neue Linien um Liestal

  • Ich weiss nicht ob es schon gepostet wurde oder ob ihr es schon wisst, jedenfalls finde ich das höchst interessant und ich frage mich, wer da dann wohl was fahren wird. In diesem Zug wird ja zb. Wohlgemuths Linie 67 auf die Hälfte reduziert…
    Gym Kollegen aus Bretzwil gefällt die Sache logischerweise sehr, da ihr Weg nach Liestal bedeutend kürzer wird durch die direkte Linie.
    Link: hier

    2 Mal editiert, zuletzt von Citaro93 (23. August 2012 um 22:43)

  • Sehr interessant!

    Wenn der Anschluss in Seewen abgestimmt ist, könnte man sogar von Liestal nach Grellingen evtl. schneller fahren als mit der S3.

    Aber woher nimmt Solothurn denn das Geld dafür (BL hat ja keins...)?

    Und daher die Frage: Kommt das überhaupt?

    Und wenn ja wann?

  • finde das auch sehr interessant, da am Rande die beiden Frenkentäler erwähnt werden. Wir warten hier schon Monate auf diese Studie....

    750 mm
    Ich denke, Solothurn hat auch kein Geld....


    Meine Frage ist auch noch: was nützt mir eine einzige Direktverbindung pro Tag? (oder halt zwei)

  • Ich habe mir das ganze nun nochmal in Ruhe durchgesehen (und auch mit einem Kollegen diskutiert) und ich bin auf den Schluss gekommen, das kommt gar nicht so teuer wie ihr vielleicht befürchtet. U.a. heisst es ja, die Linien 73 und 74 seien miteinander verknüpft und so sehr wirtschaftlich zu betreiben.
    Was meiner Meinung nach wiederum folgende Szenarien bewirken könnte, wenn wir mal davon ausgehen (wenn ichs richtig verstanden habe), dass quasi am Tag die gleichen Busse mal Linie 73, mal 74 fahren und in Liestal jeweils wechseln (so wie 70/80 heute):
    - entweder wird Wohlgemuths Fahrzeugpark reduziert und er fährt nun neu einfach noch das, was von der Linie 67 geblieben ist, und die AAGL erhält die Linien 73 und 74
    - oder (die meiner Meinung nach warscheinlichere Version,) Wohlgemuth fährt den 67er und die AAGL und Wohlgemuth teilen sich die Kurse der Linien 73/74

    Wann das ganze kommen soll? Eine Kollegin aus Bretzwil meinte, auf diesen Fahrplanwechsel.
    Nächste Quelle (auf Seite 2, unten): Hier steht aber, es soll auf den Fahrplanwechsel Dezember 2013 kommen, also noch etwas mehr als ein Jahr.

    Ich zitiere nun noch einen Satz aus dem gerade verlinkten Bretzwiler Dokument: "Auf der Buslinie 74 würden die Postautos analog zur heutigen Linie 116 im Stundentakt verkehren."
    Das tönt hingegen wieder nach einer reinen Postautolinie! Aber man muss auch bedenken, dass viele Leute Bus mit Postauto gleichsetzen. Hier dürfen wir also sehr gespannt sein...

    3 Mal editiert, zuletzt von Citaro93 (24. August 2012 um 20:43)

  • Wann kommt endlich die Direktverbindung Dornach – Gempen – Nuglar – Liestal? Das wäre doch kluger gewesen, anstatt die Linie 67 wieder aufzuteilen und den alten 73er wieder einzuführen.

    Was Bretzwil betrifft, hatte ich eher über eine Verlängerung der Linie 70 nachgedacht. Alternativ könnte man den 70er natürlich auch endlich einmal bis zur Talstation der Wasserfallenbahn verlängern!

  • Eine Verlängerung der Linie 70 zur Wasserfallenbahn wäre wirklich von grossem Nutzen. Offenbar wurde dies in den 70er Jahren mit FBW und Anhängerbetrieb an den Sonntagen so praktiziert. Zum Teil wurden sogar Eilkurse ab Basel Aeschenplatz geführt.
    Gibt es dazu evtl. Fotomaterial??
    Probleme bereiten anscheinend die schmale Strasse durchs Oberbiel und allfällige Grundstückeigentumsfragen im Bereich der Talstation der Wasserfallenbahn.

    Übrigens ist Bretzwil und Reigoldswil mit der BLT Linie 91 verbunden. Diese fährt auf diesem Abschnitt auch wesentlich häufiger als von Reigoldswil nach Waldenburg. Der Abschnitt Reigoldswil-Waldenburg erhält zur Zeit Aufwind, da Dank den Sparmassnahmen im Bildungswesen gewisse Schüler zwischen den Frenkentälern hin und her pendeln müssen.

  • Zitat

    Original von wb73
    Probleme bereiten anscheinend die schmale Strasse durchs Oberbiel und allfällige Grundstückeigentumsfragen im Bereich der Talstation der Wasserfallenbahn.


    Da kommt ja wohl locker ein Gelenkbus durch. Sie müssen sich ja dort nicht gleich kreuzen. Für die Wendeschlaufe müssten halt einige Parkplätze weichen, aber der Bus würde diese ja etwas kompensieren.


    Zitat

    Original von wb73
    Übrigens ist Bretzwil und Reigoldswil mit der BLT Linie 91 verbunden. Diese fährt auf diesem Abschnitt auch wesentlich häufiger als von Reigoldswil nach Waldenburg.


    Deswegen dachte ich ja, dass man diese zusätzlichen 91er-Kurse durch verlängerte 70er ersetzen könnte.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Wann kommt endlich die Direktverbindung Dornach – Gempen – Nuglar – Liestal?

    Eine solche Direktverbindung (30-35min) bringt kaum einen Zeitgewinn gegenüber der Fahrt via Basel (30-39min). Hinzu kommen bei einer Fahrt oben durch je nach Relation noch zusätzliche Umsteigezeiten S-Bahn - Bus.

  • Zitat

    Original von Kupplungssurfer
    Eine solche Direktverbindung (30-35min) bringt kaum einen Zeitgewinn gegenüber der Fahrt via Basel (30-39min). Hinzu kommen bei einer Fahrt oben durch je nach Relation noch zusätzliche Umsteigezeiten S-Bahn - Bus.


    Du hast recht, wenn man in Basel auf den IC umsteigt, ist man ein wenig schneller. Aber diese Busverbindung könnte vielleicht trotzdem die S3 und damit den Bahnhof SBB einwenig entlasten: Es müssen nicht ja alle vom Bahnhof Dornach zum Bahnhof Liestal. Wer von Gempen nach Liestal oder von Nuglar nach Dornach muss, fährt mit dem ÖV am schnellsten über Basel, obwohl das Ziel zwei Dörfer weiter liegt. Das ist Unsinn.

    Zudem könnte diese Linie (es wäre dann die Linie 73) erlauben, dass die Linie 67 direkt nach Hochwald fährt. Was die Erschliessung St. Pantaleons angeht, würde ich vorschlagen, den 72er zur Ringlinie Liestal – Seltisberg – Lupsingen – Büren SO – St. Pantaleon – Nuglar – (Seltisberg –) Liestal zu erweitern. Das wäre immer noch mit der neuen Linie 74 kompatibel, welche Seewen und Büren direkt mit Liestal verbinden würde.

    Aber anstatt diese nach Bretzwil und Nunningen zu verlängern, könnte man sie auch mit der Linie 67 verknüpft lassen. Der Weg von Nunningen/Bretzwil nach Liestal wäre gleich lang via Reigoldswil als via Seewen. Daher kann das auch der 70er übernehmen, und zwar folgendermassen: Einige Kurse fahren nach Bretzwil und Nunningen weiter, die übrigen zur Wasserfallenbahn. Nach Lauwil wird der 71er verlängert und/oder fährt noch der 91er.


    Zitat

    Original von Kupplungssurfer
    Die Zufahrt zum Parkplatz müsste allerdings auch noch angepasst werden, die ist momentan sehr steil und eng.


    Ich weiss. Natürlich müsste eine bedarfsgerechte Wendeschlaufe eingerichtet werden. Das wäre aber praktisch die einzige Massnahme.

  • kriminalTANGO: Also ich wohne ja in Reigoldswil und arbeite gelegentlich bei der Gondelbahn und kann das ganze deshalb aus viel Erfahrung beurteilen. Und ich muss einfach sagen: Linie 70 bis zur Gondelbahn wäre so gedankenmässig noch schön, aber wird zu 90% an der Wirklichkeit scheitern. Wieso?

    1. Problem ist die Zufahrt. Die Strasse ins Oberbiel reicht teilweise für nicht viel mehr als 1 Auto (2 Autos kreuzen geht gerade noch so), bzw. reicht schon für einen Gelenkbus. Aber schon nur das Kreuzen von Gelenkbus und Auto löst viele Fragezeichen aus. Und was ist am Wochenende, wenn zig Leute vom Dorfplatz auf dieser Strasse zur Bahn laufen? Gut, du könntest einwenden, die fahren ja dann mit dem Bus. Ja, die ÖV-Benutzer schon. Aber es gibt eben nicht nur ÖV-Nutzer. Und auch heute reichen die Parkplätze hinten bei der Bahn hinten und vorne nicht, der ganze Schulhausplatz ist jeweils vollgepflastert mit Autos. Dieses Problem wird sich durch die Verlängerung der Linie 70 nicht so lösen wie es nötig wäre.
    Und Platz für eine breitere Strasse gibt es nicht bzw. nur, indem man den Bach unterirdisch fliessen lässt. Und ich denke da werden sich einige querstellen.

    2. Problem ist der Fahrplan. Schon jetzt ist die Linie 70 immer knapp dran. Hab gerade heute wieder eine Kick Down Fahrt gehabt mit einem Facelift Gelenkbus, und der Bus kam dennoch nicht rechtzeitig in Reigoldswil an. Dies würde sich durch den Weg zur Gondelbahn noch weiter verschärfen.

    3. Wäre wie schon erwähnt das wenden. Mit umfangreichen baulichen Massnahmen könnte man da vielleicht etwas machen. Aber es wäre nach wie vor sehr eng. Und es gehen wieder einige Parkplätze drauf, was wiederum wieder zu meinem Fussgängerproblem führt. Ausserdem hat man dann wiedermal den Konflikt von falsch parkierenden Autofahrern auf der Busspur ;)

    Und die Verlängerung nach Bretzwil würde den heutigen Fahrplan völlig über den Haufen werfen. Es wäre natürlich nicht unmöglich. Aber macht es Sinn, mit Gelenkbussen im Halbstundentakt nach Bretzwil bzw. sogar Nunningen zu fahren? Die 91er-Busse sind genau bei einer Situation gut besetzt: Wenn die Schüler von Reigoldswil nach Bretzwil fahren bzw. umgekehrt. Das ist ja auch das "Dilemma" dieser Linie: Wegen der Schüler fährt da ja überhaupt ein 12m Bus (welcher übrigens völlig ausgelastet ist zu dieser Zeit. Eigentlich wäre da ein Gelenkbus nötig). Ohne diese Spitzenauslastung wäre nebst dem Citaro K eher ein Kleinbus angebracht.
    Insgesamt also heisst das, dass haufenweise leere Gelenkbusse nach Bretzwil fahren würden. Selbst wenn man Viertelstunden- bzw. 10min-Takt-Kurse nur bis Reigoldswil führen würde.

    So, habe fertig :D nun bin ich auf eure Reaktionen gespannt ;)

  • Wegen Zufahrt und Parkplätze: Ich behaupte, das würde schon gehen. Man müsste allenfalls hier und da Kreuzungsstellen einrichten. Den Parkplatz könnte man wenn nötig immer noch vergrössern. Sonst parkieren halt die Leute irgendwo im Dorf und nehmen den Bus bis zur Gondelbahn. ;) Und ich gehe nicht davon aus, dass die baulichen Massnahmen für eine Wendeschlaufe so umfangreich wären.

    Wegen dem Fahrplan: Dann wird halt ein Kurs mehr benötigt, genauso wie bei einer Verlängerung nach Bretzwil (– Nunningen).

    Ganz leer wären die Gelenkbusse zwischen Bretzwil und Reigoldswil ja nicht, da ja dann alle Fahrgäste von Nunningen und Bretzwil nach Liestal über Reigoldswil fahren würden. Und von einem Halbstundentakt ist ja nicht die Rede, vielleicht reicht auch ein Stundentakt.

  • mit etwas Willen und etwas Geld würde es schon gehen:

    Bereits heute gibts ja hinter der Talstation (Rtg Chilchli) einen (kleinen) geteerten Platz. Zumindest mit Rückwärtsfahren (der Bus wäre - da Endstation - ja eh leer) würde das heute schon vielleicht gehen.

    An 3 der 4 Gebäudeseiten der Talstation hats bereits heute Wege. Würde man um die vierte Seite noch einen Weg bauen (also dort, wo die Gondeln rausfahren - Weg müsste halt genug tief angelegt sein), könnten die Busse ums Gebäude rum wenden.

    Und schliesslich muss der Bus nicht unbedingt wenden, er kann ja auch via Hof Grund - Titterterstrasse zurückfahren. Das ist zwar zugegeben sehr eng, dürfte aber schon jetzt machbar sein - sicher bin ich mir aber nicht!

    Mit kleineren Ausbauten könnte der Bus auch Richtung Chilchli weiter fahren, dann scharf links abbiegen (Verbindungsweg Richtung Grundgasse - hier müsste man ausbauen) und via Grundgasse zurück zur Talstation fahren.

    Es ist also bei Weitem nicht so, dass der Bus auf dem Parkplatz wenden muss.

    Die andere Frage ist, inwiefern hierfür wirklich ein Bedürfnis besteht. Da ist das ganz grosse Fragezeichen zu setzen. Erst recht, wenn dadurch mehr Kurse erforderlich werden (wovon auszugehen ist).
    Eine zusätzliche Linie mit Klein- oder Midibussen käme dann wohl günstiger.

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (30. August 2012 um 10:12)

  • Die Verlängerung würde der Wasserfallenbahn mehr Kunden bzw. der Gemeinde mehr Besucher und Einnahmen bringen und es würden auch mehr mit dem Bus statt mit dem Auto kommen (es nehmen bestimmt viele Leute das Auto, weil sie sich zu bequem sind, die 850 m zu laufen). Die Endzielanzeige "Reigoldswil Wasserfallenbahn" würde sozusagen Werbung für die Bahn machen.

    Rückwärtsfahren, mit einem Gelenkbus? Also ich weiss nicht. Ist das überhaupt erlaubt? Ich habe zwar auch schon Gelenkbusse rückwärts fahren gesehen, aber nur in ausserordentlichen Fällen.

    Aber mit einem Kleinbus würde es tatsächlich wohl heute schon gehen. Das Problem wäre halt, dass es eine extrem kurze Linie wäre, und dass man im Dorf umsteigen müsste, was halt unpraktisch wäre. Aber wie erwähnt, ich gehe nicht davon aus, dass der Bau einer Wendeschlaufe beim Parkplatz so kompliziert wäre.

    Der Weg über Grund würde sich wenn schon eher für eine geänderte Linienführung des 91ers eignen.

  • ich habe ja nur gesagt, dass es technisch wahrscheinlich möglich ist (ggf. mit geringen Umbauten), vermutlich ist Rückwärtsfahren mit einem Gelenkbus im Linienbetrieb aber tatsächlich nicht erlaubt (sonst müssten ja nicht überall Wendeplätze gebaut werden).

    Wahrscheinlich ist es auch nicht (mehr) erlaubt, mit einem 2.55 Meter breiten Bus im Linienbetrieb eine (z.B.) 2.8 Meter breite Strasse (breiter wird die Grundstrasse kaum sein...) zu befahren, obwohl das in den Berggebieten durchaus noch vorkommt..

  • ich habe jetzt nicht die ganzen Texte gelesen, etc.

    aber eine Frage: wieso muss man immer alles bis vor die Türe bauen.
    Wer auf die Bahn will, kann wohl noch ein kleines Stückchen laufen.

    Ich weiss nicht wie es vom Strassenverkehrsgesetz ist, aber z. Bsp. bei den BVB meinte ich, gibt es noch die interne Regel, dass KEIN Bus alleine Rückwärtsfahren darf, sondern immer ein Lotse zugezogen werden muss.

    Ohne Gewähr.

  • Die neue Linie 74 ist jetzt auch im 7. GLA drin. Erwähnt ist zudem, dass in der HVZ eine neue Linie 173 Liestal - (St. Pantaleon-) Nuglar - Gempen direkt fahren soll, falls das ohne grosse Zusatzkosten möglich ist. Link (S. 37)

    edit: eigentlich gehört der Thread wohl ins Postauto-Unterforum...

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (24. September 2012 um 14:20)