Betriebsstörungen & Unfälle- BVB & BLT 2017

  • zur oben genannten Betriebsstörung gibt es auf http://www.blick.ch eine Meldung -> Für drei Stunden: Weichenproblem legt 1er Tram in Basel lahm
    Kann mir einer erklären, weshalb das Partytram am Brausebad nicht links abbiegen kann in Richtung Birmansgasse? Wenn ich mich richtig erinnere, fahren die nach links abbiegenden Tram ein Stück über das selbe Weichenstück wie die Trams wo von der Birmansgasse her Richtung Morgartenring abbiegen.

  • Auf diesem kurzen Einspurstück darfman nicht rückwärtsfahren, sonst landet man automatisch auf dem falschen Gleis. Ich glaube es sind FederweichenRückfallweichen. Warum die ampelgesicherte Kreuzung beiden Trams gleichzeitig freie Fahrt gegeben hat, ist mit ein Rätsel.

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Berger (14. März 2017 um 08:59)

  • Die Erklärungen sind bis jetzt unbefriedigend.
    Aus Genf werde ich sagen
    1) 5028 sei zuerst falsch in Richtung Morgartenring gefahren.
    2) 5028 fuhr auf der Weiche rückwärts. Nur so kann den ersten Dreh, entschuldigung Fahrgestell SAMT PANTO auf dem falschen Gleis kommen.

  • Unbegreiflich, dass der Wagenführen in Unkenntnis war, dass bei dieser speziellen Weichenkonstellation nicht rückwärts gefahren werden darf. (Rückfallweiche auf Gegengleis).

    Situationsplan

  • Auf diesem kurzen Einspurstück darfman nicht rückwärtsfahren, sonst landet man automatisch auf dem falschen Gleis. Ich glaube es sind Federweichen. Warum die ampelgesicherte Kreuzung beiden Trams gleichzeitig freie Fahrt gegeben hat, ist mit ein Rätsel.

    Korrekt ...

    Technisch ist das Einspurstück als eine Signallgruppenzufahrt definiert - somit wird selbstverständlich von der LSA kein «feindliches grün» zugelassen!

  • Aussergewöhnlicher Zwischenfall führt zu Unterbruch der Linie 1
    Auf Grund eines Rangierfehlers war die Linie 1 gestern Abend zwischen Bahnhof SBB und Voltaplatz während gut dreieinhalb Stunden in beiden Richtungen unterbrochen. Ein Tram fuhr nach einem Rangierfehler auf zwei verschiedenen Gleisen rückwärts. Der Störungsdienst der BVB gleiste das Tram wieder korrekt ein. Verletzte Personen gab es nicht, der Sachschaden wird als gering eingeschätzt.

    Ein Flexity-Tram fuhr als Depotfahrt ohne Fahrgäste vom Kannenfeldplatz her in Richtung Depot Morgartenring. Gleichzeitig wollte das Lounge-Tram, welches ebenfalls ohne Fahrgäste vom Morgartenring her unterwegs war, in das gleiche Gleis in Richtung Kannenfeldplatz abbiegen. Dieser Abschnitt ist das einzige, wenige Meter lange reguläre Einspurstück auf dem Netz der BVB. Nachdem sich die beiden Trams in mehreren Metern Distanz auf dem gleichen Gleis gegenüberstanden, entschied der Wagenführer des Flexity-Trams in Absprache mit der Leitstelle, rückwärts zu fahren, um das kurze Einspur-Stück so für das Lounge-Tram freizugeben. Warum sich die beiden Trams auf dem mit einer Lichtsignal-Anlage gesicherten Einspurstück begegnen konnten, wird aktuell untersucht.

    Rangierfehler führt zu Blockierung
    Beim nun erforderlichen Rückwärtsfahren spurten die beiden vorderen Achsen des Flexity auf dem Nachbargleis ein, die restlichen Achsen verblieben auf dem korrekten Gleis. So waren beide Fahrtrichtungen blockiert. Rund 15 Personen des BVB-Störungsdienstes manövrierten den vorderen Teil des Trams anschliessend mit Hilfe einer hydraulischen Pumpe und eines Lastwagens wieder ins richtige Gleis. Grund für diesen Zwischenfall ist ein Rangierfehler.

    Die Linie 1 war zwischen 20.24 Uhr und Mitternacht zwischen Bahnhof SBB und Voltaplatz in beide Fahrtrichtungen unterbrochen. Die BVB setzte auf dieser Strecke einen Ersatzbus ein, ausserdem hielten die Busse der Linie 50 an allen Stationen zwischen Bahnhof SBB und Kannenfeldplatz. Der Individualverkehr in Fahrtrichtung Bahnhof SBB wurde von der Kantonspolizei Basel-Stadt umgeleitet.

    Quelle: BVB Medienmitteilung

  • entschied der Wagenführer des Flexity-Trams in Absprache mit der Leitstelle, rückwärts zu fahren


    Hmmm, ..., dem Wagenführer kann somit kein Vorwurf gemacht werden, wenn die Leitstelle die Rückwärtsfahrt genehmigt.

    Unklar ist für mich, ob das Fahrgestell entgleist ist oder nicht. Zumindest den Hinweis auf die "hydraulischen Pumpen" lässt die Vermutung nahe, dass da am Schluss doch etwas "neben dem Gleis stand". Ansonsten wäre es ja naheliegend, den Flexity durch Vorwärtsfahrt wieder auf das korrekte Gleis zu bringen. Aber das muss wohl aus bestimmten Gründen so nicht möglich gewesen sein.

  • Frage eines Llaien: wieso fuhr der Oldtimer nicht zurück?

    So wie es von aussen aussieht wäre dies wohl eine Möglichkeit gewesen den Unfall zu vermeiden.
    Was man von aussen nicht weiss - ob oder wie weit der 413 bereits in das Einspurstück gefahren war.

    Meine Frage ist nach wie vor: Warum weiss ein BVB-Wagenfüher im Jahre 2017 auf dem BVB-Netz mit seiner fundierten Ausbildung NICHT, dass ein Rückwärts-Überfahren einer Rückfallweiche nicht gestattet ist?

  • Frage eines Llaien: wieso fuhr der Oldtimer nicht zurück?


    Steht doch in der BVB Medienmitteilung:

    Nachdem sich die beiden Trams in mehreren Metern Distanz auf dem gleichen Gleis gegenüberstanden, entschied der Wagenführer des Flexity-Trams in Absprache mit der Leitstelle, rückwärts zu fahren, um das kurze Einspur-Stück so für das Lounge-Tram freizugeben. Warum sich die beiden Trams auf dem mit einer Lichtsignal-Anlage gesicherten Einspurstück begegnen konnten, wird aktuell untersucht.

    Beide Fahrzeuge standen somit auf den beiden Rückfallweichen und es gilt der Grundsatz, dass unter einem Fahrzeug liegende Weiche nicht rückwärts befahren werden darf. Es ist an der Stelle tatsächlich so, dass man zu spät erkennt, ob sich ein anderes Fahrzeug im Einspurabschnitt befindet; somitmuss man sich auf die Ampel verlassen. Als Rangierleiter sollte einem diese Regelung geläufig sein. Aber wir wissen ja nicht, weshalb die Leitstelle dennoch die Freigabe gegeben hat. Aber vielleicht hört man diesbezüglich noch etwas aus "gutunterrichteten Kreisen" ...

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (14. März 2017 um 13:13)