Tango: Prototyp-Fahrzeuge

  • @ Der Trambahner:
    Früher war der Verkehr nicht so hektisch und benötigte nicht so viel Konzentration. Es gab noch das Schild "Die Unterhaltung mit dem Wagenführer ist verboten". Heute sieht man, wie viel Verspätung der Wagenführer (gemeint ist natürlich der Kurs) hat. Es hatte noch ein bis zwei Billeteure an Bord, die sich um die Fahrgäste gekümmert haben. Die nervliche Belastung war eindeutig geringer, so dass man besser mit den Fahrgästen im Rücken "kutschieren" konnte.

  • Wenigstens haben die Tramführer in Basel und Zürich eine abgeschlossene Kabine. Hier in Oslo muss der Tramfahrer auch die Tickets verkaufen, also er sitzt gleich neben der ersten Türe. Sicher sehr erfreulich, wenn es draussen -20 ist.
    Er muss dazu die Fahrgäste immer wieder ermahnen, dass man vorne nichts aussteigt, auch kommen während der Fahrt Fahrgäste nach vorne, um ein Ticket zu kaufen.
    Leider passiert ab und zu, dass dann die Fahrer angegriffen werden, vorallem an den abgelegnen Endhaltestellen. Glücklicherweise ist dies selten.

  • Zitat

    In Deutschland war ursprünglich in den Gelenkwagen gar keine Abtrennung vorhanden.


    Auch bei den ersten Basler DÜWAGs nicht, mindestens nicht im heutigen Ausmass. Bei offener vorderer Doppeltüre sass der Wagenführer praktisch im Freien!

  • Zitat

    Original von Marcus Berger
    @ Der Trambahner:
    Früher war der Verkehr nicht so hektisch und benötigte nicht so viel Konzentration. Es gab noch das Schild "Die Unterhaltung mit dem Wagenführer ist verboten". Heute sieht man, wie viel Verspätung der Wagenführer (gemeint ist natürlich der Kurs) hat. Es hatte noch ein bis zwei Billeteure an Bord, die sich um die Fahrgäste gekümmert haben. Die nervliche Belastung war eindeutig geringer, so dass man besser mit den Fahrgästen im Rücken "kutschieren" konnte.

    Natürlich war es damals insgesamt gemütlicher. ;) Aber ich bin selbst Straßenbahnfahrer und habe neben neuen Fahrzeugen mit abgeschlossener Fahrerkabine auch noch ältere Fahrzeuge mit kniehoher Trenntür zu fahren. Mir ist natürlich die abgeschlossene Kabine lieber, wegen des Lärms und zur besseren Konzentration. In der Trennwand der neuen Fahrzeuge sind übrigens große Fenster integriert und Fahrgäste, vor allem Kinder, schauen gerne nach vorne durch. Der Vergleich war sicherlich etwas spitz, aber es ist nun einmal so, dass man als "Wagenführer" ohnehin im Auge der Öffentlichkeit steht. Warum also abschotten? Eine Glaswand erhöht nicht nur das subjektive Sicherheitsempfinden, sondern zeigt auch Kundennähe!

    Von daher sehe ich keinen Grund, wofür es eine blickdichte Trennwand für die Privatsphäre des Wagenführers geben sollte! ;)

  • Zitat

    Original von René
    kriminalTANGO und Dome:

    Die Sitze in den neuen Hess Trolleys und die Sitze in den Cobras stammen vom selben Hersteller (Vogel Sitze).

    Modell Pino (Trolleys)
    Modell City Wing (Cobra)


    Danke. Ich glaube, die letzten O 305 G hatten im Rahmen der Revision auch Sitze dieses Herstellers gekriegt (jedoch ein älteres Modell).

    Vielleicht hat die VBZ bzw. Hess einen Vertrag mit Vogel Sitze und die BVB/BLT einen mit KIEL Sitze. Das ist übrigens jenes Modell, das wie gesagt schon seit über 10 Jahre existiert, da es ja schon in den MAN-Bussen zu finden ist. Wobei das Modell Centra S mit den gebogenen Halterungen schon etwas eleganter aussieht. Hier noch das Produktblatt zum Herunterladen.


    Zitat

    Original von BLT Bengel
    Wurde hier eigentlich schon geschrieben, dass die BLT laut baz nur noch 37 statt 40 Tangos bestellen will?


    Nein. In der BaZ steht, dass einerseits wegen der hohen Zuverlässigkeit auf ein Reservefahrzeug verzichtet wird. Andererseits wird wegen der in absehbarer Zukunft nicht kommenden Verlängerung der Tramlinie 11 nach St-Louis auf weitere 2 Fahrzeuge verzichtet. Man könnte diese 3 Fahrzeuge ja auch der BVB überlassen… ;)


    Zitat

    Original von Härzstügg
    .... und wo bleibt die "Privatsphäre" der Bus-Chauffeure? Hä? Wo bleibt die denn?

    Zitat

    Original von Der Trambahner
    In der Trennwand der neuen Fahrzeuge sind übrigens große Fenster integriert und Fahrgäste, vor allem Kinder, schauen gerne nach vorne durch. Der Vergleich war sicherlich etwas spitz, aber es ist nun einmal so, dass man als "Wagenführer" ohnehin im Auge der Öffentlichkeit steht. Warum also abschotten? Eine Glaswand erhöht nicht nur das subjektive Sicherheitsempfinden, sondern zeigt auch Kundennähe!

    Von daher sehe ich keinen Grund, wofür es eine blickdichte Trennwand für die Privatsphäre des Wagenführers geben sollte! ;)


    Genau das meine ich auch.

  • habe ich mich auch schon gefragt, aber ich denke, das liegt daran, dass die Farbe noch neu ist.

  • Der 152 hat eine neue Dachreklame erhalten. Von der gleichen Bank wie vorher, aber nun in gelb. Jetzt gibt es 2 Gelbtöne auf einem Tram. Aber die passen nicht wirklich zusammen.....

  • Weiss nicht, ob es schon erwähnt wurde. Anscheinend will die BLT bei der Serienausführung die Fa. Ruf als hersteller der FIA nicht weiter berücksichtigen. Man ist wohl mit der Qualität nicht zufrieden.

    Weiter sollen die Pixel der Seitenanzeigen kleiner werden (=bessere Auflösung) und die Bildschirme innen kleiner, dies weil die 20" Monitore nicht mehr lieferbar sind.
    Aufgrund der Behindertengerechtigkeit sollen zusätzlich 2 Monitore auf Augenhöhe installiert werden (wie z.B. den Lötschbergern und den FLIRT).

    2 Mal editiert, zuletzt von Guggumere (28. April 2010 um 10:14)

  • das mit der Firma Ruf habe ich schon vor längerer Zeit von jemandem von BLT oder Stadler gehört...

    Wenns mir recht ist, war das bei der Suisse Traffic anlässlich den Vorführfahrten...

    Das mit der Auflösung klingt nicht schlechht. Ob es tiefere Bildschirme braucht sei dahin gestellt.

  • Da scheint die BLT klüger zu sein als andere Verkehrsunternehmen. Die Produkte der Fa. ruf überzeugen leider nicht, wir diskutierten hier schon mal darüber.

    Wenn man sieht, welch breite Produktepallette die Fa. ruf anbietet, erstaunt dies jedoch kaum. eGov-Systeme haben nicht viele Gemeinsamkeiten mit Fahrgastinfosystemen für Schienenfahrzeuge und Busse... Schuster, bleib bei deinen Leisten!

  • BaZ vom 5. August 2010, Frontseite

    Das Tango -Tram macht bald weniger Lärm
    Auf Testfahrt. Neue Sitzanordnung, mehr Raum für Kinderwagen und Rollstühle, zusätzliche Haltestangen und völlig neue, leisere Bremsen. Seit wenigen Tagen verkehrt ein teilerneuertes Tango-Tram auf der Linie 10, das die BaZ getestet hat. Bis Ende September kommen laut BLT-Direktor Andreas Büttiker weitere Neuerungen dazu. Andere Bremsen und besseres Licht erhalten im Herbst auch die übrigen drei Tangosder Vorserie. Bis Frühjahr 2011 werden auch sie umgebaut. Das erste der vierzehn Tangotrams der ersten Serie wird laut Büttiker im August 2011 eintreffen. Bis Ende 2011 verfügen die BLT über rund zehn Tangos, damit die Tramlinie 10 auf den Fahrplan 2012 hin auf den 7,5-Minuten-Takt verdichtet werden kann. Im ersten Quartal 2012 wird diese Serie ausgeliefert sein. Bis 2016 kommen weitere 20 Tangosdazu. Dann können die Linien 10 und 11 vollständig auf Tangosumgestellt werden. > Seite 25-eck


    Frontseite Region

    Mehr Sein als Design im erneuerten Tango -Tram
    Martin Brodbeck
    Eine teilweise verbesserte Version des Tangotrams fährt seit wenigen Tagen auf der Linie 10. Die BaZ hat das Fahrzeug getestet – mit Tempo 80.

    Das darf doch nicht wahr sein! Dieser Tangoist anders als die anderen, musste die BaZ dieser Tage feststellen. Und BLT-Direktor Andreas Büttiker bestätigt: Tram Nummer 154 ist teilumgebaut und fährt seit Ende letzter Woche im ordentlichen Betrieb durchs Birseck und durchs Leimental. «Wir wollten den neu gestalteten Tangoerst präsentieren, nachdem alle Änderungen vollzogen wurden.»

    Dennoch war Büttiker gestern bereit, mit der BaZ eine Testfahrt durchs Leimental zu unternehmen. Denn die augenfälligsten Änderungen sind bereits gemacht worden. Und das grösste Ärgernis in den vier Vorseriefahrzeugen ist beseitigt: die unmögliche Anordnung der Sitze über den Laufdrehgestellen. Musste man bisher auf die Sitze hochklettern, um sich vis-à-vis zu anderen Passagieren zu setzen, so sind jetzt die Sitze hintereinander angeordnet. Am Anfang und am Ende der Drehgestelle sind nun die Sitze ohne Stufen erreichbar. Aufs ganze Tram verteilt sind dies immerhin zwölf Sitze, die dank einer Verkleinerung der Technikkästen bequemer gemacht wurden. Man staunt, dass die Innenraumgestalter nicht von Anfang an auf diese ebenso einfache wie kundenfreundliche Lösung gekommen sind.

    gegen fliegende passagiere. Mehr Sein als Design. Diese Devise treffe den umgestalteten Tangosehr gut, sagt Andreas Büttiker auf der Fahrt vom Depot Hüslimatt nach Ettingen. Waren bisher die Haltestangen mehr schick als nützlich, so ist es jetzt umgekehrt. Es gibt wesentlich mehr Stangen, was zu einem Stangenwald führt. Doch die fliegenden Passagiere bei Bremsmanövern werden hoffentlich der Vergangenheit angehören. Allerdings sind die Stangen in der Höhe nur für normalwüchsige Passagiere gut erreichbar. Kinder und kleinere Erwachsene können sich dafür besser an den Sitzen festklammern, denn alle verfügen über einen Haltegriff.

    Erstaunlicherweise wirkt der Tangotrotz der neuen Haltemöglichkeiten aufgeräumter als die ursprüngliche Version. Die neue Grosszügigkeit im Innenraum führt Büttiker auf den Rückbau der Anderthalbsitze zu Einersitzen und den Verzicht auf Glaswände zurück. Das schafft vor allem in den Eingangsbereichen mehr Raum für Rollstühle und Kinderwagen. Noch aber ist einiges nicht umgesetzt: Die Schwellen bei den Laufdrehgestellen sollen bis Ende September verschwinden. Die Türöffnungsknöpfe werden an sichtbareren Stellen angebracht, und auf der Seite gibt es eine Reihe von Klappstühlen. Geblieben ist allerdings das Treppchen über dem Triebdrehgestell in der Trammitte. Diese Erhöhung lässt sich aus konstruktiven Gründen nicht vermeiden. Immerhin ist die Farbe der Treppe laut Büttiker so geändert worden, dass Sehbehinderte die Stufen besser erkennen können.

    mehr Tempo. Wir fahren zwischen der Station Känelmatt und Ettingen mit Tempo 80 statt wie bisher mit 65. Das sei seit einigen Tagen möglich, sagt Büttiker. Weitere Schnellstrecken werden dazukommen. Auf der Linie 10 zwischen Bottmingen und Stallen und zwischen Ettingen und Rodersdorf. Auf der Linie 11 zwischen Reinach Süd und Arlesheimerstrasse. Auf dem 10er lassen sich so 1,5 Minuten gewinnen. «Das hilft, die Fahrplanstabilität zu verbessern», sagt Büttiker. Bei Tempo 80 zeigt sich auch eine der Qualitäten des Tango– seine Laufruhe.

    Erstes Fazit nach den Verbesserungen: Der Tangoist zwar nach wie vor ein Kompromissfahrzeug – die unbequemen Erhöhungen machen ihn robuster –, er ist aber benutzerfreundlicher geworden.

    Behindertengerecht
    SänftenTram. Auch nach der Anschaffung aller 40 Tangosim Jahr 2016 wird Baselland Transport (BLT) einen grossen Teil der bisherigen Flotte behalten. «Wir brauchen sie für unsere Einsatzlinien», sagt BLT-Direktor Andreas Büttiker. Nächste Woche geht darum das erste Sänftentram mit einer Rollstuhlrampe in den Testbetrieb. Die Rampe ist laut Büttiker soeben vom Bundesamt für Verkehr abgenommen worden. 33 der 50 Sänftentrams werden umgerüstet. Die übrigen werden zurückgebaut. Dann verfügt die BLT über 33 Doppeltraktionen, die auf den Linien E11 und 17 bis ins Jahr 2030 zum Einsatz kommen. Noch ältere Trams und die Anhänger werden bis spätestens 2016 ausgemustert. Mit den neuen rollstuhlgängigen Sänften entsprechen die BLT-Wagen dem eidgenössischen Behindertengesetz, das diese Massnahme spätestens ab 2023 verlangt. Man wolle sie aber bereits jetzt umsetzen, sagt BLT-Direktor Büttiker. Damit werden alle BLT-Fahrzeuge (auch Busse und Tangos) über Rollstuhlrampen verfügen.-eck

  • Zitat

    Kann eigentlich einer der B4 1304 oder 1305 vom Tramclub übernommen werden?

    Es sind Bestrebungen dafür im Gange. Schlussendlich dürfte es eine Frage der Remisierungsmöglichkeit sowie der Finanzen sein.

    Ideen für die Remisierung von historischen Schienenfahrzeugen des Tramclubs (und des Verein Pro Birsigthalbahn) sind immer willkommen und zu richten an info@tramclub-basel.ch.

    Spenden für die Rettung historischer Basler Schienenfahrzuge nimmt der Tramclub gerne entgegen:

    Tramclub Basel
    Postfach 2151
    4001 Basel
    Postkonto 40-23626-5 (bitte Zahlungszweck angeben!)

  • Das Tango-Tram scheint nicht ganz dicht zu sein ;)

    Heute hat es mich vollgetropft, und zwar im letzten Drehgestell eines Tangos, dort hat es anscheinend so ein Rollo (wahrscheinlich um das letzte "Abteil" abzutrennen?) wo es ständig runtergetropft hat...

    Fahrzeugnummer habe ich leider nicht mitbekommen.

  • was machst Du auch in einem Drehgestell?

    ;)

    Rollo beim letzten Abteil?
    Wenn dem so ist, müsste es wohl der veränderte Tango 154 gewesen sein,
    den bei den anderen kenne ich so etwas nicht an dieser Stelle.