Sperrung Margarethenbrücke, ab 30.06.2023 bis 10.03.2024

  • Ist nur gut, dass der "Margarethenstich" mehrmals an der Urne abgelehnt wurde sonst hätte noch eine Linie (10 oder 17) mehr über diese Brücke fahren müssen.

    Jetzt betrifft es nur die Linie 2 und 16 - vorerst während den Sommerferien. Was anschliessend mit der Linie E11 passiert muss dann die BLT planen.

  • Ich schätze ja unseren aktuellen BVB-Direktor sehr, auch aus persönlichen Begegnungen,

    Im heutigen Interview mit der bz Basel (leider Abo+) lehnt er sich aber aus meiner persönlichen Sichtweise sehr weit aus dem Fenster.

    Einerseits meint er, dass eine Befahrung der Brücke ab Herbst 2023 sehr sportlich sei.

    Weiter meint er dann, dass man eine Gleisverbindung bei der IWB "relativ kurzfristig realisieren" könne. "Es braucht unter anderem ein Plangenehmigungsverfahren vom Bundesamt für Verkehr. Und auch die Finanzierung müsse zuerst sichergestellt sein. Das müssste vorangetrieben werden. Wenn das politisch gewollt und finanziert wäre, hätten wir nach Genehmigung die Möglichkeit, das Gleis innerhalb einer Woche zu bauen."

    Also, wenn Herbst 2023 für die SBB sportlich ist, dann ist die einwöchige Bauzeit durch die BVB olympisch! 4 neue Weichen, Gleis-Unterbau, evtl. versetzen von Fahrleitungsmasten und Erstellung der Fahrleitung ... ? Da muss man kein Ingenieur sein, um die einwöchige Bauzeit in Frage zu stellen.

  • Ist nur gut, dass der "Margarethenstich" mehrmals an der Urne abgelehnt wurde sonst hätte noch eine Linie (10 oder 17) mehr über diese Brücke fahren müssen.

    Falls es aber mal ein Problem auf der Strecke Heuwaage - Dorenbach gäbe, wäre es genau umgekehrt rum. Dann wäre man froh um mehr mögliche Varianten.

    Klar wäre dieser Fall weniger zu erwarten, da keine Brücke auf dem Weg. Aber rein grundsätzlich sollten mehr Streckenmöglichkeiten und Umleitungsflexibilität doch eher zu begrüssen sein.

  • Da kann man nur fragen was ist schneller, eine neue Gleisverbindung an der IWB oder der Bau einer neuen Brücke?

    Gleisverbindung UND Brücke wäre an der neuralgischen Stelle nicht falsch.

    Aus dem heutigen Interview zitiert, Q: Wäre es für Sie [die BVB] nicht einfacher, wenn die Brücke im Besitz des Kantons wäre?
    A: Für uns ist es matchentscheidend, dass die Brücken in einem guten Zustand sind und nicht, wem sie gehören. Die SBB sollten imstande sein, ihre Brücken zu unterhalten. Was jetzt bei der Margarethenbrücke das Problem war, das weiss ich nicht.


    Als Interessierter macht mich diese Aussage stutzig. Die Besitzverhältnisse sollten bereinigt werden, damit der Kanton – bis auf die Stützen – endlich mit dem Planen der Margarethenbrücke beginnen kann. Vielleicht wird dabei auch die unsinnige Idee gekippt, die Brücke mit Rolltreppen zu erschliessen. Die grossen Personenflüsse werden langfristig ja durch eine PU West abfliessen.

  • Aber rein grundsätzlich sollten mehr Streckenmöglichkeiten und Umleitungsflexibilität doch eher zu begrüssen sein.

    Das ist tatsächlich betrieblich wünschenswert. Aber bekanntlich wird nicht oder nur selten benötigte Infrastruktur aus Kostengründen grundsätzlich bei allen Betrieben (siehe auch SBB und DB) zurückgebaut. Es ist hier, wie es Bruno Stehrenberger sagt, eine politische Frage und die Frage, wie diese linienmässig nicht benötigte Infrastruktur finanziert oder abgegolten wird.

  • Vielleicht wird dabei auch die unsinnige Idee gekippt, die Brücke mit Rolltreppen zu erschliessen. Die grossen Personenflüsse werden langfristig ja durch eine PU West abfliessen.

    Langfristig braucht es die Perronzugänge Margarethenbrücke und die PU West. Die PU West wird aber erst mit dem Tiefbahnhof kommen. Die Perronzugänge Margarethenbrücke helfen, den Centralbahnplatz und die Tramlinien im Aeschengraben zu entlasten, indem via Innere Margarethenstrasse (Linie 16) eine attraktive Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt entsteht und das Leimental via Margarethenverbindung direkt an den Bahnhof angebunden werden kann (Entlastung Linie 10).

  • Ich werfe jetzt einmal meinen Plan in die Runde:

    Könnte man nicht vom Dorenbach (Linie 10); Margarethen (Linie 2); Auberg (Linie 6); Zoo Bachletten (Linien 1 und 8 eine unterirdische Verbindung - Sprich "Metro Basel" unter der Stadt hindurchführen?

  • Wenn alles so langsam geht wie in Bern üblich werden wir beide vermutlich zuerst pensioniert sein. ;)

  • Wenn die Sperrung der Brücke so lange geht, bis ein Neubau erstellt wurde, wäre es auch eine Überlegung wert, die Kreuzung bei den IWB umzubauen. Für den Moment einfach keine Weichen einbauen, sonder die Gleise der Haltestelle Linie 16 mit der Haltestelle Linie 2 direkt zu verbinden. Zwei Kurven - keine Verbindung mehr zur Brücke - ein Einbau neuer Weichen kann zu einem späteren Zeitpunkt noch ergänzt werden.

  • Du meinst wohl die Weiche von der Güterstrasse in die Margarethenbrücke einfach umzudrehen, so dass die Weiche von der Güterstrasse in Richtung Haltestelle IWB geht?

  • Nein - vorerst gar keine Weichen mehr - nur noch eine direkte Verbindung der beiden IWB Haltestellen. Die Weichen von der Brücke kommend bleiben liegen, werden aber nicht mehr befahren. Die beiden Äste zur Brücke werden einfach abgehängt.

    Später könnte man vier neue Weichen einbauen - Haltestelle 2 und Haltestelle 16 - so hätte man ein Gleisdreieck von jeder Richtung - in jede Richtung

    Grün wird neu gebaut - rot gestrichelt wird kurzfristig abgebaut

  • Nein - vorerst gar keine Weichen mehr - nur noch eine direkte Verbindung der beiden IWB Haltestellen. Die Weichen von der Brücke kommend bleiben liegen, werden aber nicht mehr befahren. Die beiden Äste zur Brücke werden einfach abgehängt.

    Später könnte man vier neue Weichen einbauen - Haltestelle 2 und Haltestelle 16 - so hätte man ein Gleisdreieck von jeder Richtung - in jede Richtung

    Grün wird neu gebaut - rot gestrichelt wird kurzfristig abgebaut

    Eine Überlegung, die tatsächlich prüfenswert ist. Dennoch wird das Plangenehmigungsverfahren in Bern benötigt. Die Umsetzung wäre dann nach erfolgreicher Genehmigung, aber relativ rasch umsetzbar. Ob so "eine Woche" reicht, wie Bruno Stehrenberger zitiert wurde, erscheint mir dennoch sportlich gerechnet, auch wenn die beiden Gleisbögen vorgängig schon vorbereitet würden.

    Das nächste Problem wittern dann aber die fussgängerfreundlichen Politiker am SBB, wenn dann via Peter-Merian umgeleiteter 2er quer über die Südhälfte des Bahnhofplatzes fahren muss. Ein zweites Eulergleis (Elisabethenanlage ins Gleis 4) wäre dann bestimmt die Forderung.

    Spannend .... ;)