S9: Zukunft "Läufelfingerli"

  • Die Beanspruchung der Strasse hängt vom Fahrplan der Buslinie ab. Dass im dichten Takt verkehrende Stadt- und Überlandlinien im Belag ihre Spuren hinterlassen habe ich auch festgestellt. So dürfte die im Viertelstundentakt fahrende Buslinie 38 eher grössere Schäden verursachen, als der stündlich verkehrende Bahnersatzbus im betroffenen Tal. Ich hege die Vermutung dass die Busse in der deutlichen Minderheit zu gleichschweren LKW wären. Damit man mit dem Verschleiss argumentieren kann, müsste man belegen können, wie stark der zusätzliche Verschleiss der Strassen durch die stündlich verkehrende Buslinie wäre.

  • Die Beanspruchung durch einen stündlichen Bus dürfte sicherlich nicht wahnsinnige Spuren hinterlassen, gleichzeitig die Strasse aber auch nicht unberührt lassen. Insofern wird die Lebensdauer der Strasse mehr oder weniger stark verkürzt. Ziemlich sicher liesse es sich sogar ausrechnen, wie stark dieser zusätzliche Verschleiss und die daraus entstehenden Kosten sind, da diese Überlegungen z.B. auch in die LSVA einfliessen. Ob das schlussendlich sinnvoll ist, sei dahingestellt. Wenn man es für den Bus sein lässt, sollte man es aber auch bei der Bahn sein lassen oder zumindest ausblenden, sonst stimmt der Kostenvergleich nicht.

  • Wenn die Wähler aus dem Läufelfingerli-Gebiet abstimmen gehen für den "Margarethen-Stich" in Binningen gehen diese sicher auch abstimmen für das "Läufelfingerli".

  • Ausserdem kann durch den gleichzeitigen Termin auch ein gewisser unheilliger Trotz-Faktor wegfallen:

    Ein Oberbaslerbieter könnte sich sagen, "Eigentlich habe ich ja nichts gegen den Margrethenstich, aber wenn uns die Bahnlinie wegnommen wird, dann werde ich garantiert nicht für einen ÖV-Ausbau anderswo stimmen".

    Wenn der nun eine Möglichkeit hat, gleichzeitig auf einem anderen Stimmzettel sich für das Läufelfingerli auszusprechen, werden diese Geschäfte vielleicht weniger emotional vermischt.

  • Nur kommt die Abstimmung für den "Margarethen-Stich" bereits am 24. September 2017 vors Volk.

    Das "Läuferfingerli" erst im November 2017.

  • ich glaube nicht so dran, dass man in BL gegeseitig Rücksicht nimmt.

    Mann kann auch sagen: Ich möchte dass das Geld für mein Projekt genutzt wird, also schicke ich das Andere Bach ab...

  • Zwei Tramlinien aus dem Leimental zum Bahnhof SBB wollte wohl die Mehrheit nicht. Ist ja auch verständlich. Es reicht völlig, mit der Linie 10 zum Bahnhof zu fahren. Die eine Hälfte der Bewohner aus dem Leimental will zum Bahnhof, die andere eben in die Innerstadt, zumindest bis zur Schifflände ohne umsteigen.

    Für mich besteht hier also überhaupt keinen Zusammenhang, irgendwelche Schlüsse über die Zukunft des Läufelfingerlis zu ziehen, welches für die dortige Bevölkerung wichtig ist.

  • Man sollte endlich zur Kenntins nehmen, dass der 10er als Anbindung des Leimentals an den Bahnhof SBB für Pendler wegen seiner langen Fahrzeit nichts taugt. Wer 2x im Jahr an den Bahnhof muss, für den fallen 5 Minuten mehr oder weniger Fahrzeit nicht ins Gewicht, wer jeden Tag dorthin muss (und weiter mit dem Zug), für den ist es viel. Das Resultat davon ist, dass mit dem Auto gependelt wird statt mit dem öV, woran, ausser der Autolobby und ihren Befehlsempfängern in der Politik, niemand ein Interesse haben kann. Dieses Argument ist offensichtlich nicht durchgedrungen, auch im Leimental nicht.

  • muss man nicht.

    Ich finde auch für einen täglichen Nutzer sind 5 Min nicht viel.

    Wir sind in einer so verwöhnten Gesellschaft, unglaublich.

    Geht mal in andere Länder...

  • Sorry Dome, aber was du findest ist den meisten Pendlern im Leimental ziemlich egal. Sie wollen möglichst schnell von zu Hause an ihren Arbeitsplatz und wieder zurück. Dass es in Luzern, Paris, Chicago, Manila, Dakar oder sonst irgendwo auf der Welt kein Tram zum Bahnhof gibt, ändert ihre Entscheidung auch nicht. Wenn ihnen das Tram zu langsam ist, nehmen sie das Auto. Irgenwann gibt es dann Stau, was dann auch wieder alle doof finden, selbst wenn der Stau in Luzern, Paris, Chicago, Manila, Dakar oder sonst irgendwo auf der Welt viel länger ist.

  • Lieber Gummikueh 476.

    Ich finde es ja gut, dass du deine Meinung hier veröffentlichst. Aber ich finde, dass JEDER User seine Meinung veröffentlichen darf. Wenn es Dir nicht passt, musst Du den Text ja nicht lesen.

  • Sorry Dome, aber was du findest ist den meisten Pendlern im Leimental ziemlich egal. Sie wollen möglichst schnell von zu Hause an ihren Arbeitsplatz und wieder zurück. Dass es in Luzern, Paris, Chicago, Manila, Dakar oder sonst irgendwo auf der Welt kein Tram zum Bahnhof gibt, ändert ihre Entscheidung auch nicht. Wenn ihnen das Tram zu langsam ist, nehmen sie das Auto. Irgenwann gibt es dann Stau, was dann auch wieder alle doof finden, selbst wenn der Stau in Luzern, Paris, Chicago, Manila, Dakar oder sonst irgendwo auf der Welt viel länger ist.

    Jetzt muss ich als Leimentaler etwas schreiben:

    Ich als Leimentaler finde die Reisezeit an den Bahnhof SBB nun wirklich nicht schlimm...

    Ich finde es gut das mit dem 17er zur HVZ eine Verbindung in die Innerstadt/ zum Claraplatz besteht. Der 34er ab Claraplatz Rtg. Bottmingen gibt es zwar auch noch, der ist aber in der HVZ eine wahre Zumutung.

  • Sorry Dome, aber was du findest ist den meisten Pendlern im Leimental ziemlich egal. Sie wollen möglichst schnell von zu Hause an ihren Arbeitsplatz und wieder zurück. Dass es in Luzern, Paris, Chicago, Manila, Dakar oder sonst irgendwo auf der Welt kein Tram zum Bahnhof gibt, ändert ihre Entscheidung auch nicht. Wenn ihnen das Tram zu langsam ist, nehmen sie das Auto. Irgenwann gibt es dann Stau, was dann auch wieder alle doof finden, selbst wenn der Stau in Luzern, Paris, Chicago, Manila, Dakar oder sonst irgendwo auf der Welt viel länger ist.

    Gut, wenn wir so denken, dann sage ich Dir, dass es mir egal ist, wenn die meisten Pendler im Leimental wegen fünf Minuten ein Problem haben, wenn davon, von meinem BS-Steuern nicht etwas nur für BL-ler mitfinanziert wird.


    Ist zwar nicht mein echtes denken, aber wenn wir so anfangen.

    Wer vom ÖV auf den MIV umsteigt, tut das nicht wegen Fünf Minuten. Schon gar nicht wenn das schon immer, seit der Anbindung an den Bahnhof, der Fall war.

    Es ist ja nicht so, dass man jetzt die Strecke fünf Minuten verlängert.

    Und das soviele jetzt wegen dem MS-nein aufs Autowechseln, von denen, die an den Bahnhof wollen, bezweifliche ich aufgrund fehlender Parkplätze, und ob jeder sich durch die Morgenstaus auf der Autobahn in Rtg. "Schweiz" zumuten will, glaube ich auch nicht. Und ansonsten: freie Entscheidung für jedermann.