BVB: Elektrobusse

  • Bei den Hess Doppelgelenkern besteht der "weissrussische Anteil" nur darin, dass Komponenten aus Weissrussland eingekauft werden. Die Busse werden NICHT und auch nicht "in Teilen" in Weissrussland gebaut, sondern im Hess-Werk in Bellach bei Solothurn. Die Behauptung in dem Artikel ist da schlicht falsch.

    Nein, diese Behauptung im Artikel stimmt. Deine Behauptung hingegen ist falsch. ;)

    Siehe hier: Link 1 und Link 2. Hess, der "Schweizer" Hersteller, baut tatsächlich Gerippe in Belarus.

    Bei der BVB hat Hess den Zuschlag nicht erhalten, weil es ein Schweizer Hersteller ist, sondern weil er das beste Angebot für einen eletrischen Doppelgelenkbus abgegeben hat.

    Nein, Hess hat den Zuschlag erhalten, weil sie das einzige Angebot in der Kategorie Doppelgelenkbusse abgegeben haben.

  • Nein, diese Behauptung im Artikel stimmt. Deine Behauptung hingegen ist falsch. ;)

    Siehe hier: Link 1 und Link 2. Hess, der "Schweizer" Hersteller, baut tatsächlich Gerippe in Belarus.

    Das wusste ich in der Tat nicht, diese Produktion gibt es allerdings auch erst seit 2019, da waren meine Informationen nicht mehr aktuell. In dem Fall nichts für ungut.

    Ich kann mir den Entscheid der Solothurner für das Werk in Belarus nur dadurch erklären, dass man sich günstigere Produktionskosten erhoffte, um ggü. der Konkurrenz preislich mithalten zu können.

    Die Kritik der BaZ hat allerdings Wirkung gezeigt: Hess hat via SRF verkündigt, dass das Werk in Weissrussland mindestens temporär geschlossen wird und die Produktion wieder zurück in die Schweiz verlagert wird. Zudem garantiert Hess der BVB, dass die acht DGT zu 100% in der Schweiz in Bellach gefertigt werden: Quelle

  • Im April brannte in Düsseldorf eine Garage mit E-Bussen nieder - 38 Busse zerstört.

    Ist hier vielleicht auch die Akku Technik Schuld???

    Die Erkenntnis ist zwar schon ein wenig älter, ich poste sie hier aber trotzdem noch der Vollständigkeit halber:

    Das polizeiliche Gutachten und auch ein weiteres im Auftrag des Unternehmens konnten die Ursache für das Feuer in der Nacht zum 1. April, bei dem insgesamt 38 Busse zerstört wurden, nicht mehr zweifelsfrei klären. Allerdings ließen sich die acht E-Busse als Verursacher offenbar ausschließen.

    Der Gutachter argumentierte demnach mit den Angaben zum zeitlichen Ablauf. Noch als die Brandmelder schon angeschlagen hatten, luden die Busse für einige Zeit weiter ihre Akkus, erst später stoppten sie diesen Vorgang wegen Überhitzung. Das wird nun als Beleg dafür gewertet, dass das Feuer in einem anderen Teil der Halle ausgebrochen ist, in dem auch verschiedene Modelle mit Diesel-Antrieb abgestellt waren.

  • Naja, auf dem Bild sieht man, dass es eigentlich 2 Ladestationen sind und dazu grad noch eine neue Wartehalle erstellt wird, welche ja für eine Ladestation nicht unbedingt zwingend nötig wäre. Und natürlich muss die nötige technische Infrastruktur irgendwo untergebracht werden, man kann ja die Busse nicht einfach an einer normale Haushaltsteckdose anstecken wenn diese schnell geladen werden sollen.

  • Grenzacher Warum sollte das bewusst nicht dabei stehen?

    Für alle Gelegenheitsladestationen zusammen (5 Standorte) sind im Ratschlag (S. 36) 4.5 Mio. Franken veranschlagt. Das macht durchschnittlich 900'000 Franken pro Standort oder (falls an allen Standorten zwei Ladepunkte installiert werden) durchschnittlich 450'000 Franken pro Ladepunkt.

    Und der Bau des Haltenstellenunterstands läuft über einen anderen "Ausgaben-Topf". Gut möglich, dass die IWB die Gelegeneheit ergreifen, die Stromversorgung im Quartier zu verbessern und deshalb eine zweite Trafostation bauen ... auch diese Kosten belasten dann selbstverständlich den obigen Kredit nicht, sondern ermöglicht es, die Gesamtkosten sogar zu reduzieren (Synergie).

  • Sieht nach einem gut durchdachten, umfangreichen und sinnvollen Projekt aus. Wohltuend in der heutigen Landschaft, wo sonst aus Kostengründen oftmals weniger gute Lösungen gewählt werden, bei welchen später teuer nachgebessert werden muss. Und generell macht das eBus-Projekt der BVB bisher einen erfreulich guten und fundierten Eindruck auf mich...

  • Sieht nach einem gut durchdachten, umfangreichen und sinnvollen Projekt aus. Wohltuend in der heutigen Landschaft, wo sonst aus Kostengründen oftmals weniger gute Lösungen gewählt werden, bei welchen später teuer nachgebessert werden muss. Und generell macht das eBus-Projekt der BVB bisher einen erfreulich guten und fundierten Eindruck auf mich...

    Ein sicher grösser Teil der Lorbeeren gebührt den IWB, welche für die Bereitstellung und Betrieb der e-Ladestrukturen verantwortlich sind.

  • Ein Nachteil dieses System ist wohl, dass man (etwa verglichen mit Trolleybussen mit Not-Akkus) zwar mehr Flexibilität auf der Strecke hat, aber dafür keine mehr beim Endhalt. Eine Streckenverlängerung um einige Stationen wäre ziemlich aufwendig und würde die vorherige Investition zunichte machen.

    Im Falle von Kleinhüningen (oder auch EuroAirport) ist das wohl nicht so ein Problem, da bei allen denkbaren künftigen Entwicklungen keine sinnvolle Änderung des Endhaltes vorstellbar ist. Aber es wäre ja auch ein Problem, wenn der Endhalt nur mal kurzzeitig wegen Bauarbeiten um wenige Meter verschoben werden müsste. Der Strassenbelag hält ja nicht ewig. Also müsste man für diesen Fall Ersatzfahrzeuge für den ganzen 36er haben.

  • Bezüglich meinem letzten Einwandspunkt (kurzzeitige Bauarbeiten im unmittelbaren Endhaltbereich) fiel mir mittlerweile etwas ein, dass es etwas entschärft:

    Wahrscheinlich kann ein 36er-Kurs ja schon mehrere Umläufe ohne Endhalt-Ladung zurücklegen, es reicht einfach nicht für den ganzen Tag.

    Wenn nun alle 10 Jahre während einem Wochenende die Ladestation am Endhalt nicht erreichbar wäre, bräuchte es keinen 1:1-Ersatz aller 36er-Kurse, sondern einen Bruchteil davon, damit Auswechslungen für Depotaufladungen möglich sind. Ist zwar auch aufwändig, aber wenn das nur selten vorkommt verkraftbar.

  • Dieses Projekt ist ja super und begrüssenswert bezüglich Synergie-Nutzung. Aber es erschwert es, Kosten und Aufwand für eine reine Bus-Aufladestation ohne zusätzliche unterirdische Quartierversorgung-Trafostationen einzuschätzen, was zu Missverständnissen oder Polemiken führen kann.

    Wenn es offenbar ohne Ausbauten des Stromnetzes überall in besiedelten Gebieten möglich ist, eine provisorische Aufladestation kurzzeitig zu installieren, sollte das ja nicht mehr so ein grosses Problem sein.