Das ist ja alles sehr wahr. Das Problem ist einfach: Damit all diese Vorteile der Trolleys einigermassen zum Tragen kommen, hätten die Linien 30, 33, 34 und 36 auf Trolley umgestellt werden müssen, die kurze Linie 31 fällt einfach zu wenig ins Gewicht. Damit wäre der Aufbau und Unterhalt des erweiterten Fahrleitungsnetzes zu einem wesentlichen Kostenfaktor geworden. Eine gewisse Vereinheitlichung der Flotte ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil weniger Randbedingungen die Einsatzplanung des Personals und der Fahrzeuge einschränken. Die Gesamtzahl der Fahrzeuge müsste sonst entsprechend grösser sein (ergo mehr gebundenes Kapital, mehr Platzbedarf), auch weil eine genügende Anzahl fahrleitungsunabhängige Fahrzeuge bereit stehen muss, wenn z.B. eine Trolleylinie umgeleitet oder Tramersatz gestellt werden muss. Jetzt höre ich schon wieder den Ruf nach Duobussen. Das treibt die Kosten aber nochmals in die Höhe und es ist nicht sehr effizient, zur Normalausrüstung hinzu ein vollwertiges Dieselaggregat inkl. vollem Kraftstofftank mitzuschleppen.
Übrigens sind auch in der Trolleystadt Lausanne Unmengen Dieselbusse auf den Trolleylinien unterwegs (ist natürlich ein Ärgernis, aber hat sicher auch seine Gründe).
Ich denke, es wäre an der Zeit, sich mit dem Volksentscheid abzufinden und nach vorne zu arbeiten, z.B. in Richtung Umstellung auf Tram der Linie 30.