Tram "Weil am Rhein": Beschluss (2008), Planung, Bau, Inbetriebnahme (2014), Beobachtungen laufender Betrieb

  • Ein Vorschlag, den ich bis jetzt noch nieehört habe, wäre eine fahrplanmässige Massnahme. Während der Stosszeit, d.h. wenn 7 1/2 Minuteninterwall herrscht, konnte man an der Grenze in Richtun Basel eine Stelze einbauen. Das liesse wenigstens ein Teil der Verspätungen ausgleichen. Zusammen mit einer Verlängerung des 17ers nach KLH würde damit schon einiges verbessern.

  • Genau beim Marktkauf begegene sich aber in der Regel die beiden 8er Drämmli.
    Bei eingleisigem Betrieb müsste man Kreuzungen (das heisst so wenn nur ein Gleis vorhanden ist und man in einem Ausweichgleis warten muss) abwarten, was dann noch mehr Verspätung gibt.


    Die Behinderungen und Verspätungen durch den Einspurbetrieb wären in den Spitzenzeiten wohl immer noch deutlich geringer als die jetzigen Verspätungen durch die Verkehrssituation.

  • Ein Vorschlag, den ich bis jetzt noch nieehört habe, wäre eine fahrplanmässige Massnahme. Während der Stosszeit, d.h. wenn 7 1/2 Minuteninterwall herrscht, konnte man an der Grenze in Richtun Basel eine Stelze einbauen. Das liesse wenigstens ein Teil der Verspätungen ausgleichen. Zusammen mit einer Verlängerung des 17ers nach KLH würde damit schon einiges verbessern.

    Was ist damit gemeint?? : [...]konnte man an der Grenze in Richtung Basel eine Stelze einbauen.[...]

  • Mir leuchtet noch immer nicht ein, weshalb in Friedlingen das Tram in Richtung Basel seine Trasse mit dem MiV teilen muss, während es in Richtung Weil Bahnhof über eine Eigentrasse verfügt. Umgekehrt wäre vermutlich schlauer gewesen. Dies zu korrigieren dürfte allerdings aufwändig sein.

    Meine Lieblingsidee zur zuverlässigeren Anbindung des Neubadquartiers wäre eine Einsatzlinie Neuweilerstr.- Bahnhof SBB - Aeschenplatz - Muttenz. Damit liesse sich zudem das Gellertquartier an den Bahnhof SBB anschliessen und der 14er entlasten. Die Realisierungschancen dieser Idee tendieren aber wohl gegen null.

    Alternativ, aber deutlich weniger attraktiv, könnte man den 8er an der Schifflände ganz einfach brechen. Die aus Weil kommenden Kurse wenden an der Schifflände und fahren wieder zurück, die von der Neuweilerstrasse her kommenden Kurse wenden ebenfalls.

  • Die Linienbrechung müsste meiner Meinung nach möglichst nahe am Übel vorgenommen werden, sobald es fest klemmt in Weil am Rhein. Leider eignet sich die Haltestelle Kleinhüningen nicht, um die entsprechenden Menschenmassen zwischen den Fahrzeugen auszutauschen. Und dass man sich damit keine Freunde schafft ist klar. Ich denke nachwievor, dass eine ab Kleinhüningen startende zusätzliche Linie eine deutliche Entlastung mit sich bringen würde. Es wäre zumndest ein Versuch wert, sobald die rechtlichen Abklärungen dies ermöglichen. Die Pause der 17er-Wagenführer würde sich damit verkürzen (und damit auch die Pufferzeit bei Verspätungen). Guter Rat ist nicht unbedingt teuer sondern das Ei des Kolumbus!

  • Mir leuchtet noch immer nicht ein, weshalb in Friedlingen das Tram in Richtung Basel seine Trasse mit dem MiV teilen muss, während es in Richtung Weil Bahnhof über eine Eigentrasse verfügt. Umgekehrt wäre vermutlich schlauer gewesen. Dies zu korrigieren dürfte allerdings aufwändig sein.

    Meine Lieblingsidee zur zuverlässigeren Anbindung des Neubadquartiers wäre eine Einsatzlinie Neuweilerstr.- Bahnhof SBB - Aeschenplatz - Muttenz. Damit liesse sich zudem das Gellertquartier an den Bahnhof SBB anschliessen und der 14er entlasten. Die Realisierungschancen dieser Idee tendieren aber wohl gegen null.

    Alternativ, aber deutlich weniger attraktiv, könnte man den 8er an der Schifflände ganz einfach brechen. Die aus Weil kommenden Kurse wenden an der Schifflände und fahren wieder zurück, die von der Neuweilerstrasse her kommenden Kurse wenden ebenfalls.

    Schifflände - Neuweilerstrasse ? Es lebe die Linie 18 !!!

  • @4402: "Stelze", das würde bedeuten, dass jeder Kurs an der Grenze rein theoretisch nach Fahrplan dort 7 1/2 Minuten Aufenthalt hat. Wenn er schon Verspätung hat, wird dieser Zwischenhalt eben entsprechend kürzer oder fällt bei grösserer Verspätung ganz weg. Dies würde natürlich auch einen Kurs mehr erfordern.

  • @DÜWAG 624

    MIV gegen öV ausspielen bringt gar nichts resp. in aller Regel wird sich die Autolobby durchsetzen (und das m.E. zu Recht, denn noch immer wird viel mehr Verkehr auf der Strasse als auf der Schiene bewältigt, zudem hängt der öV vielmehr am Tropf der Staatskasse als der MIV). Bedenke: Hätte man von Anfang an in Weil gesagt, wir bauen ein Tram, müssen dafür aber die Hauptstrasse in Friedlingen sperren, hätte das Tram nicht einen Hauch einer Chance gehabt. Die Strasse und die Autos waren lange vor dem Tram da - vor allem in Weil.

    @'Grenzacher

    Natürlich führt ein EInspurbetrieb zu Verspätungen auf dem Gegenkurs. Nur dürften sich diese Verspätungen auf 1-2 Minuten beschränken. Das ist immer noch das kleinere Übel als die jetzigen Verspätungen (wo der Gegenkurs ja zufolge der grossen Ankunftsverspätung oft auch verspätet ist). Zudem könnte man in der Mitte der Hauptstrasse einen dritten Gleiswechsel einbauen (also einen beim Rheincenter, einen ca. Höhe LAS Burg, einen bei der Autobahnbrücke), dann wäre man ziemlich flexibel


    @all

    Es sind nicht die Autos, die dem Tram im Weg stehen, sondern die groteske Fehlplanung des Gebiets. Als es noch die Kreuzung hatte, war das Verkehrsbuff nie so gross, weil nämlich die Ampelanlage steuern konnte, welche Achsen freigegeben werden können, je nach Rückstau. Und weil sich die Autos vor der Kreuzung auf entsprechenden Spuren einordnen mussten. Natürlich war der Euro damals höher, der Verkehr insgesamt geringer, aber das macht nur einen (kleinen) Teil des Problems aus. Das Hauptproblem ist, dass sich alle in diesem fehlgeplanten Kreisel gegenseitig blockieren. Und die Intelligenzbestie die auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet das vom Kreisel wegführende Trassee (und nur dieses) auf Eigentrassee zu bauen, würde ich echt mal gerne kennen lernen. Wäre es umgekehrt, wären schon etwa 70% der Probleme gelöst. Und hätte man die Kreuzung nur angepasst statt einen Kreisel gebaut, wären es wohl 80-90%.

  • Kurzfristig braucht es m.M. weitere Anpassungen am Fahrplan und Liniennetz, mittelfristig bauliche Massnahmen und langfristig einen weiteren Angebotsausbau.

    Kurzfristig: Ich glaube auch, dass nur ein Brechen der Linie 8 eine echte Besserung bieten kann. Aufgrund des für mich immer wieder erstaunlich starken Einkaufverkehrs denke ich, dass das Geld für zwei ganztägige Linien in die Hand genommen werden darf: Erstens würde der 8er wieder wie früher nur bis Kleinhüningen fahren und dort wenden. Und zweitens gäbe es eine neue Linie Weil - Schifflände (oder mit einer anderen Endstation im Innenstadtgebiet), die ganztägig im 15-Minuten-Takt verkehrt.

    Mittelfristig muss etwas an der verknorzten baulichen Situation gemacht werden. Auch hier wüsste ich nur zu gerne, was sich der jeweils zuständige Planer gedacht hat ... Nachvollziehen kann ich es jedenfalls nicht, würde aber gerne die (vielleich ja durchaus plausiblen) Gedankengänge kennen.

    Langfristig hat es im nördlichen Kleinbasel Potenzial für zwei Ganztagslinien im 7,5-Minuten-Takt. Dann kann die Weiler Linie ab Claraplatz direkt via Claragraben und Wettsteinbrücke zum Bahnhof geführt werden. Das ergäbe eine äusserst schnelle Verbindung vom Claraplatz zum Bf. SBB. Ähnlich wie im Tramnetz 2020 angedacht, aber ohne den Verlust der Führung durch die Innenstadt für den 8er (was ich wg. des nötigen Umsteigens für Passagiere auch aus Richtung Neubad nicht für sinnvoll erachte).

  • [quote='750 mm','https://www.tramforum-basel.ch/wbb4/index.php…82486#post82486']@DÜWAG 624

    MIV gegen öV ausspielen bringt gar nichts resp. in aller Regel wird sich die Autolobby durchsetzen (und das m.E. zu Recht, denn noch immer wird viel mehr Verkehr auf der Strasse als auf der Schiene bewältigt, zudem hängt der öV vielmehr am Tropf der Staatskasse als der MIV). Bedenke: Hätte man von Anfang an in Weil gesagt, wir bauen ein Tram, müssen dafür aber die Hauptstrasse in Friedlingen sperren, hätte das Tram nicht einen Hauch einer Chance gehabt. Die Strasse und die Autos waren lange vor dem Tram da - vor allem in Weil.

    @ 750 mm: Also ich habe hier nichts geschrieben ;) Wobei ich teils Deiner Meinung bin ;)

  • Auch beim 7,5 Minuten Takt auf der Linie 8 nach Weil am Rhein raus gibt es soooo viel Verspätung das die Kurse sogar auf dem Rückweg noch via innerer Margarethe umgeleitet werden.
    Die Fahrgäste am Bahnhof wird es freuen, wenn lange Zeit kein 8er Richtung Innerstadt kommt.
    5011 von hinten fährt die Steilrampe durab, 09.01.2016

  • Vorher kamen an der Ciba gleich drei Kurse hintereinander.
    Dann gemäss DFI 10 Min. Erholung für die Haltstelle.

    Wobei ich denke mal sollte jetzt noch 1-2 Wochen warten, da jetzt noch der Nachfeiertagsverkehr in den Läden herrscht.