• Seit einigen Monaten wohne ich nun auch in Binningen und auch wenn mir der Kronenplatz (und der direkte 2er) näher ist, befürworte ich den Margarethenstich sehr. Ich sehe nicht, dass bei 16 Ampel-Rotschaltungen pro Stunde der Verkehr zusammenbrechen würde. Und selbst wenn, wäre das doch ein schlagendes Argument, künftig auf das daneben fahrende gelbe Tram umzusteigen. ;)

  • es sind 16 zusätzliche Schaltungen, nicht 16 Schaltungen ;)


    es wird immer Leute geben, die nicht auf den ÖV umsteigen werden.

    Aber selbst als ÖV Fan sehe ich immernoch keinen Grund wegen ein paar Minuten, so eine Summe zu investieren.
    Vom ganzen Theater drum herum reden wir mal gar nicht.

  • es wird langsam als wie mehr ein peinliches Kasperltheater.
    Jetzt muss halt wieder einer kommen, und "go Kilometerle".

    Einerseits sagt man, mann möchte die beiden Betriebe wieder näher zur Partnerschaft bringen, anderseits muss man sich für jeden Blödsinn zerstreitten oder irgendwo Benzin ins Feuer giessen.
    Wenn der 17er dann nicht mehr zum Wiesenplatz fährt, gehen ja auch einige BS KM weg.

  • Die Regierungen beider Basel haben eine Übereinkunft getroffen, in welcher sie für den Margarethenstich und weitere Neubaustrecken eine Zuteilung der Tramlinien auf die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) und die Baselland Transport AG (BLT) vornehmen. Sie schaffen so eine längerfristige Planungssicherheit für die Verkehrsbetriebe im Zusammenhang mit den Ausbauvorhaben «Tramnetz 2020». Die Linie 17 über den Margarethenstich wird von der BLT betrieben, geplante Verlängerungen heutiger BVB-Linien – wie die Verlängerung der Linie 14 von Pratteln nach Salina Raurica – werden auch in Zukunft bei der BVB verbleiben. Mit dieser Einigung rückt die Tramverbindung Margarethenstich einen bedeutenden Schritt näher.

    Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt und der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft haben heute die Betriebsführung Margarethenstich und weiterer Neubaustrecken im Rahmen des Netzausbaus «Tramnetz 2020» verabschiedet. Die neue Linienführung des Trams 17 über den Margarethenstich wird von der BLT betrieben. Auf der Tramlinie 17 werden ab 2023 ausschliesslich moderne Niederflurfahrzeuge eingesetzt, während der wichtigen Messen bereits ab Betriebsbeginn der Margarethenstichlinie. Die geplanten Neubaustrecken in den Dreispitz, nach Allschwil Letten und nach Pratteln Salina Raurica werden dereinst von der BVB betrieben.

    Die zuständigen Regierungsratsmitglieder Hans-Peter Wessels (BS) und Sabine Pegoraro (BL) haben sich vor dem Hintergrund des geplanten Tramnetzausbaus «Tramnetz 2020» in der Agglomeration Basel auf eine Zuteilung der Tramlinien auf die beiden Verkehrsbetriebe BVB und BLT geeinigt. Damit schaffen sie längerfristige Planungssicherheit für die Transportunternehmen im Hinblick auf den Tramnetzausbau. Der Grundsatz einer möglichst ausgeglichenen Leistungserbringung der Transportunternehmen im jeweils anderen Kanton gilt gemäss der Vereinbarung über die BVB und die BLT wie bis anhin.

    Vom geplanten Tramnetzausbau in der Agglomeration Basel werden beide Transportunter-nehmen profitieren. Sowohl BVB als auch BLT sollen Mehrleistungen erbringen können. Wenn die Betriebszeiten der Linie 17 ausgedehnt werden, erbringt die BLT im Kanton Basel-Stadt Mehrleistungen auf der Linie 17. Im Gegenzug wird die BVB Mehrleistungen im Kanton Basel-Landschaft erbringen (Tram Salina Raurica, Tram Dreispitz, Tram Letten). Damit sich im Falle von Verzögerungen bei der Umsetzung der neuen Tramstrecken kein übermässiges Ungleichgewicht in der Leistungserbringung eines Transportunternehmens im jeweils anderen Kanton ergibt, wurde ein Grenzwert festgelegt: Der Saldo des Überhangs der Tramleistungen von BVB oder BLT darf 5% der gesamten Fahrleistungsstunden im Trambereich von BVB und BLT jährlich nicht überschreiten.

    Gleichzeitig mit der Verabschiedung der Betriebsführung hat der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt den Ratschlag zur Finanzierung des städtischen Anteils des Bauvorhabens «Tram Margarethenstich» dem Grossen Rat zur Genehmigung überwiesen. Regierung und Parlament des Kantons Basel-Landschaft werden zu einem späteren Zeitpunkt bei Vorliegen des Bauprojektes über den Baukredit entscheiden.

    Quelle: bl.ch

    Kommentar: Na also ... geht doch, ..., wieso nicht gleich?

  • BVB und BLT stehen überzeugt hinter dem Projekt, die Linie 17 vom Leimental via Margarethenstich zum Bahnhof SBB und weiter via Wettsteinbrücke zum Messeplatz bis zum Badischen Bahnhof zu führen. In den heutigen Beschlüssen der Regierungen BS und BL sehen sie wichtige Meilensteine, damit die Realisierung dieser wichtigen neuen Tramverbindung für die Kundinnen und Kunden wie geplant bis Ende 2017 erfolgen kann. BVB und BLT begrüssen ausdrücklich die Eckwerte der interkantonalen Übereinkunft zum Betrieb der die Kantonsgrenzen überquerenden Tramlinien. Damit schaffen die Regierungen Planungs- und Investitionssicherheit für die beiden Unternehmen.

    Um die Frage, wer die Linie 17 über den Margarethenstich in Zukunft betreiben soll, sind im vergangenen Jahr Differenzen zwischen BVB und BLT aufgetreten. Mit der interkantonalen Übereinkunft zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft konnten die Regierungen eine zukunftsweisende Lösung finden. Demzufolge bleibt die Betriebsführung der Linie 17 auch in Zukunft bei der BLT, während andere mit dem Tramnetz 2020 geplante Netzerweiterungen später von der BVB betrieben werden sollen (u.a. Verlängerung Linie 14 bis Saline Raurica, Linie 8 bis Allschwil Letten, neue Tramlinie ins Dreispitzareal). Beide Unternehmen begrüssen diese Lösung ausdrücklich. Sie erhalten damit Planungs- und Investitionssicherheit.

    Für BLT und BVB sind mit den heutigen Beschlüssen wichtige offene Fragen geklärt. Die beiden Unternehmen setzen sich dafür ein, dass – die weiteren politischen Beschlüsse vorausgesetzt – die Realisierung zügig und aufeinander abgestimmt vorwärts gehen kann, damit die neue Tramverbindung wie geplant Ende 2017 den Betrieb aufnehmen kann.

    Quelle: gemeinsame Medienmitteilung BVB und BLT, 11.02.2014

    Kommentar: Nur "Friede, Freude, Eierkuchen" oder doch gelebte Zusammenarbeit? Ich hoffe schwer auf Letzteres!

  • es wäre schön, wenn es wieder die Zusammenarbeit ist.
    Scheint das Entlassen einiger Leute doch zu fruchten.

    Irgendwie hätte ein Mischbetrieb seinen Reiz gehabt, als Interssierter.. für die Betriebe evt. weniger.

    Aber mal mit dem Combino nach Bottingen, warum nicht ;).

  • Kommentar: Nur "Friede, Freude, Eierkuchen" oder doch gelebte Zusammenarbeit? Ich hoffe schwer auf Letzteres!


    Durch die interimistische Führung durch M. Bont sind sich die beiden Betriebe wieder deutlich näher gekommen. Auch weil nun wieder richtig miteinander geredet wird und nicht wie früher "Kavallerie artig" rhetorische Breitseiten abgeschossen werden.

    Deshalb stehen die Chancen für eine Wiederbelebung der guten Zusammenarbeit gut.


    Auch die nun getroffene Vereinbarung finde ich so gut. Macht ja auch Sinn, das bei einer Verlängerung einer bestimmten Linie jeweils der Betreiber der Linie auch wieder den Zuschlag erhält.

  • Schon. Niemand will in Pratteln dereinst (kommt die Verlängerung des 14ers irgendwann überhaupt?) umsteigen.

    Aber sollte der Ausbau 2020 mal fertig sein, dann kann man ja immer noch über eine definitive Neuzuteilung samt neuer Nummerierung nachdenken. Bis dahin macht die Vereinbarung durchaus Sinn.

  • Auch wenn ich das Projekt nach wie vor unnötig find, freut es mich, dass die beiden Regierungen und Betriebe eine Einigung erzielen konnten und man endlich wieder etwas zusammenarbeitet. Für den Tango ist es leider zu spät, aber immerhin einige Projekte kann man noch retten ;)

  • nun gut, so unrecht hat er nicht, wenn er reklammiert, dass BS soviel zahlt und Baselland als eigentlicher Nutzer einiges weniger hinblättern soll.

    In Zeiten wo Tramlinien wie z. Bsp. die Linie 2 oder 17 aus Spargründen eingekürzt werden, kann ich mir schon gut vorstellen, dass solche Beträge dann beim Stimmvolk Fragen aufbringen.

    Und sollte es zu eienr Abstimmung kommen, rechne ich in BS mit einem grösseren Nein als beim Erlenmatt.

    Für die Aussagen zur Tramgeplagten Innenstadt erntet dieser Herr jedoch von mir reichlich Kopfschütteln.

  • Die Kosten-Nutzen-Frage wird immer ein Knackpunkt sein, bei welchem die Meinungen auseinander gehen können.

    Auch bei bewährten Sytemen wie zB Verbundgebiet (wo zudem noch mehr Interessenvielfalt herrscht) sind manche Beteiligte nicht immer glücklich.
    So zB. Kt. Aargau, welcher aus dem TNW aussteigen wollte.....)