Neuer Genereller Leistungsauftrag für den ÖV im Baselbiet

  • Wie zum Teufel soll der 63er von Muttenz nach Arlesheim kommen??? ?( Doch nicht etwa über die Autobahn? :D

    Und soll der 69er über Flüh oder Hofstetten nach Ettingen gelangen? Im zweiten Fall wäre es direkter, jedoch könnte man von Flüh aus nicht mehr nach Mariastein/Metzerlen kommen… Also ich würde lieber den 68er nach Aesch verlängern.

  • Zitat

    Muss diese 61er-Kürzung wirklich sein? V. a. auf Seite Allschwil habe ich kein Verständnis dafür, spricht man doch immer wieder von der Wichtigkeit der Verbindung von Allschwil ins Leimental. Einen Kurs wird man damit kaum einsparen können.


    Es gibt ja dann mit der Linie 64 eine attraktivere Verbindung Allschwil-Oberwil. Die Linie 61 war als Quartier-Erschliessungslinie für eine Tal-Tal-Verbindung nicht sehr schnell.

  • Aber die Linie 64 umfahrt ja das Allschwiler Dorfkern grossräumig (hätte ich nicht erwartet… :D). Ausserdem steht hier was von Bachgraben, allerdings fährt sie laut Plan anscheinend nur bis Im Brühl. Und die Linie 62 soll nun entlang der Tramlinie 11 anstatt via Sternenhofstr. verkehren…? ?(

    Weiter sieht man unter 6.2.3, dass eine Buslinie (wieder) über Reinacherstr. fahren soll. Jedoch fahren sowohl 37 als auch 42 beide über Jakobsberg…? ?(

    Wie es scheint, wird nun die Linie 63 einfach geteilt, und die Linie 58 übernimmt einen Teil. Jedoch verläuft der 63er weitgehend dem 10er-Tram entlang. Hier könnte "Konkurrenz" entstehen.

    Und anscheinend soll nun die Linie 68 ab Flüh nach Mariastein (und weiter??) verlängert werden, sehe ich das richtig? Oder wird etwa – noch besser – der 113er wieder nach Flüh verlängert? ?(

    Das neue Regionalnetz in Liestal finde ich überhaupt nicht gut. Die Linien 78 und 80 bedienen den Bahnhof Frenkendorf nicht. Es ist doch gut so wie es jetzt ist! Wieso ändern? ?( :evil:

    Eine Schnapsidee wäre auch die Buslinie Allschwil – Bahnhof SBB. Das Resultat wäre auch hier vollgestopfte Busse und leere Trams… X( Wieso nicht ein 4er-Tram Allschwil – Brausebad – Bahnhof SBB? Die Infrastruktur ermöglicht es ja! :evil:

    Und die Linie 105 könnte man auch bis Gelterkinden verlängern resp. dort mit einer Buslinie (z.B. 102) verknüpfen…

    Und last but not least, dass die BLT 40 Jahre alt werdende Fahrzeuge ersetzen "muss", während bei der BVB noch über 50 Jahre alte Anhänger mit hohen Stufen noch für undefinierte Dauer verkehren werden, grenzt an Frechheit! X(


    Aber da man es immer Positiv sehen muss, freue ich mich über den Angebotsausbau. ;)

  • Naja, ..., ist doch auch völlig logisch. Eine Linie die nur während den Hauptverkehrszeiten betrieben wird und dadurch praktisch ständig "bumsvoll" ist, wird auch die rentabelste Linie sein. Die Linie 10 (und auch 11) ist zwar zu Stosszeiten auch "bumsvoll", aber die geringeren Fahrgastfrequenzen während den Randzeiten müssen ja auch finanziert werden.

  • Gemeinde mit ÖV nicht zufrieden
    Bubendorf. Der Bubendörfer Gemeinderat beschwert sich, dass die Kosten für den öffentlichen Verkehr weiter ansteigen. In der Stellungnahme zum kantonalen ÖV-Leistungsauftrag 2010–2013 verlangt der Gemeinderat, dass – um Kosten zu sparen – auf die Verlängerung der Buslinie 70 bis zum Bahnhof Basel SBB verzichtet werden soll. Gleichzeitig soll aber die Buslinie Ramlinsburg–Talhaus bis zur Migros verlängert werden.
    © Basler Zeitung 05.11.2008

  • Tja, ..., jede Gemeinde versucht halt für sich selbst das Beste herauszuholen .... da interessiert es doch in Bubendorf nicht, ob der Bus der L70 bis zum Bahnhof SBB fährt oder nicht, da die Bubendorfer Einwohner diesen Bus sowieso mehrheitlich bis zum Bahnhof in Liestal benutzen!

    Als Hintergrundinformation: Die Baselbieter Gemeinden beteiligen sich (noch) an den ungedeckten Kosten des ÖV-Verkehrs mit einem nicht ganz einfachen Verteilschlüssel (u.a. werden die Haltestellenabfahrten und der gesamte ungedeckte ÖV-Betrag im Kanton BL berücksichtigt). Der Ausbau der vergangenen Jahre hat entsprechend höhere Belastungen für alle Gemeinden zur Folge, und nicht nur für diejenigen, die von einem Ausbau direkt profitieren. Durch Inkrafttreten des neuen Finanzsausgleichsgesetzes im Kanton BL (befindet sich zur Zeit in der Vernehmlassung -> siehe: http://www.baselland.ch/fileadmin/base…8/g_fag/lrv.pdf) fallen für die Gemeinden diese Kosten voraussichtlich ab 2010 weg (und werden selbstverständlich durch anderen Ausgleichszahlungen "kompensiert"!).

  • Wie anderswo geschrieben:

    Zitat

    Der Verteilkampf hat begonnen

    Aufschrei gegen einen ÖV-Abbau
    IM OBERBASELBIET FALLEN DEUTLICHE WORTE
    Die Vernehmlassungen zum Generellen Leistungsauftrag im öffentlichen Verkehr von 2010 bis 2013 zeigen vor allem eines: Die Oberbaselbieter Gemeinden wollen nicht auf Kosten des unteren Kantonsteils bluten.

    Beim öffentlichen Verkehr (ÖV) tut sich im Kanton zunehmend eine Kluft zwischen «unten» und «oben» auf. So sieht der im Sommer vorgestellte Entwurf des Generellen Leistungs-auftrags im ÖV von 2010 bis 2013 im unteren Kantonsteil einen Ausbau im Millionenbereich, auf einigen Strecken im Oberbaselbiet aber einen Abbau mit einem Sparpotenzial von jeweils einigen Tausend Franken vor (die BaZ berichtete). Dies stösst ein paar Gemeinden sauer auf, wie das kürzlich abgeschlossene Vernehmlassungs-verfahren zeigt. Roman Stingelin, stellvertretender Leiter des Bereichs öffentlicher Verkehr bei der Bau- und Umweltschutzdirektion, will nicht auf Details eingehen, sagt aber: «Teilweise waren die Stellungnahmen deutlich.»

    Minus 22 Prozent. Ein Beispiel ist Bennwil. Dem 630-Seelen-Dorf droht die Streichung von vier der 18 Buspaare, die derzeit täglich von Montag bis Freitag von und nach Hölstein verkehren. Das entspräche einem Abbau von 22 Prozent des ohnehin schon bescheidenen ÖV- Angebots. Denn ab Samstagmittag bis Montagmorgen existieren keine ÖV-Verbindungen von Bennwil in die Aussenwelt. Der Gemeinderat meint in seiner Vernehmlassung zum drohenden Abbau: «Die notwendigen Verbindungen zu Arbeitsstätten und Schulen werden noch mehr verschlechtert und das Umsteigen auf den Privatverkehr gefördert.» Er fordert «im Minimum die Beibehaltung des heutigen Kursangebots» und verweist auf die Relationen: Mit der Streichung eines einzigen, mässig benutzten Kurses einer Unterbaselbieter Linie könne ein Mehrfaches jener 15 000 Franken gespart werden, welche die Reduktion des Angebots zwischen Bennwil und Hölstein pro Jahr bringe. Kommt ab nächstem Schuljahr dazu, dass mit der Schliessung des Aussenstandorts Hölstein alle Bennwiler Sekundarschüler den Unterricht in Oberdorf besuchen werden. Dies aber geht nur entweder mit einem Umweg über Hölstein mit Umsteigen auf die Waldenburgerbahn, mit dem Velo über einen recht hügeligen Weg oder mit dem «Taxi Mama». Nelly Schäublin, im Gemeinderat für den ÖV zuständig, schlägt deshalb zumindest als Pilotversuch einen Schulbus nach Oberdorf vor.

    Mit diesem Wunsch und der Ablehnung des ÖV-Abbaus steht Bennwil nicht alleine: Das Dorf wird von allen Gemeinden des Waldenburgertals mit einer separaten Eingabe unterstützt.

    UNVERSTÄNDNIS. Auch die Buslinie Bretzwil–Waldenburg soll um vier Kurspaare ausgedünnt werden, was einem Abbau von elf Prozent entspräche. Und auch hier äusserten mehrere Gemeinden ihr Unverständnis. So Reigoldswil, wo der Gemeinderat befürchtet, dass der Abbau «die Möglichkeiten des Tourismus im Wasserfallengebiet unverhältnismässig stark einschränkt». Er befürchtet gar, dass die ländlichen Siedlungsräume zur «Quantité négligeable» verkommen. Ähnlich tönt es aus Bretzwil. Dort lässt der Gemeinderat wissen, dass er nicht bereit sei, die Verbesserungen des Angebots im untern Kantonsteil mitzufinanzieren, wenn auf der Linie 91 gleichzeitig eine «massive Reduktion» erfolge.

    Für den Verband Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG) stehen «Leistungsabbau und Einsparungspotenzial in keinem Verhältnis». Wenn sparen, so der VBLG, dann beim geplanten Ausbau der Linie 70 vom Aeschenplatz zum Basler Bahnhof. Die Mehrkosten würden praktisch alle Einsparungen vom Laufental über die Frenkentäler bis zum Tafeljura auffressen. Was die Regierung mit den Einwänden macht, wird sich Anfang 2009 zeigen. Dann sollte die Landratsvorlage zum neuen Leistungsauftrag vorliegen.

    © Basler Zeitung 26.11.08 / Andreas Hirsbrunner

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan (26. November 2008 um 12:55)

  • Die Fahrpläne sind nun für ca. 2 Wochen unter https://www.tramforum-basel.ch/www.bl.ch/fahrplan aufgeschaltet.

    Über die Erschliessung des Bruderholzspitals muss ich mich sehr wundern.

    Bislang fuhren bekanntlich 37 und 63 dorthin.

    Wer aus dem Ergolz- oder Fricktal kam, stieg in Muttenz auf den Bus um. Einfach, praktisch, gut.

    Neu fahren dorthin:
    37 (Bottmingen - Aeschenplatz)
    47 Bottmingen - Bruderholz - Jakobsberg - Joggeli - Muttenz
    58 Münchenstein - Bruderholz

    Der 63er fährt neu nach Dornach.


    Ok, massiver Ausbau. Könnte man meinen. Schaut man dann aber die Fahrpläne des 47ers an, sieht man, dass der nur zu den Stosszeiten verkehrt.

    Das heisst also, wer neu aus dem Ergolz- oder Fricktal zum Bruderholzspital will (ausserhalb der Stosszeiten), der muss entweder via Basel SBB fahren oder Muttenz - 60 - Bottmingen - 37/47 - Bruderholzspital. Oder mit dem 58er via Münchenstein, wobei der 58er in Muttenz keinen Anschluss bietet.

    Ich frage mich, was hat man sich da überlegt? Gibt viel Geld mehr aus, um schliesslich zwei Regionen (Fricktal, Ergolztal) vom Bruderholz abzuhängen? Gerade Besucher wären auf ständige Verbindungen angewiesen.

    Dafür hat man dann neu auf dem Abschnitt Bruderholzspital - Jakobsberg - Dreispitz - Joggeli mit 37 und 47 8 Busse pro Stunde, ein totales Überangebot (auf dem Abschnitt Leimgrubenweg - Joggeli kommt dann auch noch der 36er hinzu!).

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (20. Mai 2009 um 22:39)

  • Zitat

    Original von 750 mm
    [...] Über die Erschliessung des Bruderholzspitals muss ich mich sehr wundern.

    Bislang fuhren bekanntlich 37 und 60 dorthin. [...]

    Bus Nr. 37 und 63

  • @ 750 mm

    Gib doch deine Meinung im Rahmen der öffentlichen Vernehmlassung online auf dem dafür vorgesehenen Formular ein ... nützt es nichts, schadet es jedenfalls nichts!!