• Ja ja, so halbautonom. Ausgelagerte Verwaltung. Und mit Staatsgarantie im Rücken. Aber sämtliche Konditionen dürften ansonsten den übrigen Staatsangestellten entsprechen. Umso verwunderlicher ist das Gebaren. Genügt denen ein Skandal immer noch nicht?

  • Als ob es in der Privatwirtschaft keine Skandale gäbe ... Nicht alles, dass nicht 100% neoliberal und privatisiert ist, ist grundsätzlich schlecht. Siehe nur mal die Geschichte des Bahnnetz in Grossbritannien. Wenn es nur noch um kurzfristige Dividenden und Quartalszahlen geht, gäbe es z.B. erst recht kaum noch Unterhalt.

    Ich bin aber durchaus auch der Meinung, dass halbautonom die schlechteste Variante ist. Wenn etwas komplett zum Staat gehört, dann gibt es (in einer Demokratie) eine Kontrolle durch die Stimmbürger. Wenn etwas komplett privat ist, dann gibt es eine "Kontrolle" durch den Markt. Bei "halb-autonom" oder "öffentlich-rechtliche Anstalt" gibt es weder das eine noch das andere und die Nachteile beider Varianten werden kombiniert.

  • Grundsätzlich sehr einverstanden.
    Wie würdest du dann aber z.B. die BLT sehen? Die sind klar ein Betrieb der öffentlichen Hand, der jedoch streng nach KMU-Kriterien geführt wird (so sehr, wie ich es sonst eigentlich von keinem ÖV-Betrieb in der Schweiz kenne).

  • Die BLT, sind wie ihre Vorgängerbetriebe BEB, TBA, BUeB und BTB, eine Aktiengesellschaft, nur das die Mehrheit (ca. 90% der Aktien) immer in den Händen der Oeffentlichkeit (Kantone und Gemeinden) lagen/liegen.

  • Die BLT folgt doch grosso modo dem Muster der sog. "Privatbahnen" in der Schweiz. Die Skandalhäufigkeit bei den grünen Transporteuren ist irgendwie auffällig. Sind im Baudepartement angesiedelt, haben aber eigene Bauabteilungen; das genannte Departement hat eine Abteilung (Strassen-)Reinigung, warum braucht die BVB eine eigene Putzequipe, mit teilweise gleichem Maschinenpark - und ach ja, die Stadtgärtner haben das selbe...

    Und ja einverstanden mit Baragge: entweder oder. Für was braucht die BVB einen Verwaltungsrat? Sind doch schlicht überbezahlte Pöstchen für politnahe Leute, die man so versorgen kann. Wie bei Axpo und Konsorten.

  • [quote='oberländer','https://www.tramforum-basel.ch/wbb4/index.php…92934#post92934'][...] /quote]
    Nach meinen Mathematik kenntnissen und meinen beiden Augen, ist der Flexity auch nicht 100% Niederflurig(100% = von vorne bis hinten). So hat es bei den "Drehgestellen" und im Heck jeweils eine Stufe, was für mich nicht 100% sind! Für was braucht es überhaupt ein Tram wo "100%" Niederflurig ist, es reicht doch auch wen die Einstiege ebenerdig sind, analog dem Tango.

    Die Rampen oder Stufen über den Fahrgestellen beim Flexity sind eine Folge der durchgehenden Achsen, die z. B. der Combino nicht besitzt. Bei diesem ist der Durchgang über den Fahrgestellen ebenfalls eng, das liegt an der Spurweite von 1000 mm. Beim Tango lassen sich die Türen allerdings nicht gleichmässig über die Länge anordnen; es sei denn man nimmt einige Einstiege mit Trittstufen in Kauf, um Türen an den Fahrzeugenden zu realisieren.

  • Das mit den Bussen und den verschrotteten Ersatzteile mag ärgerlich sein und verstehe ich. Doch das man der BVB unterstellt, dass sie nichts von ihrem alten Rollmaterial behält und nichts aufbewahrt oder pflegt, finde ich nicht korrekt. Natürlich stehen die Düwags bereits eine Zeit fahruntüchtig herum, jedoch kommt das irgendwann zu seiner Zeit noch. Zudem reicht es doch, wenn man von jeder Tramart ein Exemplar als Erinnerungsstück besitzt. Ich verstehe nicht ganz, für was man mehr Exemplare verfügbar/aufbewahren und unterhalten sollte. Diese stehen dann einfach viel herum, nehmen Platz weg, kosten viel im Unterhalt, etc. Jedoch behält die BVB zumindest mindestens ein Exemplar im Gegensatz zu einem anderen Verkehrsbetrieb in der Region (muss ich wahrscheinlich nicht genauer ausführen...).

  • Die BVB sparen leider auf kosten anderer munter weiter...

    Einfach nur Traurig:(


    https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-st…emmli-131299565


    Einfach nur Traurig, sehr traurig....

    Wie mit funktionieren Ersatzteilen umgegangen wird. Später müssen solche Teile dann einzeln neu angefertigt werden, was enorm Teuer ist.
    Das vor allem weil der Tramclub solche Ersatzteile gerne übernommen hätte um die Oldtimer Flotter auch langfristig zu erhalten.
    Genau das Thema wurde auch Gestern beim Putzdaag vom Tarmclub besprochen.

    Zu den Düwags: Es ist geplant ein Düwag zu einem Party Tram umzubauen, ähnlich wie jetzt die Baragge 413.
    Somit könnte der 413 wieder in grün der zukünftigen Oldtimer Flotte angehören.
    Der zweite Düwag soll dann als historisches Tram erhalten bleiben.