• Ja klar, ist auch keine kurzfristige Option. Aber man sollte das im Auge behalten.

    Fürs erste würde ich vorschlagen, den Margarethenstich einfach mal zu bauen. In der Zwischenzeit sollte sich - ein Minimum guten Willens bei den Beteiligten vorausgesetzt - eine einigermassen aktzeptable Lösung finden lassen. Nur darf es nicht dazu führen, dass nur damit einige Exponenten (vor allem ein gewisser Herr Gudenrath, den sich RR Wessels mal vorknöpfen sollte) das Gesicht wahren können. So wie bei der teuren Trambestellung geschehen.

  • die beste Lösung:

    Kein Margarethenstich, somit auch keine Diskussion über die Art der Linie und über den Betreiber.
    Man was dieser Stich alles kaputt gemacht hat...alles für ein paar Minütchen weniger Fahrt.

  • die beste Lösung:

    Kein Margarethenstich, somit auch keine Diskussion über die Art der Linie und über den Betreiber.
    Man was dieser Stich alles kaputt gemacht hat...alles für ein paar Minütchen weniger Fahrt.


    Nicht der Margrethenstich hat etwas kaputt gemacht, sondern die Führungen von BVB und BLT - oder höchstwahrscheinlich nur BVB. Die BVB sind aus der gemeinsamen Tango-Beschaffung ausgestiegen - und zwar sehr brüsk. Das hat nichts mit dem Margrethenstich zu tun. Strittig ist zudem v.a. die Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen und nicht die Strecke Binningen - M'stich - SBB. 17er via M'Stich mit Wenden am Bhf SBB ist - theoretisch wie praktisch - möglich. Allerdings einigten sich BVB und BLT nun mal vor Jahren auf eine bestimmte Aufteilung, und die neue Führung der einen Seite will das nun nicht mehr wahrhaben, so wie die gleiche Seite auch plötzlich nicht mehr die gleichen Trämlis wollte.

    Ich bin überzeugt, hätten sich BVB und BLT vor Jahren darauf geeinigt, dass der 17er ganztags fahren würde, so kämen jetzt auch plötzlich Anschuldigungen von der BVB, dass die BLT ihr das Filetstück - die Basler Innenstadt - sukzessive wegnehmen würde.

    Der Margrethenstich selbst ist nicht die Ursache des Problems, sondern nur ein Symptom, eine Frage, an welcher die eigentlichen Probleme zu Tage traten.

    Ansonsten könnten wir natürlich auch in die gute alte Vergangenheit zurück: 10er und 11er wenden am Aeschenplatz, 10er auch an der Heuwaage. 17er wendet dann neu oberhalb des Margrethenstichs. An den drei Orten umsteigen in die BVB-Trams - und bitte nicht vergessen, für die BVB ein neues Billett zu lösen, danke! :rolleyes:

  • ... und auch heute geht es weiter mit der medialen Berichterstattung! Langsam frag ich mich wirklich, ob sich niemand zuständig fühlt, diesem Hick-Hack ein Ende zu setzen? Fortsetzung Morgen im gleichen Theater? Wie hiess es in einer Trickfilmreihe schon so schön: "Heute ist nicht alle Tage, im komm wieder, keine Frage!" (Das konnte doch auch eine Rätselfrage sein, grins!!)

    Quelle: BaZ vom 18.09.2013

  • André Dosé (56), Verwaltungsratspräsident der BLT Baselland Transport
    AG, ist enttäuscht. Er bedauert das Verhalten von Martin Gudenrath,
    Präsident der Basler Verkehrs Betriebe (BVB): «Ich habe noch immer
    keinen Gesprächstermin erhalten», klagt der Berner. Vor fünf Monaten
    hatte Dosé dem BVB-Präsidenten geschrieben und ihm eine Aussprache
    vorgeschlagen, um «einige Störfaktoren aufzuzeigen und zur Sprache zu
    bringen».

    Einen Störfaktor hat die «Schweiz am Sonntag» mit dem Artikel «Streit
    um 250 Meter Schiene» Anfang Mai publik gemacht: Die BVB wollen nicht
    hinnehmen, dass die BLT den Zuschlag für die neu geplante Tramlinie vom
    Leimental über eine rund 20 Millionen Franken teure neue Strecke über
    den Margarethenstich zum Centralbahnhof bis zum Wettsteinplatz, zur
    Messe und zum Badischen Bahnhof erhält. Die BVB schlagen vor, die Linie
    gemeinsam zu führen.

    BVB sei zu weit gegangen

    Eine solche Lösung lehnt die BLT ab. Selbst Dosé, sonst als
    VR-Präsident diskret im Hintergrund, ging in die Offensive. Die BVB
    hätten «mit falschen Fakten» eine Linie überschritten, sagt Dosé. Der
    Streit dauert an. Zu einer Aussprache kommt es vorderhand nicht.
    BVB-Präsident Gudenrath betont zwar, dass für ihn «der Dialog mit der
    BLT sehr wichtig ist»: «Ein Gesprächstermin wird entsprechend den
    Gepflogenheiten in direktem Kontakt und zu gegebener Zeit vereinbart
    werden», wehrt sich Gudenrath.

    Dosé muss sich weiter gedulden

    Er bleibt cool, was nicht erstaunt. Der Berner hat
    als CEO bei der viel grösseren Swiss gelernt, wie er mit Problemen
    umgehen muss. Ihm hilft dabei sein Kommunikationstalent. Mit seiner
    sonoren, ruhigen Stimme legt er auch dar, warum eine Fusion von BLT und
    BVB derzeit nicht infrage komme: Solange es die Kantone Basel-Stadt und
    Baselland gebe, werde ein Zusammenschluss der beiden grundverschiedenen
    Verkehrsbetriebe wegen mangelnder Effizienz zu höheren Kosten führen.

    Zur Person André Dosé - weiter lesen ...

    bz 06.10.13

  • Eine Möglichkeit wäre noch, wenn sich die beiden Streithähne BVB & BLT nicht einig werden, die neue Strecke mit einer neuen Linie eines externen Anbieters zu betreiben.

    Siehe auch diesen Beitrag .

  • Eine Möglichkeit wäre noch, wenn sich die beiden Streithähne BVB & BLT nicht einig werden, die neue Strecke mit einer neuen Linie eines externen Anbieters zu betreiben.

    Siehe auch diesen Beitrag .

    Wer diesen Streckenabschnitt betreiben wird, bestimmen weder die BLT noch die BVB, sondern die Regierungen von BS und BL...

  • Reden dürfen und sollen sie auch. Aber wie mein Vorredner richtig gesagt hat, nicht entscheiden. Und vor allem nicht (in der Öffentlichkeit) streiten. Das gehört sich nicht.

    Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem man die ganze Sache öffentlich ausschreiben muss. Und dann wird man sehen, wer sich alles bewirbt. Die etablierten Herrschaften kämen dann eventuell gewaltig unter Druck, so dass die öffentlich ausgetragenen Hahnenkämpfe sofort aufhören würden.

  • Ich glaub aber nicht, dass es für einen Drittanbieter so einfach wäre. Der müsste dann auch Depotanlagen und Unterhaltsinfrastruktur aufbauen.

    Es ist richtig, dass die Unternehmen im Auftrag arbeiten und Dienstleistung zu Verfügung stellen. Doch die Infrastruktur und Fahrzeugen gehören den jeweiligen Unternehmen. Da kann nicht so einfach ein Dritter kommen und mal ein bisschen den Markt aufmischen. Zudem wäre das auch wieder gegen die Allgemeine Fusionitis-Stimmung :D

  • Der Baselbieter Landrat will, dass die Tramlinie 17 aus dem Leimental
    auch nach Inbetriebnahme des Margarethenstichs bei der Baselland
    Transport AG (BLT) bleibt: Eine entsprechende Forderung hat er mit einer
    Motion an die Regierung überwiesen.

    Die Überweisung der aus den Reihen der SVP
    eingereichten Motion erfolgte mit 55 zu 10 Stimmen bei 11 Enthaltungen.
    Ausser dem Verbleib des 17ers bei der BLT verlangt der Vorstoss, dass
    dem Parlament zusammen mit dem Baukredit für den Margarethenstich auch
    eine Vorlage zum Betrieb des 17ers durch die BLT vorgelegt wird und die
    bisherigen Investitionen von Kanton und BLT geschützt werden.

    Gegen den Vorstoss war die SP: Dieser giesse in der
    Auseinandersetzung zwischen Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) und BLT um
    den Betrieb des Margarethenstichs Öl ins Feuer, löse aber keine
    Probleme. Der Streit sei kleinlich, und die Protagonisten sollten sich
    professionell verhalten. Jetzt sei die Zeit der stillen Diplomatie.

    Die übrigen Fraktionen unterstützten dagegen zumindest mehrheitlich
    die Motion. Einzelne Votantinnen und Votanten übten Kritik an den BVB.
    Die Regierung war zudem bereit, den Vorstoss entgegenzunehmen. Die BLT
    habe Investitionen im Hinblick auch auf den Betrieb des 17ers getätigt,
    der beibehalten werden sollte, sagte Bau- und Umweltschutzdirektorin
    Sabine Pegoraro.

    Sie erinnerte auch daran, dass die Regierungen der beiden Basel sie
    sowie ihren Basler Amtskollegen Hanspeter Wessels beauftragt hätten,
    eine Lösung zu suchen. Die ersten Gespräche hätten bereits
    stattgefunden. Über den Margarethenstich an der Grenze zwischen Basel
    und Binningen BL sollen künftig Trams aus dem Leimental direkt zum
    Bahnhof SBB in Basel fahren können.

    bz 31.10.2013