• Sollte jetzt schon das Bedürfnis bestehen, einen der 200er für die Nachwelt zu erhalten, sollten die Anstrengungen dazu jetzt beginnen.

  • @ nostalgiker

    Ich denke nicht dass das eine Zeitfrage war, sondern die Frage war ob die BLT wollte oder nicht. Hätte sie wollen, hätte man den Wagen auch gestern noch behalten können.

    Das Angebot der BLT war wohl so gemacht, dass der Wagen eben möglichst viel gekostet hätte (Transport an neuen Standort, Miete etc) und nichts genützt hätte (weil weg von Netz, Museum, keine Zulassung mehr, keine Ersatzteile etc). Man wollte nicht und hat das politisch so korrekt wie möglich durchgesetzt.

    Aus meiner Sicht, das einzige einigermassen stichhaltige Argument war, dass man sich über die Ersatzteile hätte Gedanken machen, bzw. diese hätte sortieren müssen. Platz wäre kein Problem gewesen, man hätte stattdessen einen 200 hätte weggeben, und den Wagen in einer Reservekomposition für den 17er lassen können. Selbst mit einigen 10000 km/Jahr hätte er auch ohne grosse Revision fast ewig gehalten. Den Vorschlag habe ich der BLT gemacht, aber keine inhaltliche Antwort darauf bekommen.

    Was man hätte machen müssen, dass die BLT "will" weiss ich beim besten Willen nicht. Entscheidungsträger sind schon von Ihrer Funktion im Unternehmen her Leute die Entscheiden, und nicht andere für sich entscheiden lassen, vor allem nicht "niederrangige" oder gar "externe Hobbyleute" ...leider.

  • @ nostalgiker

    Ich denke nicht dass das eine Zeitfrage war, sondern die Frage war ob die BLT wollte oder nicht. Hätte sie wollen, hätte man den Wagen auch gestern noch behalten können.

    Das Angebot der BLT war wohl so gemacht, dass der Wagen eben möglichst viel gekostet hätte (Transport an neuen Standort, Miete etc) und nichts genützt hätte (weil weg von Netz, Museum, keine Zulassung mehr, keine Ersatzteile etc). Man wollte nicht und hat das politisch so korrekt wie möglich durchgesetzt.

    Aus meiner Sicht, das einzige einigermassen stichhaltige Argument war, dass man sich über die Ersatzteile hätte Gedanken machen, bzw. diese hätte sortieren müssen. Platz wäre kein Problem gewesen, man hätte stattdessen einen 200 hätte weggeben, und den Wagen in einer Reservekomposition für den 17er lassen können. Selbst mit einigen 10000 km/Jahr hätte er auch ohne grosse Revision fast ewig gehalten. Den Vorschlag habe ich der BLT gemacht, aber keine inhaltliche Antwort darauf bekommen.

    Was man hätte machen müssen, dass die BLT "will" weiss ich beim besten Willen nicht. Entscheidungsträger sind schon von Ihrer Funktion im Unternehmen her Leute die Entscheiden, und nicht andere für sich entscheiden lassen, vor allem nicht "niederrangige" oder gar "externe Hobbyleute" ...leider.

    Solche Unterstellungen gegenüber der BLT sind äusserst kontraproduktiv, da die Aussagen besseren Wissens schlichtwegs nicht stimmen. Die BLT hätte den Be 4/6 Nr. 105 gratis abgegeben und die Betriebswillung beim BAV aufrecht erhalten. Dass sie keinen Standort anbieten konnte, ist aufgrund der Platzverhältnisse verständlich und nachvollziehbar und kann sicher nicht der BLT zum Vorwurf gemacht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (7. Januar 2016 um 12:45)

  • Ganz abgesehen davon, dass wohl kein Verkehrsbetrieb, welcher einigermassen bei Sinnen ist, im entferntesten daran denkt, ein Fahrzeug der (etwas) neueren Generation, von dem es über 60 Stück gibt, zugunsten eines Einzelstückes abzugeben. Der 105er wäre ein Unikat, fast schon Fremdkörper, in einem ansonsten fahrzeugmässig homogenen Betrieb.

    Auch mir bricht das Herz, dass der 105er nicht hierbleiben kann - aber die Situation ist so wie sie ist und der Eigentümer hat sein Eigentum aus den genannten Gründen weggeben müssen.

    Ich denke, hätten alle Kommentarschreiber - und da schliesse ich mich natürlich nicht aus - die selbe Energie in eine Lösung (Standplatz etc) eingebracht, wie fürs Schreiben, dann wäre der 105er gerettet gewesen...

    Aber eben: hätte, hätte, Fahrrdkette!

  • na Be 4/6 105 schlägt das vor ;)

    @ Hendrik Müller

    Bitte nicht mutmassen was die BLT will oder wollte, ohne das fundiert zu wissen.


    Was soll Belgrad mit einem weiteren Einzelstück? Was nutzt ihnen ein 200er in einem Betrieb voller DüWag und jetzt noch 100er ?
    Das ging schon bei der einzelnen Baracke schief.

    Und ein Einzelstück weiter im Betrieb zu lassen macht auch kein Sinn.

    Das sind einfach Wunschdenken-Phantasien, bei denen ich das Gefühl habe, dass über Sinn oder Unsinn, rsp. Machbarkeit gar nicht nachgedacht wird.

  • Eine spätere Rückführung des BEB Be 4/6 105 erachte ich als unsinnig!

    Im Jahr 2015 waren die Rahmenbedingungen relativ günstig einen Erhalt in Basel zu realisieren.
    - Das Fahrzeug war in einem sehr guten Zustand.

    Meiner Meinung nach würde eine spätere Rückführung sehr hohe Folgekosten mit sich bringen.
    Jahrelanger Betrieb und Verschleiss im Liniendienst in Belgrad.
    Unterhaltsarbeiten am Fahrzeug? In welchem Zustand befindet sich der Wagen nach zB 10 Jahren?
    Hohe Transportkosten. Hohe Restaurationskosten.

    Und wer sagt, dass in 10 Jahren die Rahmenbedingungen hier in Basel dieses Projekt überhaupt zulassen?
    Gibt es dann Sponsoren, Mäzene?

    Ohne Erfüllung dieser Punkte wäre eine Rückführung ein regelrechter Schildbürgerstreich.

  • Sollte jetzt schon das Bedürfnis bestehen, einen der 200er für die Nachwelt zu erhalten, sollten die Anstrengungen dazu jetzt beginnen.

    Sehr geehrter Herr Gassmann,

    ich stimme leider mit ihrer Einschätzung nicht überein. Auch ein 200er wird meines Erachtens nur erhalten bleiben, wenn die Direktion der BLT das möchte. Einen solchen Willen konnte man bei all dem was in der Zeitung über den 105 zu lesen ist, nicht erkennen. Daran zu Glauben, dass ein privater Verein in der heutigen Zeit unter diesen Umständen (auch rechtlich) in der Lage wäre, einen Wagen betriebsfähig mit Netzanschluss zu betreiben, liegt ziemlich weit neben der Realität. Ihre Ansicht stimmt dabei sehr mit den Ansichten überein, die ich in der BZ über Direktor und Vizedirektor gelesen habe.


    Solche Unterstellungen gegenüber der BLT sind äusserst kontraproduktiv, da die Aussagen besseren Wissens schlichtwegs nicht stimmen. Die BLT hätte den Be 4/6 Nr. 105 gratis abgegeben und die Betriebswillung beim BAV aufrecht erhalten. Dass sie keinen Standort anbieten konnte, ist aufgrund der Platzverhältnisse verständlich und nachvollziehbar und kann sicher nicht der BLT zum Vorwurf gemacht werden.

    Da kann ich nur auf obenstehende Ausführung verweisen. Zudem ist der Vorwand mit dem kein Platz haben ziemlich vorgeschoben. Die BLT nun in Rodersdorf garantiert genug Gleismeter frei.

  • Die Leute, welche mit der BLT im Gespräch waren, haben zu spät erkannt, dass die BLT dieses Fahrzeug einfach nicht mehr will und dass sie sich in dieser Frage auch nicht umstimmen lassen.
    Man hätte dann nach einer andern Lösung (externe Unterbringung) Ausschau halten sollen. Da hätte es ganz bestimmt Möglichkeiten gegeben. Man hätte sogar Sponsoren gefunden. Das sture Festhalten an einer Lösung (Verbleib bei der BLT) führte nicht zum Ziel.
    Ich hoffe, dass man aus diesem Fall für zukünftige ähnlich Situationen gelernt hat. Mit "man" meine ich verantwortliche Leute aus dem Tramclub. Der BLT kann hier kein Vorwurf gemacht werden. Ich möchte damit aber nicht sagen, dass ich ihr Vorgehen verstehe.

  • Hallo Dome:

    Bitte lies meinen Beitrag nochmal.

    - Ich behaupe nicht was die BLT wollten sondern weiss es.
    - Die Belgrader werden in absehbarer wohl Zeit einige 200er bekommen. Ausserdem ist der mit den 100er kompatibel, während der 456er einem Düwag ausser der Farbe in Nichts gleicht.
    - Ich kann ungefähr beurteilen, welcher Aufwand (abhängig von Zustand und geplanter Kilometerleistung) nötig ist ein Fahrzeug in Betrieb zu halten.

    Ausserdem: Falls an meiner Einschätzung etwas Wahres dran wäre, reagierst Du auf meinen Beitrag genau wie offiziell gewünscht.

  • Sehr geehrter Herr Gassmann,

    ich stimme leider mit ihrer Einschätzung nicht überein. Auch ein 200er wird meines Erachtens nur erhalten bleiben, wenn die Direktion der BLT das möchte. Einen solchen Willen konnte man bei all dem was in der Zeitung über den 105 zu lesen ist, nicht erkennen. Daran zu Glauben, dass ein privater Verein in der heutigen Zeit unter diesen Umständen (auch rechtlich) in der Lage wäre, einen Wagen betriebsfähig mit Netzanschluss zu betreiben, liegt ziemlich weit neben der Realität. Ihre Ansicht stimmt dabei sehr mit den Ansichten überein, die ich in der BZ über Direktor und Vizedirektor gelesen habe.


    Da kann ich nur auf obenstehende Ausführung verweisen. Zudem ist der Vorwand mit dem kein Platz haben ziemlich vorgeschoben. Die BLT nun in Rodersdorf garantiert genug Gleismeter frei.

    Sehr geehrter Herr Düwag656

    Es sind private Tramliebhaber, die einzelne Trams erhalten wollen. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Transportunternehmen nicht prioritär ein Interesse daran haben haben kann, auszurangierende Fahrzeuge weiter im Bestand zu führen. Erklären Sie mir doch einen einzigen Grund, warum die BLT den Be 4/6 105 in ihrem Fahrzeugbestand weiterführen soll, umsomehr er ja ein Exot wäre. Für Oldtimerfahrten verfügt die BLT meines Wissens über genügend Fahrzeuge. Ich stimme mit Ihrer Aussage nicht überein, dass Private nicht Fahrzeuge übernehmen und betreiben können. So wird zB die Kandertalbhan durch einen privaten Verein betrieben und in der Schweiz kann der Dampfbahnverein Zürcher Oberland erwähnt werden. Und meine Aussage betr. Rettung eines 200er richtete sich an die "Privaten" und nicht an die BLT...

  • Dann lege doch dar, von wo Du das weisst, so dass für alle klar ist, dass es so ist, den so verstehe ich - und scheine nicht der einzige zu sein - Deinen Beitrag nicht.

    in absehbarer Zeit, aber nicht heute und morgen.
    Dann muss das ganze Personal aktuell für ein einziges Fahrzeug sondergeschult werden (auch wenn die Fahrzeuge in der Bedienung sehr ähnlich bis gleich sind, gehe ich davon aus, dass auch da geschult werden muss).

    Was Du beurteilen kannst oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich Dich weder kenne noch deinen Background kenne. Trotzdem kann es für einen Betrieb nicht wirklich
    interessant sein, ein einzelens Fahrzeug einer weggebenen Serie im Betrieb zu halten.

    Ich reagiere keinesfalls wie von irgendwem gewünscht.
    Ich habe a) ein Verständniss das mich Beiträge autonom in meiner Art und Weise aufnehmen lässt. Diese Art und Weise muss sich nicht mit Deiner decken.
    b) bin ich hier Moderator und habe ein wenig zu schauen, dass Regeln, Nettikette und dergleichen eingehalten werden. Dazu gehören für mich auch direkte Angriffe auf andere Leute oder Betriebe, bei denen ich das Gefühl habe, dies laufe nicht auf einer geordneten Art ab.

    Das nun hier einige etwas angesäuert sind, weil es mit dem 105er nicht geklappt hat, das kann ich nachvollziehen und ist absolut ok. Das gehört zur Meinungsfreiheit, etc.

    Wenn hier aber, und ich beziehe mich nicht nur auf Deine Beiträge, gegen Personen namentlich gefuttert wird, oder halt nun auch ein Frontalangriff auf die BLT gestartet wird, dann sehe ich mich dazu verpflichtet einzuschreiten.

    Wer länger dabei ist, weiss, dass wir hier schon mit gewissen Sachen zu kämpfen hatten, und jetzt wo es mehr oder weniger gut läuft mit Uns, mit Anderen, mit den Betrieben, etc. ist man froh, wenns so bleibt.

    Dein letzter Satz zum Beispiel von wegen wie offiziel gwünscht, ist genau so eine Aussage, die es hier nicht braucht.
    Oder kannst Du darlegen, dass das genau so gewünscht ist? Da bin ich gespannt.

  • und nochmals ganz allgemein:

    Bis gestern, oder per wann auch immer das Fahrzeug offiziel an die GSP übergeht,

    GEHÖRTE DER 105 DER BASELLAND TRANSPORT AG. DIESE KANN MIT IHREM EIGENTUM MACHEN WAS SIE WILL, OB ES DEN HIESEN DRÄMMLIFANS PASST ODER NICHT.

    Vielleicht sollte man sich dies im Kopf behalten, bevor man weiter den negativen Ton gegen einen Betrieb weiter aktiv behält.
    Desweiteren ändert es an der Sache, dass keines der 100er Fahrzeuge hierbleibt, sowieso nichts.