BVB Tram Neue Beschaffung Trams ab 2023

  • Velofeindliche Haltestellen – Inselbegabung beim Planungsamt

    An der Clara- / Klybeck- / Güter- / Hardstrasse (Bild unten) und anderswo werden Behindertengesetz-konforme Haltestellen gebaut. Da diese Haltestellen als velounfreundlich gelten, sind die Planer verpflichtet Tramhaltstellenüberfahrten mit Velozeitinseln oder Velobypässe zu erstellen. Siehe Grossratsbeschluss zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Pro Velo klagt jetzt die Untätigkeit anlässlich des Umbaus der Clarastrasse an, einer Velo-Basisroute.

    Artikel zum Thema: bzbasel.ch

    Falls sich die Planer dem verweigern, folgt das dicke Ende 2035. Auf die Flexity folgen neue Drämmli mit Schiebetritten. Die Schienen müssen dann erneut herausgerissen werden. Das ist kaum zu rechtfertigen.

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    Bild: Hardstrasse Juni 2023

    Einmal editiert, zuletzt von velop.ch (13. Juni 2023 um 17:46)

  • Wieso sollten die Schienen erneut herausgerissen werden?

  • Das wird wohl eher nicht gehen da man dann aufgrund der Fahrzeugbreite nicht mehr kreuzen kann, also wird man eher die Perronkante auf kosten des Gehsteigs verschieben damit man es den Fahrrädern Recht machen kann.

    Die Frage ist leider von den Planern nicht geklärt, hält aber fest: "Das Tiefbauamt schätzt die Kosten eines nochmaligen Umbaus auf 110‘000 CHF pro Haltekante oder insgesamt 8.5 Mio. CHF. Ob die Haltekanten zwei Mal gebaut werden müssten oder ob die bis 2028 noch zu erstellenden mit einer Sollbruchstelle versehen werden könnten, wäre noch vertieft zu prüfen. Quelle: Ratschlag

  • Macht einen Velofahrausweis.

    Eine Prüfung dazu wäre das Herunterfahren in der Rillenschiene der Elisabethenstrasse von der De Wette Strasse - Klosterberg. War früher eine Challenge der Gymnasiasten von MNG und RG.

    Wer diese Prüfung besteht hat keine Probleme mit BeHig Haltestellen. Wer es nicht schafft ist wohl besser Fussgänger oder ÖV Nutzer.

    Gruss

    Christian

  • Falls sich die Planer dem verweigern, folgt das dicke Ende 2035. Auf die Flexity folgen neue Drämmli mit Schiebetritten. Die Schienen müssen dann erneut herausgerissen werden. Das ist kaum zu rechtfertigen.

    Selbst wenn ab 2035 nur noch Trams mit Schiebetritten verkehren, können solche Kaphaltestellen weiterhin ohne bauliche Anpassung bedient werden (der Schiebetritt fährt einfach nicht aus). Die Schienen rausreissen muss man dann nur, wenn man zum Schluss kommt, dass die Kosten für eine vorzeitige Anpassung (also nicht im Rahmen einer ordentlichen Erhaltungsmassnahme) zur Vergrösserung des Abstands zwischen Schiene und Haltekante verhältnismässig sind.

  • An der Clara- / Klybeck- / Güter- / Hardstrasse (Bild unten) und anderswo werden Behindertengesetz-konforme Haltestellen gebaut. Da diese Haltestellen als velounfreundlich gelten, sind die Planer verpflichtet Tramhaltstellenüberfahrten mit Velozeitinseln oder Velobypässe zu erstellen. Siehe Grossratsbeschluss zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Pro Velo klagt jetzt die Untätigkeit anlässlich des Umbaus der Clarastrasse an, einer Velo-Basisroute.

    Hier wäre noch zu präzisieren, dass der verlinkte Grossratsbeschluss keine Velobypässe fordert und Velolichtinseln nur wenn möglich fordert.

    Gerade in der Klybeckstrasse dürfte der Platz doch eher knapp für eine Lösung mit Velolichtinsel sein.

  • Bei der Kybeckstrasse kommt dem Vernehmen nach velofreundliches Tempo30. Bei der Hardstrasse hingegen nicht. Bei der Güterstrasse ist noch alles offen. Die Clarastrasse ist eine Velo-Basisroute. Pro Velo hat Lösungen aufgezeigt, die vom Planungsamt ignoriert werden. So sieht es aus.

    Es gibt einige Prämissen. Vielleicht noch das: Den Raum an Haltestellen für Bäume nutzen, die Wienerlinien arbeiten daran. Auch hier in Basel werden Forderungen laut, Haltestellen zu begrünen. Asphalt entsiegeln ist nicht mehr nur ein nice-to-have sondern dringlich. Bei der Margarethenstrasse (Bild nachfolgend) beispielsweise hätten einige – wenn nicht alle – Bäume bei einer weniger ausgedehnten Haltekante für Drämmli mit Schiebetritten belassen werden können.

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    Einmal editiert, zuletzt von velop.ch (14. Juni 2023 um 22:36)

  • Bei der Kybeckstrasse kommt dem Vernehmen nach velofreundliches Tempo30. Bei der Hardstrasse hingegen nicht. Bei der Güterstrasse ist noch alles offen. Die Clarastrasse ist eine Velo-Basisroute. Pro Velo hat Lösungen aufgezeigt, die vom Planungsamt ignoriert werden. So sieht es aus.

    Es gibt einige Prämissen. Vielleicht noch das: Den Raum an Haltestellen für Bäume nutzen, die Wienerlinien arbeiten daran. Auch hier in Basel werden Forderungen laut, Haltestellen zu begrünen. Asphalt entsiegeln ist nicht mehr nur ein nice-to-have sondern dringlich. Bei der Margarethenstrasse (Bild nachfolgend) beispielsweise hätten einige – wenn nicht alle – Bäume bei einer weniger ausgedehnten Haltekante für Drämmli mit Schiebetritten belassen werden können.

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    Also Tempo 30 als Velofreundlich zu bezeichnen, kann man hier ebenso nicht stehen lassen wie die vielen Ampeln die extra für Velofahrer aufgestellt werden. (Beispiel Haltestelle Kunstmuseum)

    Diese Massnahmen verlangsamen den (Velo) Verkehr nur noch zusätzlich unnötig. Man kommt ja jetzt schon kaum noch vorwärts, muss froh sein, wenn man dahinschleichende Trams und Busse überhaupt noch irgendwie überholen kann. Es ist heute schon so das man alle paar Meter an den Haltestellen dahinter Trams und Bussen warten muss.

  • Ich glaube, ich habe es hier schon einmal erwähnt. Lieber Velop .... wir sind hier wohl wirklich das falsche Forum um die Bedürfnisse der Velofahrer zu diskutieren. Dein Engagement in allen Ehren, aber es gibt nun mal auch andere Nutzer des öffentlichen Raums. Und ganz ehrlich: Weshalb werden für teures Geld Massnahmen für die Velofahrer umgesetzt (welche ich nicht in Frage stellen, sondern mehrheitlich berechtigt sind), wenn viele Velofahrer im zunehmenden Masse sich schlicht und einfach nicht an die Verkehrsregeln halten oder die umgesetzten Massnahmen nicht nutzen. Dies ist eine rein subjektive Wahrnehmung, ohne Anspruch auf empirische Daten!

    Schönes Beispiel heute Morgen: Kreuzung Schanzenstrasse/Spitalstrasse. Ein Radfahrer überquert bei roter Ampel von der Spitastrasse (BioZentrum) kommend in Richtung Unispital zwischen Radfahrern und Autofahrern rücksichtlos die Kreuzung und veranstaltet ein grosses Hupkonzert. Ein Trost: Der Weg zur Notfallstation wäre nicht weit gewesen ... X/ . Ja, ..., dieser Vorfall hat nichts mit der Diskussion zu tun.

    Aber wenn die Massnahmen zu Gunsten der Velofahrer dazu führt, dass Oldtimertrams demnächst noch weniger Strecken befahren können (Hardstrasse lässt von weitem grüssen) werden, dann werde ich "stinkig"!! Sorry, wenn ich dir auf die Füsse trampe, aber da prallen nun wirklich unterschiedliche Interessen aufeinander.

  • Ich bin eigenlich ebenfalls auch auf der Linie. Und bin der Meinung, wie schon mehrfach betont, auf das Gummi in den Gleisen sollte verzichtet werden. Auch stehe ich voll und ganz hinter dem Ausbau Tramnetz2030.

    Ich setze aber hinter Dopppelhaltestellen (inzwischen abgeschafft) die zu blinde Umsetzung des BehiG. ein Fragezeichen. Wenn dafür Bäume gefällt werden müssen und noch mehr Asphalt und Granit zu sehen ist, die Altstadt kaum noch wiederzuerkennen ist, dann werde ich stinkig. Am Ende muss noch das Rathaus abgerissen werden oder der Bach trocken gelegt werden, damit alles BehinG. konform umgesetzt ist. Ein Scherz.

    Auf Sollbruchstellen zu drängen, um den erneuten Umbau für Haltestellen mit Schiebetritten möglichst günstig realisieren zu können, da kann man eigenlich wenig dagegen einwenden. Man muss darüber reden. Ich hab's nun hintermich gebracht und lecke die Wunden. ;)

  • Aber wenn die Massnahmen zu Gunsten der Velofahrer dazu führt, dass Oldtimertrams demnächst noch weniger Strecken befahren können (Hardstrasse lässt von weitem grüssen) werden, dann werde ich "stinkig"!! Sorry, wenn ich dir auf die Füsse trampe, aber da prallen nun wirklich unterschiedliche Interessen aufeinander.

    Es sind ja nicht nur die Oldtimer betroffen. Die BVB schränken sich selber damit nur unnötig ein.

    Beispiel Bruderholzstrasse: Die dortigen Gummis dürfen bekanntlicherweise nur von den Cornichons und kurzen Flexitys befahren werden (Dienstfahrzeuge habe ich bewusst mal weg gelassen).

    Ab dem 01.01.2024 greift das BehiG. Spätestens dann muss also eine Lösung her, damit die Nutzer der Linie 15/16, welche übrigens einen überdurchschnittlich hohen Altersdurchschnitt haben, sich nicht mit 1-2 Kursen mit 0% Niederflur abfinden müssen. Ich denke kaum, dass die Doppel-Cornichons nach dem 01.01.2024 noch toleriert werden...

    Regelmässige Kursausfälle sind auch nicht im Interesse der Beteiligten.

  • Es sind ja nicht nur die Oldtimer betroffen. Die BVB schränken sich selber damit nur unnötig ein.

    Beispiel Bruderholzstrasse: Die dortigen Gummis dürfen bekanntlicherweise nur von den Cornichons und kurzen Flexitys befahren werden (Dienstfahrzeuge habe ich bewusst mal weg gelassen).

    Ab dem 01.01.2024 greift das BehiG. Spätestens dann muss also eine Lösung her, damit die Nutzer der Linie 15/16, welche übrigens einen überdurchschnittlich hohen Altersdurchschnitt haben, sich nicht mit 1-2 Kursen mit 0% Niederflur abfinden müssen. Ich denke kaum, dass die Doppel-Cornichons nach dem 01.01.2024 noch toleriert werden...

    Regelmässige Kursausfälle sind auch nicht im Interesse der Beteiligten.

    Betreffend dem Beispiel Bruderholzstrasse: Es ist mehr als scheinheilig, wenn gewisse politische Exponenten mit ihrem Antlitz für dieses velofreundliche Gleis (Klientel-)Werbung machen, jedoch verschwiegen wird, was die Nachteile im Endeffekt sind.

    Als täglicher Nutzer der Linie 15 musste ich des Öfteren feststellen, dass Mobilitätseingeschränkte, Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nicht in die Doppel-Cornichons einsteigen konnten, weil kein Niederflur vorhanden ist. Ein Umstand, welcher vor dem tollen Gleis nicht war. Ist dies die neue Güterabwägung? Wenn ja, dann gute Nacht.

  • Betreffend dem Beispiel Bruderholzstrasse: Es ist mehr als scheinheilig, wenn gewisse politische Exponenten mit ihrem Antlitz für dieses velofreundliche Gleis (Klientel-)Werbung machen, jedoch verschwiegen wird, was die Nachteile im Endeffekt sind.

    Ich habe sie nicht gewählt! ;)

    Aber du triffst die Fakten (den Nagel) auf dem Kopf ..., aber ja nicht laut aussprechen, ansonsten du gleich als "Diskriminierer" beschimpft wirst .... <X

  • Die Geleise müssen neu verlegt werden, damit der Abstand zur erhöhten Tramkante grösser wird.

    Das bezweifle ich nun mal stark, insbesondere wenn die zuständige Regierungsrätin bereits gesagt hat, dass die Haltestellen durch einen erneuten Umbau (mit geringerem Aufwand) angepasst werden können.


    Wenn dafür Bäume gefällt werden müssen und noch mehr Asphalt und Granit zu sehen ist, die Altstadt kaum noch wiederzuerkennen ist, dann werde ich stinkig. Am Ende muss noch das Rathaus abgerissen werden oder der Bach trocken gelegt werden, damit alles BehinG. konform umgesetzt ist. Ein Scherz.

    Und was wäre die Lösung? Wollen wir einen demokratisch gefällten Entscheid einfach als falsch betrachten und deshalb nicht umsetzen?

  • oberländer 17. Juni 2023 um 00:30

    Hat den Titel des Themas von „BVB Tram - Flexity : (Keine) Nachbestellung aus Option ab 2023“ zu „BVB Tram Neue Beschaffung Trams ab 2023“ geändert.