Cisalpino wird zur Kasse gebeten

  • Bern. Die Cisalpino AG wird zur Kasse gebeten. Das Tochterunternehmen der italienischen Bahnen FS und der SBB muss für die Benützung der Geleise der SBB und der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS) einen massiv höheren Deckungsbeitrag bezahlen. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Beschwerde der BLS gutgeheissen.

    AP > https://www.tramforum-basel.ch/www.bundesverwaltungsgericht.ch Urteile A-689/2008 und A-786/2008

  • In der Rundschau vom Mittwoch, 25.02.2009 wird der Cisalpino sogar im aktuellen Polit- und Wirtschaftsmagazin "Rundschau" thematisiert.

    SF1, 20.50 Uhr


    Hier der Trailer dazu (sofern SF den Link nicht wieder über Nacht ändert!!).

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Cisalpino-News:

    http://www.20min.ch/finance/news/s…ht-hin-31385928

    http://www.nzz.ch/nachrichten/sc…_1.3003273.html


    Sieht so aus als müsste man noch ein Weilchen warten bis die ETR 610 nun endlich am Gotthard verkehren.... :evil:

    Bin ich zu pessimistisch, wenn ich sage, dass die ETR 610 pünktlich zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels ihren fahrplanmässigen Betrieb am Gotthard, freilich auf der Bergstrecke (und nicht etwa auch im Tunnel, weil Sicherheitsbedenken), aufnehmen werden? :evil:

  • Zitat

    Original von 750 mm
    scheint fast so, als ob der neue Cisalpino gar nie am Gotthard verkehren würde


    Das hat der Mediensprecher der SBB aber vorhin im Radio anders gesagt. Die Züge würden lediglich die gewünschte Geschwindigkeit nicht erreichen, aber eine Fahrt auf der Gotthardstrecke sei ohne weiteres möglich.

  • Zitat

    Original von Marc-W


    Das hat der Mediensprecher der SBB aber vorhin im Radio anders gesagt. Die Züge würden lediglich die gewünschte Geschwindigkeit nicht erreichen, aber eine Fahrt auf der Gotthardstrecke sei ohne weiteres möglich.

    Das ist richtig, er könnte ohne Neigetechnik fahren. Und hätte solange wie ein normaler Zug. Nur wozu brauchts dann noch einen Cisalpino?

    Dafür kann man auch gleich EW IV nehmen, die sind deutlich bequemer und zuverlässiger.

  • Cisalpino.. schwieriges Thema.

    Ich versuchs mal mit einer Frage: Wie viel Sinn macht es, einen Zug zu nehmen, der a) soviel verspätet ist, wie er Zeit einsparen sollte und b) in bzw. aus einem Land kommt, deren Idee einer Verspätung, die wirklich als solche Empfunden wird, bei mind. 30 Minuten liegt?

    Die Frage ist einfach: Keinen

    Weiter sind die Züge doch für die italienischen Reisenden (oder Urlauber) gedacht - haben die Verantwortlichen eine Idee, mit welchen Unmengen von Koffern und Fressalien Italiener so unterwegs sind? Wenn ja, warum bauen die dann solche Züge, wo man fast als Kind den Kopf noch an der Decke anschlägt?

  • Zitat

    Original von pgru

    Wie viel Sinn macht es, einen Zug zu nehmen, der a) soviel verspätet ist, wie er Zeit einsparen sollte

    haha, der war gut. :D

    Edit: Grundsätzlich wäre die SBB besser gefahren, wenn sie den Auftrag für die zweite Cisalpino Generation an Bombardier mit der ICN-Weiterentwicklung vergeben hätte. Der ICN hat sich ja im Inlandverkehr bestens bewährt. Ausserdem hätte man die Schliessung des Bombardier Werks in Pratteln verhindert (oder zumindest aufgeschoben).

    Einmal editiert, zuletzt von BLT Bengel (16. Juli 2009 um 19:25)

  • Was für eine brillante Idee, die neuen Cisalpino-Züge ohne Neigetechnik über den Gotthard zu führen. Wie wäre es denn, sie zur Abwechslung über den Lötschberg fahren zu lassen, und auf dem Gotthard die alten Cisalpinos mit eingeschalteter Neigetechnik zu verwenden? Aber nein, unmöglich, denn dann könnten die immerhin toll aussehenden neuen Züge nicht ab Zürich geführt werden, sondern nur die Restschweiz durchqueren, und das geht ja dann gar nicht...

  • Zitat

    Original von TRJS
    Was für eine brillante Idee, die neuen Cisalpino-Züge ohne Neigetechnik über den Gotthard zu führen. Wie wäre es denn, sie zur Abwechslung über den Lötschberg fahren zu lassen, und auf dem Gotthard die alten Cisalpinos mit eingeschalteter Neigetechnik zu verwenden? Aber nein, unmöglich, denn dann könnten die immerhin toll aussehenden neuen Züge nicht ab Zürich geführt werden, sondern nur die Restschweiz durchqueren, und das geht ja dann gar nicht...

    Ich schätze dies mal als das vorerst realistischste Szenario ein. Am Gotthard wird Neigetechnik benötigt, um das gegebene Fahrplanangebot überhaupt plangemäss abwickeln zu können. Sinnvoller wäre es aber allmählich wirklich, auf beiden Nord-Süd-Achsen die Neigetechnik zu begraben. In ca. 10 Jahren kommt ohnehin der Gotthard-Basistunnel, wo dann keine Neigetechnik mehr benötigt wird, sondern richtige Hochgeschwindigkeitszüge gebraucht werden, die dann auch auf den HGV-Strecken nach Rom, Torino und Venedig weiterfahren können. Auf der Lötschbergachse sehe ich heute schon keinen wirklichen Bedarf mehr für Neigezüge. Oder...?