Was ich immer noch nicht verstehe ist, wie eigentlich Stadler mit dem "Tango" so viel Vorschusslorbeeren erhalten konnte. Der Typ "Tango" wurde wie bereits gesagt für die von Bochum zur Ergänzung Ihrer B-Flotte auf der U35 (einzige Normalspur -> Insel-Linie!!) neu "entwickelt" (Auslieferung ist im Jahre 2007). Die 30 Meterspurfahrzeuge, die Bochum gleichzeitig bestellte, sind ja vom Typ "Variobahn" (welches ja kein Stadler-Produkt ist). Es existiert somit noch kein einziges Fahrzeug des Typs "Tango" und man spricht dennoch von "Risikominimierung"?? Stadler besitzt noch keinerlei Erfahrungen im Trambau, ..., war dies nicht auch eine Bedingung in der Ausschreibung??
Einserseits vertraut man auf die "die Nähe zum Ostschweizer Produktionsstandort, die gleiche Sprache und Kultur vorteilhaft auf eine konstruktive Zusammenarbeit und somit auf ein gutes Produkt auswirken" sollte, aber gleichzeitig lässt man das renommierte Anwaltsbüro "Vischer" einen "combinoerprobten" Vertrag ausarbeiten (hmmm, ..., wo bleibt jetzt da plötzlich das Vertrauen und die Hoffnung in die "hohe Produktesicherheit bewährter Systemkomponenten aus den bestehenden Stadler-Produktefamilien"?). Und da ja bekanntlich Vertrauen gut und Kontrolle noch besser ist, wird Dr. Ing. Ulrich Hinderlang die ganze (Neu-)Entwicklung und Produktion überwachen. Ok ..., man behält sich die Option vor, die 4 Prototypfahrzeuge während zweier Jahren auf Herz und Nieren zu prüfen, ..., was aber, wenn's dann doch schief geht. Wir können jedenfalls gespannt sein auf die weitere Entwicklung.