• Etwas Geduld. Wir sind am Vorbereiten. Wohl kommt die Tram-Initiative aus der Mitte der Trolleybusbewegung, sie soll jedoch breiter abgestützt sein.

    Es nutzt ja nichts, einen "Achtungserfolg" zu erzielen, wie uns überall zum ProTrolley-Resultat bescheinigt wird. Tatsache bleibt, dass wir statt den tollen 23'000 Stimmen zumindest 3'000 mehr gebraucht hätten. Zudem war die Trolleybus-Initiative nicht mehr zu gewinnen von dem Moment an, in dem sie mittels einem etwas schiefen, aber taktisch geschickten Gegenvorschlag verzögert wurde, ohne dass unsere Forderung ("Sofort abstimmen") erfüllt worden wäre.

    Daraus ziehen wir die Lehren - siehe oben. Anfang September werden wir erste formulierte Entwürfe im kleinen Kreis debattieren. Danach wollen wir so rasch als möglich alle Unterstützenden und Bewegten mit einbeziehen.

    Vorgesehen ist die Internetseite https://www.tramforum-basel.ch/www.pro-tram.ch. Derzeit leitet sie noch zur ProTrolleybus-Seite über (wir brauchten auch eine kleine Verschnaufpause), wird aber schon bald aktuell daherkommen. Ob ebenso professionell wie dies unter https://www.tramforum-basel.ch/www.protrolleybus.ch geschah, hängt dann einzig vom Geld ab. (Und da starten wir wieder mal bei Null...)

    NB: Nur am Rande sei erwähnt, dass die Debatte um eine Basler Nostalgie-Trolleybuslinie noch nicht vollständig beendet ist...

  • Zitat

    Original von Gränzdrämmler

    NB: Nur am Rande sei erwähnt, dass die Debatte um eine Basler Nostalgie-Trolleybuslinie noch nicht vollständig beendet ist...

    Cool, wäre das dann die Linie 31???? Sie war ja glaube ich auch die erste Trolleybuslinie.

    Einmal editiert, zuletzt von BLT Bengel (16. August 2007 um 13:55)

  • Wer hätte es gedacht!

    Die Traminitiative ist ab sofort greifbar, in Form von Druckbogen. Zu beziehen beim Komitee Pro Tram oder beim Gränzdrämmler.

    Zumindest optisch ist es wohl die schönste Initiative, die es je gegeben hat.

    Je schneller die Unterschriften gesammelt sind, desto schneller kann man das Anggebliemli auf der Johanniterbrücke fotografieren...

  • Zitat

    Original von Gränzdrämmler
    Wer hätte es gedacht!

    Die Traminitiative ist ab sofort greifbar, in Form von Druckbogen. Zu beziehen beim Komitee Pro Tram oder beim Gränzdrämmler.

    Da auf der Website nichts zu finden ist ausser hübschen Trolleybussen, könntest du den Initiativbogen vielleicht per PDF hier im Forum anhängen?

  • Uns fehlt die website auch. Ich sage nur ein Stichwort: Wahlfieber und webmaster/webmistress-Überlastung.

    Kanns mir nicht verkneifen: Hätte postfinance nicht 1 Monat gebraucht für das neue Konto, so wären wir wohl um das Wahlfieber herumgekommen...

    Übrigens vermisse ich auch noch ein paar Solidaritäts-Beteiligungen am Komitee Pro Tram. Bisher zahlen wir alles aus dem eigenen Sack...

  • Ich habe jetzt den Initiativtext einmal genau gelesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen in extremis die Buslinien 30, 34 und 36 auf Trambetrieb umgestellt werden

    "Abs. 1 Um die Innerstadt zu entlasten, um weitere Quartiere oder Agglomerationsgemeinden direkt ans Regio-S-Bahnnetz anzubinden sowie zur Reduktion der Luftschadstoffbelastung wird das Tramnetz erweitert. Stark frequentierte Buslinien sind dabei durch Tramlinien zu ersetzen. Im Weiteren sind geeignete zusätzliche Tram-Streckenführungen zu schaffen.
    Abs. 2 Abfolge und Zeitplan richten sich nach den Frequenzen, dem Nutzen für die betroffene Wohnbevölkerung und für das betroffene Kleingewerbe sowie nach der Luftschadstoffbelastung.
    Abs. 3 Werden die von Bund und Kanton vorgegebenen Reduktionsziele in Bezug auf die Luftschadstoffbelastung am Ort der vorzusehenden Projekte nicht erreicht, so sind weitere geeignete Projekte gemäss diesem Anhang unverzüglich an die Hand zu nehmen. Die Frist gemäss § 1, Abs. 2 dieses Anhangs gilt sinngemäss "

    Dazu einige Fragen an das Initiativkomitee: Mit welchen Investitionskosten (neue Linien, neue Fahrzeuge) ist da zu rechnen? Welcher Verkaufpreis kann für die jetzt neu angeschafften Gasbusse erzielt werden? Welchen Einfluss hat das Herzstück der Regio-S-Bahn auf diese Initiative? Wie stellt sich die Regio (BL, SO, Elsass, Südbadischer Raum) zu Inhalt dieser Initiative, oder sollen die auf Tram umgestellten Buslinien an den Kantons-/Landesgrenzen enden?

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (2. September 2008 um 13:00)

  • Ausserdem: Wie löst man das Problem auf der Strecke des 34er ab Binningen Kronenplatz bis Bottmingen ? Allein schon topographisch eine Knacknuss !! Oder gedenkt man ab Kronenplatz direkt nach Oberwil zu fahren ?

  • Steffi Sprüngli

    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Wenn ein Combino den Kohlenberg hochkommt, dürfte er das Rämplein in Bottmingen wohl auch schaffen. Die Traminitiative geht übrigens nicht auf Einzeilheiten einer Linienführung ein. Ich meine, aus gutem Grund.
    In Zürich werden ganze Trolleybuslinien auf Tram umgestellt, bei gleichzeitiger Optimierung der Linienführung.

  • @ Stephan Gassmann

    Ich kann versuchen, ein paar Antworten zu geben:

    Die Initiative hat grob gesagt zwei Hauptziele:
    1) Schliessen von Lücken im Tramnetz; dadurch bessere Verteilung der Linien auf das Netz, Entlastung der Innenstadt, kleineres Klumpenrisiko usw.
    2) Erschliessung von Gebieten, die jetzt mit Bussen erschlossen sind und in denen das "System" Bus an die Leistungsgrenze stösst.

    In vielen Fällen (so etwa im Falle der Johanniterbrücke) werden beide Ziele vereint.

    Natürlich begrüssen wir den Ausbau der Tramlinien über die Kantons- und Landesgrenzen. Uns geht es darum, dass man nicht vergisst, die Traminfrastruktur auch im städtischen Gebiet anzupassen. Irgendwie muss das bestehende Netz den zusätzlichen Verkehr, der aus der Verlängerung der Linien über die Grenzen hinaus resultiert, ja auch absorbieren können. Zudem gibt die Initiative auch anderen bereits diskutierten Projekten (Erlenmatt-Tram, Roche-Tram) neuen Schub.

    Auf gewissen Abschnitten der Linien 30, 34 und 36 hat der Busbetrieb seine Sättigungsgrenze erreicht oder wird sie bald erreichen. Um den Bau neuer Tramlinien auf diesen Abschnitten wird man auf Dauer nicht herumkommen. Dabei muss man nicht Stur der Linienführung der jetzigen Buslinien folgen. Man sollte nicht der Versuchung erliegen, zu sagen, bei Annahme der Initiative werden automatisch die Linien 30, 34 und 36 auf Tram umgestellt - es versteht sich von selbst, dass wir nicht eine Tramlinie etwa zwischen Otto-Wenk - Platz und Riehen Bahnhof fordern.

    Das Herzstück der Regio-S-Bahn hat darauf keinen Einfluss. Es ist gefährlich, wenn man beginnt, Tram und S-Bahn gegeneinander auszuspielen. Die Netze haben verschiedene Funktionen. Die S-Bahn löst keines der Probleme unseres Tram- und Busnetzes.

    Die Frage zu den Gasbussen ist überflüssig: Bis auch schon nur eine neue Linie fertig ist, werden die nun angeschafften Gasbusse ihre Lebensdauer längst erreicht haben.

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    [...] Irgendwie muss das bestehende Netz den zusätzlichen Verkehr, der aus der Verlängerung der Linien über die Grenzen hinaus resultiert, ja auch absorbieren können. [...]

    Gut dass das auch wieder mal gesagt wird, Danke!

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Die Webseite ist übrigens jetzt online.


    Nicht schlecht! Toll! =)

    Kommen wir nun zur Kritik :D: Ich befürchte fast, dass sich Otto (Auto fahrender) Normalbürger beim Betreten dieser Seite die Frage stellt, was das denn für Drämmlifreaks seien, die eine solche Alibiübung durchführen, um ihr persönliches Wunschanliegen (eine "Tramstadt") durchzusetzen. :D Das sei aber auf jeden Fall zu verhindern!; deshalb würde ich die in den Medienmitteilungen genannten Argumente mehr hervorheben. Ich wage zu behaupten, dass die ProTrolleybus-Webseite diesbezüglich etwas besser gestaltet war (ihr kennt ja den Erfolg der dazugehörigen Initiative… :rolleyes:), mit den Argumenten samt Stellungnahme zu den gegnerischen Argumenten (siehe http://www.protrolleybus.ch/protrolley/argumente/ und http://www.protrolleybus.ch/protrolley/kosten/).

  • Die Tramstadt ist nicht einfach nur unser persönliches Wunschanliegen. Es ist schon seit einigen Jahren ein politisches Schlagwort. Wir möchten, dass diesen Worten nun auch Taten folgen, denn bis jetzt ist es mehrheitlich bei Beteuerungen geblieben.