Fahrplanentwurf 2012

  • Zitat

    Original von mir selber
    Laut der aktuellen Ausgabe des "spur"-Magazins (natürlich im neuen tnw-Design) gibt es im wesentlichen folgende Fahrplanänderungen:

    • […]
    • IC Basel-Liestal-Olten–Bern: Neu halten die ICs zur vollen statt die zur halben Stunde in Liestal (dass überhaupt ICs in Liestal halten…)


    …was bedeutet, dass jetzt sogar die ICE in Liestal halten. :rolleyes: Zum einen werden ECs zwischen Zürich und Basel beschleunigt, die ICE zwischen Bern und Basel werden aber ausgebremst. :evil: Ein ICE dürfte eigentlich nicht einmal in Olten halten. Was haben die Deutschen Touris schon dort verloren?

    Ich habe mich gefragt, warum diese Änderung eingeführt wurde. Die IC/EC/ICE nach Bern – Interlaken/Brig/Milano fahren jetzt auch xx:59 und xx:31 ab statt wie bisher xx:01 und xx:28. Die die in Liestal halten müssen ja etwas früher abfahren. In Bern ankommen tun sie nach wie vor xx:56 und xx:27. Ebenso fahren die Züge in der Gegenrichtung nach wie vor xx:04/xx:36 in Bern ab und kommen in Basel xx:59/xx:29 statt xx:57/xx:32 an. Der Grund muss also zwingend im Raum Basel liegen.

    Im (anderen) TNW-Prospekt zum Fahrplanwechsel ist von "Fahrplananpassungen, die mit der Einführung des TGV Rhin-Rhône zusammenhängen" die Rede. Konflikte zwischen den Berner ICs und den neu zur halben Stunde in/aus Basel SBB PB ein-/ausfahrenden TGV (von/nach Zürich) entstehen überhaupt keine, denn diese fahren xx:27 oder xx:23 aus Zürich ein und xx:33 oder xx:36 nach Zürich aus (jeweils erstere gab es ja vorher auch schon, es waren einfach ICs).

    Der einzige einleuchtende Grund wird also sein, dass die Anschlüsse in Basel aus Bern nach Paris und umgekehrt nicht zu knapp sind. Die TGV nach/von Paris fahren nämlich xx:34 ab Basel ab und kommen xx:26 in Basel an. Mit dem alten Fahrplan hätte man jeweils bloss 2 Minuten Umsteigezeit gehabt. Tatsächlich kommt man heute von Bern über Basel schneller nach Paris. Die Frage ist nun, weshalb besteht die TGV-Direktverbindung via Neuchâtel immer noch? ?(


    Übrigens, in letzter Zeit hat einer auf Wikipedia gefunden, er müsse für alle Trolleybusbetriebe der Schweiz je eine eigene Seite erstellen, inklusive den Trolleybus Basel. Ironischerweise soll die Linie 33 laut der Netzgrafik aber bereits die Erlenmatt angefahren haben. Die geplante Erschliessung der Erlenmatt war ja eines der "Argumente" für die Stilllegung.

  • @KT wegen Berner IC:
    Durch die Verschiebung haben sich für die Agglo Liestal v.a. die Anschlüsse verbessert: In Basel Rtg Deutschland (teilweise sogar direkt), in Olten Rtg Biel und Luzern-Tessin und in Bern Rtg Oberland. Schlechter wurden die Verbindungen nach Zürich und Milano. Einen wirklich zwingenden Grund sehe ich aber auch nicht. Es ist zudem noch ironisch. Liestal forderte einen Hält des Berner ICs schon lange, auch zu Zeiten als der IC zur halben Stunde noch gar nicht fuhr. Da hiess es der Fahrplan liesse einen Halt des ICs zur vollen Stunde in Liestal nicht zu zudem rechtfertige sich ein Liestaler Halt in dieser internationalen Verbindung nicht. Mit dem IC zur halben Stunde konnte der Liestaler Halt realisiert werden eben weils ein zusätzlicher Zug war in neuer Fahrplanlage. Und nun hält plötzlich doch der internationale IC zur vollen Stunde...

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Der einzige einleuchtende Grund wird also sein, dass die Anschlüsse in Basel aus Bern nach Paris und umgekehrt nicht zu knapp sind. Die TGV nach/von Paris fahren nämlich xx:34 ab Basel ab und kommen xx:26 in Basel an. Mit dem alten Fahrplan hätte man jeweils bloss 2 Minuten Umsteigezeit gehabt.

    Das ist der Grund.

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Wegen des massiven Widerstands aus Bern und Neuchâtel gegen deren Steichung.


    Aus Neuchâtel kann ich es ja verstehen, denn von dort ist es immer noch mit Abstand am schnellsten über Frasne. Aus Bern ist es ja aber sowieso schneller via Basel. Aber braucht Neuchâtel wirklich eine Direktverbindung? Man könnte ja Anschlusszüge nach Frasne an den TGV aus Lausanne anbieten.


    Zitat

    Original von Kupplungssurfer
    Das ist der Grund.


    Danke, wie du lesen kannst, bin ich selber drauf gekommen. :D


    Bei den Kursen des 30ers, die bis nach Roche fahren, steht zwar Hoffmann-La Roche auf der Zielanzeige, auf den DFI steht aber trotzdem Bad. Bahnhof. ?(

  • Bad. Bahnhof ist die offizielle EA, dort auch die Pause. Am Fzg. steht aber Roche, denn am Schönaustrasse ist es sicher logischer zur Roche zu fahren als zum Bad. Bahnhof via Roche.

    Am Tinguely-Museum stand auf der DFI aber, als ich geschaut habe "H. La Roche", an der Roche dann "Bad. Bahnhof".

  • Vorgestern stand ich 20:23 an der Haltestelle Inselstrasse.

    Auf der DFI stand 8 Morgartenring 1 min.
    Also 20:24. So stehts auch im Onlinefahrplan der SBB, und so wars auch.
    Leicht verspätet kam ein Kurs der Linie 8 richtung Morgartenring via Kannenfeldplatz.

    Intressanterweise ist dieser Kurs aber auf dem Haltestellenplan an der Haltestelle nicht ersichtlich.

    Kennt jemand die Gründe?

  • Keine Ahnung, aber es fiel mir auch schon auf, dass beispielweise Depotkurse willkürlich aufgeführt werden oder nicht, während diese im SBB-Fahrplan alle verzeichet sind. Verstehen kann ich das nicht ganz, kaum jemand der ein Produkt anbietet und verkaufen will (in diesem Falle die Fahrt), würde das "verschweigen" wollen. Vielleicht ist die Überlegung, dass es optisch schöner aussieht (was mir als Kunde aber ziemlich egal ist), wenn Depotkurse ausser der Reihe nicht angezeigt werden, ausser im Spätbetrieb.

    Im Zweifelsfalle ist es daher sicher empfehlenswert, den SBB-Fahrplan zu konsultieren.

  • Ich weiss es zwar nicht, aber vielleicht werden diese beiden Kurse (Kurs 6, Klh ab 20:23, Kurs 8, Klh ab 20:38) an gewissen Tagen nicht ins Depot geschickt, sondern z.B. bei Fussballspielen oder anderen Grossanlässen eingesetzt oder während der (Herbst)messe oder sonstigen Besonerheiten als Dispozüge einesetzt. Die Fahrplanpflicht gilt für den publizierten Fahrplan und das ist der an der Haltestelle angeschlagene.
    Das sind aber nur meine Vermutungen und die bestehen nicht aus offiziellen Informationen.
    Ich hoffe, es weiss jemand, wie es wirklich ist.

  • macht keinen Sinn.

    Gibt keine Fussballspiele die so gelegt sind, dass dies Sinn machen würde.
    Von anderen Anlässen habe ich auch nichts im Sinn.

    Zumal im SBB fahrplan dieser Kurs als fester Bestandteil des Mo. - Fr. Fahrplans eingetragen ist.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Aus Neuchâtel kann ich es ja verstehen, denn von dort ist es immer noch mit Abstand am schnellsten über Frasne. Aus Bern ist es ja aber sowieso schneller via Basel. Aber braucht Neuchâtel wirklich eine Direktverbindung? Man könnte ja Anschlusszüge nach Frasne an den TGV aus Lausanne anbieten.


    Ich denke auch, es würde der Region Neuchâtel wesentlich mehr bringen, wenn es zwar den TGV nicht mehr gäbe, zum Ausgleich aber einen vernünftigen Fahrplan (nicht nur lächerliche 1-2 Züge pro Tag und sonst nur Busse mit Umsteigen) nach Pontarlier(-Frasne). Insgesamt gäbe es so deutlich mehr schnelle Verbindungen nach Paris und gleichzeitig eine massive Verbesserung im Regionalverkehr. Aber der TGV ist halt mehr "sexy".

    Entweder man hat einen Zugumlauf, der einmal täglich nach Paris und zurück fährt oder man könnte mit ebenfalls einem Zugumlauf einen ganztätigen Zwei-Stunden-Takt zwischen Neuchâtel und Pontarlier anbieten. Die Nutzen/Aufwand-Rechnung wäre im zweiten Fall sicher besser.

    Edit: letzer Absatz hinzugefügt

    Einmal editiert, zuletzt von Baragge (9. Januar 2012 um 12:59)

  • Ich bin mit dir einig, nur: Die Fahrzeit Neuchâtel - Frasne beträgt 56 Minuten, somit kann man mit einem Zugumlauf theoretisch einen ganztägigen Zweistundentakt Neuchâtel - Paris mit Umsteigen in Frasne herstellen, praktisch dürfte das aber kaum möglich sein, da die Züge sowohl in Neuchâtel wie auch in Frasne nur 4 Minuten Wendezeit hätten und ausserdem nur ungenügenede Anschlüsse. Zudem: Damit die ganze Geschichte auch für den Regionalverkehr sinnvoll ist, müssten noch ein paar Halte eingefügt werden (v.a. einer in Les Verrières), somit verlängert sich die Fahrzeit.

    Mittelfristig sind übrigens auch zusätzliche RE Neuchâtel - Pontarlier vorgesehen, mit Halt in Les Verrières. Zudem wünscht sich der Kanton Neuenburg einen Zweistundentakt La Chaux-de-Fonds - Besançon, stösst aber damit auf französischer Seite auf wenig Gegenliebe. Diese Vorschläge stehen alle im Zusammenhang mit dem Projekt TransRUN (also dem S-Bahn - Tunnel zwischen Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds). Ob dies aber je realisiert werden wird, ist fraglich. Schliesslich liegen ein paar Milliarden nicht auf der Strasse, in Neuenburg schon gar nicht.

  • Könnte es also sein, dass mit dem TransRUN die Fahrzeit schneller über Besançon wäre? Dann würde eher ein RE im Zweistundentakt von Neuchâtel nach Besançon Sinn machen. Der Regionalzug hat heute jedenfalls von La Chaux-de-Fonds nach Besançon über zwei Stunden. Die Frage ist, ob es dann (zusammen mit dem neuen Rosshäuserntunnel) nicht plötzlich auch wieder von Bern her schneller ist über Neuchâtel. Das kann schon sein, denn von Bern nach Besançon hätte man über Basel (ohne Umsteigen in Belfort) theoretisch etwa 2 Stunden 40. Wenn der TGV auch den TransRUN benützt, könnte dieser rentabler werden. Das Problem ist halt, dass der TGV in Neuchâtel eine Spitzkehre machen müsste. Ausser man denkt es deswegen neu und baut den Anschluss in der anderen Richtung im Westen von Neuchâtel.

    Was beim TransRUN hingegen bedauerlich ist, ist dass man die oberirdische Strecke über Chambrelien stilllegen würde.

    Wenn bzw. solange der TransRUN nicht kommt, würde aber ein RE nur bis Pontarlier gar keinen Sinn machen, denn dort hat man ja keinen Anschluss auf den TGV. Dann müsste man halt einen zweiten Zugumlauf einsetzen und den Zug bis Dole verlängern. Die Fahrzeit Frasne – Dole beträgt eine Dreiviertelstunde. So hat der Zug genügend Zeit zum Wenden (ausser wenn die Fahrzeit Neuchâtel – Frasne wie beim TGV 73 Minuten beträgt :D). Bis nach Dijon reicht's aber nicht, da müsste ein dritter Zug eingesetzt werden. Wobei dann könnte man noch ziemlich viele Halte einbauen (Travers, Les Verrières, Andelot, Mouchard, Arc-et-Senans, Auxonne…). Gleichzeitig hätte man in Dijon auch noch Anschluss auf noch viel mehr TGVs. Das würde sicher mehr bringen als dieser lächerliche eine Direktkurs pro Tag.


    @ Dome: Marcus Bergers Erklärung scheint mir aber am plausibelsten: Die Kurse, die täglich bzw. an bestimmten Tagen gefahren werden müssen, stehen auf dem gedruckten Fahrplan; diejenigen, die an noch unbestimmten Tagen doch nicht fahren, eben nicht. Vielleicht fahren diese Kurse mal in die ZW Klybeck oder so. Der Kurs von 20:22 ist aber gefahren?


    Zum 30er: Tatsächlich steht "Hoffmann-La Roche" auch nicht von Anfang an auf der Zielanzeige, sondern erst etwa ab Kinderspital. Auf den DFI (ausser von Bad. Bahnhof bis Tingely Museum, wo "H. La Roche" steht) und auf den Bildschirmen steht aber immer und überall "Bad. Bahnhof", gemeint ist aber nach der Schlaufe via Roche.

    Auf der besagten Schlaufe ist der Bus übrigens praktisch leer. Es scheint so, als ob (noch) nicht viele Leute das Angebot entdeckt hätten.

    Die Haltestelle Schönaustrasse der Linie 36 heisst übrigens jetzt definitiv auch Erlenmatt. Auf den Zielanzeigen der Busse wird jetzt auch "via Erlenmatt" angezeigt statt "via Schönaustrasse".

  • das ist aber ein Kurs der Täglich fährt, gemäss SBB Fahrplan, daher macht es eben kein Sinn. Um diese Zeit geht doch nichts mehr in die ZW, die ist dann geschlossen.

    Ja der ist gefahren.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Könnte es also sein, dass mit dem TransRUN die Fahrzeit schneller über Besançon wäre? Dann würde eher ein RE im Zweistundentakt von Neuchâtel nach Besançon Sinn machen. Der Regionalzug hat heute jedenfalls von La Chaux-de-Fonds nach Besançon über zwei Stunden. Die Frage ist, ob es dann (zusammen mit dem neuen Rosshäuserntunnel) nicht plötzlich auch wieder von Bern her schneller ist über Neuchâtel. Das kann schon sein, denn von Bern nach Besançon hätte man über Basel (ohne Umsteigen in Belfort) theoretisch etwa 2 Stunden 40. Wenn der TGV auch den TransRUN benützt, könnte dieser rentabler werden. Das Problem ist halt, dass der TGV in Neuchâtel eine Spitzkehre machen müsste. Ausser man denkt es deswegen neu und baut den Anschluss in der anderen Richtung im Westen von Neuchâtel.

    Die bisher favorisierte Version des TransRUN sieht, sofern ich auf dem neusten Stand bin, starke Steigungen (bis zu 5%) vor und soll somit nur für "S-Bahn-mässige" Züge (z.B. Flirt) befahrbar sein (umso dümmer ist die Einstellung der alten Linie über Chambrelien). Ausserdem sind mir keine Projekte zur Elektrifikation der Linie Le Locle (Col-des-Roches) - Besançon bekannt. Dieseltriebzüge in einem kilometerlangen Tunnel mit derart starken Steigungen, das ist vermutlich nicht möglich, geschweige denn erlaubt. Somit fallen direkte Züge Neuchâtel - Besançon via La Chaux-de-Fonds ausser Betracht.

    Edit: nicht 4%, sondern 5%!

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (9. Januar 2012 um 23:06)

  • Also bitte, ein TGV sollte doch genügend motorisiert sein, um starke Steigungen zu bewältigen. Die LGV sind ja auch nicht gerade flach. ;) Und ein RE kann man ja auch mit Flirts führen.

    Aber eben, die nicht elektrifizierte Strecke nach Besançon ist halt schon ein Kriterium. Aber der TransRUN ist ja auch noch lange nicht gebaut. Vielleicht tut sich ja was bis dann Die Kantone Bern und Neuenburg könnten sich entscheiden, die Elektrifizierung mitzufinanzieren, um eine bessere TGV-Verbindung nach Paris zu haben, bzw. sie zu erhalten.


    @ Dome: Dann wurde dieser Kurs entweder halt einfach vergessen, oder kurzfristig erst hinzugefügt, als die gedruckten Fahrpläne schon gedruckt waren.

  • Wenn der RE bis Dôle oder Dijon ginge, könnte man dafür auf den TGV-Halt in Frasne verzichten (der kleinste Ort in Frankreich mit einem TGV-Halt, nur Leymen hat gemessen an der Einwohnerzahl für französische Verhältnisse einen besseren Bahnanschluss :))

    FLIRTs in Frankreich, das ist ja so eine Geschichte ...

    Einmal editiert, zuletzt von Baragge (11. Januar 2012 um 20:30)

  • und nochmals so ein Lustiges Beispiel:

    wenn man im SBB Fahrplan gegen 19:50 ein Fahrt sucht, von St-Louis Grenze nach Oberwil sucht, zeigt der SBB Online Fahrplan folgendes an:

    St-Louis Grenze ab: 19:54 Tram 11
    Theater an: 20:08

    Theater ab: 20:10 Tram 10
    Oberwil, an 20:24

    Das aber ein 11er, der ans Theater fährt, auch nach Oberwil fährt, weiss der Fahrplan nicht. Für ihn fährt der 11er nur bis Theater.

    Ganz anders beim BVB Fahrplan, der zeigt an:

    St- Louis Grenze ab: 19:54 Tram 11
    Oberwil an: 20:20


    ein ortsunkunderiger Fahrgast würde dank SBB Fahrplan einmal für nichts umsteigen und würde zusätzlich 4 min. verlieren.

    Sicher nicht das Schlimmste auf Erden, aber doof ist es trotzdem.