Unbekanntes Verkerszeichen im Stadtbild aufgetaucht

  • Haben wir eigentlich bereits saure Gurkenzeit, oder gibt es wirklich nichts anderes zu berichten, so nachdem Motto: "In China ist ein Sack Reis um gefallen!"? Und wiedermal typisch "investigativer Journalismus" (wie das im modernen Pressedeutsch heisst): Zuerst eine reisserische Schlagzeile und danach im kleinen die Feststellung, dass die Markierung schon 20 Jahre besteht (mindestens, behaupte ich), ..., und keiner hats gemerkt! Und wenn man schon aus "dem unabhängigen Tram-Portal" zitiert, dann gehört sich doch auch eine entsprechende Quellenangabe. Ich liefere sie euch nach! Aber die Antwort von Dagmar Jenny gefällt mir: Recht hat sie! :whistling:

    Quelle: BaZ vom 16.12.2014

  • Die Bodenmarkierung soll den Wagenführer darauf hinweisen, dass er in der neutralen Fahrschalterstellung (stromlos) über diesen Bereich des Streckentrenners fährt.

    - doppelt gemoppelt - zusätzlich zur gelben Tafel am Fahrdraht.

    Siehe hier und hier Hws23

    Einmal editiert, zuletzt von 4402 (16. Dezember 2014 um 14:00)

  • Warum dieses Zeichen ausgerechnet an dieser Stelle nötig ist (und sonst nicht) will auch mir nicht wirklich einleuchten, zumal es sich ja um eine Stelle handelt, die sehr öffentlich ist und dementsprechend von vielen Personen beachtet wird. Irgendwo in der Peripherie (oder auf Depotareal) fällt das ja praktisch niemandem auf.

    Zudem kann das Zeichen tatsächlich für Verwirrung sorgen zumindest in dem Sinn, als dass der Automobilist es nicht kennt. Aber - entgegen dem Artikel - viel passieren kann ja nicht. Am ehesten kann man es als Halteverbot interpretieren. Auf Tramschienen sollte man bekanntlich sowieso nicht halten. Zudem befindet sich die Markierung mitten in der Innenstadt, und die ist (beim Marktplatz) schon heute ausser für Zubringer verkehrsfrei und aber nächstem Jahr tritt ja noch ein strengeres Regime in Kraft, so dass es dort ohnehin fast keine Autos haben sollte.

    Allerdings wäre eine grüne oder blaue Markierung wohl schon sinnvoller gewesen.

  • ein Autofahrer sollte alle Zeichen kennen, die in betreffen.
    Kennt er es nicht, sollte er raffen, dass es nicht für ihn ist.
    Haltebalken stehen auch nicht im Verkehrsgestz. Da schreibt auch keiner.


    Mal schauen wie lange es geht, bis über das neue "Halteverbot - Mobility Parkplatz" Schild kurz nach Neubad berichtet wird.
    Hilfe, das Schild ist rot.


    Hammer Journalismus, zitiert sogar, dass es sich nicht lohnt, darüber zu berichten.

  • Hammer Journalismus, zitiert sogar, dass es sich nicht lohnt, darüber zu berichten.


    Nein, ..., das war der Seitenhink! "Wir tun es trotzdem und lassen uns doch nicht sagen, was wir schreiben sollen oder nicht!"

    Ich habe meine eignen (beruflichen) Erfahrungen mit gewissen Journalisten (ausschliesslich der BaZ!) ... am besten sagt man denen gegenüber gar nichts! :pinch:

  • Warum dieses Zeichen ausgerechnet an dieser Stelle nötig ist (und sonst nicht) will auch mir nicht wirklich einleuchten, zumal es sich ja um eine Stelle handelt, die sehr öffentlich ist und dementsprechend von vielen Personen beachtet wird. Irgendwo in der Peripherie (oder auf Depotareal) fällt das ja praktisch niemandem auf.


    Gerade weil es dort viele Personen hat, kann es Sinn machen, das Zeichen am Boden zu markieren, damit die Wagenführer den Blick auf der Strasse halten können. Zudem liegt der Streckentrenner genau vor einer Haltestelle, welche auch mal besetzt sein kann. Da ist ein zusätzlicher Hinweis durchaus angebracht.

  • Genau. Und da das Signal an der Fahrleitung ab einem gewissen Haltepunkt nicht mehr im Blickfeld ist, hat die Markierung meiner Meinung nach seine Berechtigung.

    4106
    glaube ich Dir gerne.

  • Gerade weil es dort viele Personen hat, kann es Sinn machen, das Zeichen am Boden zu markieren, damit die Wagenführer den Blick auf der Strasse halten können. Zudem liegt der Streckentrenner genau vor einer Haltestelle, welche auch mal besetzt sein kann. Da ist ein zusätzlicher Hinweis durchaus angebracht.

    Danke für die Aufklärung. Stimmt, macht Sinn.

  • Ein vergleichbarer Fall fiel mir mal auf, wo die Folgen bei einem Missverständniss folgenreicher sein könnten:

    Zwischen Duggingen und Angenstein verläuft die Bahnlinie direkt neben der Strasse mit nur etwa einem Meter Abstand. In Blickrichtung Basel ist die Bahn rechts und die Strasse links. Zwischen der Bahn und Strasse steht ein Geschwindigkeits-Vorsignal für ICN, welches ja fast gleich wie die Strassen-Höchstgeschwindigkeits-Schilder aussieht. So wie es platziert ist, könnte man wirklich meinen das Schild gelte für die Autos auf der Strasse links vom Schild, statt für die ICNs auf dem Gleis rechts vom Schild.

  • Das Geschwindigkeitssignal für den ICN hat aber einen orangen Rand. Signale für den Strassenverkehr müssen einen roten Rand haben.

    Ausserdem: Die Streckentrenner-Markierung auf dem Boden gibt es mit Sicherheit schon länger als 20 Jahre. Sie war früher viel weiter verbreitet und wird wohl heute nur dort angebracht, wo ein unabsichtliches Stehenbleiben unter dem Trenner wahrscheinlich ist.