An Basler Haltestelle: Drämmli-Chauffeur ohrfeigt Autofahrer

  • Grosse Aufregung gestern am Basler Aeschenplatz: Ein Autofahrer hält mit seinem Fahrzeug auf dem Zebrastreifen vor der alten Börse, weil er einem von rechts nahenden Fahrzeug den Vortritt lassen muss.

    Da überqueren hinter dem stehenden Auto zwei Angestellte der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) den Fussgängerstreifen. Einer der beiden schlägt mit der Faust aufs Heck des Wagens. Mehrmals, wie der Autolenker dem Portal «Onlinereports» sagt.

    «Es ist ja nur Blech»

    Er fährt zunächst weiter, kommt aber kurz darauf zurück und stellt beim BVB-Pausenraum am Aeschenplatz einen der beiden Tram-Chauffeure zur Rede, will wissen, wie der Kollege heisst, der sein Auto malträtiert hat. Der will darauf nicht eingehen, antwortet: «Es ist ja nur Blech. Und nun lassen Sie mich in Ruhe.»

    Das tut der 42-Jährige Autofahrer nicht, sondern folgt dem Drämmler bis zu seinem Tram. Die beiden beschimpfen sich. Bis dem Drämmli-Chauffeur der Kragen platzt: Er knallt dem Passanten eine. So stark, «dass dessen Sonnenbrille auf den Asphalt fliegt», wie «Onlinereports» festhält.

    Bevor der schlagkräftige BVB-Mann mit seinem Gefährt davonbraust, schiesst sein Opfer ein Foto von ihm. Morgen Vormittag will er formell Anzeige erstatten.

    Die BVB haben sich auf Anfrage von Blick.ch zum Vorfall bislang nicht geäussert. Eine Sprecherin bestätigte den Zwischenfall gegenüber «Onlinereports». Man könne aber keine Stellung dazu nehmen, «da der Fall noch nicht abgeschlossen ist und nicht absehbar ist, ob es zu einer Anzeige kommt». (eg)

    Quelle: Blick.ch

    Zum Artikel: http://www.blick.ch/news/schweiz/b…-id4020537.html

  • Bei der BVB gibts unter den Chauffeuren bei weitem genug schwarze Schafe!

    Einmal editiert, zuletzt von Landschäftler (30. Juli 2015 um 12:30)

  • Das habe ich mit keinem Wort gesagt, dass alle Drivers so wären! Es hat jedoch doch genug schwarze Schafe sowohl bei der BVB und BLT darunter, aber die Mehrheit erlebe ich täglich aber als freundlich

    2 Mal editiert, zuletzt von Landschäftler (30. Juli 2015 um 12:32)

  • Nun ja - Die Aggressivität kennt viele Formen ...
    Jeder Mensch geht anders damit um.
    Resultat: Aktion = Reaktion

  • Für den Fall, dass sich der Vorfall so beigetragen hat, hat hier der WGF zwei mal äusserst falsch reagiert und sollte dann hoffentlich die Konsequenzen tragen müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dome (29. Juli 2015 um 08:09) aus folgendem Grund: Beitrag angepasst, da man nur eine einseitige Berichterstattung hat.

  • Blick, 20 Minuten und Basler Zeitung sind allesamt keine seriösen Medien. Vorsicht ist da immer angebracht. Allerdings: wo Rauch ist auch Feuer. Und manchmal stören gewissen Verhaltensweisen uniformierter Leute halt schon - diese sollten sich bewusst sein, dass sie mit ihrer Dienstkleidung stärker auffallen als andere.

  • Mag sein, dass wir nur eine Seite kennen. Aber wenn ja die Medienstelle einen Vorfall bestätigt wird was dran sein.

    Aber ok, ich ändere meinen Initialbeitrag.

    Nichtsdestotrotz kann ich mir das gut vorstellen, dass es so passiert ist.
    Ähnlich wie Landschäftler "kenne" ich auch genug Personal, welches sich nicht so verhält wie man es erwartet.

    Von Beleidungen bis SMS schreiben in der Wolfschlucht während das Tram fährt...

  • Manche telefonieren offenbar via Handy mit dem Fraueli während der Fahrt. Ist das nicht hochgradig verboten?

    Und die Plauderstündchen beim Personalwechsel am Aeschenplatz (Linie 8 ) man immer mal wieder beobachten. Da wird in aller Ruhe gepläuschelt, ungeachtet ob die eigenen Passagiere und diejenigen der nachfolgenden Kurse inkl. Kollegen warten müssen. Ich konnte das mal wieder beobachten, der Chauffeur der BLT (11) redete da mit empörtem Gesicht ins Mikro, vermutlich mit seiner Leitstelle.

  • es war die Schlucht hoch... auch da fährt das Tram von alleine...

    sind ja da nicht gerade kurz vorher zwei Mal DüWag entgleist.

    Der Gleiche WGF fuhr auch ohne zu Bremsen in die V/Max 10 Km/H Zone in Allschwil...

  • Die Langsamfahrstellen auf der Riehener Linie gelten auch nicht für das gesamte Personal. Ich habe daraufhin im Riehen Dorf dem Wagenführer mitgeteilt, dass er doch der Leitstelle mitteilen soll die "vergessenen" Tafeln der Langsamfahrstellen abzuräumen. Kommentar des Wagenführers:" Ah!, Sie haben das bemerkt?".......

    Gruss
    Christian

  • Leute, ihr redet da eine Mitarbeitergruppe um Kopf und Kragen. Alles in allem sind das Einzelfälle die hier nichts zu suchen haben.

    Ich würde mich eher mal drüber unterhalten wollen, warum das Thema technischer Zustand Fahrzeuge und Anlagen nicht thematisiert wird in der Presse. Noch vor Jahren wäre die BVB in der Luft zerissen worden, bei dem was dieses Jahr abläuft. Aber nein, man stilisiert einen Vorfall hoch, wo es halt mal "gemenschelt" hat. Und wir machen munter mit...

  • Manche telefonieren offenbar via Handy mit dem Fraueli während der Fahrt. Ist das nicht hochgradig verboten?


    Das ist bei Velo-, Auto-, Lieferwagen- und Lastwagenfahrer absolut normal und an der Tagesordnung ... oder nicht .. ??? Und ist das nicht auch hochgradig verboten? Ganz ehrlich ... Verbote haben nur Wirkungen, wenn man sie flächendeckend kontrolliert. Dies ist aus personellen Gründen natürlich nicht möglich (und wir würden dann wohl auch sofort alle "Polizeistaat" rufen!). Und wenn einmal Kontrollen gemacht werden, dann müssen sich die Kontrollpersonen anhören, dass das alles nur Schikane ist. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir uns in der Gesellschaft diesbezüglich im Kreis drehen.

  • ich habe null Probleme wenn jemand an der Haltestelle sein Handy kontrolliert.
    Beim Fahren geht das aber gar nicht.

    Aber 4106 hat schon auch recht.
    Schlimm finde ich dann eher, dass Leute starke Konsequenzen tragen müssen, für Kleinigkeiten, andere aber halt nie erwischt werden.

    aber That's life...

  • Zu den genannten zusätzlichen Beispielen und zum Haupt-Thema (Ausraster mit Ohrfeige) -
    alles höchst unprofessionell, gerade weil dies Uniformierte im öffentlichen Raum praktizieren ...

  • Ein Problem (das natürlich keine Gewalt rechtfertigt) ist halt, dass der Fussgängerstreifen dort ohne einen Abstand zur Kreuzung nicht gerade optimal platziert ist. Ein Autofahrer kann erst sehen, ob etwas von Rechts kommt, wenn er schon auf dem Fussgängerstreifen steht. Ein Fussgänger, der nicht all zu weit denkt, meint dann, der Autofahrer würde den Fussgängerstreifen absichtlich blockieren.

    An anderen Kreuzungen, an denen man nur schlecht um die Ecke sieht, sind die Fussgängerstreifen etwas nach hinten versetzt, so dass noch ein Auto zwischen Fussgängerstreifen und Kreuzungsbereich halten kann. Wahrscheinlich geht das an dieser Stelle aber nicht, weil dann die 3er-Haltstelle in den Weg käme.