Pro Trolleybus

    sollte es wirklich so sein, dass alle Trolley demnächst verschwinden, dann wird der TNW villeicht mind. einen Kunden verlieren. Einer ist zwar nicht viel, aber handelt es sich doch um einen treuen Kunden.

    Aber langsam finde ich das getue um den Trolley lächerlich, diese ganzen heimlichen Versuche sie ausser Betrieb zu nehmen, etc.

    überlege mir langsam ob ich künftig nicht mit dem Auto an den Claraplatz fahren soll. Wenn die BVB nicht versuchen den Umweltschutz so gut wie möglich (--> mehr Trolleys zu fördern, wieso soll ich mir dann die Mühe machen?)

    Hallo Dome

    bezüglich "Heimlichtuerei" bin ich ein wenig anderer Ansicht. Offensichtlich können die BVB rein zahlenmässig nicht auf die Busse verzichten. Weiterhin haben die BVB bisher nichts unternommen, um die Fahrleitung via Käferholzstrasse stillzulegen. Es wäre ihnen unabhängig von der Debatte um die Stillegung der beiden übrigen Trolleylinien sehr leicht möglich gewesen, Tatsachen für immer zu schaffen! Die seit langen nicht bennötigte Fahrleitung wurde bisher nicht angetastet. Lediglich beim Unterhalt der Weichen hat man etwas gespart. Das muss man den BVB hoch anrechenen.

    Sans grüsst

    Das ist ansichtssache! Ich finde schon alleine die Tatsache, dass man den Trolley abschaffen statt fördern will, nicht gut. Aber eben, dass sieht jeder anders!

    @ Renntrabi:
    Ich muss dich etwas enttäuschen, denn die 34er Fahrdrähte und Masten überleben eher deswegen, weil Abriss inkl. Beseitigung der tief verankerten Masten sauteuer wäre.

    @ Pantograph:
    Der 924 wurde nach einem kleinen Brand vollständig neu aufgebaut, weshalb er wohl jener Trolley ist, der am Besten in Stand gehalten ist. Warum sonst glaubst du habe der VCS gerade den 924 zu seinem Lieblingstrolley gewählt? :D (Dieser gute Zustand würde übrigens die Ratsmitglieder, die die Trolleys wirklich abschaffen möchten, zu ziemlich grossen Geldverschleuderern und Ressourcenverschleissern machen :( )

    @ Stefan Gassmann im Beobachtungs-thread:
    Die Rest-Elektrifizierung einer neuen L30 von der Feuerwehr via Cityring zum SBB kostet nach unseren Berechnungen weniger als eine halbe Million - einmalig, sämtliche Lichtkandelaber und der Goodwill der Anwohnerschaft :D können miteinbezogen werden. Zum Vergleich: Im Parlament hast du für die Ausweitung der Schifflände-Schlaufe zur Einkürzung der L17 einiges mehr ausgegeben als diese halbe Million... :(

    Zitat

    Original von Gränzdrämmler

    ...von der Feuerwehr via Cityring zum SBB...und der Goodwill der Anwohnerschaft..

    Welche Anwohnerschaft??? :D:D:D

    Die paar Büro-Heinis (bin selber einer) wirds wohl nicht stören...

    Der Himmel über dem Tram und über dem Trolleybus hellt erneut auf:

    Guy Morin, der neu gewählte Regierungsrat des Grünen Bündnisses, ist Mitglied im Initiativkomitee "Ja zum Trolleybus" und auch sonst aufgeschlossen für Tram und Trolleybus (sowie Velo Fahrende und zu Fuss Gehende).

    Eva Herzog, die neue SP-Regierungsrätin, hat die Trolleybusinitiative ebenfalls unterzeichnet und stand auch im Wahlkampf dazu.

    (Die Initiative wurde bekanntlich mit dem Rekordresultat von 7'157 Unterschriften am letzten Herbschtmässzyschtig nach nur drei Sammelmonaten eingereicht.)

    Ebenfalls Sympathien für den Trolleybus hegt dem Vernehmen nach die bereits wiedergewählte Regierungsrätin Barbara Schneider.

    Dennoch ist es noch zu früh für die ganz grosse Feier. Denn inklusive SP-Mann Ralph Lewin sind allerdings die Trolleybus-Abschaffer in der Regierung noch immer in der Mehrheit.

    Ich denke, man wird die BVB regelrecht mittles Volksentscheid zum Erhalt des Trolleybusses in Basel zwingen müssen.

    Danach sollten die flop Neoplan-Trolleybusse schnellstmöglich durch Schweizer Duo-Busse ersetzt werden.

    Mit dieser Variante könnten das bestehende Fahrleitungsnetz wieder optimal genutzt werden.

    Der letzte Schritt wäre dann der Lückenschluss und Ausbau zwischen

    - Otto Wenk-Platz und Riehen Bahnhof
    - Claraplatz und Frauenspital
    - Bahnhof SBB und Spalentor
    - Spalentor / Lyss - Bottmingen

    Mit dem Duo-Bus Betrieb wären auch Umleitungen kein Problem und ebefalls länger anhaltende Fahrleitungs-Lücken wegen unsinnigen Einsprachen von gewissen kleinkarierten Baslern (ich denke da an die Mittlere Brücke >>> obwohl schon 2 Drähte gespannt sind, werden sicher hunderte von Einsprachen kommen, weil man noch 4 zusätzliche spannen müsste und man dann den Himmel nicht mehr so gut beobachten könnte >>> als ob ich auf einer Brücke den Himmel beobachten muss...)

    Ich zumindest freue mich jetzt schon auf die Abstimmung!
    -

    da werden wohl garantiert 3 von 4 meiner Familienangehöhrigen Pro Trolley Stimmen, dafür sorge ich .

    Pro Trolleybus attackiert BVB

    Wortbruch

    Obwohl die BVB zugesagt hätten, nach der konzessionswidrigen Umstellung der Trolleybuslinie 33 auf Dieselbus wenigstens die Trolleybuslinie 31 vollständig mit Trolleys zu befahren, hätten sie dieses Versprechen gebrochen. Das meldet das Komitee Pro Troleybus. In den wenigen Tagen seit dem Fahrplanwechsel seien schon mehrfach Autobusse eingesetzt worden.

    Edit: Quelle: BaZ vom 10.01.2005

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (10. Januar 2005 um 12:50)

    A propos zu viele Drähte auf der mittleren Brücke:
    Wäre es eigentlich nicht möglich, die Tramfahrleitung in die Trolleybusleitung zu integrieren, so das +600V vom Trolleybus und vom Tram bestrichen werden. Der Trolleybus hat ja für +600V und -600V zwei seperate Ruten, die nicht miteinander gekoppelt sind. So könnte man den Abstand zwischen den beiden Trolleybusdrähten etwas vergrössern, damit der Stromabnehmer des Trams nicht noch -600V berührt... und siehe da, statt 6 hätte man nur 4 Drähte über die Brücke :D

    Nein, das geht nicht. Der Trolleybusdraht hat ein anderes Profil und müsste irgendwo ein-/ausgefädelt werden. Im übrigen ergäbe eine -600 Volt im einen und +600 Volt im anderen Draht eine Differenzspannung von 1200 Volt. Ein Draht hat die Spannung "Null" (Fahrtrichtung links) und der andere die Spannung +600 Volt (Fahrtrichtung rechter Draht)

    Die Drähte auf der Mittleren Brücke bekäme man wohl schon durch. Eher Bedenken habe ich wegen der Masten. Im Unterschied z.B. zum Cityring oder zum gesamten Ring der L36 sind die historischen Brückenmasten etwas zu wenig stark dimensioniert. Sie müssten 600 kg Zug auf einer bestimmten Höhe aushalten.

    Eine Chance wäre, dass die Masten von allein erneuerungsbedürftig werden. Schaut einmal den am Nächsten beim Café Spitz stehenden Mast an, der ist vom Regen- und Rostwasser schon arg in Mitleidenschaft gezogen.

    Nun könnte man doch einen Wettbewerb durchführen, wer die schönsten Mastverstärkungen entwirft, ich würde sogar meine Bedenken gegenüber Sponsoring über Bord werfen. Die Trolleybus-freundlichen IWB könnten doch mithelfen.

    Sowieso würde ich den Trolley-Betrieb am liebsten den IWB auslagern. Dazu muss aber erst am 27.2. zweimal nein gestimmt werden, sonst wirds ziemlich schwierig mit dem Trolleybus.

    Ich bin zwar bekennender Trolleybus-Befürworter. Trotzdem habe ich auch etwas Mühe mit zuvielen Drähten auf der Mittleren Brücke. Die Zukunft des Basler Trolleybusses dürfte sowieso im Duobus liegen: Auf den streng befahrenen und von den Abgasen des Individualverkehrs belasteten Innenstadtstrecken (exkl. Mittlere Brücke) wird elektrisch gefahren. Die Aussenstrecken (auf BL-Gebiet) können im Dieselbetrieb zurückgelegt werden. Solche Lösungen funktionieren beispielsweise in Fribourg bestens.

    Wenn ich die ProTrolleybus-Homepage und einzelne Statements in diesem Forum lese, so stelle ich fest, dass für diese Kreise der Dieselbus das Schlimmste sein muss, was auf unseren Strassen verkehrt. Nicht nachvollziehbar für mich ist aber, das genau die gleichen Kreise den Duobus loben und ihn sich für Basel wünschen. Meines Wissens verkehrt dieser mit Diesel... Wo ist hier die Logik?

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (11. Januar 2005 um 13:21)

    Guten Abend Stephan

    Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    Wenn ich die ProTrolleybus-Homepage und einzelne Statements in diesem Forum lese, so stelle ich fest, dass für diese Kreise der Dieselbus das Schlimmste sein muss, was auf unseren Strassen verkehrt.

    Nicht ganz, der Dieselbus ist nur das Zweischlimmste. Für viel schlimmer halte ich den motorisierten Individualverkehr, demgegenüber ist der Dieselbus tatsächlich das kleinere Übel.

    Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    Nicht nachvollziehbar für mich ist aber, das genau die gleichen Kreise den Duobus loben und ihn sich für Basel wünschen. Meines Wissens verkehrt dieser mit Diesel... Wo ist hier die Logik?

    Ich persönlich halte vom Duobus auch nicht viel, zumal er ja immer zwei Antriebseinrichtungen mitschleppen muss, was in der Energiebilanz als auch bezüglich der Kosten derlei Fahrzeuge nicht sonderlich attraktiv erscheinen lassen.

    Andererseits mag der Duobus eine Übergangslösung sein, bis dereinst alle nötigen Fahrleitungen durchgehend installiert sind.

    Was allerdings die Mittlere Brücke betrifft, wäre diese bereits von den hier (noch) vorhandenen Neoplans problemlos auch ohne neue Fahrleitung überfahrbar. Das im Bereich des Führerstands eingebaute Schwungrad liefert ausreichend Energie, um diese kurze Strecke mit gesenkten Stromabnehmern zu überwinden. Diese Technologie halte ich für zukunftsweisend!

    Gruss - Guido