Beiträge von Gummikueh 476

    Entscheidender wird der Zustand der Leitungen sein, die nun seit 10 Jahren ausser Betrieb waren und logischerweise keinen Unterhalt erhalten haben. Deren Zustand werden nun die Testfahrten zeigen...

    ... wobei im Artikel erwähnt wird, dass jedes Jahr CHF 25'000.- für den Unterhalt der Leitungen aufgewendet wurden. Ganz ohne Unterhalt waren sie also nicht.

    Ab heute sollen in La Chaux-de-Fonds wieder Trolleybusse fahren. Vorläufig handelt es sich um einen Testbetrieb ohne Fahrgäste auf der Linie 302. Vorgesehen ist, das Personal ab Ende März auf den neuen Fahrzeugen zu schulen. Wann genau der Regelbetrieb aufgenommen werden wird, ist noch nicht bekannt.

    Im Anhang findet ihr noch einen längeren Artikel aus der heutigen Regionalpresse (Arcinfo) zum Thema. Es kommen verschiedene Regionalpolitiker zu Wort, die sich 2013/2014 für die Erhaltung des Netzes eingesetzt haben. Ausschlaggebend soll gewesen sein, dass zu dieser Zeit die ersten brauchbaren Batterietrolleybusse in Genf zum Einsatz kamen. Dadurch wurde klar, dass ein Trolleybusbetrieb auch möglich sein wird, ohne den Bahnhofplatz nach der Neugestaltung für Millionen "neu zu verkabeln".

    Und a propos Trolleybusse: Die NAW-Hochflurtrolleybusse in Neuchâtel wurden per 31.12.2023 aus dem Regelverkehr genommen (das BeHiG lässt grüssen). Es sind in der Zwischenzeit genügend Swisstrolley 5 im Einsatz, um sie entbehrlich zu machen. Am Sonntag vor zwei Wochen fand eine gut besuchte Abschiedsfahrt Neuchâtel, Place Pury - Marin-Epagnier, Gare und zurück statt.

    Das wird noch teurer, wenn dann alle eCitaros in Betrieb sind; bzw. erst recht wenn dannzumal die letzten Diesler durch E-Busse ersetzt sind...

    Der Stromverbrauch steigt an und die Stromkosten logischerweise auch. Aber die Dieselkosten werden im Gegenzug wegfallen. Das Total nennt sich glaubs Energiekosten und die dürften am Schluss alles in allem eher tiefer sein...

    In St. Gallen gibt es eine Interpellation gegen die einseitige Akku Bus Strategie:

    ...

    Vielleicht ne Anregung für Basel?

    St. Gallen ist ein Flächenkanton. Da gibt es im Gegensatz zu Basel-Stadt nicht nur Stadtverkehr. In diesem Sinne denke ich nicht, dass das für Basel-Stadt eine "Anregung" sein kann...

    Selbstverständlich wäre eine solche Verbindung wünschenswert. Aber Angesichts der Tatsache, dass man mit Umsteigen in Mulhouse (und dort einer einigermassen brauchbaren Umsteigezeit) in unter 6 Stunden nach Marseille kommt, scheint mir das Problem nur mässig gross...

    Überhaupt kommt man von Basel aus mit dem Zug, meist mit Umsteigen in Mulhouse, noch recht gut an viele Orte in Frankreich. Das ist, entgegen dem, was man erwarten könnte, von Genf aus wesentlich schwieriger, weil es viel weniger Züge zwischen Genf und Lyon gibt als zwischen Basel und Mulhouse.

    Da Herr Füglistaler nächstes Jahr in Pension geht, darfst dich gerne als neuer Fahrplanplaner beim BAV melden .... ;)

    Danke für den Tipp, aber ich glaub nicht, dass ich zum BAV-Chef qualifiziert bin, nur weil ich ab und zu mal Fahrplankonzepte kritisiere :P

    Spass bei Seite: Das Konzept beruht, soweit ich das verstehe und in Sekundärquellen habe lesen können, auf der Prämisse, dass die ICNs nicht durch Neigezüge ersetzt werden. Dementsprechend liesse sich das ganze Fahrplankonzept auf der Jurasüdfusslinie nicht halten. Alle Verbindungen sollen in Biel gebrochen werden. Gleichzeitig würden die IC-Züge Basel/Zürich-Bern-Wallis/Interlaken Ost um 15 Minuten verschoben (warum genau entzieht sich meiner Kenntnis). Somit gäbe es nicht nur keine Direktverbindung Basel-Genf mehr, sondern beim Umsteigen (in Bern) gingen auch noch mindestens 15 Minuten verloren.

    Zugegeben, wir fahren wohl alle öfters von Basel SBB nach Liestal als nach Genf. Aber was ich nicht verstehe: In einem System, das ans Limit gelangt, bei dem die Kapazitäten der Perronzu- und abgänge in den Bahnhöfen schnelles Umsteigen nicht mehr erlauben und immer mehr Leute ihre Anschlüsse wegen Verspätungen im Minutenbereich bereits verpassen, sollte man nicht weniger sondern mehr Direktverbindungen anbieten. Im Zweifelsfall halt nur einige Male am Tag, aber so, dass die Passagiere, die genau diese Verbindung brauchen, sie ohne Umsteigen nutzen können.

    In den regionalen Medien war in den vergangenen Tagen zu lesen, die Schmalspurbahnlinie Le Locle - Les Brenets werde Ende dieses Jahres nun doch nicht eingestellt.

    Zur Erinnerung: Auf den nächsten Fahrplanwechsel hin war geplant, die Linie einzustellen, die Trasse zu asphaltieren und darauf mit Elektrobussen zu fahren. Dazu müssen die Tunnels auf der Strecke verbreitert werden, andernfalls passen Strassenfahrzeuge nicht durch. Das hat sich nun aber "aus geologischen Gründen" (so das offizielle Wording) als kniffliger herausgestellt als erwartet. Es müssen zuerst weitere Messungen durchgeführt werden. In der Zwischenzeit wird die Bahnlinie weiter betrieben. Wie lange das geht kann momentan niemand sagen, der zuständige Regierungsrat hat aber von "mehreren Jahren" gesprochen.

    Das hat die Unterstützer der Bahnlinie auf den Plan gerufen, die nun verlangen, die Umspurung auf Normalspur solle erneut geprüft werden. So können die Regionalzüge aus/von Neuchâtel durchfahren.

    Hier der Link zum Artikel der RTN: https://www.rtn.ch/rtn/Actualite/…uchatelois.html

    Vielleicht wird es endlich Zeit die Bahn zu zerschlagen:

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…erschlagen.html

    Inwiefern soll eine Auftrennung von Betrieb und Infrastruktur die Probleme der Deutschen Bahn lösen ? Das steht nicht im Artikel und die Unionspolitiker scheinen auch nicht das Bedürfnis zu haben, es zu erklären. Man ist ja schliesslich in der Opposition: Hauptsache, man schlägt was anderes vor als die Regierung.