• ...muss er wohl als ACS-Präsident. Wobei mir beim besten Willen nicht klar ist, wieso ein Tram in der "gerade verlaufenden" Feldbergstrasse lauter sein soll, als ein Sattelschlepper...

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (3. Juli 2008 um 14:15)

  • Zitat

    Original von stevecam
    Den wichtigsten Punkt scheint Ihr alle zu vergessen, wenn da nicht ein Männlein im Walde namens Urs Schweizer rufen würde: "ein Tram in der Feldbergstrasse geht überhaupt nicht - VIEL ZU LÄRMING!"

    So hat der geneigte Leser in der heutigen baz lesen können und staunen können.

    "Das Tram ist etwas vom Lärmintensivsten, dass es gibt!"

  • Naja, ich glaube, wir sollten uns vom Präsidenten des Mercedes- und BMW-Fahrer-Vereins, deren Mitglieder ein Tram kaum je von innen gesehen haben, nicht zu fest ins Boxhorn jagen lassen.

    Das Tram ist sicher nicht lärmiger als der Autoverkehr. Von den Autobussen sprechen wir gar nicht erst...

  • Was einer Führung via Heuwaage-Viadukt einen visionären Touch geben würde: Man könnte es mit einer völligen Neugestaltung des Markthalle-MIV-Knotens verbinden. Städtebaulich ist diese Gegend eh' eine Katastrophe, mit einem Umbau könnte die Verbindung des Bahnhofes mit der Innerstadt massiv aufgewertet sowie der Stadt Erholungsraum zurückgegeben werden. Und nebenbei könnte das Tram ideal zum Bahnhof geführt werden. Wäre natürlich eine Sache auf Masterplan-Stufe, lohnen würde es sich jedoch sehr...

  • Ich denke, der 30er ist Zubringer zu beiden Bahnhöfen und eine Umstellung auf Tram sollte dem Rechnung tragen.

    Über die alte 2er-Linienführung? Lässt das Kollegiengebäude am Petis links liegen, hat kaum Vorteile.

    Durch den Petersgraben? Positiv: Man könnte auf der Lyss in die Schützenmattstrasse abbiegen und weiter bis zum Schützenhaus. Ein Gleisdreieck Spalenvorstadt-Leonhardsgraben-Petersgraben würde eine Innenstadtumfahrung erlauben (zumindest für Züge, die den Kohlenberg "schaffen";). Negativ: Der Petersgraben ist während Herbstmesse und z.T. während der Fasnacht nicht passierbar (also keine gute Ausweichroute) und die Abzweigung Johaniterbrücke-St.Johannsvorstadt wird ziemlich eng.

    Durch den City-Ring? Positiv: Die neue Linie könnte mit dem 2er verknüpft werden, dafür würde 1er über die Wettsteinbrücke nach Bad Bf. oder Eglisee fahren, womit die Wendeschlaufe frei würde für Verstärkungen und Betriebsdispositionen. Negativ: Politisch schwierig, man nähme dem IV zentrale Kapazität weg (Der Ring ist ja eigentlich als Ausweichroute zur Innenstadt und Zubringer zu wichtigen Parkhäusern gedacht).

    Zu bedenken: Schon grundsätzlich konvergieren viele Linien (1, 2, 8, 10, 11) aus (beiden Seiten) der Centralbahnstrasse auf den SBB. Bei Umleitungen (z.B. Fasnacht) kommen je nachdem noch die 3, 6 und 16 dazu! Und für die gibt es dann meist nur wenden oder zum Aeschenplatz fahren, und wir kennen die daraus entstehenden Staus. Wenn nun nochmals eine Linie beim Schützenhaus Kurs auf SBB nehmen würde würde alles nur noch schlimmer. Die Cityringvariante mit dem stadtnahen aber Fasnachts- und Demoresistenten Heuwaageviadukt würde geradezu phantastische Umleitungsmöglichkeiten erschaffen. Er würde in solchen Situationen eine "Drainage" des Centralbahnplatzes auf Seite Elisabethenanlage geschaffen, z.B. für den 11er, den 16er (wenn er denn mal nach St. Johannsbahnhof fährt) und eben den 2er. Ausserdem könnte der 3er ab Spalentor ins Kleinbasel oder zur Nordseite des SBB geführt werden, fällt damit als Zusatzlast weg und könnte sogar den 10er abnehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von 464 (3. Juli 2008 um 20:01)

  • @ TRJS: Wäre natürlich toll, aber ob die Stimmbürger die dafür nötigen Ausgaben genehmigen würden, ist so eine Sache. So könnte das Tram irgendwie auch beim Steinentorberg neben der Markthalle an das bestehende Netz angeschlossen werden, was die Anzahl der Weiterführungsmöglichkeiten natürlich erhöht. Aber – jetzt mal abgesehen vom Preis – rein vom Netzgedanken her, bleibe ich bei der Lösung über Schützenhaus. Denn: Stellen wir uns einmal eine Umleitung durch Innerstadtsperrung vor, z.B. während der Fasnacht. Bei der Heuwaage-Viadukt-Version könnten die Linien aus dem Westen (6 und 8 ) nicht umgeleitet werden, oder jedenfalls nicht ohne einen sinnlosen Umweg über den Bahnhof. Im weiteren wurde von Gummikueh (einem Initianten!) angesprochen, man könne danach durch die Verlängerung der 2er-Strecke nach Bottmingen, einer Verbindung Bundesplatz – Zoo Dorenbach und dem Petersgraben die Linie 34 allmählich auf Tram umstellen. Dies geht allerdings nur, wenn sich Gleise in der Schützenmattstrasse befinden.

    @ Gummikueh: Wir fahren doch auch Mercedes! :D :P

    Das negative Resultat der BaZ-Umfrage liegt ganz sicher daran, dass die Frage lautete: "Soll der 2er wie früher über die Johanniterbrücke fahren?", was mit Gummikueh's Argumentation übereinstimmt. ;)

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    @Gummikueh: Wir fahren doch auch Mercedes! :D :P

    Ein klassischer Fall von akademischer Übergenauigkeit :P. Um genau zu sein: ICH fahre im Moment seeehr selten Mercedes. Liegt wohl daran, dass es da, wo ich gerade bin, kaum Mercedes-Busse gibt :D

  • Ja du fährst dafür NAW und Saurer… ;) :D


    Zitat

    Original von 464
    Über die alte 2er-Linienführung? Lässt das Kollegiengebäude am Petis links liegen, hat kaum Vorteile.


    Und was denkst du, wieso hat man sich denn vor 85 Jahren für genau diese Streckenführung entschieden? Die Uni gab es auch schon damals! ;)


    Zitat

    Original von 464
    Durch den Petersgraben? Positiv: Man könnte auf der Lyss in die Schützenmattstrasse abbiegen und weiter bis zum Schützenhaus. Ein Gleisdreieck Spalenvorstadt-Leonhardsgraben-Petersgraben würde eine Innenstadtumfahrung erlauben (zumindest für Züge, die den Kohlenberg "schaffen";). Negativ: Der Petersgraben ist während Herbstmesse und z.T. während der Fasnacht nicht passierbar (also keine gute Ausweichroute) und die Abzweigung Johaniterbrücke-St.Johannsvorstadt wird ziemlich eng.


    Negativ: Die von dir beschriebene Streckenführung ergibt solch einen Umweg, dass die den Bahnhof erreichen wollenden Kleinbasler morgen noch im Tram sitzen. ;) ;) Folglich müsste die Linie 30 auf jedem Fall erhalten bleiben, und wäre immer noch überlastet. ;)


    Zitat

    Original von 464
    Durch den City-Ring? Positiv: Die neue Linie könnte mit dem 2er verknüpft werden, dafür würde 1er über die Wettsteinbrücke nach Bad Bf. oder Eglisee fahren, womit die Wendeschlaufe frei würde für Verstärkungen und Betriebsdispositionen. Negativ: Politisch schwierig, man nähme dem IV zentrale Kapazität weg (Der Ring ist ja eigentlich als Ausweichroute zur Innenstadt und Zubringer zu wichtigen Parkhäusern gedacht).


    Der MIV sollte nie das Problem sein. ;) Negativ: Die Elisabethenschanze im heutigen Zustand, die Sackgassen-Situation am Bahnhof und die "Unattraktivität" als Umleitungsstrecke für den 3er, den 6er und den 8er.


    Zitat

    Original von 464
    Zu bedenken: Schon grundsätzlich konvergieren viele Linien (1, 2, 8, 10, 11) aus (beiden Seiten) der Centralbahnstrasse auf den SBB. Bei Umleitungen (z.B. Fasnacht) kommen je nachdem noch die 3, 6 und 16 dazu! Und für die gibt es dann meist nur wenden oder zum Aeschenplatz fahren, und wir kennen die daraus entstehenden Staus. Wenn nun nochmals eine Linie beim Schützenhaus Kurs auf SBB nehmen würde würde alles nur noch schlimmer. Die Cityringvariante mit dem stadtnahen aber Fasnachts- und Demoresistenten Heuwaageviadukt würde geradezu phantastische Umleitungsmöglichkeiten erschaffen. Er würde in solchen Situationen eine "Drainage" des Centralbahnplatzes auf Seite Elisabethenanlage geschaffen, z.B. für den 11er, den 16er (wenn er denn mal nach St. Johannsbahnhof fährt) und eben den 2er. Ausserdem könnte der 3er ab Spalentor ins Kleinbasel oder zur Nordseite des SBB geführt werden, fällt damit als Zusatzlast weg und könnte sogar den 10er abnehmen.


    Immerhin hätte man bei der Schützenmatt-Variante bei Umleitungen zwei Linien weniger am Bahnhof (6 und 8 )… Und was hat der 3er im Kleinbasel zu suchen? Ihn mit dem 10er zu verbinden würde auch nichts ändern, denn dann hätte man immer noch den 3er von Birsfelden, der am Bahnhof wenden muss.

    Fazit: Ideal wäre es natürlich, wenn man die Heuwaagenviadukt- und die Schützenmatt-Variante (und den Petersgraben) hätte. Doch angenommen, mann muss sich für eine entscheiden, welche lässt sich günstig und mit weniger Umständen realisieren, ohne total unattraktiv zu sein (siehe vorheriger Beitrag)? Zweitere… ;)

  • Zitat

    Original von 464
    Ich denke, der 30er ist Zubringer zu beiden Bahnhöfen und eine Abzweigung Johaniterbrücke-St.Johannsvorstadt wird ziemlich eng.


    Es gab auch damals schon einen Abzweig in genau dieser Richtung. Bin mir aber nicht sicher, ob es nciht der mit nur acht Meter im Halbmesser war. Der wäre dann selbst für den 413 solo nicht tauglich...

    Für Umleitungen war die Verbindung Bad. Bahnhof - Johanniterbrücke - Schifflände immer eine praktische Sache.

  • Ich führe jetzt mal den ultimativen Streckenvergleich durch. Zusätzlich zu den Versionen Cityring und Schützenhaus vergleiche ich noch eine von mir entwickelte "Schützenhaus 2" Version. Der einzige Unterschied zur normalen Schützenhaus Version ist, dass zusätzlich noch eine Verbindung Margarethenstrasse-Viaduktstrasse an der Markthalle gebaut wird.


    1.) Cityring Version:

    + Kann ideal als Umleitungsroute für die Linien 11 und 8 gebraucht werden, ohne den Bahnhofplatz zu überlasten (zusätzliches Wenden entfällt).
    - Hohe Kosten.
    - Behinderung durch den MIV.


    2.) Schützenhaus Version:

    + Die Linie 6 profitiert im Falle einer Umleitung von der neuen Strecke.
    - Führt zu Tramchaos auf dem Centralbahnplatz, wenn Linien umgeleitet werden (unnötiges Wenden).


    3.) Schützenhaus 2:

    + Die Linie 6 profitiert im Falle einer Umleitung von der neuen Strecke.
    + Die Linie 11 könnte, um den Bahnhofplatz während einer Innenstadtsperrung zu entlasten, von Aesch her über Bahnhofeingang Gundeldingen-Schützenhaus-Station Johanniterbrücke-St. Johanns Tor nach St Louis (Grenze) umgeleitet werden.
    + Der 10er könnte während einer Streckensperrung von Dornach her ebenfalls über Bahnhofeingang Gundeldingen-Schützenhaus-Spalentor mit dem Westast der Linie 3 verbunden werden.
    + Bahnhofplatz wird gegenüber der Variante Schützenhaus während einer Innenstadtsperrung massiv entlastet.
    - Zusätzliche Belastung für die Markthallenkreuzung.

  • Um das Chaos am Bahnhof bei Umleitungen zu redzieren (Hup Holland), würde schon eine Verbindung Peter Merian - Markthalle etwas bringen.Allerdings wären die 4 zusätzlichen Weichen und die zwei zusätzlichen Gleise bei Normalbetrieb nicht gerade geeignet, die bereits heute existierende Verunsicherung der Fussgänger zu reduzieren.

  • Die Traminitiative überlässt die Frage der Linienführung zwischen Spalentor und Bahnhof SBB absichtlich den Planern.

    Apropos Kosten: Die Linie dürfte sicher günstiger sein als das Weiler Tram, da keine neuen Brücken gebaut werden müssen und auch die Oberleitungsmasten auf der Strecke Spalentor - SBB schon stehen.

  • Zitat

    Original von Jääjä
    Die Traminitiative überlässt die Frage der Linienführung zwischen Spalentor und Bahnhof SBB absichtlich den Planern.

    ...wobei ich aber schwer hoffe, dass sich das Initiativkomitee darüber tiefergehende Gedanken gemacht hat. Je nach Szenario könnte diese Frage ein ernsthaftes Problem für die Initiative werden, dann nämlich wenn eine Berechnung ergeben würde, dass (unabhängig des Verkehrsmittels) eine Linienführung via Heuwaage-Viadukt wesentlich mehr Passagiere aufweist als via Schützenhaus. (- Wovon ich eigentlich ausgehe, ausser wenn der Knoten Schützenhaus substanziell viele Umsteiger speisen würde, aber diese nimmt heute bereits der 33er ab. Im schlimmsten Fall könnten die Frequenzen einer Linie via Schützenhaus sogar unter den des heutigen 30ers sein!)
    In einem solchen Fall müsste die Heuwaage-Viadukt-Führung präferiert werden, wobei die Verkehrsmittelwahl u.U. gegen das Tram sprechen würde - dann nämlich, wenn einerseits die Kosten für eine Tramstrecke exorbitant wären (im Extremfall Totalumbau MIV-Knoten Markthalle sowie Neubau Heuwaage-Viadukt) und andererseits die prognostizierten Passagierzahlen auch zukünftig mit (allenfalls Doppelgelenk-)Bussen bewältigt werden könnten. Ich hoffe sehr, dass ein solches Worst-Case-Scenario nicht eintrifft, denn in einem solchen Fall könnte der Traminitiative aus objektiven Gründen kaum mehr zugestimmt werden...

    Natürlich sind obige Annahmen eben nur dies - Hypothesen - und ich hoffe, dass sie nicht zutreffen. Es wäre aber hilfreich, wenn im Vorfeld schon mal grobe Abschätzungen gemacht worden sind.

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Übrigens: Im baz Forum wird über die geplante Linie diskutiert.


    Dieses Forum ist so was von langsam! Habe mich angemeldet, um mal etwas Ordnung zu bringen. ;) Mein letzter Beitrag von vorgestern wurde immer noch nicht freigegeben!! X( Anscheinend werden die Beiträge erst von einem Admin durchgecheckt. Der hat wohl Urlaub gekriegt… :rolleyes: :rolleyes:

  • Danke für die wohlwollende Aufnahme unseres gemeinsamen Anliegens.

    Ziel ist ja, dass alle am gleichen Strick ziehen. So sind auch Pro- und Contra-Trolleybüssler friedlich im Komitee vereint (was ACS-Schweizer übersieht).

    Moralische (und finanzielle) Unterstützung ist natürlich sehr willkommen. Mitglied wird man mit symbolischen 20 Franken.

    (Anmeldungen, Statuten etc. an Komitee Pro Tram, Pf 1649, 4001 Basel oder an den Gränzdrämmler.)

    Und in ca. 2 Wochen werden auch die Initiativbogen gedruckt und die wunderschöne website online sein.

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Stimmt, die Beiträge werden vorher von der Redaktion durchgelesen. Gut, dass wir jetzt einen Vertreter unsere Ansichten im baz-Forum haben. :D


    Will mir denn niemand etwas helfen? :( :D


    Hier mal einen Musterbeitrag. Anscheinend gibt es doch kluge Leute dort :D:

    Zitat

    Original von XIII
    Zunächst sollte man es zu schätzen wissen, dass in Basel überhaupt ein einigermassen intaktes System von öffentlichen Verkehrsmitteln existiert. Ein vergleich mit Städten in den USA zeigt, dass dieser Umstand keineswegs als Selbstverständlichkeit betrachtet werden kann. Für eine mittelgrosse Stadt wie Basel ist ein Tramliniennetz genau das richtige. Auch Trolleybusse wären in diesem Kontext grundsätzlich tauglich. Omnibusse, die permanent Lärm verursachen, Abgase produzieren und manchmal auch im Stau feststecken sind dagegen wesentlich weniger komfortabel.

    Im Zusammenhang mit den aktuellen und in Zukunft zu erwartenden Umwelt- und Ressourcen- Problemen, und im Zusammenhang mit der steigenden Bevölkerungszahl der Region ist es zweifellos richtig, den öffentlichen Verkehr auszubauen und insbesondere das Tramliniennetz in Basel zu erweitern. Nach der unsinnigen Abschaffung der Trolleybusse und der Zerstörung der betreffenden Infrastruktur, welche an die einstigen Machenschaften der General Motors in den USA erinnert, sollte dieser Vorstoss nun erst recht unterstützt werden.