Für Kopflose gegen Kopfnüsse

  • Dieser Artikel passt wunderbar in die Diskussion zum Thema "Eigenverantwortung" ("BLT-Indianer"), sowie zur Sicherheits-Neurose, die wir unseren europäischen Beitengraden zeitweise entwickeln. Ein sarkastischer Artikel, der total meinem Stil und meiner Einstellung entspricht. Schön, dass wir immer einen "Schuldigen/Verantwortlichen" finden, dem wir mangelnde Sicherheitsbemühungen unterschieben können! :whistling:

  • Grossartig. Danke fürs Scannen.
    Wohl die Smartphone- und iPad-Sucht...

    Da nützen auch die Stangen nichts...statt Kopfschmerzen gibts jetzt Beckenfrakturen :D

    Ah, der Artikel ist echt herrlich.

  • Da nützen auch die Stangen nichts...statt Kopfschmerzen gibts jetzt Beckenfrakturen :D


    Stimmt ... jetzt muss man die Stangen noch mit Schaumstoffpolster verkleiden ..., sonst steht bald die nächste Klage bei den SBB im Hause! ;(

  • Und wenn ihnen dann was passiert so sollen alle andern verantwortich (Schuld) sein dafür ....
    Die Rechtssprechung ist zum Glück bereits auf solche Situationen vorbereitet und gewappnet.

    Leider ist das unverantwortliche Verhalten ein bedenkliches Zeichen der Zeit geworden, wie ich meine.

    Ich komme Beruflich vom technischen her. Bei der Konstruktion von Produktionsanlagen mussten wir auch alles «narrensicher» erstellen und planen.
    Weil was (konstruktiv bedingt) passieren kann - passiert ganz sicher. (Erfahrung aus meinen 25 Jahren im techn. Beruf)

    Zur Situation aus dem besagten Zeitungsartikel:
    Mein Tipp - montage eines Schildes mit der Aufschrift «Vorsicht Kopfschmerzen»

    2 Mal editiert, zuletzt von 4402 (16. Juli 2014 um 20:48)

  • für Blinde und Sehbehinderte Personen sind das wunderschöne Kopfnussschwellen und hat nichts mit einfach drauf los laufen zu tun. Entschuldigt wenn ich den Einwand bringe, aber teilweise ist es auch sehr sinnvoll bei gewissen Einschränkungen und ne zerbeulte Birne macht auch nciht gerade Freude ;)

  • Eben auch darum müssen solche Schwachstellen bereits bei der Konstruktion bedacht und auch sinnvol / wirksam umgesetzt werden.

    Dies wird auch grundsätzlich so gehandhabt.
    Aber alle Eventualitäten kann man nicht restlos ausschliessen.

    Auch ein Kosten-Nutzen Aspekt ist Schlussendlich zu berücksichtigen. (Was ist eine Beule am Kopf wert)

  • Der Artikel ist echt herrlich :) Und trotzdem finde ich diese Massnahme mit diesem Geländer gut. Da wurde offensichtlich beim Bau nicht über solche Dinge nachgedacht (was halt mal passiert...). Deshalb hat man es nun verbessert. Nobody is perfect, oder so ;) Immerhin hat man seitens SBB die Leute Ernst genommen. Und das Argument mit sehbehinderten Leuten leuchtet ein.

  • Auch mir hat der Artikel ein Grinsen entlockt :D

    Aber ich denke es ist immer noch einen Unterschied ob man in ein Hindernis hineinlatscht, oder einem das Hindernis über den Haufen fahren kann... :rolleyes:

    Aber lassen wir das jetzt... ^^

  • Der Artikel ist echt herrlich :) Und trotzdem finde ich diese Massnahme mit diesem Geländer gut. Da wurde offensichtlich beim Bau nicht über solche Dinge nachgedacht (was halt mal passiert...). Deshalb hat man es nun verbessert. Nobody is perfect, oder so ;) Immerhin hat man seitens SBB die Leute Ernst genommen. Und das Argument mit sehbehinderten Leuten leuchtet ein.


    Naja aus der Perspektive der SBB, als Betreiber, kann ich das verstehen, hat man es gemacht, aber eben, man nimmt den Leuten auch hier wieder das "Auf sich aufpassen" weg.

    Das mag jetzt etwas harsch klingen, aber soll nicht aus dem Kontext gerissen werden, aber evt. sind ein paar Brumschädel von nöten, damit die Leute wieder die Augen auf den Weg, statt auf den Bildschirm kriegen..

    Für die Sehbehinderten ist es aber in der Tat natürlich eine erleichterung.

  • Naja ein Sehbehinderter, der die Kante oben vorhin nicht gesehen hat wird ein Geländer dieser Bauart garantiert auch nicht sehen. Schlägt er sich halt die Hüfte am Geländern an anstatt den Kopf an der Decke.

    Ansonsten wär ich halt dafür der natürlichen Selektion wieder etwas mehr Chancen zuzugestehen... nach dem 5 mal rein laufen hat es dann jeder kapiert.

  • Naja ein Sehbehinderter, der die Kante oben vorhin nicht gesehen hat wird ein Geländer dieser Bauart garantiert auch nicht sehen. Schlägt er sich halt die Hüfte am Geländern an anstatt den Kopf an der Decke.

    Ansonsten wär ich halt dafür der natürlichen Selektion wieder etwas mehr Chancen zuzugestehen... nach dem 5 mal rein laufen hat es dann jeder kapiert.

    Ich gehe ja jetzt mal davon aus, dass das ein schlechter Scherz sein sollte... Das hat doch nichts damit zu tun, dass die betroffene Person die Stange ebenfalls nicht sehen würde und es daher keine Rolle spielen würde. Lieber habe ich einen blauen Fleck an der Hüfte, als ein eingeschlagener Kopf mit einer grossen Beule oder noch schlimmer! selber stark sehbehindert mit persönlichen Erfahrungen

  • Ich gehe ja jetzt mal davon aus, dass das ein schlechter Scherz sein sollte... Das hat doch nichts damit zu tun, dass die betroffene Person die Stange ebenfalls nicht sehen würde und es daher keine Rolle spielen würde. Lieber habe ich einen blauen Fleck an der Hüfte, als ein eingeschlagener Kopf mit einer grossen Beule oder noch schlimmer! selber stark sehbehindert mit persönlichen Erfahrungen

    Nein es war KEIN Scherz. Ich habe nicht gesagt, dass es keine Rolle spielt, ich habe die ausgewählte Bauart des Geländers bemängelt. Bei diesem hier ist die Sturzgefahr nämlich nicht ohne.

    Und zu dem Kopf-Hüfte vergleich:
    1. Musst du für einen eingeschlagenen Kopf entweder richtig Pech haben oder rennen... ich gehe nicht davon aus, dass ein Sehbehinderter da rum rennt.
    2. Vor allem bei älteren Personen ist der Schädelknochen noch wesentlich robuster wie die des Schenkelhalses. Es ist also nicht eingeschlagener Kopf vs blauer Fleck an der Hüfte sondern eher Beule am Kopf vs Schenkelhalsbruch (mit künstlichem Gelenk als Folge)... ich hätte gerne die Beule.

    Aber die Diskussion ist müssig... das Problem wär inexistent wenn man von Anfang an richtig gedacht hätte und es wär auch jetzt sicherer mit einem Geländer mit Sprossen.

  • Früher hat man noch das Geld gehabt eine Abschlussmauer hochzuziehen. Damit gab es keine Dreckecken für Drögeler, Wegelagerer, keine Kopfnüsse, keine Beschädigung von Hüftgelenken usw.- und bei den 2-Achsern konnte man ein- und aussteigen wo man Lust hatte.

    Gruss
    Christian