Neuer Standort für das «Waldeburgerli»

  • Es ist still geworden um das ‚Waldeburgerli‘.

    Umsomehr wird im Hintergrund an einer würdigen letzten Ruhestätte für den Dampfzug gearbeitet.
    Wo stehen wir heute?

    Wie in der letzten Information berichtet, ist geplant, die Lok ‚Gedeon Thommen‘, den Personenwagen B48 und den Güterwagen G208
    in einem Pavillon beim Restaurant Talhaus neben der gleichnamigen WB-Station auszustellen.

    Die Zugskomposition soll jederzeit von aussen gut sichtbar, aber auch gegen Vandalismus und Wetter geschützt sein.

    Für das Gebäude wurde ein Architekturauftrag erstellt.
    Wir rechnen mit der Einreichung des Baugesuches im Mai 2017 und der Bewilligung bis Juni 2017.

    Die Finanzierung durch den Swisslos-Fonds wird vom Regierungsrat unterstützt.

    Die Ausstellungsobjekte werden bedarfsgerecht restauriert. Entsprechende Offerten werden eingeholt.

    Es ist ca. im 2. Quartal 2018 eine Abschlussveranstaltung, wenn immer möglich mit Dampffahrten geplant.
    Die Beteiligten im Projekt ‚Endstation‘ (die Baselland Transport AG, die Talhaus AG und der VDWB) sind überzeugt,
    dass die angestrebte Lösung optimal ist und arbeiten Hand in Hand zusammen.
    Mehr dazu gibt es sicherlich anlässlich der GV zu hören.

    18.03.2017 http://www.waldeburgerli.ch/wp/

  • Gefällt mir wirklich, dieses Magazin. Schön gestaltet, aber nicht over-styled; weitgehender Verzicht auf PR-Phrasen, sondern sachlich-ehrlicher Ton; Negatives wird nicht unter den Teppich gekehrt, sondern erklärt; richtige Tiefe der technischen Details für den grössten Teil der Bevölkerung; Eingehen auf lokale Besonderheiten, ohne dass es sich anbiedernd oder pseudo-lokalpatriotisch anfühlt.

    Da fühlt man sich als Leser (und vielleicht auch als Anwohner) ernst genommen und es kommt einem "ehrlich" vor. Da kann man schon fast Fan der BLT-Kommunikationsabteilung (falls es eine solche überhaupt gibt) werden.

  • Zitat aus dem Magazin:

    Was heisst das für die WB?

    Das Kollisionswarnsystem ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem

    möglichen automatisierten

    oder autonomen Betrieb. Für die neuen Fahrzeuge

    der WB müssen die Hersteller den teilautomatischen Betrieb als

    Option offerieren. Das heisst: Die Fahrzeuge sollen in der Lage sein, automatisch

    zu beschleunigen und zu bremsen. Gleichzeitig können sich die

    Fahrdienstmitarbeitenden voll der Streckenbeobachtung und der Sicherheit

    widmen.

    Ich kann diesem "teilautomatischen Betrieb" nichts Positives gewinnen. Der Wagenführer / Triebwagenführer wird damit nur noch zur Person, der Knöpfchen drückt und alles andere der Elektronik überlässt. Aus eigener breiten Erfahrung ist genau das Anfahren und v.a. das saubere Bremsen das "A" und "O" der Herausforderung dieses Berufes. Schade ... der Beruf wird "eintöniger" ... so meine Meinung. Mal sehen und verfolgen wir die Pläne der BLT bezüglich dieses Punktes weiter.

  • Ich kann sowohl dem teilautomatisierten wie auch einem vollautomatisierten Betrieb nichts abgewinnen. Meiner Meinung ist das "Überlandtram" WB die falsche Strecke für sowas. Man denke insbesondere an die tramähnlichen Abschnitte in Oberdorf, wo die Bahn ja mitten durchs Zentrum fährt. Wie will man sowas sichern, dass es keinen Lokführer braucht?

    Dem Lob von Baragge schliesse ich mich an. In Sachen Kommunikation macht die BLT da einen hervorragenden Job, dito bei der Modernisierung, wenn man von der automatisch-fahren-Träumerei mal absieht. Ebenso freut es mich, dass man für den alten Dampfzug ein würdiges Denkmal kreiert hat.

  • ich halte auch nichts davon.

    Das Personal ist dann also in der Kabine und überwacht nur.

    Nimmt mich wunder ob das nicht der Konzentration schadet.

    Eine Bahn soll von einem Menschen geführt werden und nicht von einem Computer.

    Keine Ahnung warum man da nun auf Biegen und Brechen da was änder will.

    Ausser halt Personalsparen, wenns dann mal voll autonom ist.

  • Auch wenn ich's zum heulen find, dass das Dampfzügli in Zukunft nicht mehr fahren wird, bin ich sehr zufrieden mit dieser Denkmal- / Museumslösung. Es ist schön zu wissen, dass das Zügli im Tal bleibt und ich denke die Remise wird der "Gedeon Thommen" eine würdige letzte Ruhestätte. Ich danke allen, die dies ermöglicht haben bzw. es noch werden.

  • Gegenüber Automatisierungen, die hinausgehen über reine Zusatz-Sicherheit-Systeme wie dem Kollisionswarnsystem oder den Betrieb auf gegenüber der Umwelt komplett abgesicherten Strecken wie U-Bahnen in Lausanne oder Paris oder vielleicht noch Assistenzsysteme für Zentimeter-genaues Anhalten, bin ich als Laie (bezüglich dem Führen von Schienenfahrzeugen) auch eher skeptisch. Aber theoretisch sollte es auf Schienen einfacher machbar sein als auf Strassen.

    Dass die Waldenburgerbahn aber total ungeeignet für Versuche wäre, würde ich nicht unbedingt unterschreiben. Eine überschaubare, technisch isolierte praktisch neugebaute Strecke, mehr Umweltkontakt als bei einer isolierten U-Bahn (dort funktioniert es ja schon), aber weniger als bei einem Tram, das durch die Innerstadt fährt (bis das geht, dauert es bestimmt noch eine zweistellige Jahreszahl), ist doch nicht so ungeeignet.

    Und wenn ich es richtig verstehe, ist ja, abgesehen vom Kollisionswarnsystem wie bei den Tangos, ja noch nichts dergleichen für die WB vorgesehen. DIe Anforderung bezüglich teilautonomen Betrieb der Fahrzeuge lautet ja letztendlich lediglich, dass eine Schnittstelle bestehen soll, an die Systeme, die bremsen oder beschleunigen angeschlossen werden können. Und das ist ja sicher nicht dumm, wenn man bedenkt, dass Schienenfahrzeuge Jahrzehnte bis halbe Jahrhunderte ausserhalb von Nostalgiebetrieb gebraucht werden. Von dem her scheint mir da die Suppe heisser gekocht als gegessen zu sein.

  • hab wo anders gelsesen grad vorhin mache keine werbung für andere seiten weil kein ärger wiil das die dampflok wieder fährt

  • Laut Bahnforum Schweiz war die Dampflok heute unterwegs. Es wird vermutet, dass es sich um eine Testfahrt handelte.

    Funktioniert nur für angemeldet User. Solche Links nützen hier leider wenig ...

    Aber schön, dass man es mit der Abschiedsfahrt ernst nimmt und die alte Dame nach längerer Zeit zuerst wieder austestet ... so wird der Abschied wenigstes würdevoll ...