Tramausbaupläne Kantone BS / BL

  • luesker

    Platz hätte es im Bereich Batteriestrasse und zwischen Birsigbrücke und Stallen.

    (Sorry, dass ich den Thread so zuspame, aber es ist halt interessant und auf sachlicher Ebene.)

    Falls sich herausstellen sollte, dass jeweils eine Überholmöglichkeit zwischen Ettingen und Basel nützlich wäre, könnte ich es mir direkt bei den Haltestellen Stallen und Hüslimatt vorstellen, jeweils bei einer der beiden Haltestellen für eine Richtung. Wenn es bei einem Halt ist, bei welchem das Expresstram nicht hält, hat es den Vorteil, dass es nur ein drittes Gleis, aber keine dritte Haltekante braucht.

    Bei der Haltestelle Hüslimatt würde es ja vielleicht nur etwas Platz auf bestehendem BLT-Areal brauchen und vielleicht einige Mitarbeiter-Parkplätze in das Parkhaus verlegt werden müssen. Bei der Haltestelle Stallen ist das Land in der einen Richtung ja noch nicht bebaut, so dass keine Gebäude abgerissen werden müssten. Der zusätzliche Landverbrauch kann ja dadurch ausgeglichen werden, dass der Fussweg dort neben dem Bach über die Haltestelle statt parallel dazu geführt würde.

    Aber das könnte man ja nach einem Test besser beurteilen.

  • Welche baulichen Massnahmen genau, zumal du ja einen Zusammenhang mit dem BehiG ausgeschlossen hast? (Ansonsten bin ich mit dir einig)

    Ich habe deine Idee so verstanden, dass du das Expresstram auf der heutigen Infrastruktur, also ohne Investitionen für die Sicherung der Bahnübergänge an den Haltestellen und was es sonst technisch noch braucht, testen möchtest.

  • Wie viele Prozent der Reisenden sind das? 1%? Dann dürfte man nie mehr irgend etwas verändern, selbst wenn noch so viele Leute davon profitieren.

    Den Zusammenhang mit den BehiG-Haltestellen verstehe ich nicht. Warum soll eine Sicherheitslinie wie an jedem SBB-Perron hier nicht funktionieren?

    Wenn der Margarethenstich nicht kommt, dann würde der 17er wohl weiterhin wie heute fahren, im Leimental einfach beschleunigt (siehe Angebotskonzept BAV, Seite 8). Das wäre dann sicher ungünstig für die Betriebsstabilität, da am Steinenberg keine Tramlinie die andere abwarten kann.

    Baragge

    Ein Test ohne bauliche Massnahmen wäre wohl sehr schwierig. Einen Abbruch halte ich für unwahrscheinlich. Ich denke, die Machbarkeit klärt man vorher sehr genau ab (falls nicht schon erfolgt). Und wenn es Schwierigkeiten gäbe, dann würde man eher noch nachbessern (z. B. mit einem Überholgleis im Raum Bottmingen).


    Bezüglich der BehiG Haltestelle meinte ich, dass man dann vermutlich nur langsam vorbei fahren kann/ darf, weil die Kante so nahe an den Fahrzeugen ist, und die Fahrzeuge ja meistens schwanken.

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    braucht es überhaupt Überholgleise?

    oder könnte, wenn es die Fahrplangestalltung zu lässt nicht auch einfach Gleiswechsel sein, so dass man in der Haltestelle den zu überholenden Kurs via Gegengleis überholen könnte?

    Eben, es müsste fahrplan technisch hinhauen.

  • Also ich finde immer noch, dass die BLT zuerst ihre Hausaufgaben im Birseck (Linie 11) machen sollte bevor sie solche Profilierungsprojekte vom Stapel lässt. Und wenn dann wieso nicht ein Expresstram von Reinach Süd ins Kleinbasel (Badischer Bahnhof)?

    Was mir beim Leimental Projekt noch fehlt ist eine Beteiligung des Kanton SO. Da profitieren doch auch 4 Gemeinden?

  • Bladerunner

    Welche Hausaufgaben auf der Linie 11 meinst du?

    Und an welchen Haltestellen soll ein Expresstram Reinach - Basel halten? Im Gegensatz zum Leimental, wo man ziemlich gut zwischen "starken" Haltestellen (ÖV-Knoten, Zentren) und "schwachen" Haltestellen (dazwischen) unterscheiden kann, ist das bei der Linie 11 kaum der Fall.

  • Man könnte das ja relativ einfach mal testen, um die Diskussion zu versachlichen:

    Einfach mal für eine Woche oder auch nur einen Tag dort eine provisorische Baustellenampel (oder Verkehrswache) aufstellen, die alle 3.25 Minuten auf Rot schaltet. So würde man die Situation simulieren und unkompliziert und rasch feststellen können, ob es deswegen einen nennenswerten Rückstau bis ins Dorf gäbe.

    Beim Umbau der Haltestelle Dorenbach vor noch nicht langer Zeit wurde der Verkehr ja auf einer Spur wechselseitig geführt. Das dürfte doch eine deutlich grössere Behinderung gewesen sein. Von katastrophalen Verkehrsverhältnissen in Binningen hörte oder sah ich damals nichts (wobei ich aber nie zur Morgenstosszeit dort war).

    Aber eigentlich ist das ja gar nicht das Thema. Man kann ein Expresstram (auf der bestehenden Strecke) gut oder schlecht finden, ebenso einen Margarethenstich. Nun geht es aber um das Erstgenannte. Klar wäre auch eine Kombination überlegenswert (aber wohl politisch nicht durchsetzbar), aber keine Voraussetzung. Von dem her scheint mir die argumentatorische Durchmischung dieser zwei Punkte etwas unsachlich oder ablenkend zu sein.

    Aber das Thema ist wohl so "verbrannt", dass nun jede erdenkliche mögliche Änderung im Birsigtal nun in Verbindung mit dem Margarethenstich gebracht wird.

    Zum Glück wurde das heutige 10/17er-Konzept schon in den 80er-Jahren eingeführt; heute hätte das, wenn das neu geplant wäre, wohl keine Chance mehr.

  • Und was der liebe Herr Staumärchen Moll noch gar nicht weiss, dass dort zusätzlich noch eine Fussgängerquerung mit Signalanlage hinkommt welch immer 30 Sekunden bevor ein Tram einfährt und 30 Sekunden nachdem es wieder abgefahren ist automatisch mindesten 60 Sekunden lang den Fussgängern eine gefahrenfreie Querung der Strassen sichert. Und wenn die Linie 10 nicht über den Margaretenstich führen kann, dann werden die Ampeln auch bei Ein- und Ausfahrt der Linie 10 den Fussgängern den Vrotritt gewähren. Und da die Ampeln dort bekanntlich auf Basel Stätischem Boden stehen wir auch Herr Staumärchen Moll mit seinem Auto dort warten. Oder er fährt halt mit seiner Blechkiste nicht mehr in die Stadt, womit wäre allen gedient wäre. :P

    Einmal editiert, zuletzt von Limbo (21. Februar 2022 um 20:54)

  • Bladerunner

    Welche Hausaufgaben auf der Linie 11 meinst du?

    Und an welchen Haltestellen soll ein Expresstram Reinach - Basel halten? Im Gegensatz zum Leimental, wo man ziemlich gut zwischen "starken" Haltestellen (ÖV-Knoten, Zentren) und "schwachen" Haltestellen (dazwischen) unterscheiden kann, ist das bei der Linie 11 kaum der Fall.

    Hausaufgaben wären Doppeltraktion E11, Führung E11 via Bahnhof SBB, Betrieb des E11 auch in den Schulferien und an Tagen vor Feiertagen. Eine Verknüpfung mit dem 17er könnte da möglicherweise Wunder wirken! In Reinach gibts übrigens auch keine Bahnlinie, genauer gesagt ist Reinach die zweitgrösste CH Gemeinde ohne jeglichen Bahnanschluss!

    Halte Expresstram: Reinach Süd, Reinach Dorf, Landererstrasse, Surbaum, Reinacherhof, Gartenstadt, Schaulager, Ruchfeld, Dreispitz, Münchensteinerstrasse, Bahnhof SBB, Bankverein, Wettsteinplatz, Messeplatz, Badischer Bahnhof. Die 1er Verlängerung könnte ebenfalls beibehalten werden.

  • Doppeltraktion auf dem E11er kann man erst fahren, wenn die Führung über den Bahnhof SBB kommt (vorausgesetzt, die zu kurzen Haltestellen in der Güterstrasse stellen kein Problem dar). Die Führung über den Bahnhof SBB soll diesen Frühling ja nochmals getestet werden. Ob der E11er in den Schulferien fährt, hängt nicht von der BLT, sondern von den bestellenden Kantonen ab.

    Diese Expresstramhalte auf dem 11er sind aber einfach eine beliebige Auswahlsendung. Warum z. B. MParc nicht? Warum Surbaum, aber Lochacker oder Spengler nicht? Und am Bankverein in beiden Richtungen abzubiegen, dürfte für die Betriebsstabilität kritisch sein.

  • In der Nachmittagsstosszeit wohl schon bzw. die Leute verteilen sich über eine grössere Zeit, da es in vielen Geschäften unterschiedliche Regelungen gibt ob und wie viel früher der Feierabend an einem Feiertagvortag ist.

  • Bisher betraf es nur den Nachmittag, auf den Haltestellenfahrplänen stand jeweils "verkehrt nicht an Nachmittagen vor Feiertagen, während den Schulferien und an schulfreien Tagen".

    Dieses Jahr scheint hingegen etwas Chaos zu sein:

    • Auf den Haltestellenfahrplänen steht bei allen Kursen "verkehrt nicht am Mittwoch vor Auffahrt, 25. Mai 2022" (der einzige Feiertag ausserhalb der Schulferien mit einem Arbeitstag davor).
    • Hingegen steht im Fahrplanfeld "ohne 27.5." (Freitag nach Auffahrt).
    • Und im Online-Fahrplan fährt die Linie E11 sowohl am 25.5. als auch am 27.5.

    Das wird wohl noch bereinigt werden - möglicherweise mit dem Testbetrieb via Bahnhof SBB, der ja für diesen Frühling angekündigt ist.