Euro-2008-Turnierdirektor will bei Spielen Trambetrieb vor Stadion unterbrechen

  • Im Zusammenhang mit der Einrichtung von sogenannten "Sicherheitszonen" während der Euro 2008 (Massnahmen, um Hooligans vom Stadion fernzuhalten), möchte ich euch folgenden Auszug aus der heutigen BaZ nicht vorenthalten:

    "... Wie gross die abgesperrte Sicherheitszone um das Basler Stadion sein wird, ist noch offen. Sicher ist, dass die Tramlinie hindurchführt, die Haltestelle St. Jakob wird aber nicht bedient. Vor, während und nach den Spielen möchte Mutschler den Trambetrieb am Liebsten ganz einstellen, in der restlichen Zeit gäbe es eine gesicherte Schleuse. <Wenn das Tram hineinfährt, ist dies ein gewisses Sicherheitsrisiko - und daran kann niemand ein Interesse haben> so der Turnierdirektor zur baz. ..."

    Kommentar:

    Tja, ..., dann sollte man schnellstens zusätzliche Busse einkaufen oder einmieten, damit man den gesamten Besucher-Zu- und Abstransport mittels Bussen sicherstellen kann. Und für die Muttenzer und Pratteler sollte man wohl am Besten einen Helikopter-Shuttledienst einrichten, damit diese während der in Basel stattfindenden Spiele, trotzdem noch in die Stadt fahren können!!!

    (Bitte Kommentar nicht allzu ernst nehmen!! :D )

    Aber nachdenklich machen einem solche Ideen von "Schreibtischtätern" schon!!

  • Was heisst hier Kommentar nicht ernst nehmen?

    so abwegig sind Deine Bemerkungen gar nicht.

    Ich habe ja im Sicherheitsdienst des St. Jakob gearbeitet und da wurde die Sicherheitszone schon länger mal kommuniziert...

    Das mit der Streckenführung der Linie 14 isch schon etwas doof, aber es ist nun mal so und nur wegen dem die Tramlinie zu unterbrechen, resp. zu kürzen, macht keinen Sinn, oder wird die Linie 9 in Bern auch gekürzt, und die Linie 2 in Zürich?

  • Zitat

    Original von Dome
    Das mit der Streckenführung der Linie 14 isch schon etwas doof, aber es ist nun mal so und nur wegen dem die Tramlinie zu unterbrechen, resp. zu kürzen, macht keinen Sinn, oder wird die Linie 9 in Bern auch gekürzt, und die Linie 2 in Zürich?

    Keine Ahnung, ..., in dem Artikel wurde nur das Basler Beispiel erwähnt, ..., aber wenn ich den Turnierdirektor richtig verstehe, dann soll das für alle anderen Stadien natürlich auch gelten ...., die Besucher sollen lieber 2 km laufen, ..., dann sind sie vielleicht schon etwas müde um noch zu randalieren ... ;)

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    ...sind dann das alles Trolleybusse?? ;)

    haha, ..., !!! Von jemandem wie Sie erwarte ich etwas mehr Sachlichkeit!! Muss den in jedes Thema hier euer Trolleybus-Streit reingeschleppt werden?? :(

  • Langsam aber sicher werde auch ich leidig über die Bus-Bemerkungen in jedem Tread. Wahrscheinlich muss man das noch bis weit in den Sommer dieses Jahres - nach erfolgter Abstimmung und den entsprechenden Kommentaren - erdulden. Leider.

    Ich habe da ein Anliegen an die Streithähne: Trägt eure Sticheleien im Ordner BUS aus. Dorthin gehört das und dort hat es genügend Platz!

  • Wie wärs mit einer "unter Tage legung" der Tramstrecke? So ein Tiefbahntunnel wie in Zürich fehlt in Basel noch.

    Bei "Hooligan-Alarm" können die Eingänge ganz einfach dicht gemacht werden und der Tramverkehr kann trotzdem ungehindert weiter nach Muttenz und Pratteln fahren...

  • Zitat

    Original von Jokurt
    Wie wärs mit einer "unter Tage legung" der Tramstrecke? So ein Tiefbahntunnel wie in Zürich fehlt in Basel noch.

    Bei "Hooligan-Alarm" können die Eingänge ganz einfach dicht gemacht werden und der Tramverkehr kann trotzdem ungehindert weiter nach Muttenz und Pratteln fahren...

    ...in dem einfach Beton hineinschüttet. Dann hätte Herr Mutschler erreicht was er will.

  • Lieber Renntrabi, du hast da glaube ich etwas falsch verstanden...

    Die Hooligans sind nicht im Tramtunnel, sondern aussen. Somit bringt es nichts, wenn du Beton in den Tunnel schüttest. Das gibt nur ein Haufen unschuldiger Opfer...

    Sadist!!! :D :D :D

  • Wusste nicht wohin mit dem Artikel, …, habe ich es hier rein getan, ich hoffe ich lag einigermassen richtig.

    Zitat

    EM: ÖV-Angebot wird ausgebaut

    Die Organisatoren der Euro 08 informierten gestern Abend im Stadtcasino die Anwohner der Fan-Boulevards, der Fan-Zonen und des St.-Jakobs-Parks über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.

    Besonderes Gewicht legte der Informationsbeauftragte Jakob Gubler auf den Verkehr. So werde das ÖV-Angebot während der Euro stark ausgebaut. Die Veranstalter hoffen, damit bis zu 80 Prozent der Zuschauer transportieren zu können. Denn Autofahrer werden es während der Euro schwer haben. An Spieltagen sperrt die Polizei den Grossraum St. Jakob für den Strassenverkehr. Sonderbewilligungen gibt es nur für Anwohner.

    Zuletzt präsentierten die Organisatoren die erhofften Standorte für die Fancamps. Diese befinden sich in Pratteln, Aesch und im Raum Bubendorf.

    Quelle: 20min.ch

  • Da hat die BaZ schon vor Tagen präzisere Infos geliefert:

    Die Linie 14 soll ab 9 Stdn. vor den 6 Matches am Schänzli und St.Jakob durchfahren.

    Ab 3 Stdn. vor und bis 2 Stdn. nach dem Match soll der Betrieb eingestellt sein, die L 14 fahre dann ab Aeschenplatz bis Dreispitz Schlaufe und ab Pratteln bis Schänzli Schlaufe.

    Im Übrigen würden an den 6 Matchtagen in der Innerstadt ein Umleitungsregime à la Fasnacht gelten. Das heisst wohl, dass zumindest die Achse Claraplatz - Schifflände - Barfi nicht befahren wird.

    (Persönlich halte ich solche flächendeckenden "Rayonverbote", wie man sie bisher einzig im Ausländerrecht kannte, für unerträglich und höchst undemokratisch.)

  • Haben die BVB nicht mal gesagt, der Ersatzverkehr mit Bussen sei aufgrunde der Menge der Personewn mit Bussen nicht zu schaffen? Oder mussten sie vor der heiligen EURO kuschen?
    Ich habe die Zeiten mal dargestellt, anhand der Spieldaten. Also können normale Arbeitnehmer an drei Werktagen nicht mit dem Tram nach Muttenz / Pratteln heimfahren, sondern müssen wegen 22 D****** auf dem Rasen schauen, dass sie mit total überfüllten S-Bahn-Zügen, welche nur alle 15 Minuten fahren, und in Muttenz am Arsch der Welt halten heimfahren. Toll. Es lebe die Vergewaltigung der Mehrheit durch die Minderheit.

  • also mal vorne weg, das mit den Dotteli finde ich daneben... nur weil es Dir nicht zusagt??
    Übrigens, wegen diesen 22 resp. ca 35 Dottelis wird es den Unterbruch nicht geben, eher wegen 40'000 im Stadion und den xxxx Leuten ums Stadion.

    zum Thema..

    Naja, Basel wird sich einmal mehr blamieren, weil man die Leute nicht speditiv vom Stadion wegbekommt. Nur kann Basel rsp. die BVB nichts dafür, nur wegen so komischen Richtlinien.

    Aber hier sieht man, dass ein Verkehrsbetrieb einfach am Ar*** ist, wenn Dörfer nur von einer Seite gleistechnisch erschlossen sind.

  • Nur weil eine EURO-Organisation findet, das Tram ist gefährlich, müssen x-tausen BL-Steuerzahler plus Besucher, Kunden von Geschäften usw. schauen wie sie dann heim- bzw. durchkommen? Toll.
    Soviel ich gehört habe (offiziell hab ich es nie gesehen) wird auch in Zürich, Bern, Genf der ÖV einfach abgeklemmt im Stadionparameter.

  • Einerseits finde ich es auch doof...

    andererseits finde ich einfach, man muss mal flexibler sein...


    wenn Du für die Sicherheit eines solchen Anlasses verantwortlich wärst, hättest
    Du dies wohl auch nicht anderst gemacht, da das Tram halt genau die Sicherheitszone durchschneidet....

    Abgsehen davon, gäbe es für ein Tram wohl fast kein Durchkommen bei einem solchen Anlass...


    sehn wir es mal umgekehrt...

    Nur weil ein Verein mit Interessierten Leuten eine 100 Jahr Feier einer Tramlinie feieren will, oder eine Museumsnacht mit Oldtimern unterstüzen will, müssen andere Leute (Anwohner, etc) den Lärm der holprig fahrenden Oldtimern und durch diese entstehenden Mehrfahrten akzeptieren.

    Da erwarten die Intreressierten auch, dass es von denen vielen Menschen, die sich für das Thema Drämmli nicht die Bohne interessieren, dass Verständniss aufgebracht wird.

    Und es ist nicht so, dass man Muttenz und Pratteln nicht anders mit Basel verbinden kann.

    Dann muss man halt zusätzliche S-Bahn Kurse fahren.


    Ich bin von der Idee auch nicht angetan, finde es auch sau doof...
    Aber je mehr ich darüber nachdenke, je mehr komme ich zum Entschluss, dass
    man einfach nicht das Brötli und den Fünflyyber haben kann.

  • @ Dome:

    Ich verstehe schon , was dein Vergleich mit den rumpelnden Oldtimern meint. Aber hier scheint es eher ums Gegenteil zu gehen. Denn während die Oldtimer tatsächlich "Lärm" produzieren, wird im Tramzug, der am Stadion vorbeifährt, rein gar nichts "produziert", es gibt keine "Sicherheitsvorfälle", nichts.

    Oder man erkläre mir einmal, was "gefährlich" sein soll. Weisen vorbeifahrende 14er-Tramzüge "tolle" Verstecke für Stadionraketen auf? Kann man im Tram besonders gute Schlägereien inszenieren? Sich vor der Polizei tarnen? Oder worum geht es denn da eigentlich, wenn von "Sicherheit" die Rede ist?

    Bitte nicht falsch verstehen: Schon heute haben wir gröhlende Neonazis beim Match-Abtransport - mit denen müssen wir fertig werden. Aber vorsorglich das ganze - fahrende - Volk fernzuhalten, auszusperren und einzuschüchtern - ich finde, das geht unter keinen Umständen. Sowas kam bisher nur in Diktaturen vor. Bei uns dürfen Rayonverbote nicht einreissen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gränzdrämmler (19. September 2007 um 09:59)

  • Wie gesagt, ich finde es auch doof, wenn nicht gar scheisse.. (wenn ich das mal so sagen darf)


    aber das Problem, dass der 14er genau durch die Sicherheitszone fährt ist halt schon gegeben.

    In diesen Sicherheitsring darf niemand gelangen, der kein Ticket hat.

    Fährt jetzt ein 14er hindurch, ist das Risiko hoch, das bsp. ein Hooligan, oder sont jemand, der da nichts zu suchen hat,

    den Nothahn zieht, und schon ist er im Sicherheitsring. Und das Risiko ist bei Dummheit einiger Menschen eben sehr gross.

    Darum ist es eben ein riesen Mist, dass Muttenz und Pratteln nicht noch anderst weitig an das Tramnetz angeschlossen ist.

    Zum Bsp von Birsfelden her...


    In Anbetracht, dass es sich hier um drei Wochen und nicht ein Jahr handelt, finde ich jedoch, kann man mit etwas flexibilität

    der Sache auch etwas gelassener entgegentreten.

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Eine banale, blöde Frage:

    Wäre es nicht möglich, dass die Kurse der Linie 14 an der Station St. Jakob einfach nicht halten???? Wäre das zu teuer, weil man die Tramkurse vor Hooligams schützen müsste????


    Zitat

    Original von Dome
    ...fährt jetzt ein 14er hindurch, ist das Risiko hoch, das bsp. ein Hooligan, oder sont jemand, der da nichts zu suchen hat,
    den Nothahn zieht, und schon ist er im Sicherheitsring. Und das Risiko ist bei Dummheit einiger Menschen eben sehr gross.
    ...

  • Anders ausgedrückt. Man hat mal in einer Euphorie JA gesagt zur Euro in Basel, nun muss man halt stilschweigend alle Konsequenzen schlucken: Gröhlende, Schlagende, urinierende "Fans" (wie es gewisse Anwohner wohl nicht zu unrecht befürchten); Das vorschreiben, wass man den in den Innerstadtbeizen trinken darf (allenfalls wird man dann am Zaun vorbei durch die Hintertür in die Beiz gelassen, erinnert ein wenig an Drogenverkauf), Umleitungen und Mehrreisezeiten für tausende Anwohner; und nicht zuletzt darf das alles noch durch Steuergelder der Betroffenen finanziert werden. Drum merke: Immer das Kleingedrucke lesen!;(
    Aber angeblich gibt das ja viiiel Werbung für Basel und viiiel Geld für den Nachwuchssport (Wer's glaubt):evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan (19. September 2007 um 17:06)