• Für einmal eine Positiv-Meldung:

    Spitze sind die Leute vom BVB-Unterhalt, die an vielen Orten für Grün und Bunt sorgen und z.B. die Rasengeleiseflächen stets zu einer Oase mitten in der Stadt machen (selbst wenn wieder ein Idiot eine Reifenspur im Gras hinterlassen hat).

    Bis vor kurzem lohnte die Pratteler Schlaufe, wo das Gras wucherte und sogar das Abstellgleis unter sich verbarg, einen Besuch.

    Noch kurze Zeit lohnt eine Fahrt zur Wartenberg-Schlaufe. Die Magerwiese im Innenbereich des Schlaufengleises schiesst noch immer in die Höhe; sie ist ein wahres Kleinod. (Man beeile sich, der Schnitt wird unmittelbar bevorstehen.)

    Zu hoffen ist, dass Rasengeleise etc. nicht als Nächstes dem Claragraben-Spardiktat zum Opfer fallen werden.

  • Ich hatte mal intern vorgeschlagen, Strecken wie jene zwischen Aeschenplatz und Denkmal als grünes Eigentrassee zu gestalten, worauf der Chef Unterhalt entgegnete, dies käme viel zu teuer, und sie seien eh schon sehr unter Druck.

    Daher meine Befürchtungen. Ich nehme aber gerne deine Gegenargumente zur Kenntnis.

  • mit all den Bussen und LKWs die zum Beispiel aus der Gartenstrasse einbiegen, wäre das eh keine geschickte Lösung.

  • Ich könnte mir eine "grüne" St. Jakobs-Strasse zwischen Denkmal und Aeschenplatz sehr gut vorstellen. Dies wäre die logische Fortsetzung der heute noch kurzen Grüngleisanlage zwischen dem Sommercasino und dem St. Jakob-Denkmal. Die Grüngleisanlage würde, vom Aeschenplatz her gesehen, unmittelbar vor der Haltestelle Denkmal enden.
    Das Argument der abbiegenden Strassenfahrzeuge müsste dahingehend gelöst werden, dass diese aus der Gartenstrasse nur jeweils nach rechts abbiegen könnten, weil die Grüngleisanlage durchgehend gestaltet würde, also ohne Unterbruch im Bereich der Gartenstasse.
    Ein weiteres Pro-Argument wäre, dass eine Grüngleisanlage sehr gut auch zur Allee der St. Jakobs-Strasse passen würde und dass die Umgestaltung der jetzigen Situation mit nicht sehr grossem Aufwand zu bewerkstelligen ist.

  • Die Geleise in der St. Jakobsstrasse wurden meines Wissens vor nicht sehr langer Zeit erneuert. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Arbeiten noch nicht amortisiert wurden und eine Umgestaltung deutliche Mehrkosten verursachen würde. Wem ist zudemn gedient, wenn alle die Reisebusse, welche Richtung St. Jakob/Autobahn wegfahren wollen, zuerst eine Ehrenrunde um den Aeschenplatz drehen müssen? Eine solche Regelung würde Unverständnis auslösen und die Grasnarbe würde regelmässig von Falschfahrern beschädigt. Mir ist kein anderer Ort bekannt, wo ein Rasengleis mitten in einer Strasse zu liegen käme. Normalerweise liegt es links oder rechts von der Fahrbahn, was einiges vereinfacht. Hier würde nur eine Spur übrigbleiben. Man versuche sich einmal vorzustellen, wie unter diesen Umständen ein Rettungsfahrzeug eine stehende Kolonne überholen könnte.

    Wenn schon Rasengleis, dann in der St. Alban-Anlage, diese Gleise müssen ja bald erneuert werden, und neben der Promenade würde sich das Grün gut machen, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen. Das gleiche gilt übrigens für den St. Alban-Graben, doch sind die dortigen Gleise glaubs noch nicht so abgefahren.

  • @ 464
    Zitat: Mir ist kein anderer Ort bekannt, wo ein Rasengleis mitten in einer Strasse zu liegen käme.

    In Basel bisher noch nicht. Aber beispielsweise in Zürich, Tramlinie 2, zwischen Endstation Farbhof und Albisriederplatz. Und beidseitig je eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr, es funktioniert einwandfrei!

    Die Gleise in der St. Jakobsstrase sind im Sommer 2004 erneuert worden.

  • genau dieses Stück in Zürich wollte ich auch erwähnen.

    Dass die Busse nach links zur Autobahn nicht mehr abbiegen können, wäre nicht so schlimm, es ginge auch nach rechts und dann bei der Breite auf die Autobahn. Aber da der Bus, der nach rechts abbiegen müsste, sehr weit ausholen muss um die Kurve zu schaffen würde auch das Grüngleis befahren (nehme an, das ist auch der Grund warum der 37er nicht ganz alles der alten L41 entlangfährt und via Denkmal fährt).

    Daher ist es eher unrealistisch dass man dort vergrünen könnte.

  • Von Oetlingen aus wirkt der Basler Kessel sehr grün. Näheres Hinschauen reduziert die Grünflächen aber vorwiegend auf Hintergärten und Parks - in den Strasseneinschnitten (wo wir uns ja mehrheitlich bewegen) herrscht indes Grau vor.

    Demgegenüber ist Rasengleis ein einfaches Begrünungskonzept. Es kostet den TCS keinen Meter Strasse und nimmt niemandem Lebensraum. Das Wirtschaftsdepartement müsste von einer Win-win-Situation sprechen.

    Könnten die verbleibenden Probleme nicht einfach gelöst werden? Für Abbieger das Rasengleis unterbrechen? Für Dringlichfahrten die Mischvariante mit "Rasengitter" verwenden (wie auf der Münchensteinerbrücke / Kreuzung Nauenstrasse)?

    Gäbe es nicht weitere Rasengleis-Kandidatinnen: die Entenweidstrasse (wo die Gleise gerade angelegt wurden bzw. werden)? Die Stadteinwärtsspur der Austrasse? Der Spalen- und der Steinenring? Die Burgfelderstrasse ab Burgfelderplatz (dort müssten - was eh dringend wäre - die erste und die vierte Fahrspur fürs Parkieren aufgehoben werden)?

  • Eigentlich könnte man den Asphalt in der ganzen Stadt durch Rasen ersetzen. Dann hätten Geländefahrzeuge in der Stadt endlich eine Existenzberechtigung! (und die Wauwaus würden vielleicht nicht mehr auf's Trottoir ...)

  • @ Gränzdrämmler
    Mit grosser Wahrscheinlichkeit rennst Du mit dem Vorschlag der grünen Entenweidstrasse offene Türen ein. Schau Dir einmal die verlegten Gleise in der Voltastrasse, zwischen Lothringerplatz und Voltaplatz an - die sind mit grosslöchrigen Verbundsteinen unterlegt und werden voraussichtlich begrünt wie der Streifen auf der Münchensteinerbrücke, den Du ja ebenfalls erwähnt hat. Also doch ein möglicher Lichtblick. :]

  • Zitat

    Original von Guggumere
    au ja, und den centralbahnplatz machen wir zu einer wiese... "haltestelle zur wiese" :D


    Ich bin dabei! Frage mich nur, welcher Oldtimer zum schienengestützten Rasenmäher umgerüstet werden könnte? ;)
    .

  • Ein gutes Beispiel für eine grüne Stadt in unmittelbarer Nähe: Freiburg i. Br.

    Viele Tramstrecken mit Rasengleis, sogar die Fahrleitungsmasten mit Kletterpflanzen bewachsen! Neuangelegte Strecken konsequent mit Rasengleis. Wäre in Basel sicher auch machbar.

  • Zitat

    Original von Dante Schuggi
    Schau Dir einmal die verlegten Gleise in der Voltastrasse, zwischen Lothringerplatz und Voltaplatz an - die sind mit grosslöchrigen Verbundsteinen unterlegt und werden voraussichtlich begrünt wie der Streifen auf der Münchensteinerbrücke


    Du könntest Recht haben, denn auch an der Entenweidstrasse haben Arbeiter am Donnerstag solche Verbundsteine, aus denen es dereinst spriessen könnte, gesetzt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gränzdrämmler (16. September 2006 um 10:53)

  • jep und so wie es aussieht nicht nur auf den Neubau, sonder auch auf der ganzen gerade bis zum Kannenfeldplatz...

    auf jedenfall wird dieses Geleise wohl von der Strasse getrennt.