Beiträge von Thomas Kirchmeier

    Was hat dein Beitrag mit dem Thema hier zu tun. Da geht es um politische Entscheide die nicht direkt mit der Tramverlängerung nach Weil zu tun.

    Einige Eidgenossen beklag(t)en, man habe mit dem Bau der Linienverlängerung nach Weil den Einkaufstourismus subventioniert. Der den hemmen will, sollte nicht den Bau kritisieren sondern wo anders ansetzen.

    Für den Rechenfehler bitte ich um Entschuldigung.

    Bundesrat reagiert auf Einkaufstourismus

    Der aus der Schweiz zum Einkaufen kommt:

    - Bekommt die deutsche MWSt erst ab einem Einkaufswert von mind. 50 € retour.

    - Muss inskünftig ab Einkaufswert von 50 SFr statt bis anhin 300 SFr für den ausländischen Einkauf Schweizer MWSt (ex "Wust") bezahlen.

    Inwiefern das Eintreiben der Abgabe für den Schweizer Staat gewinnbringend ist - bei Beträgen von 50 SFr *0,08 = 40 SRp - wird sich noch weisen.

    Quelle: Badische Zeitung

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    Revampter Combino - Hier der FCB

    Überglücklich betrat ich am 18.09.21 an der Stazione FFS den Zweier in Gestalt des FCB-Combinos. Doch was ich dann von der Rücksitzbank aus sah, überzeugte mich denn gar nicht.

    Da hatte vermutlich jemand lange Zeit und hat aus der Fuge die Dichtmasse rausgepult.

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    Und auf der Gegenseite hatte wohl ein Klebestreifen die Lackfarbe abgelöst. IMG_20210918_213220.jpg

    Nach Riehen blieb mir das Butterbrot erspart und es ging denn mit nem Flexity weiter.

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    Für den Kohlenberg gelten ausserdem noch die üblichen Beschränkungen für Steilstrecken:

    • Die Anzahl Laufachsen darf die Anzahl Triebachsen nicht übersteigen.
    • Historische AW brauchen zwingend eine Magnetschienenbremse.

    Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. Beim klassischen Dreier war es also an der Grenze...

    Es wäre schön wenn wir hier nicht gezielt falsche Informationen posten würde.

    Wer tut das denn?

    Denn wer mal im Kunstmuseum war, der weiss das man dort drinne auch sehr viel laufen muss.

    Der Weg vom BV zur Pfalz ist länger als vom KuMu. Und der 2er ist wohl nicht das Sorgenkind. Die niedere DG-Geschwindigkeit schenkt zwischen Theater/ BV und Fischmarkt ein. Da fahren zu viele Tram, dann gegenwirksame ("kontraproduktive") Aufhebung der Doppelhaltestellen. trödelnde Fahrgäste (als ex-ZB weiss ich, wo ich von rede) usw.

    Die Fahrzeit vom 2er verlängerte sich, seitdem die EInfahrt zur gare Cff mit diesem Gegenbogen verändert wurde. Der Bahnhofplatz ist ein weiterer DG-Hemmer. Der das geplant hat....

    Zur Erinnerung an das Lörracher Trämli
    hier eine Website .


    (mehrere Seiten vorhanden, Link unten "weiter")

    Diese Seite bringt noch Einzelheiten, welche im Trambulletin 9 vom März 1979 und den Jubiläumsbüchern "Basel und sein Tram" und "Basler Tram 1895 -1995" nicht enthalten sind.

    Dazu einige Kommentare:

    - Die Regelung von 1963 mit dem Betrieb nach Schweizer Recht hätte nicht ewig Bestand gehabt.

    - Die 1966 im "Kupferdächli" zugesagten "moderneren" Wagen - aus Holz - hätten ausser der Druckluftbremse keine Verbesserung gebracht. Dazu hätte man diese mindestens zu Wendezügen umbauen müssen (1 Führerstand in den Anhänger verlegen). Um Personal einzusparen, hätte es automatische Türen gebraucht.
    Aus heutiger Sicht: Geeignet gewesen wären möglicherweise Esslinger GT4, wie sie in Zweirichtungsausführung in Freiburg im Einsatz waren. Vom Komfort her - Holzsitze mit sehr steiler Rückenlehne - wären diese allerdings den Setra 125 mit Polstersitzen unterlegen gewesen.

    - Grossraumwagen liessen sich wegen des Lichtraumprofils in der engen Turmstrasse bei der bestehenden Gleislage nicht einsetzen. Hier waren allerdings Arkaden für die Fussgänger im anliegenden Haus vorgesehen. Für einen Einsatz des Be4/6 DÜWAG plus B4 wäre die 1965 angelegte - einzige - Haltestelleninsel am Marktplatz vermutlich zu kurz gewesen.

    - Im Generalverkehrsplan von 1963 waren noch eigene Bahnkörper (Eigentrassee) für das Trämli vorgesehen. Dies hätte Vorgärten und Parkplätze entlang der Baslerstrasse gekostet, was nicht auf Gegenliebe stiess. Die Stadt Lörrach wünschte, die Strecke des Trämli zu den Wohnblöcken in der Nordstadt zu verlängern. Der Vertreter der BVB - sehr wahrscheinlich der damalige Direktionsassistent Daniel Oertli lehnte dies als unwirtschaftlich ab. Die BVB äusserte sich später diplomatisch: "Der Verkehr in Lörrrach lässt sich mit Bussen wirtschaftlicher abwickeln."

    - Einer der 1967 mitstimmenden Stadträte äusserte sich zum 1978 vom Verfasser des Trambulletins 9 lancierten Bürgerbegehren Tram ("Motion") so: "Ein Betrieb mit Großraumwagen ist einer Kleinstadt nicht zumutbar".

    - 1964 starb unerwartet der Oberbürgermeister Arend Braye, ein aus Norddeutschland stammender Eisenbahner beim BW Haltingen. Sein Nachfolger, der Stettemer Egon Hugenschmidt, war anscheinend nicht so ein Freund des Schienenverkehrs.

    - Eine Umstellung des Trämli auf Busbetrieb wurde seit den 1930er Jahren bereits diskutiert - der damaligen Mode folgend. Erst 1967 gelang es dem rührigen Lörracher Unternehmer Max Homberger, Busse bereitzustellen, an deren Beschaffung sich die Stadt Lörrach finanziell nicht beteiligen musste - dank seiner guten Beziehungen zum Ulmer Kässbohrerwerk.

    Seine Vorstellungen eines Fahrpreises von 0,50 DM musste er nach wenigen Wochen auf 0,40 DM reduzieren. Eine Fahrt mit dem Trämli hatte zum Schluss 0,30 DM gekostet. Die Stadt Lörrach erzielte damit einen Gewinn von 35 000 DM im letzten Betriebsjahr, welche sie anschliessend vom Unternehmer als Konzessionsgebühr verlangte.

    - Ein Bewohner des Anfang der 60er Jahre eingerichteten Neubaugebiets Salzert auf den Hügeln des Dinkelbergs - Pendant zum Basler Bruderholz - bezahlte für eine Fahrt in die Stadt mit dem notwendigen Umstieg beim Bahnhof Stetten ins oftmals wohlgefüllte Trämli 0,70 DM für einen Umsteigefahrschein - 20 Dpf zusätzlich zum Busfahrpeis von 0,50 DM.

    In der Hauptverkehrszeit konnte es passieren, dass der Doppelkurs, der nicht nur die Scheibe "Folgefahrt" am ersten Wagen zeigte, sondern auch "Besetzt", an der Haltestelle "Baumgartnerstrasse" durchfuhr und Passagiere warten liess.

    Ab 1.09.1967 verband die Buslinie 2 des "Ortslinienverkehrs Lörrach" den Salzert via das Untereck (Nähe Hauptfriedhof und Suchard-Schokoladenwerk) umsteigefrei mit dem Bahnhof Lörrach. Diese Relation war gut nachgefragt. Weil Schulen und Betriebe zu fast gleicher Zeit begannen, kam es sehr häufig zu Kapazitätsengpässen - Schulkinder blieben an der Haltestelle Dinkelbergstrasse stehen. Der versprochene Bau einer Grundschule auf dem Salzert verzögerte sich um Jahrzehnte.

    Auch der Fahrplan kam wegen des Verkehrs durcheinander und konnte dank der beiden Lücken im Halbstundentakt um 10.30 und 16.30 Uhr ein bisschen stabilisiert werden.

    - Die Linie 6 endete nicht mehr am Bahnhof, sondern führte in die Nordstadt und hatte ihr Ziel in der Nähe des erwähnten Hauptfriedhofs an der Stadtgrenze zu Brombach. Die Nordstadtlinie "1" hatte Hombergers Vorgänger wegen erlittener finanzieller Verluste aufgegeben.

    - Rückblickend lässt sich feststellen, dass nach der Einstellung des Lörracher Trämli nicht der grosse Wurf der Einrichtung eines "bürgerfreundlichen" Verkehrssystems mit Bussen entstand. Zwei private Busunternehmer teilten sich noch lange den Kuchen und kamen sich ins Gehäge. Und die versprochene Busverbindung ins "Wölblinquartier" wird in unseren Tagen erst realisiert. Der "flexible" und seit langem subventionierte Bus nahm erst ab den 1980er-Jahren seinen Weg als 6er via Tulla- und Dammstrasse durch die Neumatt mit ihren zahlreichen Wohnblöcken.

    - Die S-Bahn S6 dient im Tal quasi als Tramersatz. Die geschaffene Haltestellendichte verringert allerdigs die Reisegeschwindigkeit für die Reisenden aus dem Wiesental. Die nördlichen, in den 1970er Jahren eingmeindeten Stadtteile Brombach, Haagen und Hauingen werden im Spät- wie im Feiertagsverkehr im Stundentakt bedient. Und die Passagierzahlen an der Haltestelle der S5 "Dammstrasse" dürften deren Bau wohl kaum rechtfertigen.

    So genug für heute - Gespannt bin ich auf das vom Tramclub Basel angekündigte Buch über das Lörracher Trämli:

    "Trotz aller Trauer über des "Lörracher Trämli" freuen wir und schon jetzt über das künftige Buch über die Geschichte der Lörracher Straßenbahn, welches gegenwärtig beim Tramclub Basel in Arbeit ist und hoffentlich bald erscheinen wird."

    Es müssten einige mehr angeklagt werden.

    Nämlich diejenigen, die damals in der Regierung sassen, gewisse Traktanden abgesegnet und zumindest gewusst haben, dass sie einen grenzwertigen Entscheid durchwinken, aber geschwiegen haben.

    (Da geht es nicht nur um einen bestimmten Regierungsrat., sondern um den ganzen damalige "Filz" )

    Es mutet komisch an, dass nicht mal die effektiv zu Unrecht bezogenen Gelder in voller Höhe rückerstattet werden müssen.

    Schreckte man vermutlich vor zurück. Hätte Basel-Stadt beschädigt. Darum fiel auch das Urteil für die "fehlbaren" milde aus. Sehr gut informiert der Bericht von Radio SRF1 über das ergangene Urteil. Wofür allerdings jetzt Gudenrath noch eine Entschädigung bekommt, verstehe ich nicht; aber ich war ja an der Verhandlung auch nicht dabei.

    Die wirtschaftlichen Auswirkungen wären noch Thema für einen "Zivilprozess", also gemäss OR.

    Die "Teilprivatisierung" könnte sich dabei wieder zu einem Debakel entwickeln. Die Stadt Basel habe dabei nachlässig gehandelt. Diese Aussage fällt im Bericht von SRF1.

    Der BVB empfehle ich dringend eine Zertifizierung nach ISO9001; haben andere städtische Verkehrsbetriebe auch, z. B. die MPK Lodz, die es wohl noch vor der BVB in die Championsligue schaffen wird.

    Der geschasste Erich Lagler tut mir leid; er hatte einen schwierigen Job angenommen, was er bei seiner Vorstellung beim Tramclub auch zum Ausdruck brachte! Zitat: "Unter jedem Stai, wo-n-i ...". In der BVB-Führung gewissenhaft arbeitende Menschen würden bald ("zeitnah") einen Burn-out bekommen.

    Voila le lien:

    https://www.srf.ch/news/schweiz/b…nQdZw59bZuMnVM8

    Definitiv! Diese Distanz schafft jeder zu laufen. Der jetzige Abstand der beiden Haltestellen ist lachhaft...

    Der so denkt, braucht auch keine NF-Fahrzeuge für Mobilitätseingeschränkte. Bei ner U-Bahn kann man so planen - Aufzüge von den Perronenden zum BV und zum Kunstmuseum. Dafür quält sich der Rollstuhlfahrer auf dem Perron ab.

    Welche aktuellen Kompositionen kann man dort nicht einsetzen? Und in Zukunft gibt es sowieso nur noch Einfachhaltestellen.

    Man sollte auch über den heutigen Tag hinausdenken....
    Ausserdem: Bei einer Innenstadtsperrung Barfi - Fischmarkt muss dann mancher historischer Zug die Innenstadt über Wettstein umfahren.

    Die Strasse zwischen Musikschule und Spalentor ist ziemlich eng. Ob man dort den Anwohnern noch weitere Tramlinien zumuten kann...

    Egal ob Einfachhaltestelle: Der Folgezug muss die Kreuzung/ Abzweigung frei machen können.
    Obs bei den Einfachhaltestellen bleiben wird - mit diesem Beschluss hat man die Reisegeschwindigkeit gesenkt. Auf den Zug vornedran noch eben umsteigen - geht nicht.