Tram "Weil am Rhein": Beschluss (2008), Planung, Bau, Inbetriebnahme (2014), Beobachtungen laufender Betrieb

  • Heute war nur der Combino 326 in Weil unterwegs, jedenfalls zu der Zeit als ich in Weil war.
    Bilder von der Rampe zur Bahnbrücke, und vom Bahnsteig aus.
    Und kaum spendiert man Kenny mal ein Knoblauch und Lachs Eis sabbert er sein Shirt voll...

  • Und hier die Perspektive aus der vorne angebrachten Kamera.


    Also mit der Kameraeinstellung dürfte man ruhig das ganze Netz abfahren und eine DVD damit brennen ... vielleicht liest ja jemand aus der Merchandising-Abteilung der BVB mit ... das wäre sicherlich ein nettes Geschenk für Streckenliebhaber .... und der TCB-Shop übernimmt ansonsten gerne den Verkauf!! ;)

  • Das können wir doch auch selber! Im Forum gibt es ja begnadete Filmer, einen Magnetsockel/Saugnapf lässt sich sicher irgendwo auftrieben und einen netten Wagenführer oder eine ebensolche -in lässt sich wohl auch finden.

  • Das Tram irritiert die Weiler

    Bei den Testfahrten in Deutschland zeigten sich Probleme. Die Feuerwehr musste üben, die Fahrleitungen nicht runterzureissen.

    In den vergangenen zwei Wochen führten die BVB Probefahrten auf der neuen, verlängerten Tramlinie 8 in Weil am Rhein durch. Es war das erste Mal, dass Basler Trams durch eine deutsche Gemeinde kurvten. Bei den Tests zeigten sich denn auch einige Probleme. So seien die Signalanlagen noch nicht gut eingestellt, sagte Betriebsleiter Thomas Ruff heute zum «Regionaljournal». «Diese werden nun aufeinander abgestimmt und justiert.»

    Passanten laufen unbekümmert über die Geleise.

    Eine grössere Herausforderung stellt indes die Bevölkerung dar. Die laufe zum Teil noch völlig unbekümmert über die Schienen, möglicherweise irritiert von der Grünfläche, welche die Geleise umgibt. «Die Passanten meinen, es sei ein Rasenstreifen, und realisieren nicht, dass darin Geleise liegen. Das müssen sie noch lernen», sagt Ruff.

    Auch die Rettungskräfte benötigten eine Schulung. Die Polizei wurde instruiert, wie sie sich bei einem Tramunfall zu verhalten habe. «Und die Feuerwehr musste lernen, dass sie bei Löscheinsätzen die Fahrleitungen zu berücksichtigen hat», so Ruff. Nach der zweiwöchigen Probephase hat die Deutsche Aufsichtsbehörde für Strassenbahnen die Strecke für den vorläufigen Betrieb freigegeben. Nun können BVB-Chauffeure auf der neuen Route üben. Eröffnet wird die Tramlinie am 14. Dezember.

    Blick am Abend: http://www.blickamabend.ch/news/neue-tram…-id3197617.html (15.10.2014)

  • Herr Ruff sollte sich die Strassenbahnen in Rom und Neapel mal anschauen. Dann würde er nicht mehr von heikel reden, sondern eine gewisse Coolness an den Tag legen. Und der BLICK wüsste nicht wie sein Blättli füllen. Basler Trams befuhren auch zwischen 1919 und 1967 enge Kurven in der deutschen Gemeinde Lörrach, wo man nicht "die Tram" sondern "das Tram/ Trämli" dazu sagte. Dieser Begriff gehört auch heute noch zum Wortschatz des Lörracher Dialekts - dessen Gebrauch leider immer mehr zurückgeht, dank "Masseneinwanderung".
    Herr Ruff kommt ja auch von einer "Stadtbahn" mit 100 % eingezäuntem "eigener Bahnkörper" (sic!).

    Beste Grüsse aus der ewigen Stadt (Rom)

  • Das Wort "heikel" stammt vom Blick, der halt immer alles hochkochen muss, und nicht von den BVB oder Herr Ruff.

    Das sind doch alles Dinge, die bei einer neuen Tramlinie völlig normal sind, dafür gibt es ja den Probebetrieb. Und wegen der Gewöhnung der Weiler: wetten, dass es besser laufen wird, als in Zürich bei der Glatttalbahn :)

  • Von wegen 100 % eingezäunt, fahr mal in die Rieselfeldallee in Freiburg THOMAS, ausserdem gibt es diese "heiklen" Momente bei jeder Betriebsaufnahme, so habe ich es selber bei der verlängerten Linie 2 in Freiburg gesehen, da war den Passanten auch jeglich Ampel und Überweg egal, ganz nach dem Motto "Ich laufe ja schon immer hier und ist noch nie was gekommen".

    Grüße

  • Das Wort "heikel" stammt vom Blick, der halt immer alles hochkochen muss, und nicht von den BVB oder Herr Ruff.

    Das sind doch alles Dinge, die bei einer neuen Tramlinie völlig normal sind, dafür gibt es ja den Probebetrieb. Und wegen der Gewöhnung der Weiler: wetten, dass es besser laufen wird, als in Zürich bei der Glatttalbahn :)


    irgendwann habe ich sogar mal die Aussage gehört, dass die CH Automobilisten in Weil das grösste Problem seien. Und habe auch schon beobachtet, dass die Autofahrer ob der ungewohnten Situation an den anfangs noch ausgeschalteten Ampeln sehr rücksichtsvoll waren. Einzige wirkliche Knacknuss ist in meinen Augen der nachmittägliche Stau und die daran angepasste Ampelregelung.
    Über den BLAA reg ich mich schon lang nimmer auf. Der lässt soviel heisse, unnütze Luft raus wie er heisst. In diesem Sinne: "Blaaaaaa...."

  • irgendwann habe ich sogar mal die Aussage gehört, dass die CH Automobilisten in Weil das grösste Problem seien.


    Das glaube ich sehr gerne. Leider scheint es immer noch viele überhebliche "Bünzlischweizer" zu geben, die das Gefühl haben, in Kleinhüningen sei die Zivilisation zu Ende und "drüben" bei den "Schwoben" sei eine andere Welt, wo man nur hingeht, um günstig einzukaufen, wofür die Deutschen doch gefälligst dankbar sein sollten, und vielleicht noch um Abfälle liegen zu lassen (man beachte mal das Schild bei LAS Burg, wegen den Verpackungen, die dort in der ganzen Gegend verstreut werden, da muss man sich wirklich fremdschämen) ... Leider gibt es überall gibt es Idioten. Aber gerade deswegen ist so ein Projekt wie die Tramlinie wichtig, vielleicht ändert das in manchen Köpfen etwas.