Der springende Punkt ist halt schon der Volkswille.
Da hat man schon für nichts abgestummen.
Du kannst es ruhig laut sagen: Das Volk wurde verarscht. All die Argumente, die heute dazu führen, dass keine weiteren Gasbusse angeschafft werden sollen, waren schon 2007 bekannt und wurden vom Trolleybus-Komitee aufgeführt. Mit ihrem trolleybusfeindlichen «Gegenvorschlag» hat die Regierung das Volk an der Nase herumgeführt, nur um den Trolleybus loszuwerden. Die Trolleybusfeinde innerhalb der BVB hatten das ausgelöst, in der Not, irgendwie Sparvorschläge präsentieren zu müssen. Die pseudo-ökologischen Argumente für den «Bio»-Gasbus passten zur Stimmung im Volk, und das Individualitäts-Gesülze - wie viel unabhäniger doch die Verbrennungsmotorbusse gegenüber den Trolleybusse seien - lullte die StimmbürgerInnen ein und liess sie für die ach so «umweltfreundlichen» Gasbusse stimmen. Basel wollte wieder einmal so viel gescheiter sein als alle anderen Städte und die angeblich viel teureren Trolleybusse abschaffen, während viele anderen Städte ihre Trolleybusnetze erhalten und sogar ausgebaut haben. Sind diese anderen Städte wirklich alle so viel dümmer, sich so teure Systeme zu leisten und auszubauen?
Im Moment bleibt uns wohl nichts anders übrig, als die erste Tranche neuer Diesel-Citaros zu "schlucken". Gleichzeitig müssen wir aber verhindern, dass die Optionen zum vorzeitigen Ersatz auch der aktuellen Biogas-Flotte wahrgenommen werden. Und wenn es dazu eine zweite Trolleybus-Initiative braucht! Gescheiter werden ist nicht verboten. Und vielleicht bringen wir es in einem zweiten Anlauf hinüber, dass sich das Volk nicht noch einmal an der Nase herumführen lässt. Und dies vielleicht sogar, bevor Herr Putin den Gashahn zudreht...