Betriebsstörungen & Unfälle- BVB & BLT 2017

  • können könnte man wahrscheinlich schon, aber was soll das bringen?
    Aufwand zu gross für diese kurze Strecke.

  • Ich lege mehr Wert auf die offizielle Polizeimeldung (und in jedem Falle "Gute Besserung" an die Adresse von Kind und Wagenführer/in):

    Muttenz BL. Am Dienstag, 21. März 2017, kurz nach 12 Uhr, ereignete sich in Muttenz bei der Tramhaltestelle „Käppeli“ an der St. Jakob-Strasse ein Verkehrsunfall, bei welchem ein Kind von einem einfahrenden Tram erfasst und schwer verletzt wurde.

    Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft überquerte der 10-jährige Knabe mit seinem Kickboard den Fussgängerübergang bei der Tramhaltestelle „Käppeli“. Dabei übersah er das in Richtung Basel fahrende Tram der Linie 14 und wurde von diesem seitlich erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Die beigezogenen Feuerwehren mussten das Unfallopfer bergen. Die Sanität Rettung Basel-Stadt brachte den Knaben anschliessend mit schweren Verletzungen in ein Spital, er ist aber ausser Lebensgefahr.

    Der Tramverkehr auf der Linie 14 war für rund drei Stunden unterbrochen. Die Basler Verkehrs-Betriebe setzten zwischen St. Jakob und Pratteln Ersatzbusse ein. Auch die St. Jakob-Strasse, zwischen der Rennbahnkreuzung und Freidorf, war für rund eine Stunde komplett gesperrt. Der Strassenverkehr wurde örtlich umgeleitet.

    Im Einsatz standen rund 70 Einsatzkräfte der Polizei Basel-Landschaft, der Sanität Rettung Basel-Stadt, der Berufsfeuerwehr Basel-Stadt, der Feuerwehr Muttenz, der Staatsanwaltschaft Baselland sowie das Care Team des Kantonalen Krisenstabes Baselland.

    Quelle: Polizei BL

  • Als ich um ca. 16.50 Uhr beim Schänzli vorbei fuhr, war dort in der Schlaufenanlage eine Sänfte mit Anhänger abgestellt. Ein paar Türen standen offen und hatten rote Kläberlis darauf.
    Anscheinend ist das noch ein weiterer Störfall in diesem L14 Chaos gewesen....

    Ja sehr tragisch und erinnert an den tödlichen Unfall an der Rennbahnkreuzung.
    Allerdings ist es erstaunlich, dass nicht mehr solche Unfälle passieren. Ein grosses Dankeschön an alle BVB und BLT Trampiloten, die tagein und tagaus solche Unfälle mit vorausschauendem und aufmerksames Fahren verhindern.

  • Noch eine kurze Ergänzung zum Thema FDV (Fahrdienstvorschrift):
    Grundsätzlich kann jede Bahn/Tram seine eigene FDV haben. Die FDV wird auch nicht vom BAV vorgegeben sondern nur genehmigt.
    So ist auch die gemeinsame BVB/BLT FDV nicht mit der schweizerischen FDV zu vergleichen.
    Das das eine oder andere natürlich nicht neu erfunden wird liegt auf der Hand und erklärt die Gemeinsamkeiten.

  • Wie ich von einer betroffenen Person erfahren habe, war der Busersatz zwischen St. Jakob und Pratteln mehr als mangelhaft. Sie musste noch um 13.30 über 30 Minuten auf den Bus warten und erst noch einen längeren Fussmarsch zum Abfahrtort in Kauf nehmen. So wie es schien, war ein einziger Bus für die ganze Strecke im Einsatz und dieser entsprechend total überfüllt!!

  • Es dauert halt einen Moment bis die Busse da sind.
    Wenn es dann noch auserhalb des Zentrum ist, dann dauerst es noch länger.

    Wenn es dann zuwenig Reservechauffeure hat (die Strecke St. Jakob - Pratteln braucht einige Busse), müssen zuerst Leute vom Kontrolldienst abgezogen werden.
    Dauert alles seine Zeit.

    Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass nur ein Bus unterwegs war. Auch nicht, wen momentan wegen der Linie 2 ein Mehrbedarf im Regeldienst benötigt wird.

  • Es dauert halt einen Moment bis die Busse da sind.
    Wenn es dann noch auserhalb des Zentrum ist, dann dauerst es noch länger.

    Wenn es dann zuwenig Reservechauffeure hat (die Strecke St. Jakob - Pratteln braucht einige Busse), müssen zuerst Leute vom Kontrolldienst abgezogen werden.
    Dauert alles seine Zeit.

    Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass nur ein Bus unterwegs war. Auch nicht, wen momentan wegen der Linie 2 ein Mehrbedarf im Regeldienst benötigt wird.

    Auf der Linie 2 Bus sind tagsüber 4 Kurse eingesetzt.

    Gruss
    Christian

  • Bei den Baslern bemängle ich schon seit langem den Busersatz. Wenn irgendwo ein Tram blockiert wird dauert es bestimmt 30min bis ein Bus kommt. Die Basler sollten mal ein Beispiel an Budapest nehmen. Da dauert es im Schnitt 5min und die Busse sind an Ort und stelle egal wo in der Stadt.

  • Für solchen Tramersatz mit Bussen braucht es eben mehrere Dinge.
    Es braucht Busse, Personal und einen zentralen Standort wo die Busse sind.
    Busse hat es genug.
    Personal das zusätzlich gebraucht wird ist sehr teuer und wegen der Sparerrei nicht mehr grosszügig vorhanden.
    Der Rankhof liegt auch nicht gerade besonders zentral, was für etwas längere Anfahrwege führt.

    Wie Dome schon beschrieben hat, wird in Basel oft Kontroll Personal für Tramersatz gebraucht.
    Bis diese aber dann im Rankhof und mit einem Bus ausgefahren ist, dauert es seine Zeit.

    Man an muss aber auch sehen, das die Störungen ständig zunehmen, ganz egal ob nun Unfälle oder Störungen mit Fahrzeugen.

  • Bei Vergleichen zwischen Städten hängt es sicher auch vom Verhältnis Bus/Tram ab. Wenn eine Stadt relativ wenige Tramlinien und relativ viele Buslinien hat (und entsprechend mehr Reservebusse pro Tram und verteilte Depotstandorte), ist ein Tramersatz wohl schneller bereit, als wenn es umgekehrt ist. Vielleicht ist da ja ein Teil des Unterschieds zu Budapest.

  • ich verstehe zwar, dass dies nicht toll ist, aber sagt mir doch mal konstruktive Vorschläge, wie Ihr denkt, dass dies besser klappen könnte?!

    Ohne dass man täglich zwanzig Leute und zwanzig Busse auf Abruf für unvorhersehbare Unterbrüche stellen und bezahlen muss.


    Grenzacher hat einen guten Punkt erwähnt mit der Lage.

    Wir haben nur eine Busgarage. Die liegt am Zentrumsrand.
    Da geht es einen Moment.

    Statt den Rankhof zu erweitern sollte man mal überlegen, ob es nicht praktisch wäre, an einem anderen Ort eine zweite Garage zu betreiben.

  • Beim Depot Dreispitz stehen auch Busse, wäre für Kontrollpersonal evtl. rascher zu erreichen.
    Man könnte auch als kurzfristige Massnahme bei einer sich in nächster Nähe befindliche Buslinie einen Kurs abziehen.
    Mindestens so lange bis der Busersatz funktioniert.