Anschlus Bruderholzspital

  • Im Baselbieter Parlament wurde gestern das nachfolgende Postulat eingereicht (ich weiss, es betrifft sowohl Bus als auch Tram, ..., aber ich hab keinen passenderen Platz innerhalb des Forums gefunden. Vielleicht müsste man ein neues Spezialthema "ÖV und Politik" eröffnen??!!):


    Postulat der CVP / EVP-Fraktion: Direkte Busverbindung zwischen Bruderholzspital und Bahnhof Basel SBB und Tramanschluss für das Bruderholzspital

    Für die Akzeptanz und für die künftige weitere Entwicklung des Bruderholzspitals als Akut- und Geriatriespital ist eine gute OeV-Erschliessung mit Direktverbindungen zu den wichtigen Verkehrsknotenpunkten unabdingbare Voraussetzung.

    Bereits in früheren Jahren wurde eine direkte Busverbindung vom Bruderholzspital zum Bahnhof Basel SBB diskutiert. Eine Realisierung dieses Vorhabens kam aber nicht zu Stande. Inzwischen haben sich mehrere Rahmenbedingungen geändert, die zu einer erhöhten Attraktivität einer solchen Busverbindung beitragen könnten. Es gibt gute S-Bahnverbindungen ab Basel SBB nach Frankreich wie auch nach Deutschland (Richtung Wiesental und Richtung Offenburg) - wo eine beträchtliche Anzahl der Mitarbeitenden des Spitals zu Hause sind. Der Zugang Süd zum Bahnhof über die Meret-Oppenheimerstasse und die Güterstrasse zur Bahnhof-Passerelle ist heute gut ausgebaut.

    Im Hinblick auf die grossen Spitalprojekte Akut- und Geriatriespital mit ca. 3000 Mitarbeitenden, mit einer grossen Zahl von Besucherinnen und Besuchern sowie von ambulanten Patientinnen und Patienten gilt es auch mittel- und langfristig neue zusätzliche Erschliessungsmöglichkeiten des Bruderholzes zu suchen. Um die zu erwartenden grossen Passagierströme zu bewältigen, wäre eine Strassenbahnverbindung zweckmässig. Der Bau einer Tramlinie zum Bruderholzspital, zum Beispiel als Nebenast der BVB-Linie 15/16, die das Baselstädtische Bruderholz erschliesst, wäre eine Variante.

    Wir ersuchen den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten

    – Einrichtung einer direkten Busverbindung zwischen dem Bruderholzspital und dem Bahnhof Basel SBB (Endstation Bahnhof Südseite).

    – Erschliessung des Bruderholzspitals mittels einer Tramverbindung.

    Quelle: http://www.baselland.ch/fileadmin/base…08/2008-304.pdf

    2 Mal editiert, zuletzt von 4106 (14. November 2008 um 08:12)

  • Hmm, wo würde man diese Buslinie hindurch führen? Vielleicht könnte man ja einfach den 63er resp. späteren 42er verlängern. Etwa über Gemeindeholz-, Rappenboden- und oberer Batterieweg, Bruderholzallee, unterer Batterieweg/Lerchenstrasse, Solothurner-, Meret-Oppenheim-, Margarethen-, Gundeldingerstrasse und dann zurück via unterer Batterieweg.

    Dieselbe Frage beim Tram: Der Weg vom 15er zum Spital führt durch enge Strassen/Wege und hat einige enge Schwenker. Zudem frage ich mich, ob eine Tramerschliessung von der Birsigtallinie (mit Margarethenstich) aus von der Fahrzeit her nicht schneller wäre. ?(

  • na mal ehrlich, eine tramlinie zum bruderholzspital... haben wir nicht bessere, rentablere und dringlichere tram-projekte als dieses ? wenn die busse in ausreichender frequenz (und nicht all hennen-schi... einmal) dieses spital anfahren würden, so wäre dies mehr als ausreichend & müssten nicht alle mit dem suv die quartierstrassen verstopfen und verpesten.

  • Naja nur ist es nicht besonders schlau, eine Buslinie zwischen dem Bahnhof SBB und dem Bruderholzspital einzuführen, wenn diese auf 3/4 der Strecke eine jetzt schon bestehende Tramlinie "kannibalisiert". Der 16er fährt ja den Bahnhof - Hintereingang an. Somit wäre es sicherlich das Einfachste, vom Bruderholz aus zu das Tram zu verlängern. Man könnten die freien Kapazitäten auf den Bruderholzlinien ausnutzen, anstatt nochmals eine Buslinie zu erfinden, über den Bahnhofplatz zu "mosten" und parallel zum Tram zu führen. Solchen Blödsinn gibt's in Basel schon genug! Aber die ganze Sache ist stark mit der Frage verknüpft, wie es mit diesem Spital überhaupt weitergehen soll...

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Aber die ganze Sache ist stark mit der Frage verknüpft, wie es mit diesem Spital überhaupt weitergehen soll...

    Die Frage ist schnell beantwortet: Es entsteht ein Neubau am jetzigen Standort ... die Standortfrage ist somit kein Thema mehr!!

    siehe -> hier!

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (14. November 2008 um 20:08)

  • Ein solches "Grenztram" zum Bruderholzspital wäre extrem sinnvoll und auch angemessen, schliesslich ist es - vielfach älteren - Fahrgästen auf Patientenbesuch schlecht zuzumuten, in rumpligen Bussen dort hoch zu fahren. Für städtische Fahrgäste kommen noch die Umwege bzw. Umstiege hinzu.

    Möglich wäre als Linienführung, die Linie 16 ab Bahnhof SBB (Bfeingang Gundeldingen) via H Leimgrubenweg - Reinacherstrasse - Gironicostrasse zum Bruderholzspital zu führen. Dies würde auch 43-Meter-Züge erlauben und die Kapazitätsprobleme im äusseren Gundeli lösen. Ausserdem bliebe die Option der Verlängerung nach Bottmingen offen.

    Die Linie 15 könnte stattdessen das gesamte Bruderholz erschliessen - wozu die 28/29-Meter-Züge ausreichend sind - und über Jakobsberg - Leimgrubenweg zum Dreispitz geführt werden mit Wenden im Depot Dreispitz, optional ins neue Dreispitzgelände. Ausserdem bliebe die Option der Verlängerung in Rtg. Joggeli.

  • Natürlich könnte man diese Linien bauen und am besten grad weiter bis Bottmingen und dazu noch einen Abzweigast in Richtung Reinach. Zwar würde damit der Margaretenverbindung Fahrgäste weggenommen, aber das könnte man mit einer Autobusverbindung von Neuewelt via Wassertrum nach Binningen wieder kompensieren. Damit man besser ein und aussteigen kann sollten natürlich ausschliesslich Niederflurzüge eingesetzt werden.

    Leider vergessen wir zwischendurch darüber nachzudenken wer das alles bezahlen soll. Aber ich habe da einen Vorschlag, in Basel-Stadt könnte man die Steuern wieder erhöhen um diese Linien zu bauen und zu bedienen. Den Steuerzahlern im Kanton Baselland kann das wirklich nicht auch noch zugemutet werden, die sind schon damit völlig überlastet sich neue Ideen für zusätzliche Tramverbindungen und Busverbindungen auszudenken. Und weil hier alle am denken sind haben sie keine Zeit die neuen Linien zu benutzen.

  • Also das Tram ab "Studio Basel" durch die Novarastrasse und dann auf BL-Gebiet entlang der Schäublinstrasse bis zum Bruderholzspital. Da müsste BL den grösseren Beitrag selbst bezahlen, das wäre doch ein Vorschlag.:D :D :P :D :D

  • @ Grenzdrämmler

    Anscheinend kann es niemandem mehr zugemutet während in einem Bus zu fahren, seit es keine Trolleys mehr gibt...


    Das Bruderholzspital mit Tram zu erschliessen, halte ich nicht für so wichtig.
    Soviel Potenzial hat es dort auch nicht. Die BLT würden sich gescheiter mal ein paar weitere Gelenkbusse zutun und dann würde das Angebot auch reichen.

    Aber anscheinend müssen wir die ganze Bevölkerung von den ach so rumpelnden Bussen befreien. Die BLT Citaros sind ja so alt und rumpeln so dermassen, das geht nicht.

    Und da wir schon dabei sind, ich dann ändern wie die Buslinie 32 auch noch auf Tram. Juhui dann fahren wir mit CombinOS auf die Chrischona rauf...

    Am Bahnübergang dann mit Umsteigemöglichkeit auf die Tramlinie 45 zum Schiesstand von Riehen.

    Hauptsache keine Busse mehr...


    Limbo

    Du wohnst wohl nicht in Basel.
    Anderst kann ich Deine Aussage bezüglich Steuern in BS erhöhen und und BL könnte man das nicht zumuten, nicht interpretieren.

    Selten solchen Stumpfsinn gehört.
    1. ist das Spital ein BL Spital, da sehe ich nicht ein wieso BSler dafür mehr Steuern abdrücken sollen.
    Zudem hat BS meistens die höheren Steuern...

    und jawohl, erhöhen wir in BS die Steuern, gibt es wieder eine Massenflucht aus Basel...

    tja, dann kann man sich ein Spitaltram sonst wohin tapezieren.
    Genau so wie andere Projekte dann... :rolleyes:

  • ...Machen wir doch eine Tramtunnel mit einer Haltestelle Porta Bruderholza...

    Ich glaube nicht, dass die Bevölkerung von BL den (Tram) Weg über Basel in kauf nimmt. Leider musste ich den Weg ins Spital des öffteren nehmen. Sowohl von Bottmingen, als auch von Muttenz aus war und ist die Verbindung sehr gut und wird auch rege von Personen benutzt.

    Zum Thema Quartierstrassen. Es sind nicht die Spitalbesucher welche die Quartiere belasten. Es gibt viel Schleichverkehr, welche die Überlandstrasse Münchenstein - Bottmingen umgehen. Der Spitalbesucher mit Auto macht da wenig aus. Zumal auch die Parkplatzgebühren entsprechend hoch sind.

    @Dome Ich glaube der Beitrag von Limbo war eher sarkastischer Natur, ansonsten kann ich Dir einmal mehr voll und ganz zustimmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Badbone (17. November 2008 um 14:26)

  • sollte das so sein, nehme ich meine Reaktion zurück.

    Ich musste einmal mit dem Auto notfallmässig ins Bruderholz... selbst da musste ich diese horrende Parkplatz gebühr ablegen :evil:

    hätte ich das gewusst, während wir mit dem Bus in den Notfall... :rolleyes:

  • Dome, Du kannst seelenberuhigt davon ausgehen, dass Limbo ein kleiner Scherzkeks ist - und ein sarkastischer oberdrauf...

    Was Dein Notfall betrifft: Mit den schüttelnden Rumpelbussen würde ich jedenfalls nicht gehen! Da warte ich doch lieber auf das niederflurige 50-Tonnen-Flüstertram...

  • dann ist ja guet..

    Nein, ehrlich gesagt, bei einem Notfall werde ich wieder mit einem Geschäftsauto hingehen...

    den für einen Notfall ist mir auch der gute und schnelle ÖV von Basel und Agglo. zu langsam...

    und um jetzt mal etwas "aggressiver" zu werden...

    ich will ja nicht derjenige Mensch sein, der einem Sterbenden sagen muss: "Es tut mir leid, Ihre Verwandschaft werden sie nicht mehr am Sterbebett besuchen, da sie nicht den etwas lauterern Dieselbus nehmen wollen!" :rolleyes: