Beiträge von Gummikueh 476

    In St. Gallen gibt es eine Interpellation gegen die einseitige Akku Bus Strategie:

    ...

    Vielleicht ne Anregung für Basel?

    St. Gallen ist ein Flächenkanton. Da gibt es im Gegensatz zu Basel-Stadt nicht nur Stadtverkehr. In diesem Sinne denke ich nicht, dass das für Basel-Stadt eine "Anregung" sein kann...

    Selbstverständlich wäre eine solche Verbindung wünschenswert. Aber Angesichts der Tatsache, dass man mit Umsteigen in Mulhouse (und dort einer einigermassen brauchbaren Umsteigezeit) in unter 6 Stunden nach Marseille kommt, scheint mir das Problem nur mässig gross...


    Überhaupt kommt man von Basel aus mit dem Zug, meist mit Umsteigen in Mulhouse, noch recht gut an viele Orte in Frankreich. Das ist, entgegen dem, was man erwarten könnte, von Genf aus wesentlich schwieriger, weil es viel weniger Züge zwischen Genf und Lyon gibt als zwischen Basel und Mulhouse.

    Da Herr Füglistaler nächstes Jahr in Pension geht, darfst dich gerne als neuer Fahrplanplaner beim BAV melden .... ;)

    Danke für den Tipp, aber ich glaub nicht, dass ich zum BAV-Chef qualifiziert bin, nur weil ich ab und zu mal Fahrplankonzepte kritisiere :P


    Spass bei Seite: Das Konzept beruht, soweit ich das verstehe und in Sekundärquellen habe lesen können, auf der Prämisse, dass die ICNs nicht durch Neigezüge ersetzt werden. Dementsprechend liesse sich das ganze Fahrplankonzept auf der Jurasüdfusslinie nicht halten. Alle Verbindungen sollen in Biel gebrochen werden. Gleichzeitig würden die IC-Züge Basel/Zürich-Bern-Wallis/Interlaken Ost um 15 Minuten verschoben (warum genau entzieht sich meiner Kenntnis). Somit gäbe es nicht nur keine Direktverbindung Basel-Genf mehr, sondern beim Umsteigen (in Bern) gingen auch noch mindestens 15 Minuten verloren.

    Zugegeben, wir fahren wohl alle öfters von Basel SBB nach Liestal als nach Genf. Aber was ich nicht verstehe: In einem System, das ans Limit gelangt, bei dem die Kapazitäten der Perronzu- und abgänge in den Bahnhöfen schnelles Umsteigen nicht mehr erlauben und immer mehr Leute ihre Anschlüsse wegen Verspätungen im Minutenbereich bereits verpassen, sollte man nicht weniger sondern mehr Direktverbindungen anbieten. Im Zweifelsfall halt nur einige Male am Tag, aber so, dass die Passagiere, die genau diese Verbindung brauchen, sie ohne Umsteigen nutzen können.

    Dafür müsste die Tramersatzlinie Bindungen Kronenplatz - Heiliggeistkirche erst einmal funktionieren. Heute habe ich sporadisch Busse entdeckt, aber Fahrplan gibt's keinen. Als ich die Ersatzlinie benutzen wollte, habe 20 Minuten auf einen Ersatzbus gewartet, aber gekommen ist keiner.

    In den regionalen Medien war in den vergangenen Tagen zu lesen, die Schmalspurbahnlinie Le Locle - Les Brenets werde Ende dieses Jahres nun doch nicht eingestellt.


    Zur Erinnerung: Auf den nächsten Fahrplanwechsel hin war geplant, die Linie einzustellen, die Trasse zu asphaltieren und darauf mit Elektrobussen zu fahren. Dazu müssen die Tunnels auf der Strecke verbreitert werden, andernfalls passen Strassenfahrzeuge nicht durch. Das hat sich nun aber "aus geologischen Gründen" (so das offizielle Wording) als kniffliger herausgestellt als erwartet. Es müssen zuerst weitere Messungen durchgeführt werden. In der Zwischenzeit wird die Bahnlinie weiter betrieben. Wie lange das geht kann momentan niemand sagen, der zuständige Regierungsrat hat aber von "mehreren Jahren" gesprochen.


    Das hat die Unterstützer der Bahnlinie auf den Plan gerufen, die nun verlangen, die Umspurung auf Normalspur solle erneut geprüft werden. So können die Regionalzüge aus/von Neuchâtel durchfahren.


    Hier der Link zum Artikel der RTN: https://www.rtn.ch/rtn/Actuali…-au-RER-neuchatelois.html

    Vielleicht wird es endlich Zeit die Bahn zu zerschlagen:


    https://www.t-online.de/nachri…-konzern-zerschlagen.html

    Inwiefern soll eine Auftrennung von Betrieb und Infrastruktur die Probleme der Deutschen Bahn lösen ? Das steht nicht im Artikel und die Unionspolitiker scheinen auch nicht das Bedürfnis zu haben, es zu erklären. Man ist ja schliesslich in der Opposition: Hauptsache, man schlägt was anderes vor als die Regierung.

    Die Vorteile von Zweirichtungstrams sind bekannt, die Nachteile auch. Durch die Beschaffung von Zweirichtungstrams (und den Einbau von Gleiswechseln) wird das System als Ganzes flexibler und gegenüber dem Bus eher konkurrenzfähiger. Für die BVB ist die Beschaffung von Zweirichtungstrams erst eine Option, die geprüft wird. Wenn sich Beschaffung und Unterhalt als sehr teuer erweisen würden, werden die BVB aus Kostengründen ziemlich sicher darauf verzichten. Aber ich kann mir schlecht vorstellen, dass das "wahnwitzig teuer" ist, denn wäre dem so, würden wohl kaum alle neuen Systeme für Zweirichtungsbetrieb ausgelegt.

    Mein Stand des (Un-)Wissens ist auch, dass der IC 51 um eine halbe Stunde "verlegt" wird und wieder direkt nach Lausanne fährt. Wie das genau mit dem IC 5 aus Zürich kombiniert wird, würde aber auch mich interessieren. Der schlanke Anschluss in Biel nach Genf dürfte bestehen bleiben, denn die IR übernehmen wohl die Fahrlage des IC51. Da die Mouettes kürzer und spurtstärker sind als ein ICN sollte die Fahrzeit auch ohne bogenschnelles Fahren reichen.

    Wobei es sich, wenn ich richtig verstehe, um Züge für Schmalspurstrecken handelt (und Bilder von Hochgeschwindigkeitszügen in einem Zeitungsartikel zu diesem Thema eigentlich nichts verloren hätten)

    Und warum sollte jemand das wollen? Hier gibt es, im Gegensatz zu Bern und Genf an jeder Endhaltestelle Kehrschlaufen. Und es wird wohl kaum jemand auf die Idee kommen Kehrschlaufen abzubauen damit man mit Zweirichtungsfahrzeugen fahren kann...

    Die exisitierenden Wendeschlaufen abzuzbauen halte ich auch für keine gute Idee. Aber ich sehe nicht, weshalb das nötig sein sollte. Ob man längerfristig bei Streckenverlängerungen auch noch überall solche bauen soll, ist dann eine andere Frage. Zweirichtungsfahrzeuge haben jedenfalls den entscheidenen den Vorteil, dass sie auch OHNE Kehrschlaufen wenden können, was den Betrieb v.a. im Störungsfall flexibler macht. Die dazu nötigen Gleiswechsel sind vergleichsweise einfach einzubauen.

    Damit hast du technisch gesehen recht. Die Frage der Trittbretter hat keinen Zusammenhang mit der Frage der Ein- oder Zweirichtungstrams. Aber sollte man das Netz längerfristig auf Zweirichtungstrams ausrichten wollen - wie das Bern und Genf machen - ist diese Fahrzeugbeschaffung ein guter Zeitpunkt, damit anzufangen. Ich bin dafür, dass man diese Option jetzt diskutiert und die Vor- und Nachteile (die Zweirichter unbestrittenermassen auch haben) gegeneinander abwägt.