Tramunfall Markthalle

  • Zitat

    Original von Thomas Kirchmeier
    In dem "Bild"-Beitrag heisst es: Mitten im Berufsverkehr rammte ein Bus diese Straßenbahn ...
    Es war doch noch vor dem Berufsverkehr, sonst wären doch auch mehr Fahrgäste drin gewesen. Ausserdem rammte doch das Tram den Bus. Aber: Bild war dabei... Wenn man ein Bild hat, dichtet man eben was Sensationelles hinzu, auch wenn man weiss, dass man nichts weiss...

    http://www.bildblog.de/ ;)

  • Zitat

    Original von Gränzdrämmler


    Bin vollständig deiner Meinung.

    LSA wäre die Kapitulation. (Sie nimmt dem Tram das gesetzliche Vortrittsrecht.)

    Ergänzt (leider) um konsequente polizeiliche Durchsetzung. (Bsp.: In Weil am Rhein hält jedes Auto am Zebrastreifen, dem sich eine Person zu Fuss nähert. Grund: Scharfe Kontrolle und drohende Punkte in Flensburg.)

    Wieso wäre eine LSA eine Kapitulation???
    Ich meine hier geht es nur um eine reine Sicherheitsmasnahme.
    Die vielen Beinahe Crashs dort könnte so vermieden werden.

    Und sonst würde eine Warnlampe, welche nur bei Annäherung eines Tramzuges blinken würde, eine Alternative darstellen.

    Aber irgend etwas muss getan werden.

  • Zitat

    Auf Drehscheibe Online berichtet ein User von einem BLT-Ersatztram auf der Linie 15/16. Kann das jemand bestätigen?


    Ich könnte mir vorstellen, dass es sich beim gesichteten Fahrzeug um eine BLT-Fahrschule handelte. Letzte Woche konnte ich auch BLT-Fahrschulen auf dem Bruderholz beobachten.

  • Zitat

    Original von 4106
    Gemäss EA 5/2008 (Eisenbahn-Amateur) soll der 457 so schwer beschädigt sein, dass er vermutlich ausrangiert wird.

    ... mittlerweile weiss man, dass dies zum Glück nicht der Fall sein wird !

  • Das kommt wahrscheinlich daher, dass man die Wagen für eine Lebensdauer von 50 Jahren gebaut hat. Vermutlich ist auch Know-how aus der Waggonbauindustrie (Leichstahlwagen aus den 1930iger Jahren) eingeflossen. Die Festigkeit der Bauart wurde während Jahren geprüft, bevor man in Serie gegangen ist. Fahrzeuge, welche damals gebaut wurden, waren ausgesprochen langlebig, zB. B4 1401 - 1415 von 1947 (bisher nur 1 Wagen ausrangiert), Trolleybusse 357 - 368 (1956/57, längste Dienstzeit 40 Jahre), "Baraggen" (bis auf Wagen Nr. 439 wurden alle über 50).

    Der Wagenkasten ist ein wesentlcher Träger der Lebensdauer, das sieht man nun auch beim Combino: Die für ein modernes Fahrzeug lange Lebensdauer kann nun nach der Sanierung der Wagenkästen garantiert werden.

    Moderne Busse haben eine Lebensdauer von noch 12 Jahren (die alten Saurer und FBW schafften in der Regel alle mindestens 20 Jahre).

    Ein Wiederherrichten des 457 ist daher durchaus gerechtfertigt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jääjä (19. Dezember 2008 um 15:47)

  • Neben der Wagenkonstruktion spielen in solchen Fällen sicher auch noch Versicherung und in diesem speziellen Fall auch noch die verbleibende Einsatzzeit eine Rolle. Gerade weil die Gummikühe in den nächsten Jahren ohnehin verschwinden werden, wäre eine Verschrottung des Wagens für mich durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Umso mehr freut es mich selbstverständlich, dass er für die vergleichsweise kurze Rest-Einsatzzeit in Basel doch wieder aufgearbeitet wird. :)

  • Der Entscheid, den 457 neu aufzubauen, soll deswegen gefallen sein, weil er als historisches Fahrzeug bestimmt ist und erhalten werden soll.

    Schon diese Information an sich ist ein Stich ins Herz, beinhaltet sie doch den unvorstellbaren Gedanken, dass die Luftgefederten dereinst nicht mehr auf dem Schienennetz verkehren werden.

    Und dies trotz ihrer wenigen Jahre auf dem Buckel (zum Vergleich: Dampfschiff Uri auf dem 4waldstättersee fährt über Weihnachten/Neujahr ins 108. Lebensjahr...).

    Einmal editiert, zuletzt von Gränzdrämmler (21. Dezember 2008 um 18:00)

  • Zitat

    Original von Gränzdrämmler
    Der Entscheid, den 457 neu aufzubauen, soll deswegen gefallen sein, weil er als historisches Fahrzeug bestimmt ist und erhalten werden soll.

    Wäre es nicht besser, einen SIBAS Wagen als historisches Fahrzeug zu behalten?

  • Nun ist ein auf dem Vierwaldstättersee fahrendes Schiff nicht unbedingt zu vergleichen mit einem täglich zu benützenden "Massenverkehrsmittel". Auch wenn die Gummikühe (zusammen mit den Düwags) zu meinen Lieblingsgefährten auf dem Basler Netz zählen, zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens werden sie 50 Jahre lang unterwegs gewesen sein, was selbst für Schweizer Verhältnisse extrem lange ist (in Deutschland werden Trams teilweise schon nach 20-30 Jahren entsorgt).

    Ich denke zudem kaum, dass diese Fahrzeuge dann dem Alteisen zugeführt werden. Hoffen wir, dass auch sie bei einem anderen Trambetrieb in Osteuropa weiterhin ihre Runden drehen dürfen.