Tram "Weil am Rhein": Beschluss (2008), Planung, Bau, Inbetriebnahme (2014), Beobachtungen laufender Betrieb

  • Ich hatte heute Mittag und Nachmittag die Gelegenheit in der <linie 8 das Geschehen zu beobachten mit Start am Bahnhof SBB Richtung Kleinhüningen. Die Kurse Richtung Weil haben gegenüber denjenigen mit Endziel Kleinhüningen wesentlich mehr Fahrgäste zu befördern. Dies führt auf dem gesamten Fahrweg zu längeren Aufenthalten in den Haltestellen was zu Verspätungen führt, die noch mehr Fahrgastaufkommen generieren.
    Nach ca. 16.00 Uhr auf dem Rückweg an den Bahnhof SBB kam der Kurs von Weil zwar pünklich aber recht stark besetzt an (Alle Sitzplätze besetzt und verschiedene stehende Fahrgäste). Auf der Fahrt zum Claraplatz muss zusätzlich der normale Lokalverkehr diese Streckenabschnittes aufgenommen werden. Dies führt zu längeren Haltestellenaufenthalten, Verspätungen und damit zu mehr Fahrgästen. Der nachfolgende Kurs ab Kleinhüningen wurde bis zum Claraplatz auch sehr gut gefüllt. Dies blieb dann bis zum Bahnhof SBB so. Am Bahnhof SBB zeigte das DFI bereits wieder eine ordenliche Verspätung des nachfolgenden Kurses aus Weil an. Es scheint sich also um ein Kapazitätsproblem der Weiler Kurse im Abschnitt Bahnhof SBB - Kleinhüningen und zurück zu handeln die zur Fahrplaninstabilität führt. Abhilfe könnte eine Verdichtung der Weiler Kurse schaffen, wel sich damit das Aufkommen der Passagiere gleichmässig auf alle Kurse verteilt. Im Klartext: Weil wird tagsüber im 7.5 Minuten Takt bedient. Ich bin gespannt, was unternommen wird, wenn das Problem im Januar immer noch besteht.

    Gruss
    Christian

  • Es scheint sich also um ein Kapazitätsproblem der Weiler Kurse im Abschnitt Bahnhof SBB - Kleinhüningen und zurück zu handeln die zur Fahrplaninstabilität führt. Abhilfe könnte eine Verdichtung der Weiler Kurse schaffen, wel sich damit das Aufkommen der Passagiere gleichmässig auf alle Kurse verteilt. Im Klartext: Weil wird tagsüber im 7.5 Minuten Takt bedient. Ich bin gespannt, was unternommen wird, wenn das Problem im Januar immer noch besteht.

    Nichts! Nein Scherz, es wird sicher der Fahrplan irgendwie angepasst , aber den Fahrplan wirklich groß verändern? Geht das überhaupt, schließlich war gerade kürzlich Fahrplanwechsel!

  • Dies würde heissen einen Kurs mehr einzusetzen, so man ihn denn hat (Die Düwag-Doppel freuen sich).Es wäre wahrscheinlich die einfachste und kostengünstigste Massnahme, falls man überhaupt etwas gegen heutigen Zusatnd gewillt zu tun ist resp. ob jemand bereit ist die zusätzlichen Kosten zu tragen. Akut dürfte das Thema ohnehin erst werden, wenn die Probleme auch im verkaufsschwachen Monat Januar bestehen bleiben.

    Gruss
    Christian

  • Alle Kurse nach Weil zu führen dürfte rasch und ohne Warten auf den nächsten Fahrplanwechsel eingeführt werden können, sofern man genügend Personal und Wagen hätte.

    Noch was zum Personalwechsel am AP: Aufgrund einer neuen Wegzeitenregelung mussten die BVB einzelne Ablöseorte definieren. da wählte man natürlich solche, wo möglichst viele Linien durchführen.

  • Alle Kurse nach Weil zu führen dürfte rasch und ohne Warten auf den nächsten Fahrplanwechsel eingeführt werden können, sofern man genügend Personal und Wagen hätte.

    Noch was zum Personalwechsel am AP: Aufgrund einer neuen Wegzeitenregelung mussten die BVB einzelne Ablöseorte definieren. da wählte man natürlich solche, wo möglichst viele Linien durchführen.

    Welche denn zum Beispiel?

  • Ein hochkomplexes Thema! Es gibt Dienststellen und Einsatzstellen. Die Depots, die Garage Rankstrasse, der Claragraben und der Aeschenplatz sind Dienststellen, wo Dienste begonnen oder beendet werden können oder wo Pausen gemacht werden können. Diese Orte verfügen über entsprechende Infrastruktur.

    Daneben gibt es Einsatzstellen. Von den Dienststellen zu den Einsatzstellen ist die Wegzeit zu vergüten. Daher liegt es nahe, die Ablösungen an den Dienststellen vorzunehmen.

    Alles klar? Ich hoffe, die Zusammenfassung "verhebt"...

  • Andere Linien liegen zeitweise fahrplantechnisch auch auf dem "Ranzen", der 6er und 17er waren am Claraplatz zwischen 16.30 und 17.30 Uhr in alle Richtungen bis zu zehn Minuten später und wir haben hier darüber kein Wort verloren.


    Das liegt daran, dass dort alle Kurse etwa gleich verspätet sind und es daher kaum auffällt. Würden alle Kurse nach Weil fahren, wäre es auch beim 8er so.

  • Betrieblich wäre ein 7-1/2-Minuten-Takt wohl kein Problem. Eher die Frage der Kosten. Ich habe keine Ahnung, wie die Kostenverteilung auf der Deutschen Seite aussieht. Aber gratis werden die BVB wohl nicht mehr Kurse fahren (dürften sie es überhaupt?) und das Budget für den ÖV auf deutscher Seite ist generell beschränkter als bei uns.

  • Ein durchgehender Ton ist wirksamer, er wirkt eher beängstigend. Ausserdem ist meines Erachtens auch die Tonstärke in den Flirts nicht die optimalste. Wie erwähnt, Pariser Metro bleibt punkto diesem Aspekt ein Vorbild, der konstante Ton scheut die Leute ab, sich im Türbereich aufzuhalten, geschweige noch das hastige Schliessen.