BS: ÖV-Programm 2010-13 geht in Vernehmlassung

  • Eben wegen der "heissen Luft" wäre es nötig, die Verlängerung Kronenplatz - Bottmingen zu realisieren. So würde dieser Ast besser ausgelastet, anstatt die "untere Strecke" weiter zu belasten. Aber auch mir ist klar, dass das nicht so schnell geht. Ebensowenig wie die Realisierung des Zugangs von der Margarethenbrücke zu den hinteren Gleisen des Bhf. SBB.

  • Stellen wir doch mal Gewinner und Verlierer gegenüber:

    Linienäste ohne Änderung in der Linienführung (ausser Verlängerungen):

    2er Eglisee
    3er Burgfelden Grenze / 3er Birsfelden
    6er Allschwil / 6er Riehen
    8er Neubad / 8ter Kleinhüningen (später Weil)
    11er St. Louis Grenze / 11er Aesch

    Linienäste mit positiven Änderungen:

    1er: statt via Messe zukünftig via Erlenmatt zum Badischen Bahnhof; ich frage mich, ob sich hier der Aufwand wirklich lohnt, aber nun ja, beschweren möchte ich mich nicht.

    2er Binningen: neu 15er; dürfte ein Gewinn sein, da die Binninger jetzt auf zwei Routen in die Innerstadt kommen - 34er zur Schifflände/Claraplatz oder 15er zur Heuwaage/Theater. Sollte der Bahnhofszugang von der Margarethenbrücke vollwertig sein, d.h. alle Perrons sind direkt zugänglich, wäre auch dies ein Gewinn (nicht zuletzt auch in der Gegenrichtung dank des schnellen Bahnhofzugangs aus der Steinenvorstadt mittels 15er/16er).

    10er Leimental: ganztägig direkt in die Innerstadt bis an den Claraplatz und die Messe, eindeutig ein Gewinn.

    16er: neu weiter bis in die Erlenmatt; eindeutig ein Gewinn, da man damit auch direkt zum Claraplatz und zur Messe kommt. Umgekehrt erhalten die zukünftigen Erlenmatt-Bewohner eine sehr gute Linie ins Zentrum und weiter zum Bahnhof.

    17er Leimental: Ersatz durch den 2er; deutlicher Gewinn, sofern der 10er neu wirklich durch die Innerstadt geführt wird. Mit dem 2er schnell zum Bahnhof, mit dem 10er die gesamte Innerstadt erschlossen, einzig zum Aeschenplatz muss umgestiegen (oder gelaufen) werden - das Leimental profitiert enorm.
    Dumm nur, wenn BL durchsetzt, dass der 14er bleibt, BS aber darauf beharrt, eine Linie aus der Innerstadt zu werfen (also den 10er/17er). Dann gäbe es keine Verbindung zum Markplatz und Claraplatz mehr, was für die Bemühungen um einen attraktiven ÖV im Leimental einen spürbaren Rückschlag bedeuten würde...

    Linienäste mit negativen Änderungen:

    10er Dornach: Wegfall der schnellen Verbindung zum Theater; vom Kirschgarten/Bankverein ist man zwar (zu Fuss) schnell in der Innerstadt, zurück ist's aber mühsamer. Gute Umsteigeverbindungen z.B. mit dem 11er sollten angeboten werden. Also eher eine Verschlechterung; bei einer allfälligen Realisierung des Claragrabens könnte der 10er evt. direkt zum Claraplatz geführt werden, was für das Birseck wahrscheinlich etwas attraktiver wäre (würde auch eine sehr schnelle Verbindung Claraplatz-Bf. SBB ergeben).

    14er Pratteln: Wegfall der Verbindung in die Innerstadt, neu zum Bahnhof SBB und Basel Nord. Hier braucht es für eine Beurteilung die entsprechenden Zahlen - wieviele wollen wohin. Würde ich am 14er wohnen, wäre ich persönlich aber über die neue Linienführung stocksauer... - War das immer ein Pein, als ich früher noch mit dem 11er am Aeschenplatz umsteigen musste, bloss um das nur 2-3 Stationen weiter gelegene Zentrum zu erreichen!

    15er: neu nach Binningen; die grosse Schlaufe durch die Innerstadt ist zwar alles andere als optimal, das Anfahren der Haltestelle Theater aber auch nicht wirklich attraktiv. Der Fussweg von der Innerstadt zum Theater ist jedenfalls mühsam, das weiss ich als Benutzer des 10ers nur allzu gut...

    Ergo: für grosse Gebiete ändert sich gar nicht so viel, manche profitieren enorm (Leimental), aber nicht wenige sind auf der Verliereseite (Birseck, Rheintal, Bruderholz). Bin jedenfalls sehr gespannt auf die Reaktionen in der Vernehmlassung...

  • Also ich benutze hauptsächlich den 10er vom Birseck und zurück, früher habe ich oft den 11er vom Birseck aus genutzt)

    Naja ich weiss nicht was an den 50 Metern laufen zwischen Theater und "Innenstadt" so schlimm sein soll... Ich persönlich steige sogar lieber am Theater als am Barfi aus, da ist nicht soviel "Gewusel" :)

    Und wenn ich weiss, dass ich weiter muss (Marktplatz, Messe, usw.) dann steig ich eh schon vorher um, gibt ja genügend Möglichkeiten (Bahnhof, Bankverein)

    Man gewöhnt sich schnell daran, umzusteigen. (Ja auch im Winter, wenns kalt ist) Es ist doch ein Wunschdenken, dass man überall umsteigefrei hinkommt.

    ist meine persönliche Meinung und nur auf mich bezogen

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Mein Vorschlag zur geplanten Linienführung des 10ers: Zwischen Dornach und Messeplatz als 10er schildern, zwischen Messeplatz und Rodersdorf als 17er. So ist die Verwechslungsgefahr in der Innenstadt kleiner.


    Habe ich weiter oben auch vorgeschlagen, allerdings mit den Nummern 10 und 20:

    Zitat

    Original von mir selber
    Wenn schon denn schon sollte man 2 Liniennummern machen, z.B. Rodersdorf – Messeplatz: 10; Messeplatz – Dornach Bahnhof: 20, oder so. Also, dann wären es eigentlich 2 verknüpfte Linien. Aber eigentlich trotzdem sinnlos; man könnte sie gerade so gut teilen und am Badischen Bahnhof wenden lassen, denn selbst vom Wettsteinplatz zum Claraplatz würde niemand den 10er/20er nehmen. Das wäre zudem auch ein Plus für die Fahrplanstabilität auf einer solch ellenlangen Linie. Aber zwei Linien am Bad. Bahnhof wären dann schon etwas zu viel, deshalb bleibe ich bei meiner Lösung. Wobei man den 20er dann natürlich auch zur Erlenmatt führen könnte, doch dann wird's wieder kompliziert. ;)


    Ich gebe dir aber Recht, dass es vielleicht besser wäre mit 17 und 10.


    Zitat

    Original von Renntrabi
    Das grosse Problem der Binningerlinie ist Ihre geringe Länge, aber auch die Verknüpfung mit einem sehr starkbelasteten Linienast. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist so nicht möglich, das ja sehr oft nur heisse Luft durch die Gegend gefahren wird. Mit dem 15er kommen dann endlich wieder kleine Züge auf die Strecke und ebenso wird dann wieder ein Teil der Innerstadt angebunden. Wenn dann noch zusätzlich ein Zugang von der Margarethenbrücke zu diversen Gleisen im Bahnhof SBB kommt, dürfte das für die Binninger eher ein Gewinn sein.

    Zitat

    Original von TRJS
    2er Binningen: neu 15er; dürfte ein Gewinn sein, da die Binninger jetzt auf zwei Routen in die Innerstadt kommen - 34er zur Schifflände/Claraplatz oder 15er zur Heuwaage/Theater. Sollte der Bahnhofszugang von der Margarethenbrücke vollwertig sein, d.h. alle Perrons sind direkt zugänglich, wäre auch dies ein Gewinn (nicht zuletzt auch in der Gegenrichtung dank des schnellen Bahnhofzugangs aus der Steinenvorstadt mittels 15er/16er).


    Wie ich erwähnt habe, dient der Bahnhof nicht nur als Umsteigepunkt auf die Züge, sondern auch auf Velos, Auto/Carsharing usw. und als Einkaufszentrum mit all den Geschäften. Die von der Margarethenbrücke recht entfernten Gleise 1-3 darf man auch nicht vergessen. So gesehen ist der Zugang von der Margarethenbrücke keine wirkliche Alternative zum Halt auf dem Centralbahnplatz. Weiter sehe ich nicht, wo für die Binninger der Gewinn sein sollte: Höchstens in der Bedienung der Heuwaage. Hier handelt es sich aber nur um eine Haltestelle, wofür ein Umsteigen in Kauf genommen werden kann. Hingegen entfällt die attraktive Direktverbindung ins Kleinbasel und zum Messeplatz und Badischen Bahnhof. Fazit: Viel mehr Verlust als Gewinn. Was die Wirtschaftlichkeit betrifft: Da schliesse ich mich Gummikueh an, dass die Verbindung Kronenplatz-Bottmingermühle – nicht zuletzt in Aussicht auf eine (Teil-) Umstellung der Linie 34 auf Tram – später erstellt werden soll. Da lohnt es sich nicht, den 2er umzustellen, und dann wiederherzustellen wie früher. Allerdings finde ich schon, dass zuerst der Margarethenstich realisiert werden soll, denn durch diesem besteht eine schnellere Verbindung zum Bahnhof und er kann auch schneller realisiert werden.


    Zitat

    Original von TRJS
    16er: neu weiter bis in die Erlenmatt; eindeutig ein Gewinn, da man damit auch direkt zum Claraplatz und zur Messe kommt. Umgekehrt erhalten die zukünftigen Erlenmatt-Bewohner eine sehr gute Linie ins Zentrum und weiter zum Bahnhof.


    Würde ja mit dem 14er auch gehen (mit Umsteigen am Bankverein käme man schneller an den Bahnhof als über Gundeldingen), zudem mit grösserer Kapazität. Ich denke, für ins Kleinbasel schaut man auf dem Bruderholz und im Gundeli eher, dass man einen 15er erwischt, da schneller. Ergo wäre die Erschliessung des Kleinbasels vom Bruderholz/Gundeli aus mit dem 16er schlechter als aktuell mit dem 15er. Fazit: Auch hier mehr Verlust als Gewinn.


    Zitat

    Original von TRJS
    10er Dornach: […] bei einer allfälligen Realisierung des Claragrabens könnte der 10er evt. direkt zum Claraplatz geführt werden, was für das Birseck wahrscheinlich etwas attraktiver wäre (würde auch eine sehr schnelle Verbindung Claraplatz-Bf. SBB ergeben).


    Dann würde aber die Verbindung zum Messeplatz entfallen. Eine schnelle Verbindung vom Claraplatz zum Bahnhof gibt's dann übrigens mit dem Herzstück, wenn auch erst 10 Jahre später. ;)

    Allgemein muss man aufpassen, wenn man nur nach Ästen beurteilt, und dabei nicht übersehen, dass solche Linienführungen wie die des 10ers und ebenso des 15ers Unfug sind, da die neu ermöglichten Verbindungen keinem Fahrgast etwas bringen und vielmehr dazu beitragen, diesen zu verwirren. Wenn man das Liniennetz so gestaltet (sprich nur nach Wirtschaftlichkeit), betrachtet man den Fahrgast fast bloss als Betriebshindernis… (vielleicht etwas übertrieben)


    Zitat

    Original von TRJS
    Bin jedenfalls sehr gespannt auf die Reaktionen in der Vernehmlassung...


    Vorhin fragte ich eben, ob und wo man denn auf den Bericht reagieren kann… ?(


    Zitat

    Original von Autoverweigerer
    Man gewöhnt sich schnell daran, umzusteigen. (Ja auch im Winter, wenns kalt ist) Es ist doch ein Wunschdenken, dass man überall umsteigefrei hinkommt.


    Es geht (jedenfalls mir) nicht darum, überall umsteiegfrei hinzukommen, denn dann ergäbe es so ein Gewurstel wie meine TNVM-Version 1 ;), sondern vielmehr dass man möglichst darum herum kommt, bestehende Verbindungen abzubauen. Mir ist klar, dass es immer Verlierer gibt. Aber ich habe das Gefühl, man wählt oft nur die günstigste Variante und kümmert sich kaum um den Fahrgast, obwohl es auch anders gehen könnte, so dass fast alle befriedigt werden können, wie ich es gezeigt habe.

  • Also die Linie 15/16 zu einem so langen unübersichtlichen Bandwurm zu machen, finde ich nicht nötig. Wenn diese Linien schon so kleine Kapazitäten aufweisen, dass man sie mit kleinen, sprich kurzen Zügen bedient, kann man sie auch am Theater verknüpfen und die 2er Linie als 7er wieder einführenoder als 2er belassen und bis Erlenmatt führen. Eventuell halt über die Heuwaage. So könnte man im Bedarfsfall auch die 15/16er Ausnahmsweise zur Schifflände verlängern. Vor allem Die Verwirrung der Fahrgäste würde kleiner.

    Was die Querfahrten am Bahnhof betrifft, müsste man die Schienen wieder einmal neu verlegen und die Überquerung statt im Fussgängerbereich eben im IV-Bereich einrichten. Das heisst die Linien von und nach Peter Merian halten wie bisher auf der Ostseite und die von und zur Markthalle auf der Westseite. Unabhängig ob von und zu Kirschgarten oder Aeschenplatz. Der IV hat ja sowieso rot, aber die Fussgäönger tschalpen immer über den Platz.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Wie ich erwähnt habe, dient der Bahnhof nicht nur als Umsteigepunkt auf die Züge, sondern auch auf Velos, Auto/Carsharing usw. und als Einkaufszentrum mit all den Geschäften. Die von der Margarethenbrücke recht entfernten Gleise 1-3 darf man auch nicht vergessen. So gesehen ist der Zugang von der Margarethenbrücke keine wirkliche Alternative zum Halt auf dem Centralbahnplatz.

    So gesehen wäre auch der Centralbahnplatz mies gelegen, denn der Media Markt (so ziemlich das einzige Geschäft im Bahnhof, das ich ab und zu besuche) liegt eine gefühlte Unendlichkeit davon entfernt... Die Idee wäre denn auch eher, den Bahnhofszugang "West" von der Margarethenbrücke her selber attraktiv zu gestalten - ähnlich dem Bahnhofszugang Süd - inkl. Aufwertung der Räumlichkeiten des SNCF-Bahnhofs und später allenfalls neuen Geschäftsräumlichkeiten im Bereich der heutigen SNCF-Perrons.


    Zitat

    Weiter sehe ich nicht, wo für die Binninger der Gewinn sein sollte: Höchstens in der Bedienung der Heuwaage. Hier handelt es sich aber nur um eine Haltestelle, wofür ein Umsteigen in Kauf genommen werden kann. Hingegen entfällt die attraktive Direktverbindung ins Kleinbasel und zum Messeplatz und Badischen Bahnhof.

    Also ich persönlich bin massiv häufiger in der Steinenvorstadt als am Wettsteinplatz... Wichtig ist mir aber vor allem, dass für die Binninger die Grossbasler Innerstadt immerhin von den zwei äusseren Punkten her erreichbar ist, was die Fusswege minimiert. Und es darf nicht vergessen werden, die Innerstadt ist immer noch die mit Abstand wichtigste Destination der Passagierströme.


    Zitat

    Allgemein muss man aufpassen, wenn man nur nach Ästen beurteilt, und dabei nicht übersehen, dass solche Linienführungen wie die des 10ers und ebenso des 15ers Unfug sind, da die neu ermöglichten Verbindungen keinem Fahrgast etwas bringen und vielmehr dazu beitragen, diesen zu verwirren.

    Auch ich hätte mir einen völlig anderen Ansatz für das zukünftige Liniennetz gewünscht (ich hätte wiederum trotz Bruch mit der Tradition lieber den 3er von Birsfelden her nach Binningen gelegt, den 10er von Dornach her nach Burgfelden und den 10er/17er vom Leimental Richtung Schifflände geführt...). Und ich gehe mit dir vollkommen überein, dass manche der offiziellen Linienführungen völliger Knorz sind, doch leider hat sich die Regierung nun mal auf die vorgelegte Variante eingeschossen, deshalb sollte man m.M., um methodisch vorzugehen, zunächst von dieser ausgehen und schauen, mit was man Leben kann und mit was nicht. Deshalb gehe ich zuerst von einer für den Passagier näher liegenden Beurteilung von den Ästen her aus als von einer fundamentalen Kritik der Verknüpfungsprämissen.
    Ausserdem sind beim Basler Tramnetz schon rein netzbedingt suboptimale Linienführungen unausweichlich (Innerstadt-Flaschenhals ohne echte Alternativrouten, mehr Äste im Süden als im Norden etc.)...


    Zitat

    Vorhin fragte ich eben, ob und wo man denn auf den Bericht reagieren kann… ?(

    Hier ;) Am besten du trittst einem Vorstand der angeschriebenen Organisationen bei, um so an vorderster Front für einen besseren ÖV in Basel mitkämpfen zu können :)


    Zitat

    Original von Marcus Berger
    Also ein Vergleich mit Kurse pro Stunde mit früher bringt gar nichts. Ein Vergleich muss die angebotenen Sitzplätze und dito Stehplätze vergleichen.

    Stimmt natürlich, dass für eine Analyse der Passagierfrequenzen eine detailliertere Analyse nötig wäre. Mir ging es mit der Anzahl Trams pro Stunden lediglich um das Argument der "grün-gelben Wand", welche vor allem manche Gewerbler dazu benützen, eine Reduktion des Tramverkehrs in der Innerstadt zu fordern. Aber auch als einfacher Indikator für die Kapazitätsproblematik ist so eine Betrachtungsweise dienlich, da es zeigt, dass die Innerstadt-Tramstrecke durchaus sogar weitaus höhere Tramfrequenzen bewältigen kann als heute, also keine unmittelbare Notwendigkeit für den Rausschmiss einer Linie aus der Innerstadt besteht. Aber auch hier: ein Einbezug des Sitzplatzangebots (und der Anzahl Türen, der Lenkung der Passagierströme an den Doppelhaltestellen etc.) würde ein adäquateres Bild ergeben, das stimmt schon.

  • Zitat

    Original von TRJS
    Ausserdem sind beim Basler Tramnetz schon rein netzbedingt suboptimale Linienführungen unausweichlich (Innerstadt-Flaschenhals ohne echte Alternativrouten...)

    Deshalb ist die Traminitiative so wichtig! Wenn man die Karte, die in der BaZ am Montag abgedruckt war, ansieht, so wird klar, wie sehr z.B. die Verbindung über die Johanniterbrücke fehlt. Es klafft einfach ein zu grosses Loch im Netz!

  • Zitat

    Original von TRJS
    So gesehen wäre auch der Centralbahnplatz mies gelegen, denn der Media Markt (so ziemlich das einzige Geschäft im Bahnhof, das ich ab und zu besuche) liegt eine gefühlte Unendlichkeit davon entfernt... Die Idee wäre denn auch eher, den Bahnhofszugang "West" von der Margarethenbrücke her selber attraktiv zu gestalten - ähnlich dem Bahnhofszugang Süd - inkl. Aufwertung der Räumlichkeiten des SNCF-Bahnhofs und später allenfalls neuen Geschäftsräumlichkeiten im Bereich der heutigen SNCF-Perrons.


    Ja, aber die Margarethenbrücke ist trotzdem weiter entfernt von den Gleisen 1-3 und vom Centralbahnplatz, besonders in der nicht-Vogelflug-Distanz, als der Media Markt vom Centralbahnplatz. Wenn du nur zum Media Markt willst, so entspricht das nicht unbedingt dem Bedürfnis aller Anwohner der Binninger Haupt- (und Oberwiler-) Strasse, welche zu diesem Zwecke auch an der IWB umsteigen oder allenfalls laufen können. ;)

    Zitat

    Original von TRJS
    Also ich persönlich bin massiv häufiger in der Steinenvorstadt als am Wettsteinplatz... Wichtig ist mir aber vor allem, dass für die Binninger die Grossbasler Innerstadt immerhin von den zwei äusseren Punkten her erreichbar ist, was die Fusswege minimiert. Und es darf nicht vergessen werden, die Innerstadt ist immer noch die mit Abstand wichtigste Destination der Passagierströme.


    Mit Innerstadt verstehe ich allerdings Marktplatz-Schifflände, welche ja von der neuen Linie 15 ebenso wenig bedient werden würden wie vom heutigen 2er.

    Daher wäre der 2er für die Binninger m.M. weiterhin um einiges attraktiver als der 15er.


    Zum Thema "knorzige" Linienführungen: Schaut mal euch das (zukünftige) Tramnetz von Montpellier an (wäre dann das grösste Frankreichs) :rolleyes::

  • Wieso denn nicht so?:

    1 Bahnhof SBB - Dreirosenbrücke - Bad. Bahnhof (später via Erlenmatt)
    2 Oberwil - Bahnhof SBB - Eglisee (Stosszeit bis Ettingen)
    3 Birsfelden - Bahnhof SBB (Verknüpfung mit Linie 1)
    6 Allschwil - Riehen
    8 Neuweilerstrasse - Bahnhof SBB - Weil am Rhein
    10 Rodersdorf - Bahnhof SBB - Dornach
    11 St. Louis Grenze - Bahnhof SBB - Aesch
    E 11 Reinach Süd - Bahnhof SBB - Schifflände - Wiesenplatz
    14 Pratteln - Barfüsserplatz - Burgfelden Grenze
    15 Bruderholz - Aeschenplatz - Binningen
    16 Bruderholz - Schifflände - Messeplatz - Bad. Bahnhof (später Erlenmatt)
    21 Bahnhof St. Johann - Schifflände - M Parc

    Zusätzliche Vorteile:
    Birsfelden erhält Anschluss an den Bahnhof SBB
    Münchenstein und Reinach erhalten in der Stosszeit Verbindung ins Kleinbasel
    Keine Ehrenrunde der Linie 10
    Verbindung Bruderholz - Messeplatz bleibt bestehen
    Muttenz/Pratteln erhalten direkte Linie zur Universität
    usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Bladerunner (14. Februar 2009 um 17:36)

  • Nachteile:

    • Konflikt Tram Erlenstrasse/Tram Johanniterbrücke ungelöst
    • Birsfelden verliert Direktverbindung zum Barfüsserplatz und zur Universität. Anschluss an Bahnhof SBB durch Linien 70/80 (sowie später S-Bahnhof Breite) viel besser bewerkstelligbar.
    • Willst du den 10er wie heute fahren lassen oder via Margarethenstich? Nehme an ersteres, da bei zweiterem nichts zwischen Dorenbach und Heuwaage und dagegen 2 Linien über den Margarethenstich fahren würden. Die aktuelle Streckenführung des 10ers ist bereits eine Ehrenrunde, welche mit dem Margarethenstich überflüssig wäre. Stattdessen keine Direktverbindung mehr vom Leimental in die Innerstadt (Schifflände), wenn der 17er entfällt.
    • E11 zum Wiesenplatz bringt m.E. nichts, geht nur auf Kosten vom Gundeli
    • St. Alban-Quartier/St. Jakob verliert Direktverbindung in die Innerstadt (Schifflände)
    • (geplante) Ehrenrunde des 15ers nicht beseitigt
    • Die Zusatzlinie 21 (übrigens wäre die Nummer ja bereits belegt) würde man m.E. als überflüssig einstufen. Sei dies der Fall, dann wäre die Anbindung des Bahnhofs St. Johann an die Innerstadt nicht gewährleistet.
    • Durch die Innerstadt fahren 1 1/2 Linien weniger (14 und 15), dafür dieser 21er, der sich als Hauptlinie kaum eignen würde…
    • Ob von Aesch/Reinach/Neumünchenstein aus ein Bedürfnis nach einer Direktverbindung zum Kleinbasel besteht, weiss ich nicht. Auf jeden Fall würde es dann später mit dem Herzstück weniger Sinn machen…
    • Direktverbindung Bruderholz - Messeplatz bleibt bestehen, doch mit 10 Minuten mehr Fahrzeit als heute mit dem 15er, das ist nicht wenig…
    • Eine direkte Linie von Muttenz/Pratteln an die Universität (welche den Umweg über St. Alban macht) wäre auch mit dem Herzstück überflüssig. Selbst heute ist man ab Pratteln schneller mit dem Zug oder dem 80er-Bus. Das würde höchstens dem St. Alban-Quartier nützen, geht aber auf Kosten von Birsfelden (wir wollen keine neuen Löcher aufreissen, um eines zu stopfen)…


    Daher würde ich z.T. die offizielle Version vorziehen. Meine Meinung. ;)

  • Na ja, es gibt halt immer Vor- und Nachteile bei jeder Version. Der 10er war schon gedacht via Heuwaage wie bisher. Der 21er ist als reine Stosszeitlinie gedacht, so wären auf dem Abschnitt Barfi-Schifflände neu 4, in der Stosszeit aber weiterhin 6 Linien anzutreffen. Im Birseck besteht auf jeden Fall das Bedürfnis nach mehr Kapazität und mehr Verbindungen; momentan sind die Zustände auf dem 11er in den Stosszeiten katastrophal, vielfach müssen Passagiere oder Fahrgäste mit Kinderwagen zurückgelassen werden kommt noch dazu, dass die E11er teilweise ohne Sänfte und nicht via Bahnhof SBB unterwegs sind. Optional wäre es aber auch eine Überlegung wert den E11er via Wettsteinbrücke-Messeplatz-Brombacherstrasse zum Wiesenplatz zu führen, so hätte die Wettsteinbrücke ihre Stosszeitverstärkung wieder.
    Meine Idee betreffend Rollmaterialeinsatz wäre wie folgt:

    1/3 Combino und ca. 2-3 Be 4/6S + AW (ca. 11-13 Kurse)
    2 Tango BLT (12 Kurse)
    6 Combino (14 Kurse)
    8 Tango BVB (ca. 13 Kurse)
    10 Tango BLT (18 Kurse)
    11 Tango BLT und Be 4/6S + Be 4/6 gemischt (14 Kurse)
    E 11 Be 4/6S/Be 4/6 (ca. 13 Kurse)
    14 ca. 3 Tango BVB, Rest Be 4/4 + Be 4/4 + AW mit Sänfte (12 Kurse)
    15/16 Be 4/6S (ca. 19 Kurse)
    21 Be4/6 Düwäg oder Be 4/4 mit AW und Sänfte

  • Zitat

    Original von Bladerunner
    momentan sind die Zustände auf dem 11er in den Stosszeiten katastrophal, vielfach müssen Passagiere oder Fahrgäste mit Kinderwagen zurückgelassen werden

    "Kinderwagen" gehören während der Stosszeiten so oder so nicht ins Tram (und in den Bus)... Gegen einen zusammenklappbaren Buggy hat niemand was einzuwenden, aber die heutigen Kinderwagen haben schon die Dimensionen eines smart's erreicht...

    Selig die Zeiten, als es noch ein Kinderwagen-Stosszeiten-Verbot gab... :(

  • Hab auch schon im 10er erlebt, da waren schon 3 Kinderwagen in der Sänften, da wollten an der Heuwagge gleich noch vier rein. Da wurde wirklich reingezwängt, bis man merkte, dass es doch nicht geht und der Tramchaffeur dem ganze ein Ende setzen musste. Und alle vier auf das nächste Tram warten mussten.

  • Zitat

    Original von Extrawaage
    Selig die Zeiten, als es noch ein Kinderwagen-Stosszeiten-Verbot gab... :(

    Scheint mir eindeutig der richtige Lösungsansatz zu sein.

  • Hört doch auf mit dem Scheiss. Kinderwagenverbot während den Stosszeiten... Was Blöderes habe ich wohl noch nie gehört. Glaubt Ihr etwa, Eltern mit Kleinkindern würden freiwillig während den Stosszeiten ins Tram steigen? Es gibt x-verschiedene Situationen, bei denen auch Leute mit Kinderwagen zu den Stosszeiten mit dem Tram wohin müssen!

    Genau so gut können sich arbeitstätige Leute mit gleitender Arbeitszeit ihre Fahrten so legen, dass sie nicht in den Stosszeiten Tram fahren müssen.

    Man darf ruhig etwas toleranter werden finde ich. Ebenfalls bedenklich finde ich den SBB-Vorschlag, den Stosszeiten-Pendlern teurere Billette abzuknöpfen.

  • Wieso vergleichst Du Velos mit Kinderwagen? Das ist doch ein Äpfel - Birnen-Rechnen. So lange ein Velo fahrtüchtig ist, kann man sicher Strecken wie Basel-Riehen oder Basel-Allschwil noch mit dem Velo zurücklegen, ohne es in den Stosszeiten ins Tram zu packen. Für längere Strecken finde ich, kann es durchaus Ausnahmen geben. Schliesslich löst man ja ein Velobillett.

    Mit Kinderwagen transport man Menschen, die noch nicht laufen können, und das darf man auch in Stosszeiten. Du verbietest ja auch nicht den Behinderten, mit dem Rollstuhl dann einzusteigen.

    Sicher ist es mühsam, wenn vier oder fünf Kinderwagen in die Sänfte wollen. Das ist aber meist nur am Zoo der Fall, sonst verteilt es sich besser.

  • Zitat

    Sicher ist es mühsam, wenn vier oder fünf Kinderwagen in die Sänfte wollen. Das ist aber meist nur am Zoo der Fall, sonst verteilt es sich besser.

    Ausnahmen bestätigen die Regel: L15 Richtung Bruderholz: Aus der Strecke Schifflände bis Aeschenplatz wurden bis zu vier Kibderwagen eingeladen.

    Ein Modell der "etwas kräftigeren Art" (nicht Zwillinge) füllen den Stauraum in den Zweiachserbussen schon fast ganz.

  • Wir sind wiedermal absolut vom eigentlichen Thema abgekommen ... und das Thema "Kinderwagen" hatten wir früher schon mal in einem anderen Thread diskutiert. Also: Setzt hier einen Schlusstrich darunter! Danke!

  • Und immernoch bin ich der Meinung, man sollte die Linien mehr oder weniger so lassen wie sie sind.

    Den 2er ins Leimental zu verlängern, ok, am ehesten.

    Aber sonst... das ganze Linie 10 wie Kleinbasel, etc, sehe ich einfach den Sinn nicht dahinter.