Tram "Weil am Rhein": Beschluss (2008), Planung, Bau, Inbetriebnahme (2014), Beobachtungen laufender Betrieb

  • Die LSA-Schaltung hat immer noch ihre Macken ... die hat uns gestern beim zweiten Umlauf gute drei Minuten ausgebremst ..., insbesondere Stadteinwärts. Aber warten wir doch erstmal ein paar Tage und Wochenenden ab ....

  • Sehe ich genau so wie 4106. Das muss sich erst mal ein wenig einfuchsen und alle Beteiligten müssen sich an die neue Situation gewöhnen. Schon am ersten Tag zu erwarten, das alles reibungslos funktioniert ist doch etwas des guten zu viel verlangt.

    Hat bei der BLT Doppelspuhrausbau ja auch nicht gleich ab dem ersten Tag funktioniert. Da kann man planen was man will, die Realität rammt einem ungeniert auf den Boden der Tatsachen zurück :D

    Wenn es dann nach und nach nicht besser wird, kann man über geeignete Massnahmen diskutieren. ^^

  • Heute hab ich mir mal den Frust angetan und bin im Bino nach Weil rausgefahren, immer mit Blick nach vorne auf das IBIS.
    Von der Stadt bis Kleinhüningen gerade mal zwei Minuten Verspätung, bis Weil Bahnhof dann fleissige Verspätung sammeln ca 7 Minuten, einmal um die Schlaufe und gleich mit schon 2 Minuten Verspätung ab Bahnhof Weil.
    In Kleinhüningen waren es dann 6 Minuten Verspätung, am Bahnhof SBB (da war der nächste Kurs der Linie 8 direkt hinten dran) 9 Minuten Verspätung.
    Irgendwie hat man die Fahrzeiten in Weil ohne jeglichen Autoverkehr und Fahrgastwechsel berechnet.
    Der Erfolg auch heute wieder Kurse der Linie 8 im 15 Minuten Takt, dafür fast immer gleich zwei Kurse hintereinander, der erste übervoll, der zweite fast leer.
    Dazu noch ein Bild von Bino 318 nach Weil am Steinenberg und vier DFI Anzeigen am Bahnhof SBB zu völlig verschiedenen Zeiten. Die Taktlage könnt ihr selber sehen.
    16.12.2014

  • Fast schon eine Zumutung, wie gross die Schere zwischen den geschriebenen Fahrzeiten und den eigentlichen beträgt. Selbst ein zusätzlicher Kurs in Weil würde wenig bis gar nichts nützen, der pünktlich abfahren sollte, die 6-7 Minuten sind schlicht und einfach viel zu knapp bemessen, Einkaufstouristen und Pendler hin oder her. Da sollte die Fahrzeiten auf mind. 10-12 Minuten oder gar mehr verlagert werden. Justierungen an den Signalanlagen würden bei jetzigen Zuständen wenig nutzen, wenn man den "tollen" Trasse vor dem Kreisel Rg. Basel mit einbezieht. :rolleyes:
    Doch bis zum nächsten Fahrplanwechsel müssen wir noch eine Zeit verweilen und uns mit den jetzigen Zuständen zufrieden geben... Es sei denn, Konsequenzen wie beim 50er werden getroffen, die nicht offziell im Fahrplan integriert wurden.

  • Ich seh das auch so, das die Fahrzeiten nie und nimmer gehalten werden können.
    Aber wenn man die Fahrzeiten verlängert, braucht man in Weil immer auch einen Bino mehr, weil man dann viel früher Abfahren muss als dass man Ankommt.
    In der jetzigen Situation, hätte man sich das Klohäuschen in Weil sparen könne, weil die Kurse immer gleich weiterfahren müssen, ohne Pause.

  • Da hatten wohl einige Planungsköpfe viel zu optimistische Gedanken, Weil am Rhein würde wie eine Geisterstadt aussehen; keine Passagiere, kein Individualverkehr, von den Pendler und Einkäufer schon gar nicht die Rede... :rolleyes:

    Vielleicht sollten wir uns alle beim Planen des französischen Trams nach St. Louis aktiv einsetzen :thumbup:

    Spass bei Seite, davon können wir nachts träumen...

  • Und vor allem gute Beziehungen mit der Bauleitung... :whistling:

    Wenn schon, dann nützt jemandem selbst der Master nicht, wenn derjenige das Fundamentale nicht sachgemäss konzipieren kann, die Fahrzeiten...

    Diskussionsstoff gäbe es in der Akte Weil-Verlängerung unermesslich viel...

  • Problematisch ist das vor allem, weil das bei den Stimmberechtigten die Akzeptanz künftiger Tramverlängerungen kaum fördert.

    Bei der Verlängerung nach St-Louis oder künftigen Verlängerungen, wäre es vielleicht sinnvoll eine Eröffnung um den September herum anzustreben, damit es einfacher wäre, notfalls den Fahrplan nach drei Monaten anzupassen.

    Könnten als kurzfristige und unschöne Notfallmassnahme nicht einfach die Kurse ab Kleinhüningen absichtlich mit der selben Verspätung, wie jene aus Weil in Kleinhüningen haben, abfahren, damit wenigstens die zeitliche Verteilung der Kurse in Basel regelmässig wäre? Dann würde es den meisten Leuten in Basel nicht mal auffallen, da man während dem 7,5-Minuten-Takt den Fahrplan kaum beachtet.

  • Der Vorteil an den 5 Minuten Verspätung an den Werktagen ist, dass am Samstag der Takt mit den dann zu erwartenden 10 zusätzlichen Minuten Verspätung wieder aufgeht.... :rolleyes:

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  • Zitat

    Vielleicht sollten wir uns alle beim Planen des französischen Trams nach St. Louis aktiv einsetzen


    Bei Tram St-Louis werden sich aufgrund der Streckenführung wohl keine derartigen Probleme ergeben. Der Eigentrasse-Anteil ist dort viel höher.

  • Eine Möglichkeit wäre es bei grosser Verspätung des Kurses aus Weil, den Kurs der in Kleinhüningen wendet gleich weiter fahren zu lassen, in der Tacktlage des Kurse der aus Weil kommen sollte.
    Und den Kurs der verspätet aus Weil kommt in Kleinhüninge auf die Kurslage des Kurses der in Kleinhüningen wenden sollte zu legen, wenn nötig noch mit Minipause, wenn er noch keine 7 1/2 Minuten Verspätung hat.
    Allerdings gibt es dann in Kleinhüningen keine Pause mehr, aber die gibt es in Weil ja momentan auch nicht.

  • Bauen wir das ganze vom grafischen Fahroplan her auf. Beispielzeit um 13.00 Unr. Die geplante Fahrzeit Kleinhüningen Weil Bahnhof beträgt 6.4 Minuten , in der Gegenrichtung 6.6 Minuten. Der geplante Endaufenthalt inklusive Schlaufenfahrt beträgt 7.5 Minuten. Dies ergibt als Beispiel für den Kurs 0807 folgende Fahrzeiten

    Kleinhüningen ab 12.57,4
    Weil Bahnhof an 13.04,0
    Weil Bahnhof ab 13.11,5
    Kleinhüningen an 13.18,1
    Kleinhüningen ab 13.18,9

    Quelle: Grafischer Fahrplan BVB N15 Montag - Donnerstag ab 14. Dezember 2014 Linie 8

    Mit dem geplanten Endaufenthalt von 7,5 Minuten sollten die Verspätungen bis Bahnhof Weil aufgefangen werden können. Es ist deshalb anzunehmen dass ein Teil der Verspätungen bis zum Bahnhof SBB als Beobachtungspunkt vom Abschnitt Weil Bahnhof - Kleinhüningen stammen und sich der Rest obendrauf durch das wegen der Verspätung erhöhte Fahrgastaufkommen auf der Fahrt durch die Innerstadt ergibt.

    Gruss
    Christian

  • Ich kann nur von meiner Fahrt berichten...
    Da verliert man vor allem durch den Fahrgastwechsel viel Zeit an den Haltestellen. Vor allem am Rheincenter und am Zoll, wegen der Zollkontrolle.
    Bis die ganzen Einkaufwägelis ein und ausgeladen sind dauert es.
    Dadurch geht dann das Ampelsignal verloren und muss neu Angefordert werden.
    Die Deutsche Bevölkerung in Weil hat auch noch nicht gelernt das man die Leute zuerst Aussteigen lässt bevor man das Tram stürmt.
    Aber auch an anderen Ampeln kommt es vor das man immer wieder abbremsen und anstehen muss, flott durchfahren ist nicht.
    So gesehen verliert man pro Haltestelle gleich mal eine Minute.
    Vielleicht ist das ja nur in der Weihnachtszeit so und es bessert sich danach etwas.
    Die Trams sind derzeit aber echt voll um nicht zu sagen Übervoll, vielleicht sollte man in solchen Tagen schon mal an einen 7 1/2 Minuten Tackt denken, würde auch etwas zur Entspannung führen.
    Und dann gibt es auch immer wieder solche Spassfahrer, die einfach mal ne Runde nach Weil drehen und durch die Schlaufe gleich wieder zurückfahren. (Ich gehöre da auch dazu ;) )
    Bin ja mal gespannt wie das ab Donnerstag und zu Beginn nächster Woche wird, wenn dann die ganzen Autos die Stadt noch mehr zustauen.

  • Zeit geht auch oft am Aeschenplatz verloren. Und zwar Richtung Kleinbasel-Weil. Da scheint oft Fahrzeugführerwechsel zu sein. Dass man sich kurz über besondere Vorkommnisse orientiert, ist ja sinnvoll.

    Nicht aber das Plauderstündchen, das da oft abgehalten wird. Ich musste heute Morgen in Richtung St. Johann, sass im Elfer hinter dem Achter fest. Und dahinter stand schon der Zehner. Und warum? Weil der Herr der Linie 8 es für richtig hielt, noch etwas zu warten. Immer mal wieder jemanden einsteigen zu lassen, zu plaudern etc. Warum wird diese Unsitte nicht abgestellt? :cursing:

  • Es klappt auch heute nicht.
    Nach drei misslungen Anläufen am Claraplatz in einen 8er nach Weil einzusteigen, hab ich es aufgeben.
    Das Tram ist gerammelt voll (nur die Weiler Kurse), vor allem durch Einkaufswägeli und man müsste sich richtigehend in die Menschenmasse drücke um mitzufahren.
    Am Bahnhof dann wieder das übliche Spiel.
    Zwei Kurse dicht hintereinander, der vordere 8er aus Weil steht im Bahnhof während der nächste Kurs vor dem Hilten wartet.
    Dann wieder ne Pause von fast 15 Minuten.
    Auf Bild 8b war der Abstand zum nächsten 8er aus Weil 17 Minuten

  • Nach den Schilderungen vom Grenzacher, meide ich Weil demnach mindestens bis Weihnachten vorbei ist. ;)
    Und ich wundere mich, wie so viele Leute unter der Woche Zeit für Einkaufstrips nach Weil haben. Ich arbeite ja selber auch unregelmässig, aber bislang hielt ich mich doch für eine Minderheit. :D