Unfälle 2008

  • Trotzdem kann es ja nicht sein, dass die Trams dort teilweise bis zu 2 Minuten auf ihre Weiterfahrt warten müssen. Noch dazu auf der Linie 1/14, die ohnehin schon sehr verspätungsanfällig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Wrzlbrnft (6. Juni 2008 um 11:42)

  • Und die am Schützenhaus stammt ja auch etwa aus der Steinzeit. ;)

    Dass das Tram an einer Haltestelle vor der LSA warten muss, finde ich auch vertretbarer, als auf der Strecke…

  • Ich gehe mit Kollege Gränzdrämmler absolut einig, das es an beschriebenem Ort (Clarastrasse-Claragraben) KEINE Lichtsignalanlage braucht. Eine solche bräuchte es andernorts auch nicht.
    Wenn es kracht, dann ist es eindeutig: "Stop" oder "Kein Vortritt" missachtet. Besteht jedoch eine Lichtsignalanlage, kann jeder behaupten, er habe Grün, bezw. den Balken senkrecht gehabt. Das Entkräften der Behauptung, von welcher Seite auch immer, ist äusserst zeitraubend und hierfür stellen sich keine Zeugen zur Verfügung.
    Daher bin auch ich für vermehrtes Abschaffen von Lichtsignal-Verkehrsanlagen, dafür ein Wiederherstellen von Stopstrassen oder Einmündungen ohne Vortritt. Nur, solange die Lichtsignalanlagen gewisse Summen von Bussengeldern generieren, werden sie bestimmt nicht abgeschafft.

  • Für diesen Beitrag von Dante Schuggi würde ich wieder einen "Danke"-Button gebrauchen, falls es so einen gäbe!

  • Es ist eigentlich sehr erstaunlich, dass bei solchen, meist ziemlich eindeutigen Situationen (Holzschopf), immer so ein Geheimnis bezüglich der Schuldfrage gemacht wird.
    Nur noch kurz zur Beweislage bei LSA's: Die heutigen LSA's haben oft Bodenschlaufen, die jedes Überfahren von Rotlichtern, (oder Querbalken?), aufzeichnen mit sehr genauen Zeitangaben. Zum Glück wissen dies viele Verkehrsteilnehmer nicht.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Besonders hier in Basel (im Gegensatz zu Genf ) habe ich nicht in Erinnerung, dass Trams an den LSA (lange) warten müssten…


    ...oder an der LSA Grosspeterstrasse? Der LSA St. Jakob-Kreuzung? Bad. Bahnhof für Schlaufenfahrt? Centralbahnplatz? Ciba? Birmannsgasse? Brausebad? Bad. Bahnhof für Haltestellenzufahrt? Zoo Bachletten? Neuerdings sogar wieder die verschlechterte LSA Spalentor? Undundund.

    LSA wären vielleicht gut, wenn die Verkehrsabteilung nicht mit der Software Verkehrspolitik machen und nicht den Wettbewerb zu Ungunsten des ÖV permanent verzerren würde. (sog. Schraubenzieherpolitik)


    Zitat

    Original von BLT Bengel
    Das wäre mal eine interessante Statistik: Ist das Tram mit LSA (und dem damit verbundenen Warten) schneller als wenn es sich seinen Weg selbst durch den Verkehr bugsiert


    Mit eigener Beobachtung hättest du die schnellste je erstellte Statistik geschaffen: Ohne LSA hat das Tram Vortritt, und der Vortritt wird ihm i.d.R. rasch gewährt. MIV-Fahrende und zu Fuss Gehende sind i.d.R. wach genug und weichen vor dem Tram.

    Nur in Lemberg (Lwiw) kommt das Tram zuletzt - deswegen meine Furcht vor der Lembergisierung von Basel.

  • also ganz so schlimm kanns ja wohl auch nicht sein mit den LSA

    Ich meine seit dankbar dass es am Voltaplatz eine LSA hat.
    Dort ist eine schlechte LSA sicher noch besser als keine...

  • Auf komplizierten Kreuzungen sind die Verkehrsteilnehmer einfach manchmal überfordert. Auf solchen (oft auch unübersichtlichen) Kreuzungen eine LSA zu installieren ist sicher keine schlechte Idee, sie dient der Sicherheit und der Zuverlässigkeit aller Teilnehmer. Es ist auch nicht im Interesse des Tramfahrgasts, dass Autos ins oder vors Tram fahren, weil sie das Tram übersehen oder seinen Vortritt missachten. Das Problem ist also eindeutig NICHT die Einrichtung "Lichtsignalanlage" als solche, sondern die LSA nach Machart der Verkehrsabteilung des baselstädtischen Baudepartements, die systematisch das Tram behindert. Man soll nicht das Kind mit dem Bad ausschütten! Natürlich macht es keinen Sinn, an allen Kreuzungen LSAs einzurichten, aber gerade am Voltaplatz oder am Bahnhof SBB ist es vermutlich ununmgänglich - man kann nicht den Autoverkehr mit LSAs regeln und das Tram nicht einbinden, denn das würde bedeuten, dass die Autofahrer bei Grün nicht unbedingt freie Fahrt hätten (nämlich dann nicht, wenn das Tram kommt) und das ist für das durchschnittliche Automobilistenhirn eine hoffnungslose Überforderung.

  • Zitat

    Original von Gränzdrämmler
    Mit eigener Beobachtung hättest du die schnellste je erstellte Statistik geschaffen: Ohne LSA hat das Tram Vortritt, und der Vortritt wird ihm i.d.R. rasch gewährt. MIV-Fahrende und zu Fuss Gehende sind i.d.R. wach genug und weichen vor dem Tram.


    Was i.d.R. sein sollte (und damit bin ich völlig einverstanden), ist es leider (zu) oft nicht. Und so kommt es zu Unfällen. Deswegen denke ich, das Tram käme im heutigen Zeitalter der sturen Mentalität der IV-Teilnehmer eindeutig schneller vorwärts, wenn man den IV bei Durchfahrt des Trams mittels einer LSA zurückhält, vor allem bei grossen Kreuzungen. Denn ein kein-Vortritt-Schild hält nicht alle zurück, vor allem wenn die Situation unübersichtlich ist.
    Am Claraplatz hat es einen Stop. Der sollte eigentlich reichen und eingehalten werden, aber das geht eben nur solange die Situation übersichtlich ist. Der am Claraplatz ist aber m.E. nicht so auffallend, und wenn der LKW-Führer diesen übersehen hat (jeder macht einmal Fehler, errare humanum est…) und noch dazu vielleicht wegen des links stehenden Gebäudes das Tram zu spät gesehen hat, kann man daher offensichtlich behaupten, dass er ein Rotlicht nicht übersehen und auch eigehalten hätte (kaum einer fährt über rot, das sind eher die Velofahrer… ;)). Doch ich denke trotzdem, das rechtfertige noch keine LSA an diesem Ort. Man könnte aber den Stop verdeutlichen, indem man ihn z.B. mit Pflastersteinen, einem Achtung-Tram-Schild, notfalls mit Blinklicht oder Spiegel usw., bestückt.

    Aber, wie Gummikueh angesprochen hat, machen LSA an grösseren Kreuzungen mehr als durchaus Sinn, doch eben solche, welche unmittelbar bei Anfahren eines Trams – und am Besten auch eines Busses – die Kreuzung räumen lassen, damit es/er freie Fahrt hat. Jetzt in Basel finde ich die Situation diesbezüglich nicht soo schlimm… Jaja, abgesehen von den genannten Kreuzungen, wo noch Verbesserung angesagt wäre; aber wenn ich am Spalentor vorbei fahre, stelle ich jedenfalls immer fest, dass das Tram – vor allem Stadteinwärts – schlimmstenfalls vor der LSA kurz abbremsen muss. Fragt sich nur, ob das jemand, der die besagte Strecke oft befährt (Bengel ;)), dies bestätigen oder verneinen kann. Anyway, wenn es hier in Basel noch LSA gibt, welche "nach Verkehrsabteilung" eingestellt sind, dann sind das eher alte Modelle, welche aus jener Zeit stammen, wo dem MIV der Vorzug gegeben hatte, denn man glaubte, es gäbe unendlich viel Erdöl usw. usw. aber das ist ein anderes Thema. ;) Aber z.B. in Genf, wo man zur besagten Zeit das hervorragend ausgebaute Tramnetz leider nahezu vollständig abgebaut hat, was dazu geführt hat, dass aus dieser Stadt die "kleinste Stadt mit Verkehrsproblemen einer Grossstadt" wurde, und wiederum dazu, dass man immer noch nicht davon abgekommen ist, bei LSA dem MIV den Vorzug zu geben; und die Trams und (Trolley-)Bussen selbst auf der neusten Strecke nach Avanchet teilweise bis zu 5 Minuten (!) an einer Kreuzung warten müssen sollen! So nach der "Logik", man müsse doch den MIV auch durchfahren lassen, sonst gäbe es zu viel Stau usw.… Dabei widerspricht das völlig dem Konzept, dass der ÖV einfach schneller vorankommen soll, um dem MIV gegenüber besser Konkurrenz bieten zu können und attraktiver zu werden, um die Leute zum Umsteigen zu veranlassen. Nur so können nämlich die Strassen wirklich entlastet werden. Quod erat demostrandum.

    So, soviel zu einem weiteren Roman…

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Doch ich denke trotzdem, das rechtfertige noch keine LSA an diesem Ort. Man könnte aber den Stop verdeutlichen, indem man ihn z.B. mit Pflastersteinen, einem Achtung-Tram-Schild, notfalls mit Blinklicht oder Spiegel usw., bestückt.

    Oder man macht es wie bei der Hardstrasse. Wenn die Strassenbahn naht, schaltet die Ampel auf rot. Das wäre denn eben keine LSA sondern nur ein LS. :D


    Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Jaja, abgesehen von den genannten Kreuzungen, wo noch Verbesserung angesagt wäre; aber wenn ich am Spalentor vorbei fahre, stelle ich jedenfalls immer fest, dass das Tram – vor allem Stadteinwärts – schlimmstenfalls vor der LSA kurz abbremsen muss. Fragt sich nur, ob das jemand, der die besagte Strecke oft befährt (Bengel ;)), dies bestätigen oder verneinen kann.

    :D

    Also ich warte am Spalentor nie lange. Manchmal kann das Tram sogar sofort durchfahren, ohne vor der Ampel anhalten zu müssen.

    Beim Voltaplatz hat man aber auch die Situation, dass sich 2 Tramlinien in den Weg kommen. Ich habe schon oft beobachtet, dass der 11er vor dem 1er über die Kreuzung fahren darf, obwohl letzterer schon länger vor der Ampel wartet. An was liegt das? Ist die LSA 11er Fan?

  • @BLT Bengel

    Das Selbe passiert auch genau umgekehrt... der 11er wartet, während der 1er noch bei der Haltestelle "Sandoz"* steht und trotzdem trifft der 1er zu erst in der Haltestelle Voltaplatz ein.

    Aber eben über diesen Platz müssen wir nicht reden.
    Da wird so oft die Strassenführung geändert, dass da vielleicht auch mal Fehler einschleichen beim Ändern.

    Früher musste die Anlage manuell gesteuert werden.
    Seit ein Teil der LKWs unten durch fährt, ist das nicht mehr nötig...

    Wartet beim Voltaplatz ab, bis alles fertig ist, dann kommt das dort sicher besser...


    Beim Spalentor sehe ich nie Trams warten...
    schon gar nicht in Richtung Stadt.

  • Was den Voltaplatz anbelangt, so wäre es (Richtung Bahnhof SBB) rein vom Fahrplan her gesehen korrekt, zuerst die 1 und dann den 11er durchzulassen. Tatsächlich scheint es aber eher ein Glücksspiel zu sein, wer von beiden dann zuerst durchfahren darf.

    Möglicherweise wurde ich von einigen falsch verstanden, ich bin nicht gegen die LSA am Voltaplatz, ich bin nur gegen die (aus meinen ÖV-Augen) völlig undurchschaubare Grünphasen-Politik, welche auf den betroffenen beiden Linien immer wieder Verspätungen hervorruft. Derlei gibt es wie von Gränzdrämmler beschrieben noch haufenweise, deswegen frage ich mich, warum es nicht viel mehr von Tram und Bus beeinflussbare Anlagen gibt, welche einem durchfahrenden Fahrzeug den Vortritt lassen. Abgesehen von der Situation am Bankverein gibt es doch wirklich nicht so viele Linien, dass bei solch einem System gleich der komplette übrige MIV zum Erliegen käme. (was mir grundsätzlich ja egal wäre, aber man muss ja auch an Minderheiten denken... :] )

  • Zitat

    Original von Dome
    … noch bei der Haltestelle "Sandoz"* steht …


    Ewiger Gestriger?

    -> Novartis Campus ;)


    Wrzlbrnft: Wahrscheinlich müsste man dann ein neues Ampelsteuerungssystem anwenden und das kostet wieder einmal Geld… :rolleyes:

  • Nööö, auch ich bin kein Fan von solchen Namen. Denn ebenso kann ich mich beispielsweise nicht mit dem Namen "M-Parc" anfreunden.
    Aber was soll's, die Zeiten ändern sich.
    Hoffentlich habe ich jetzt damit keinen Thread im Thread ausgelöst ... ;)

  • Heute Morgen ist auf dem Aeschenplatz der Be 4/8 235 der Einsatzlinie 10 nach der Haltestelle in Rtg Innenstadt in den zweiten Ah eines nach Pratteln fahrenden Zuges der Linie 14 ( B 1438 ) geknallt. Dabei entgleiste der Ah.

    Einmal editiert, zuletzt von aigegwäggs (16. Juni 2008 um 09:55)

  • so etwas sollte doch eigentlich nicht passieren...

    gerade Trams untereinander nicht.

    Gut in ZH passiert das auch oft, aber auch da verstehe ich es nicht.

  • Ach mein lieber 4106

    das ist mir schon klar, aber trotzdem wundert es mich, dass es immer wieder Eigenunfälle gibt (nicht auf BVB alleine bezogen).

  • Zitat

    Montag, 16. Juni 2008 - 11:31

    Kollision zwischen zwei Trams
    Basel. Zwei Tramzüge sind miteinander kollidiert. Verletzte hat es keine gegeben, jedoch ist ein beträchtlicher Sachschaden entstanden. Der genaue Unfallhergang ist noch Gegenstand von Untersuchungen.
    Ein Tram der BLT-Linie 10 befand sich heute morgen, 16. Juni, um 7.15 Uhr zunächst stehend bei der Haltestelle Aeschenplatz in Fahrtrichtung Bankenplatz. Vom Bankenplatz her bog während dessen ein Tram der BVB-Linie 14, welches aus einer Kombination mit zwei Anhängern bestand, in den Aeschenplatz ein. Als der erste Anhänger der Linie 14 auf der Höhe der Linie 10 war, prallte das 10er Tram seitlich in den hinteren Türbereich des ersten Anhängers der Linie 14. Das 14er Tram blieb vorerst noch in den Schienen, entgleiste aber, als sich das 10er Tram vermutlich noch weiter vorwärts bewegte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Es entstand aber ein grosser Sachschaden an der Anhängerkombination der Linie 14. Weshalb es zu der Kollision kam, ist Gegenstand von laufenden Untersuchungen.
    Da der Unfallort den Individualverkehr nicht tangiert hat, sind keine Verzögerungen entstanden. Im Öffentlichen Verkehr ist es nur zu kleinen Verspätungen gekommen. Die betroffenen Tramlinien konnten über die St.Jakobs-Strasse umgeleitet werden.
    SiD BS


    https://www.tramforum-basel.ch/www.polizeinews.ch