ÖV in der Schweiz

  • hm also ne linie von binnigen nach bottmigen anstelle des bus bin ich auch schon gekommen
    und ne linie vom leimental ins birseck auch
    sparen ist sowiso keine gute idee jedenfalls nicht im öv
    gut basel autofrei machen wird wahrscheinlich schwirig

  • Das würde allerdings SEHR schwierig, Basel autofrei zu machen. Die Grossbasler Innenstadt sollte, wenigstens nachmittags, Fussgängerzone sein (also frei vom Motorfahrzeugverkehr), aber selbst das ist Wunschdenken. Man kann ja selbst die Fussgängerzone offensichtlich nicht durchsetzen. Zu viele: "Jääää - aber - numme schnäll" usw.

  • hmdas mit den langen fahrzeiten ist ein problem ich weis ja nicht wie das die sbb lösen die fahren auch lange strecken ohne wc
    gut nach waldenburg ist ein bischen zulange
    meine ideewäre wen man bei den haltstellen wcs hinstellen würde
    es gibt ja genug leute die arbeiten würden die keine arbeit haben
    ich weis nicht ob es was bringt wen das jetzige tramnetz umbaut zu einem stadtbahnnetz wo man mit zweirichtungfahrzeugen fahren könte
    die gleise müsste man nicht umspuren
    gut so wie es in stuttgart ist alles unter den boden wäre bei uns keine lösung weil es teuer ist und weil es bei uns imer mal wieder erdbeben gibt

    also ich wäre dafür das tramnetz auszubauen da die sbb basel - olten e schon an der kapazitäts grenze sind ohne das man die strecke ausbauen würde
    :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

  • @ matthiaskarrer: Das Setzen von Satzzeichen würde das Textverständtnis erleichtern...

    Das Fehlen von Toiletten sehe ich nicht als grosses Problem: Es wird ja von niemandem erwartet, dass er mit dem Tram von Waldenburg nach Basel fährt. Auch WCs an den Haltestellen sind nicht nötig. Zudem werden Toiletten immer wieder "Opfer" von Wandalenakten, sie wären meist geschlossen.
    Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass die BVB in der Lage wären, für die Sauberkeit von irgendwelchen öffentlichen Toiletten zu sorgen. Das Sauberhalten ihrer Trams ist schon ohne Toiletten eine heillose Überforderung...

    Um die Fahrzeiten einer solchen "Monsterlinie" im Zaun zu halten, könnte man auch, wie dies die BLT tut, mit vernünftig motorisierten Kompositionen fahren...

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Um die Fahrzeiten einer solchen "Monsterlinie" im Zaun zu halten, könnte man auch, wie dies die BLT tut, mit vernünftig motorisierten Kompositionen fahren...

    Genau! Motorisierte Anhänger wie in Zürich! Da haben die lieben Zürcher eine schläuere Nase gehabt!

  • Sory für mein komisches geschreibsel Ich
    Hab ein bischen ein gnusch mit der Rechtschreibung sowie mit Gross und Klein schreiben Weil schreiben nicht meine stärke ist
    zu Den Monsterlinien man könte ja Die Wagenführer ja abwechseln
    das einer ZB Basl Dreirosenbrücke - Pratteln fahrt
    und ein Anderen zb pratteln - Waldenburg
    dan kan der einte eine pause von 30 minuten machen und warten bis ein
    Tramzug komt der Nach Basel fahrt
    ich würde es Begrüssen wen die Trams ein bischen mehr leistung häten

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    [...]
    Um die Fahrzeiten einer solchen "Monsterlinie" im Zaun zu halten, könnte man auch, wie dies die BLT tut, mit vernünftig motorisierten Kompositionen fahren...
    [...]

    Die 200er Serie hat höchstens einen etwas höheren Adhäsionsanteil als z.B. ein Ysebähnli. Die Motorisierung ist eher schwächlich, es handelt sich um aufgemotzte 120 kW Motoren. Die können mit den DÜWAG Motoren nicht mithalten. Die Cornichon sind ja wahre Lokomotiven. Immerhin können sie die Fahrzeiten auf dem 1/14er besser halten als die Berner Mutzli. Das hat auch was damit zu tun, wie schnell die Leistung zur Verfügung steht.

  • @Renntrabi

    Du magst recht haben, aber die BLT fährt auf den Stammlinien mit Doppeltraktion und nicht mit zwei Anhängern

  • Zitat

    Original von Dome
    @Renntrabi

    Du magst recht haben, aber die BLT fährt auf den Stammlinien mit Doppeltraktion und nicht mit zwei Anhängern

    Genau das meine ich mit höherem Adhäsionsanteil.
    Allerdings macht sich das in den Fahrzeiten einer Überlandlinie nicht wirklich bemerkbar. Es ist mehr ein Problem des Bremsverschleisses, da ein grösserer Anteil der kinetischen Energie mechnisch und nicht elektrisch in Wärme umgewandelt.
    Abgesehen davon erreicht ein Cornichon mit B4S und B4 im Schlepp einen Adhäsionsanteil von immerhin rund 48%. Das ist auch für ein Tram ein aktzeptabler Wert. Und im oberen Geschwindigkeitsbereich d.h. im Leistungsbereich ist eine dieser schwächlichen BLT Doppeltraktionen (abgesehen von denen mit DÜWAG oder 100er Schiebehilfe) auch nicht besser im Beschleunigen, da die Zugkraft genauso wie beim Cornichon im Regelfall sowieso nicht mehr ausreicht, um über die Haftgrenze hinaus zu kommen, d.h. es steht dem Cornichon ebenso die volle Leitung zu Verfügung. Die 200er erreichen bei ca. 35 km/h ihre Maximalleistung, ab diesem Punkt nimmt die Motorenkraft permanent ab.
    Man bedenke weiter, dass z.B. ein Schnellzug mit 12 Wagen à 45t gerade mal runde 15% erreicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Renntrabi (15. September 2006 um 23:01)

  • Ich denke auch, dass die Motorisierung die Fahrzeiten nur minim verkürzen kann (aber verwechselt nicht immer Zugkraft mit Leistung, bei konstanter Leistung nimmt die Zugkraft umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit ab). Der Sinn einer Tramverbindung kann ja nicht die Konkurrenzierung der S-Bahn sein, d.h. das Argument dafür ist eine grössere Haltestellendichte (Feinverteilung). Deshalb hängt die Fahrzeit vorallem von den Aufenthaltszeiten, d.h. raschem Fahrgastwechsel (d.h. ebenerdige Eingänge und breite Türen) und guter Beschleunigung/Verzögerung bei tiefen Geschwindigkeiten ab. Und auch wenn so ein Tram auf 100 km/h beschleunigen könnte, so nützt das auch nicht viel, denn vermutlich muss es spätestens bei 80 km/h wieder mit Bremsen anfangen weil die nächste Haltestelle naht.

    PS zur Haftgrenze: Im Regen von heute morgen hat es die immer wieder als untermotorisiert disqualifizierte Sänfte auf dem 16er (also ohne AW) tatsächlich beim Beschleunigen aus etwa 25 km/h (intuitive Schätzung) geschafft, zu Schleudern.

    Einmal editiert, zuletzt von 464 (18. September 2006 um 10:56)

  • Sicher haben viele den gestrigen Bericht im Telebasel gesehen. Der Inhalt der Sendung könnte hier sicher zu heftigen Diskussionen führen. Diese möchte ich hiermit nicht anzetteln, aber die Sendung hat auch einen humorvollen Teil. Man sieht nämlich an einer Stellle einen Tramzug Be4/4 mit B4 (Linie 15?) und einen MAN Bus (Linie 34?) rückwärts fahren. Es gibt ja hier im Forum auch einen TeleBasel-Fachmann, der uns vielleicht erklären kann, wie so eine Rückwärts-Sequenz in einen Bericht kommen kann.

  • In den letzten Tagen sind vielen Hoffnungen zum öffentlichen Verkehr ein Ende gemacht worden. Die Landratskomission empfiehlt das Läufelfingerli zur Umstellung, trotz einer Studie, die einem Dampfbetrieb gute Karten gibt. Heute berichtet die BaZ, dass es mit den Tram-Verlängerungsprojekten im Baselbiet gar nicht zum Besten steht. Auch eine Verbindung Pratteln - Liestal (-Waldenburg) will man offenbar nicht. Und in Basel-Stadt steht es ja bekanntlich um ÖV-Projetke auch nicht besser.

  • Ist eigentlich klar, dass das Baselbiet die Investitionen in den öffentlichen Verkehr abklemmen muss, aus finanziellen Gründen. Denn gemäss Abstimmung vom 24. September MUSS die Halbautobahn H2 jetzt gebaut werden! Die wird wohl einiges teurer werden wie alle öffentlichen Vergabungen!

  • Zitat

    Original von Dante Schuggi
    Ist eigentlich klar, dass das Baselbiet die Investitionen in den öffentlichen Verkehr abklemmen muss, aus finanziellen Gründen. Denn gemäss Abstimmung vom 24. September MUSS die Halbautobahn H2 jetzt gebaut werden! Die wird wohl einiges teurer werden wie alle öffentlichen Vergabungen!

    Da merkt mans wieder, dass der eigentliche Abstimmungstext nicht bekannt war. Es ging ja nicht darum, ob die H2 gebaut werden soll oder nicht (der Beschluss steht ja schon lange fest!), ..., sondern wie sie finanziert wird. Und die Pauschalisierung "wie alle öffentlichen Vergabungen" kann ich auch nicht Raum stehen lassen. Tatsache ist, dass das Baugewerbe aufgrund des aktuellen Booms, derart ausgelastet ist, dass insbesondere im Tiefbausektor die Preise in den vergangenen 18 Monaten um bis zu 40% gestiegen sind!!! Und falls du auf die NEAT anspielst, ..., dort sind auch andere Faktoren zu berücksichtigen.

  • Die Berichte in der Tagespresse, die in letzter Zeit erschienen sind, entlarven die Regierung. Die schönen Pläne sind offenbar nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern richtige Tarnmanöver. Es darf vor allem nichts kosten. Zürich und Genf machen’s vor: Zürich baut kräftig aus (und redet nicht nur darüber), Genf verpflichtet die Verkehrsbetrieb zu einer Vergrösserung der Leistung um 26 %! Beide Städte schwimmen ja auch nicht im Geld. In Basel werden einseitig die Verbesserung der Effizienz und das Sparen gepredigt. Mehrkosten für neue Linien müssen anderswo eingespart werden. Zürich und Genf scheinen die andere Seite des Wirtschaftens besser zu beachten als Basel: Man kann auch Mehreinnahmen generieren, was aber nur mit Investitionen möglich ist.
    Ich mag den Schönenbuchern ihre direkte Verbindung in die Innenstadt gerne gönnen. Im Endeffekt werden aber zu höheren Kosten gleichviel Personen befördert. Ebenso werden wohl kaum Allschwiler auf den ÖV umsteigen, weil sie mit der Linie 50 wenige Minuten schneller am Bahnhof sind (notabene nur jedes zweite Mal). Das sind alles keine echten Verbesserungen. Das neueste Scheinargument, den Trolleybus abzuschaffen, ist das Schlagwort "flexibler Ausbau" des Busnetzes. Die Regierung verschweigt (bewusst?), dass niemand die Abschaffung des Gas- oder Dieselbusses verlangt. In der Praxis heisst flexibler Ausbau, eine neue Buslinie benötigt weniger Investitionen als eine Tramlinie, womit der Ausbau des Trams bequem verhindert werden kann (beispielsweise eine direkte Linie Allschwil-Bahnhof SBB in der Stosszeit, Elektrifizierung der Linie 30 und Einführung von Megatrolley usw.) Aufgabe der BVB wäre es, sich bei der Regierung allgemein für ihre Fahrgäste einzusetzen. Das wäre eine echte Liberalisierung. (Jeder macht das was er am besten kann, die BVB also Personen befördern).

  • Nein, ich ziele nicht explizit auf die Neat, aber so nebenbei erwähnt, was dort abläuft, bezahlt ja auch der Steuerzahler ....
    Wenn ich aber denke, dass der Abbruch und komplette Neubau der Wasserfallenbahn in etwas wenig mehr als einem halben Jahr zuwege gebracht werden konnte (private Basis) und die Sanierung einer Fussgängerüberführung drei Jahre dauert (öffentliche Basis, notabene auch im Kanton Baselland), dann kann offensichtlich etwas nicht stimmen. Das einzige, was stimmt, ist die Belastung des Steuerzahlers.
    Das ist auch so inbezug auf die H2. Schon lange beschlossener Bau, nur noch unklar, wer wieviel daran bezahlen soll. Mit dem öffentlichen Verkehr ist es auch so: Man sollte etwas tun, doch wer macht etwas?
    Die zuständige BL-Regierungsrätin, die schon mehrere Bauskandale verursacht hat, tritt nun endlich zurück. Bekanntlich kommt nichts besseres nach.

    Einmal editiert, zuletzt von Dante Schuggi (6. Oktober 2006 um 15:31)

  • Dante Schuggi

    Du hast leider Recht! Wie ich schon einmal angemerkt habe, die Stadt Genf oder die Stadt Zürich haben nicht mehr Geld als Basel, sie vermögen es offenbar trotzdem das Tram und den Trolleybus kräftig auszubauen. Aus gutem Grund: Tram und Trolleybus sind leistungsfähiger, attraktiver und schonen die Umwelt und die Anwohner. Das einzige Basler Regierungsmitglied das dieses zu begreifen scheint ist der Vorsteher des Justizdepartements! Er wäre bereit, die Mehrkosten für den Betrieb der verlängerten Linie 8 zu übernehmen. Wenn eine Linienverlängerung sinnvoll ist, löst sie ja auch Mehreinnahmen aus.

    Basel gibt halt sein Geld lieber für böhmische Dörfer aus: Da 3 Mio für eine Neugestaltung eines Platzes, dort 3 Mio für die Neugestaltung eines Parks, 40 Mio für eine neues Stadtcasino usw. Tragischerweise glaubt man, mit solchen Investitionen die Stadtflucht aufhalten zu können.