BS: ÖV-Programm 2010-13 geht in Vernehmlassung

  • In der neuen EA Ausgabe steht, dass man hier in Basel "die Schaffung von Eigentrassee-Strecken auch im Stadtbereich" ähnlich wie bei einer Stadtbahn vorantreiben will. Meine Frage: Wo genau soll denn so eine Eigentrassee-Strecke überhaupt Platz haben? In der St. Johanns-Vorstadt? :D

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    In der St. Johanns-Vorstadt? :D

    Hahaha :D

    So eine Neuigkeit freut mich sehr, auch wenn ich es mir auch nicht wirklich vorstellen kann. Wenn man sieht was in Bern so alles getrieben wird (Aufheben von Busspuren, Wiedereingliederung des Trams in den normalen Strassenverkehr), dann ist es erfreulich zu sehen, dass man in Basel noch bei Verstand ist!

    Dass sich das auf die S-Bahn bezieht kann ich mir nicht vorstellen. Warum sollte die auch Eigentrasses erhalten sollen? Ausserdem fährt sie ja nicht wirklic im"Stadtbereich" ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Marc-W (3. August 2009 um 18:36)

  • Wahrscheinlich wie die Entenweidstrasse und die Voltastrasse. Das dortige, zaghafte Grün ist jetzt noch mehrheitlich Unkraut, könnte aber nach ein paar Jahren wie Rasen aussehen.

    Ist denn schon bekannt, welche Tramkurven im nächsten Sommer behandelt werden sollen?

  • Eigentlich wäre die Strecke Breite - Aeschenplatz - SBB - Burgfelderplatz - Bhf St. Johann grundsätzlich von ihrer Breite her geeignet, Tram und MIV nebeneinander auf separaten Trasseen zu führen (auf einem Grünstreifen am linken oder rechten Strassenrand). Würde aber erhebliche Umgestaltungen erfordern: Neubau der Strassenoberfläche und Umgestaltung mehrer Quartierstrassen zu Sackgassen (keine Ausfahrt mehr in Richtung Tram).

  • Die deutsche Unsitte, einen simplen Trambetrieb "Stadtbahn" (das, was zB. in Erfurt herumfährt SIND in Gottes Namen einfach "nur" Strassenbahnen) zu nennen, greift nun auch in Basel um sich. Zwar mag das Basler Netz mit seinen vielen Eigentrassierungen, speziell ausserhalb der Stadt durchaus gewissen Stadtbahn-Charakter aufweisen, aber der Basler Bürger wird mit ziemlicher Sicherheit auf sein "Drämmli" beharren.

  • So Ich Kan mir Meinen Kommentar zu dem Thema nicht verkneifen
    Also meine Analyse zum Tramnetz der Zukunft in Basel und Umgebung
    Folgendes würde ich wen ich Zb investor wäre nur fantasie bedignt
    Also viel ändere ich bei mir in meiner fantasie nicht
    Linie 1 Bad Bahnhof -Messeplatz - Riehenring - Dreirosenbrücke - Bahnhof St.johann - Burgfelderplatz - Schützenhaus - Markthalle - Bahnhof SBB - Aeschenplatz -Hardstrasse - St.jakobstadion - Muttenz Dorf - Muttenz Bahnhof - richtung Rheinstrasse wo der 70 er Bus fährt richtung - birsfelden und dan zum Waldhaus
    Linie 2 Riehen Dorf - Eglisee - Bad Bahnhof - Messeplatz - Wettsteinplatz - Bahnhof SBB - Markthalle - IWB -Binnigen Kronnenplatz
    Linie 3 Augst - Birsfelden Hard - Hardstrasse - Aeschenplatz - Bankverein - Barfi - Burgfelderplatz - Burgfelden Grenze - Burgfelden Zentrum
    Linie 6 Schopfheim - Lörrach - Riehen grenze - Bad Bahnhof - Messeplatz - Claraplatz - schifflände - Barfi - Heuwaage - Brausebad - Morgartenring - allschwil Dorf
    Linie 8 Allschwil Dorf - Neuweilerstrasse - Bahnhof Sbb - Aeschenplatz - Bankverein - Barfi - Schifflände - Claraplatz - Dreirosenbrücke - Klybeck - Wiesenplatz - Kleinhüningen - weil rhein center - weil bahnhof und dan irgenwie nach lörrach - und dan irgendwie nach Grenzach ins dorf zentrum
    Linie 10 arlesheim tal - dornach dorf - bahnhof dornach / arlesheim auf der bestehenden linie bis rodersdorf und weiter nach rodersdorf in zentrum
    linie 11 bahnhof aesch - aesch und wie bisher zur st .louis grenze und dan weiter nach st louis und dan irgenwie nach hunige
    linie 14 pratteln media markt - pratteln - wie gehabt bis claraplatz - kleinhünningen
    linie 15 erlenmatt - messeplatz - wettsteinplatz - bankverein - aeschenplatz - wie gehabt bis bruderholz und weiter zum spital bruderholz
    linie 16 bruderholz spital - bruderholz wie gehabt bis schifflände - voltaplatz - kannfeldplatz - und dan zum euroairport
    linie 17 biel - benken - therwil - oberwil - theater - barfi - schifflände - messeplatz - wettsteinplatz - bahnhof sbb - markthalle -iwb - gundeli - münchensteinerbrücke - dreispitz - reinach süd
    margerethenstich wie soll das gehen
    von der haltestelle dorenbach linie 10 / 17 bis margerethen linie 2 sind es ca 270 meter distanz
    höhenunterschied mind 20 meter
    also ich finde das unrealistisch man müsst wen man laut den grünen BL bei wolfschlucht raus will viele häuser abreissen und umbauen
    kostenpunkt für den tunnel meine schätzung ca 1 mrd
    manchmal stelle ich fest das Grüne Und SP politiker zuwenig nachdenken
    siehe tramregio biel

  • Wenn es nach dem Willen des Baselbiets und der BLT geht, bleibt fast alles beim alten:

    17er nur zu Stosszeiten via Margrethenstich (sonst gar keine Linie via Margrethenstich)

    10er wie gehabt Heuwaage-Theater-Bankverein-Bhf.

    Und wenn das so kommt, müssen die anderen Linien ja auch wieder angepasst werden.

    ****

    Von BaZ online:


    Vorbehalte gegen neues Tramnetz

    Die im ÖV-Programm 2010-2013 der Basler Regierung vorgeschlagene Neugestaltung des Tramnetzes stösst auf Kritik. Unter Anderem stellt Baselland die damit verbundene höhere Tramfrequenz im Leimental in Frage, wie es im Vernehmlassungsbericht heisst.
    Stolperstein? Das Baselbiet und die BLT stellen der ganztägige Betrieb zweier Tramlinien im Leimental in Frage. Im Bild: Ein 10er-Tram in Flüh. (Bild: Heinz Dürrenberger)

    Stolperstein? Das Baselbiet und die BLT stellen der ganztägige Betrieb zweier Tramlinien im Leimental in Frage. Im Bild: Ein 10er-Tram in Flüh. (Bild: Heinz Dürrenberger)

    Die Basler Regierung hat das Programm für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) für 2010 bis 2013 samt Vernehmlassungsbericht am Freitag an den Grossen Rat weitergeleitet. Das Programm zeigt Angebot und Ausbau der kommenden vier Jahre sowie Vorschläge zur Neugestaltungen namentlich des Tramnetzes für die Zeit danach auf.

    Kritische Einwände gabs in der Vernehmlassung - ausser zum Kapitel über die strategischen Ziele - vor allem zu dem ab etwa 2013 geplanten Tramnetz, wie die Regierung mitteilte. Dieses erfahre «mehrheitlich Vorbehalte», heisst es im Vernehmlassungsbericht selbst. So werde die Führung des 14ers über den Basler SBB-Bahnhof oft abgelehnt.

    Baselland steht noch auf der Bremse

    Nicht gesichert ist aber inbesondere auch eine Grundlage, ohne die das Linienkonzept gar nicht umgesetzt werden kann: der ganztägige Betrieb zweier Tramlinien im Leimental. Die von den beiden Basel bestellte paritätische BVB/BLT-Kommission war bei ihrer Empfehlung für das neue Netz noch von der Annahme zweier solcher Linien ausgegangen.

    Doch «inzwischen wird diese Grundlage vom Kanton Basel-Landschaft und von der BLT in Frage gestellt», heisst es im Bericht. Darum und wegen der andern Einwände hätten das Basler Bau- und Verkehrsdepartement und die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion beschlossen, für die Tramnetzoptimierung einen neuen Vorschlag auszuarbeiten.

    Bei den strategischen Zielen wurde der Kritik aus der Vernehmlassung Rechnung getragen und ergänzend der Bezug zu übergeordneten Planungen wie dem kantonalen Richtplan oder dem Agglomerationsprogramm aufgezeigt. Als Schwerpunkt wurde zudem neu die verbesserte Verknüpfung der Verkehrsmittel eingefügt.

    Neuerungen hängen von Finanzen ab

    Im Übrigen sei dem ÖV-Programm für die Jahre 2010 bis 2013 in der Vernehmlassung aber grundsätzlich zugestimmt worden, hält die Regierung in ihrer Mitteilung fest. Das Programm enthält unter Anderem die Tramverlängerung nach Weil am Rhein, Neubaustrecken zur Erlenmatt und am Margarethenstich sowie Ausbauten im Busnetz.

    Indes weist die Regierung auch darauf hin, dass der ÖV-Ausbau, wie ihn das Programm skizziert, unsicher ist. Grund sind die mögliche Verschärfung der Schuldenbremse des Kantons und die hängigen Steuerinitiativen. Denn die künftigen Ausgaben und Investitionen seien «abhängig vom finanzpolitischen Spielraum des Kantons». (jg/sda)


    längerer Artikel in der Druckausgabe

  • Inwiefern sollte es mehr Verlierer geben (laut BLT-Direktor Büttiker in der Druckausgabe), wenn der 10er ins Kleinbasel fährt (jetzt einmal abgesehen von den weiteren Nachteilen der im öV-Programm vorgeschlagenen Linienführung via Messebogen und Wettsteinbrücke)? Wenn der 17er zum Bahnhof fährt, würde er wahrscheinlich nicht mehr in die Innerstadt fahren, oder jedenfalls nicht mehr direkt. Ergo würde das Leimental die Direktverbindung in die Innerstadt verlieren. Also mehr Verlierer als mit der Variante vom öV-Programm. Und ich nehme an, wenn der 17er via Margarethenstich geführt wird, fährt immer noch der 2er nach Binningen. Wie man da eine zusätzliche Linie über den Centralbahnplatz hindurchzwängen oder sogar wenden lassen will, ist mir schleierhaft. ?(

    Übrigens ist der Artikel in der Druckausgabe teilweise von "unserem" S-Bahn-Guru! :]

  • Es ist letztendlich die Quadratur des Kreises: Mehr Direktverbindungen ergeben auch mehr Verkehr. Ich frage mich je länger je mehr, ob es noch schlau ist, an einer durchgehenden Linie Leimental - Dornach festzuhalten, oder ob es nicht einfacher wäre, den 10er zu kappen, wenn dann der Margarethenstich einmal da ist.

    Ich finde die Einschränkung der Betriebszeiten des Margarethenstichs nicht so schlimm. Das einzige, was mich wirklich stört, ist, dass es sonntags die Direktverbindung aus dem Leimental an den Bahnhof SBB nicht gibt. Am Sonntag wollen die Leute an den Bahnhof, um ihre Sonntagsausflüge usw. zu machen. In der Stadt ist dann nichts los.

    Nur so nebenbei: Es ist schon enorm, was so ein paar Meter Gleis für Auswirkungen haben können...

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (1. November 2009 um 20:01)

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Es ist letztendlich die Quadratur des Kreises: Mehr Direktverbindungen ergeben auch mehr Verkehr. Ich frage mich je länger je mehr, ob es noch schlau ist, an einer durchgehenden Linie Leimental - Dornach festzuhalten, oder ob es nicht einfacher wäre, den 10er zu kappen, wenn dann der Margarethenstich einmal da ist.


    Wo sollten dann die beiden Äste hinführen, so dass keine zusätzliche Linie über den Centralbahnplatz geführt wird, ausser ins Kleinbasel, wie im öV-Programm vorgeschlagen?


    Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Ich finde die Einschränkung der Betriebszeiten des Margarethenstichs nicht so schlimm. Das einzige, was mich wirklich stört, ist, dass es sonntags die Direktverbindung aus dem Leimental an den Bahnhof SBB nicht gibt. Am Sonntag wollen die Leute an den Bahnhof, um ihre Sonntagsausflüge usw. zu machen. In der Stadt ist dann nichts los.


    Dann könnte man den 17er auch Sonntags führen, und je nach Bedarf auch tagsüber das Angebot erweitern. Am Ende hätte man trotzdem den doppelten Siebeneinhalb-Minutentakt im Leimental. Das Problem, dass man eine Linie zu viel auf dem Centralbahnplatz hätte, wird dabei aber nicht gelöst…


    Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Nur so nebenbei: Es ist schon enorm, was so ein paar Meter Gleis für Auswirkungen haben können...


    Und vor allem, wie lange es dauert, bis diese endlich gebaut sind… :rolleyes:

  • Könnt mich ja schlagen wenn ihr wollt, aber ich würd einfach den 10er über den Stich ziehen. :D
    Den 17er halt so "ausbauen" dass er auch sonntags fährt und so ist das ganze sogar verständlicher.

    10er: Bahnhof und rchtg. Dornach/Pendler
    17er: Innenstandt/einkaufen

    aber ich hör schon s heulen wenn die Banker nicht mehr direkt beim Bankverein abgeladen werden...

  • Den Margarethenstich sollte man gleich bleiben lassen:

    Erstens verlieren nach heutiger Planung alle aus dem Leimental die Direktverbindung an die Schifflände und zweitens nabelt sich die BLT damit aus dem aufstrebenden Gebiet Basel Nord (Stücki-Zentrum, Erlenmatt-Zentrum) ab. Kleinhüningen braucht zwei Tramlinien, das war schon zu Zeiten der Linie 24 so!

    Was sollen zwei Linien aus dem Leimental zum Bahnhof SBB, nur weil die einte Verbindung dann fünf Minuten Zeitersparnis bringt. Mein Tipp: Diejenigen, denen die heutige Fahrt über das Theater zu lange dauert, sollen doch näher an der Stadt wohnen, dann sparen sie die 5 Minuten auch ein.

    Der Margarethenstich macht wirklich nur Sinn, wenn die Linie 10 auch wie geplant über den Messeplatz kehrt.