Beiträge von 464

    Auf dem SBB-Natelprogramm Navigo wurde mir auch schon Umsteigen am Bankverein vom 2er auf den 11er empfohlen mit 0 Minuten Übergangsfrist...

    Das Beispiel von Dome ist insofern hervorragend, dass ja der 11er und der 14er auf dem gleichen Weg dorthin gelangen, und dennoch soll die Fahrt mit Umsteigen kürzer sein!

    Zitat

    Original von wb73
    Ich bin zwar nicht Insider, aber ich glaube nicht, dass der 457 aufgearbeitet wurde, dass man einen Museumswagen hat, sondern weil er im täglichen Einsatz noch gebraucht wird.

    Könnte es nicht auch sein, dass dies eine versicherungstechnische Frage ist? Der schuldige Busfahrer muss ja den Schaden wiedergutmachen, d.h. seine Haftpflicht (bzw. die des Fahrzeughalters) muss entweder für ein Ersatzfahrzeug oder für die Instandstellung des beschädigten Fahrzeugs aufkommen. Da war die Instandstellung vermutlich naheligender (woher ein vergleichbares Fahrzeug holen?), zumal die Schäden offenbar nicht so gross waren.

    Naja, das ist verständlich, für viele von uns sind die Erinnerungen an die Baracken noch viel zu alltäglich. Ein Fahrzeug, das noch vor wenigen Jahren zu Hauf das Stadtbild und unsere Tramfahrten geprägt hat, wird eben nicht intuitiv als Oldtimer wahrgenommen. Jemand, der als Bub die ersten Düwag bestaunt hat kommt sich beim Gedanken, das sei nun ein Oldtimer, plötzlich selbst als Oldtimer vor... Könnte ja sein, dass es den BVB-Verantwortlichen gleich geht.

    Das heisst nota bene nicht, dass man sie verschrotten soll, denn in 50 Jahren wir das wieder ganz anders aussehen, und man wir sich über diese Zeugen aus einer anderen Zeit freuen.

    Danke für diese interessanten Informationen. Die Verlängerung des Littorails ist sicher eine gute Sache, und Platz hat es ja genug dafür.

    An die Standseilbahnen hatte ich nicht mehr gedacht. Da kann man ja auch noch die Bahn auf den Chaumont dazuzählen!

    Genau, und manchmal findet man ganz einfach nicht in der Stadt, was man sucht. Ich verstehe die ganze Geschichte mit den "nostalgischen" Orten auch nicht so recht. Nein, früher war nicht alles besser, und auch diese nostalgischen Orte waren mal modern, genau wie eine "Dante Schuggi" mal DER top-moderne Überlandtramtriebwagen war (und vermutlich schon damals den alten Zweiachsern mit Frischluftarbeitsplatz nachgeweint wurde). Ob Einspur- oder Doppelspur ist doch eine Frage des Bedarfs und nichts weiter. Wäre der Bedarf vorhanden, so wäre die Berninabahn sicher auch doppelspurig!

    Zitat

    Original von BLT Bengel

    An welche Bahn denkst du? Einzige Strassenbahnen mit Zahnradrampe, die mir auf die Schnelle einfällt, ist die Neuenburger Strassenbahn.

    Ich bin zwar kein Profi, wage aber mal zu behaupten, dass die Angaben die du suchst stark von den einzelnen Bahnen abhängen. Dazu zählen das gewählte Zahnradsystem sowie die Steigung in der Kurve. Auch auf das Fahrzeug selbst kommt es an. Das BAV verlangt, dass die Entgleisungssicherheit eines Zahnradfahrzeugs gewährleistet ist, wenn das Fahrzeug ungünstig beladen ist, es im grössten Gefälle die engste Kurve befährt sowie wenn ein starker Seitenwind bläst. Ausserdem muss das Fahrzeug bei jedem von 3 aufeinanderfolgenden Bremsvorgängen zum Stillstand gebracht werden. Diese geht einfacher in einer Kurve mit grossem Radius.

    Neuenburg in der Schweiz? wann war denn das? Heute ist der einzige schienengebundene Nahverkehr in Neuenburg der Littorail und der ist praktisch 100% auf Eigentrassee.

    Denkt an die oft engen Kurvenradien auf Industriegeleisen, die zwischen Häuserreihen eingeklemmt sind. Für überlange Wagen wohl nicht geeignet.
    Das Tramgleis zum Anschluss auf dem Wolf ist auch sehr stark gekrümmt. Fraglich, ob dies dem Tango bekommt!

    Zitat

    [i]

    Ausserdem zerstört man damit die BTB Strecke... :baby:

    ?(

    Weil man ein zweites Gleis daneben baut?

    Doch zur Sache:

    Das mit der Zersiedelung ist insgesamt echt beunruhigend. Hier ist die Raumplanung gefordert. Doch soll man noch von Zersiedelung reden, wenn man eine so grosse Anzahl Bewohner mit einer Tramlinie bedienen kann?

    Da gibt es Gegenden rund um Basel, wo die Bekämpfung der Zersiedelung dringender ist!

    Das ist ja alles sehr wahr. Das Problem ist einfach: Damit all diese Vorteile der Trolleys einigermassen zum Tragen kommen, hätten die Linien 30, 33, 34 und 36 auf Trolley umgestellt werden müssen, die kurze Linie 31 fällt einfach zu wenig ins Gewicht. Damit wäre der Aufbau und Unterhalt des erweiterten Fahrleitungsnetzes zu einem wesentlichen Kostenfaktor geworden. Eine gewisse Vereinheitlichung der Flotte ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll, weil weniger Randbedingungen die Einsatzplanung des Personals und der Fahrzeuge einschränken. Die Gesamtzahl der Fahrzeuge müsste sonst entsprechend grösser sein (ergo mehr gebundenes Kapital, mehr Platzbedarf), auch weil eine genügende Anzahl fahrleitungsunabhängige Fahrzeuge bereit stehen muss, wenn z.B. eine Trolleylinie umgeleitet oder Tramersatz gestellt werden muss. Jetzt höre ich schon wieder den Ruf nach Duobussen. Das treibt die Kosten aber nochmals in die Höhe und es ist nicht sehr effizient, zur Normalausrüstung hinzu ein vollwertiges Dieselaggregat inkl. vollem Kraftstofftank mitzuschleppen.

    Übrigens sind auch in der Trolleystadt Lausanne Unmengen Dieselbusse auf den Trolleylinien unterwegs (ist natürlich ein Ärgernis, aber hat sicher auch seine Gründe).

    Ich denke, es wäre an der Zeit, sich mit dem Volksentscheid abzufinden und nach vorne zu arbeiten, z.B. in Richtung Umstellung auf Tram der Linie 30.

    Wenn das alles so einfach wäre... In Frankreich wurde in den 60/70ern ein Film mit Marthe Keller (übrigens eine Baslerin) gedreht, welcher das Thema äusserst unterhaltsam bearbeitet, und am Ende kommt doch alles anders raus!

    Nun, einfach der Gerechtigkeit halber: Ich bin vermutlich ein aussergewöhnlicher Glückspilz, denn ich habe den CIS schon mehrmals benutzt, zwischen Basel und Bern aber auch zwischen Lausanne und Mailand, und war nie Opfer einer nennenswerten Verspätung (nach Schweizer Standard), die dem Zug zuzuschreiben war.

    Tatsächlich habe ich die neuen Pendolinos ab und an in Genf ausmachen können. Sie ersetzen die Pendolini, welche seit letztem (?) Fahrplanwechsel vom Walliser-Ast abgezogen wurden und momentan mit klassischem Wagenmaterial (und entsprechend längerer Fahrzeit) gefahren werden. Insofern liegt das Buch nicht komplett falsch. Ob man es glaubt oder nicht, doch die Westschweiz war über diese Fahrzeitverlängerung aufgebracht.

    Allen Pannen zum Trotz: Die Züge habe auch gute Seiten, z.B. dass man auch in der 2. Klasse Tischlein hat, auf denen ein Laptop stabil steht.

    @Dome: Danke! Auch ich bin kein Fan des Strassenverkehrs, doch diese Autobahn hat nun wirklich nichts mit dem Stadtverkehr zu tun. Aber vielleicht kommt ja bald ein Vorschlag für eine Tram-Huckepacklinie Birsfelden-Weil am Rhein?