Baustellen BVB & BLT 2016

  • Nachdem gestern Nacht in Rodersdorf gebaut wurde, kommt heute Nacht die Kreuzung in Ettingen dran. Nachdem der letzte Kurs die Haltestelle verlassen hatte, ging es auch direkt los. Hier ein paar Bilder davon...

  • Und hier die Medienmitteilung des Bau- und Verkehrsdepartement von heute Vormittag zu den Bauarbeiten an der Aeusseren Baselstrasse:

    19.05.2016 (10:40)
    Medienmitteilung
    Bau- und Verkehrsdepartement
    Gemeinsame Medienmitteilung mit der BVB und der Gemeinde Riehen -- Ab 23. Mai 2016 werden die Hauptarbeiten der umfangreichen Erneuerung der Verkehrsachse Basel – Riehen Grenze fortgesetzt. Tiefbauamt und BVB ersetzen in der Aeusseren Baselstrasse zwischen Burgstrasse und Habermatten die Tramgleise und installieren unter den Gleisen eine Wanne, um das Grundwasser zu schützen. Von diesem Zeitpunkt an kommt es bei den Tramlinien 2 und 6 zu veränderten Abfahrtszeiten. Die vorwiegend von Anwohner/innen und Velofahrenden genutzte Nebenfahrbahn der Aeusseren Baselstrasse ist während den Bauarbeiten nur eingeschränkt befahrbar.

    Am Montag, 23. und Dienstag, 24. Mai jeweils ab 20.30 Uhr bis Betriebsschluss werden die Tramlinien 2 und 6 zwischen Eglisee und Riehen Grenze durch Busse ersetzt. Ab Mittwoch, 25. Mai 2016 fahren die Trams zwischen Burgstrasse und Habermatten in beide Richtungen abwechselnd auf demselben Gleis. Die Abfahrtszeiten der Tramlinien 2 und 6 ändern sich deshalb um wenige Minuten, der Takt bleibt grundsätzlich derselbe. Den Fahrgästen wird empfohlen, den Fahrplan an den Haltestellen oder online (https://www.tramforum-basel.ch/www.bvb.ch) zu beachten.

    Das abgenutzte Tramgleis in Fahrtrichtung Basel wird zwischen Burgstrasse und Habermatten ausser Betrieb genommen und komplett entfernt. Anschliessend wird unter dem Gleisbett eine Grundwasserschutzwanne eingebaut. Die BVB wird im betreffenden Abschnitt das Gleis in Fahrtrichtung Basel bis Ende 2016 ersetzen. Anfang 2017 folgen dieselben Arbeiten in der Gegenrichtung. Die BVB wird die abgenutzten Tramgleise auf der Achse Basel – Riehen Grenze auf diese Weise bis voraussichtlich 2020 Abschnitt für Abschnitt erneuern, teilweise auch parallel.

    Die vorwiegend durch die Anwohnerinnen und Anwohner sowie den Veloverkehr genutzte Nebenfahrbahn der Aeusseren Baselstrasse wird während der Bauzeit verschmälert. Dies wird zu Behinderungen führen. Arbeiten auf der Kantonsstrasse mit grösseren Auswirkungen auf den Auto- und Lastwagenverkehr zwischen Basel und Riehen beginnen vorrausichtlich Anfang 2017. Das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt klärt mit der Gemeinde Riehen und den deutschen Nachbarn die Umleitungen während dieser Bauetappe.

    Damit das Grundwasser in der Langen Erle sauber bleibt, wird in der Aeusseren Baselstrasse zwischen Eglisee und Kilchgrundstrasse eine Grundwasserschutzwanne unter die Tramgleise gebaut. Die Massnahme zum Schutz des Basler Trinkwassers ist Teil der voraussichtlich bis 2020 andauernden Erneuerung der Achse Basel – Riehen und wurde vom Grossen Rat 2011 verabschiedet. Die Erneuerung soll weiter den Lärm des Tram- und des Strassenverkehrs der Aeusseren Baselstrasse reduzieren. Das Tramtrassee zwischen Bäumlihofstrasse und Bettingerstrasse wird mit Rasen bepflanzt und das Tiefbauamt baut leisere Strassenbeläge ein. Als Teil der Erneuerung werden auch Verbesserungen für den Öffentlichen sowie den Fuss- und Veloverkehr vorgenommen. Zum Beispiel werden alle Tramhaltestellen zwischen Habermatten und Riehen Grenze mit Ausnahme der Haltestelle Riehen Dorf nach dem Behindertengleichstellungsgesetz umgebaut. So können Fahrgäste, besonders jene im Rollstuhl oder mit einem Rollator, stufenlos ins Tram einsteigen.

  • momentan werden die ersten Hälften der Bauweichen zwischen Habermatten und Burgstrasse montiert.
    Leider ist beim Niederholzboden, in der Kurve kurz vor der Haltestelle gerade ein Zweiwegbagger umgekippt und befindet sich nun in Schräglage, gestüzt von der Begrenzungsmauer.

  • desweiteren wurden über Nacht zwischen Niederholzboden und Burgstrasse die alten Masten abgetrennt und entfernt.

  • es sind Bauweichen. Düfen wohl mit 15 km/h befahren werden gemäss heutiger Signalisierung.

  • Zur Zeit werden in der Südschlaufe des Depots Ruchfeld vier neue Weichen eingebaut. Das auf Grund der Erweiterung des Depots.
    Weil dadurch die einstellenden Kurse nicht in der Schlaufe wenden und ordentlich einstellen können, gibt es heute Abend ca. Ab 18.00 Uhr ein nicht alltägliches Manöver zu sehen.
    Die Kurse werden rückwärts in das Depot einstellen :)

  • Weiss jemand warum die Haltestelle Niederholzboden Rtg. Stadt nach hinten verschoben wurde und nicht am normalen Standort gemacht wurde?

  • Jeden Tag von neuem beeindruckend zu sehen, mit welchem grossen (finanziellen) Aufwand die Situation in Ettingen angepasst wird ... viele neue Schrankenanlagen (insgesamt deren 4) ... aber der Hauptübergang bekommt keine Schranken ...! Gibt es hier ähnliche Begründungen wie bei der Anlage "Fleischbachstrasse, Reinach" oder "Rennbahnklinik, Muttenz" ... ??

  • Hier gilt wohl eher das Prinzip der tiefen Geschwindigkeit. Die Trams befahren den Übergang "Hauptstrasse" ja lediglich mit 25 km/h.

    Übergänge, welche auf Sicht befahren werden, d.h. Vmax = 50 km/h benötigen per Gesetz keine Barrieren.

  • Hier gilt wohl eher das Prinzip der tiefen Geschwindigkeit. Die Trams befahren den Übergang "Hauptstrasse" ja lediglich mit 25 km/h.


    Also wenn man dieses Prinzip durchziehen würde, dann hätte man auf andere Schrankenanlagen verzichten können, u.a. Therwil Zentrum.

    Übergänge, welche auf Sicht befahren werden, d.h. Vmax = 50 km/h benötigen per Gesetz keine Barrieren.


    Nach dieser Regel könnte man auf noch mehr Schrankenanlagen verzichten.

    Also muss der Grund wohl ein anderer sein, ..., vielleicht kennt einer der BLT-Insider diesen?

  • Derselbe Grund, weshalb es z.B. auf dem 11er bei dem Fleischbachstrassen Übergang (50km/h) auch noch keine Schranken hat...
    Zu viel Verkehrsaufkommen auf der Strasse, d.h. Schranken wären eine zu grosse "Belastung" des MIV.
    Da spielen eben auch noch andere Interessen mit, nicht nur diejenige des Trams. Nebenbei bemerkt, diese Interessen finde ich legitim, ob sie zur besten Lösung beitragen ist eine andere Story.

  • Zu viel Verkehrsaufkommen auf der Strasse, d.h. Schranken wären eine zu grosse "Belastung" des MIV.


    Naja, ..., das kann es wohl nicht alleine sein. Ich behaupte, dass die Belastung beim Bahnübergang "Therwil Zentrum" deutlich grösser ist und dennoch sind dort Bahnschranken montiert.
    Und das mit den Interessen: Ehrlich gesagt, mit wäre es lieber, wenn Kreuzungsbereiche wie Fleischbachstrasse oder Rennbahnklinik (damit keine Polizeiautos mehr ungebremst vor das Tram fahren!!) mit Schranken versehen würden, um dort die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Kriterien müssen objektiv und nachvollziehbar sein. Aber vielleicht kennt ja jemand den wahren Grund betreffend des überganges in Ettingen Zentrum. Aber wir schweifen wieder mal vom Thema ab ...

  • Zu den verschiedenen Interessen:
    Es bring nichts, einen Knoten zu Gunsten eines Teilnehmers (Tram) aber zu starkem Ungunsten eines anderen (MIV) auszulegen.
    Wenn wir beim Beispiel Rennbahnkreuzung bleiben, der ist sehr stark belastet. Wenn hier nun der MIV durch Schranke noch weiter eingeschränkt würde, ist der Knoten überlastet. Zu was das führen kann, sieht man jeweils wenn auf der Autobahn Puff ist und der ganze Ausweichverkehr sich dort auch noch durch drängt. Zudem muss man bedenken, dass (wie auch in Therwil) der Bus mit im Stau steht. Das sollte man auch vermeiden. Und da hilft eine Bus Priorisierung per Sesam auch nicht viel, da man dann wieder andere Spuren einschränkt.
    Also, mit Schranken hat ein Knoten weniger Durchsatz. Umso mehr staut sich der Verkehr beim den Zulaufstrassen. Bei der Rennbahnkreuzung dummerweise genau die Buslinie und der Abfluss von der Autobahn.

    Grundsätzlich bin ich auch für Schranken, ist einfach sicherer. Daran gibt es nix zu rütteln. Aber das ganze Szenario muss betrachtet werden und eine sorgfältige Güterabwägung stattfinden.

    Noch ein Wort zu Therwil: Dort hat man die Priorisierung des Trams stark einschränken müssen, damit der Verkehr auf der Strasse nicht ganz kollabiert. Das hat man gesehen kurz nach der Inbetriebnahme, da ging die Schranke in der Rushhour fast nicht mehr auf...

    Und nun wieder zu Ettingen: Während der Baustelle musste man eine Weile ein kurzes Einspurstück für den MIV machen, das führte ratz fatz zu langen Rückstaus. Bitte unterschätze den Verkehr in den Spitzenzeiten nicht. Und wenn die Strasse ihre Spitze hat, sieht es auf dem Tram nicht besser aus. Also ich wäre sehr skeptisch ob in Ettingen Schranken funktionieren würden...
    Ich bin jetzt schon sehr skeptisch, ob das mit der Busausfahrt so reibungslos klappt, wie manche sich das vorstellen...


  • Grundsätzlich bin ich auch für Schranken, ist einfach sicherer. Daran gibt es nix zu rütteln. Aber das ganze Szenario muss betrachtet werden und eine sorgfältige Güterabwägung stattfinden.

    Noch ein Wort zu Therwil: Dort hat man die Priorisierung des Trams stark einschränken müssen, damit der Verkehr auf der Strasse nicht ganz kollabiert. Das hat man gesehen kurz nach der Inbetriebnahme, da ging die Schranke in der Rushhour fast nicht mehr auf...

    Danke für deine Erklärung ;)

    Hätte man dann in Therwil nicht auch auf die Schranken verzichten können? Dort überquert das Tram die Strasse ja "nur" mit 30 km/h, es befahren zwei Buslinien den Übergang, es hat viel MIV und das Tram kommt alle 3 1/2 Minuten.
    Bottmingen, Ettingen und Reinach Dorf haben ja als Beispiel auch keine Schranken, die anderen Faktoren treffen aber alle zu.