Der Vergleich ist auch nicht ganz fair, weil die DB für weitere Verhandlungen auf die Vorschläge der Vermittler von Ende Februar zurückgreifen wollte. Der entspricht nicht den (angepassten) GDL-Forderungen, ist aber auch weiter als das DB-Angebot vom Januar.
Deutsche Bahn (News, Beobachtungen, Betriebsstörungen)
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Aus Bild am Sonntag, vom 10.3.2024:
"Union für Austausch der Verhandlungspartner
CDU und CSU halten den Tarifstreit unterdessen unter der Beteiligung von Bahnvorstand Martin Seiler und GDL-Chef Weselsky für nicht mehr lösbar. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) forderte deshalb, die Verhandlungspartner beider Seiten auszutauschen. "Die Herren Seiler und Weselsky haben sich dermaßen verhakt, dass sie den Weg frei machen müssen für neue Verhandlungsführer im Tarifstreit", sagte Lange der Bild am Sonntag. "Hier tragen zwei Streithähne offenbar auch eine persönliche Fehde aus und die Bahn-Kunden müssen es ausbaden."
Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass die Union den Gewerkschaften in den Rücken fallen.
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Gelesen in spiegel online am 11.3.2024
»Dieser Streikaufruf der GDL ist nicht mehr verhältnismäßig«, sagte Philip Harting, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). »Es ist erschütternd, wenn der Gewerkschaftschef die umweltfreundliche Bahn mutwillig zu einem unzuverlässigen Verkehrsmittel erklärt«, so Harting. »Es ist nicht länger nachvollziehbar, wieso Millionen von Angestellten, Geschäftsreisenden und Messeteilnehmern die Bürde des seit Jahren schwelenden Konflikts zwischen DB und GDL tragen müssen. Die jüngsten Streiks würden langfristige Auswirkungen zeitigen. Bereits jetzt seien mindestens 20 nationale wie internationale Leitmessen davon betroffen gewesen. »Deutschland ist Messeland Nummer 1 in der Welt. Dieser Ruf wird derzeit ramponiert«, beklagte Harting. Gleichzeitig appellierte er an Bahn und GDL: »Einigen Sie sich endlich! Finden Sie eine langfristige, tragbare Lösung Ihres tiefsitzenden Konflikts – und zwar im Gespräch am Verhandlungstisch.«
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Lesenswerter Artikel in der NZZ
GDL-Warnstreik bei der Bahn: Weselsky sollte endlich verhandeln statt streikenDer Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich in eine Eskalation verrannt. Er trägt den Überbietungswettbewerb mit der…www.nzz.ch -
Das Gericht in Frankfurt sieht keine Probleme beim neuerlichen Streik - Interessant.
Gruss
Christian -
Das Gericht in Frankfurt sieht keine Probleme beim neuerlichen Streik - Interessant.
Gruss
ChristianIch habe gestern Abend das Gleiche gedacht, als der Entscheid des Arbeitsgerichtes in den ARD-Tagesthemen verkündet wurde! Ich frage mich schon, wann ein Streik in den Augen dieses Gerichtes als "unverhältnismässsig" eingestuft werden muss. Hierzu müssten man die Begründung studieren. Mein juristisches Verständnis stuft dies anders ein ... aber gut, dass ich nicht darüber richten muss.
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Das Gericht in Frankfurt sieht keine Probleme beim neuerlichen Streik - Interessant.
Gruss
ChristianSuper.... das freut alle GDL Mitglieder.
Haben die doch bei der Urabstimmung im Dezember 2023 zu 97% für einen Arbeitskampf gestimmt.
Clausi (egal ob man ihn mag oder nicht) verhandelt hier super im Auftrag seiner Mitglieder.Bringt auch gleich wieder einige neue Mitglieder in der Gewerkschaft, und einen Wechsel von der anderen Gewerkschaft hin zur GDL.
Bei den anderen hat man manchmal das Gefühl das sie gar nicht gross verhandeln.
Bei der GDL geht es dann noch um den Bestand der Gewerkschaft selber, der DB ist das schon lange ein Dorn im Auge.
Würde ich noch mit der DB fahren, wäre es mir sehr wichtig zu Wissen das vorne auf der Lok ein gut motivierter, fähiger Lokführer sitzt, der meinen Zug sicher und zuverlässig fährt und auch einen fairen Lohn für seine Verantwortung bekommt.Es wäre eher an der Zeit das Managment komplett auszutauschen, die sind dafür verantwortlich das die DB in so einem Chaos steckt.
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Es wäre eher an der Zeit das Managment komplett auszutauschen, die sind dafür verantwortlich das die DB in so einem Chaos steckt.
Und ich bin dafür auch gleichzeitig die Gewerkschaftsführung auszutauschen, um auf Augenhöhe miteinander verhandeln zu können. Mit martialischen Kampfansagen zu Beginn der Verhandlungen (sinngemässes Zitat: "Lasst uns die Messer wetzen!") verschafft man sich keinen Verhandlungsvorsprung.
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Nun ja, Weselsky stammt aus der sozialistischen DDR! Daher wohl seine Kampfansagen mit geballter Faust. Sozi halt durch und durch.
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Wenn man sich den Kommentar auf T-Online ansieht, könnte Weselsky gar nicht so Unrecht haben: demnach sind die Löhne der Lokführer im Verhältnis nicht so stark gestiegen wie in den weiteren Bereichen der Wirtschaft.
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Vor allem wurde speziell an den Lokführern seit DB AG stark gepsart.
Bei der Bundesbahn waren die noch im Beamtenverhältniss - da gab es keine Streiks (Beamte dürfen nicht streiken). Man hatte einen sicheren Job, Beamtenverhältniss - der Startlohn war etwas niedriger aber durch die verschiedenen Gehaltstufen hatte man dann als Lokbi Z ein gutes Gehalt und eine sichere Pension.
Die Aufteilung in Geschäftesbereiche sorgte auch für Ungemach - bei Cargo wird viel in der Nacht gefahren, bei Regio fährt man nur wenige Linien in wenigen Triebwägelis, und nur wenige Lokführer dürfen noch im Fernverker umherrasen.
Was alle Eisenbahner betrifft: Kürzung der Sozialliestungen.
Ich kann mich noch gut an die vielen Freifahrten durch halb Europa erinnern, vor allem die Mitsommer Wochen in Norwegen und Schweden bleiben da unvergesslich.
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Immerhin die Freifahrten gibt es auch heute noch (einzig Schweden ist als einziges Land aus diesem Verbund ausgetreten, dafür kam jüngst Litauen hinzu).
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Ja leider ohne Schweden - Schweden besonders Nordschweden um die Mittsommerzeit ist super.
Für die Inlandsbanan musste man etwas zahlen, für die Fähre nach Trelleborg auch, aber beides war sehr günstig.
Heute kann man natürlich mit dem Zug durchfahren und kommt von Kopenhagen direkt nach Malmö.Das Stück Malmbanan von Kiruna nach Narvik fehlt mir leider immer noch.
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Gelesen und gesehen auf SWR 3
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Der ICE mit dem schwarz, rot, gelben Band ist um 9.06 Richtung Chur gefahren. Kommt sicher auch mal wieder zurück
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Der ICE mit dem schwarz, rot, gelben Band ist um 9.06 Richtung Chur gefahren. Kommt sicher auch mal wieder zurück
Kommt mal zurück, aber wann?
Ist in Däniken mit Personenunfall impliziert!
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Die fast zwei Stunden Eilgut Basel hätte ich mir heute schenken können, es kam einem vor als wäre Streik.
Kaum Güterverkehr und wenn dann nur nach Deutschland - aber nicht von Deutschland
11 319 fährt etwas spazieren
101 110 von der schönen Seite mit EC Interlaken - Basel - Hamburg
186 102 mit dem einzigen Güterzug aus Deutschland
193 335 fährt etwas spazieren
245 036 mit Doppelstockzug - der Zug hatte grössere Probleme - nach gut 150 Minuten wurde er vom Bahnsteig rausgezogen und man hat sich dann entschlossen mit der Lok drumrum zu fahren und die Lok vor den Steuerwagen zu hängen (Ich hab das mit ner 218 schon unter 6 Minuten geschafft).
484 008 mit drei Silowagen aus dem Hafen
Bagger mit Rungenwagen
Basel Bad. Bf. 19.03.2024
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Am 28.03.2024 (Gründonnerstag) kommt der TEE Rheingold nach Basel - fährt dann weiter nach Domo
Bad. Bf. an ist um 12:10Stresa am Lago MaggioreDie herrliche Region des Lago Maggiore ist geprägt von einer mediterranen Vegetation aus Palmen, Oleander, Azaleen und Kamelien vor dem Hintergrund…www.ake-eisenbahntouristik.de -
GDL und DB einigen sich im Tarifstreit.
Tarifverhandlungen: GDL gibt Einigung im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn bekanntBahnreisende können aufatmen. Die Lokführergewerkschaft und die DB haben ihren Tarifstreit beigelegt und damit weitere Streiks abgewendet, wie die GDL…www.zeit.de -
Ich gratuliere meinen ex Kollegen von der GDL zu diesem tollen Abschluss - am Ende haben sie doch sehr viel erreichen können.
LOK Report - GDL: Beispielhafter Tarifabschluss - Arbeitszeitungabsenkung und 35-Stunden-WocheNach einer fünfmonatigen, teils erbittert geführten Auseinandersetzung haben die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn am 26. März…www.lok-report.de -