Farbige Liniennummernanzeigen

  • Ja, wenn seit eh und je der 11er nach Burgwies fährt, und plötzlich ist es der 8er. Für uns mag das wohl nicht so ein Problem sein, aber bis das Otto Nicht-ÖV-Interessierter Normalfahrgast endgültig nachvollzogen hat… :rolleyes: Ausserdem kann er seine gewohnten Direktverbindungen verlieren und muss daher seine Gewohnheiten anpassen. Ich sage, besonders bei diesem Beispiel geht es auch ohne. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

  • Also hier in Oslo gibt es für 6 Linien nur 4 Farben:
    -Grün: 11 /13
    -Violett: 12
    -Rot: 17
    -Gelb: 18/19

    Aber seit die einte Wagengattung monochrome LED Anzeigen bekommen hat, spielt dies kaum noch eine Rolle. Die Farben sieht fast nur noch auf dem Linienplan, wie in Basel.
    Das blöde ist vorallem, dass die Farbe auf dem Ziel ist, sodass wenn die Linien ein anderes Ziel anfährt die Farbe nicht mehr stimmt.

    Zurück zu Zürich, habe noch nie jemand gehört sagen, er nehme die braune Linie zum Zoo, sondern immer der 6er.

  • Kürzlich war ich wieder mal in Genf. Die Linie 17 (schwarz auf blauem Grund) ist auf der LCD-Matrix je nach Lichtverhältnissen kaum lesbar. Das ganze scheint mir mehr Spielerei mit fragwürdigem Nutzen zu sein. Allenfalls müsste man sich von Amsterdam inspirieren lassen, wo neben der Liniennummer noch ein Farbcode angezeigt wird.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Ja, wenn seit eh und je der 11er nach Burgwies fährt, und plötzlich ist es der 8er. Für uns mag das wohl nicht so ein Problem sein, aber bis das Otto Nicht-ÖV-Interessierter Normalfahrgast endgültig nachvollzogen hat… :rolleyes: Ausserdem kann er seine gewohnten Direktverbindungen verlieren und muss daher seine Gewohnheiten anpassen.

    Und warum tragen in diesem Fall farbige Liniennummeranzeigen zur Verwirrung bei?

  • Wenn ich gewisse Beiträge in diesem Thread lese, beginne ich wirklich stutzig zu werden. Farbige Liniennummernanzeigen sind ein Service am Kunden, Punkt. Beginnt bitte nicht, die Fahrgäste erzeihen zu wollen, à la die sollen halt ihre Brille nicht vergessen oder die sollen Lesen lernen usw. Diese Beamtenmentalität ist störend. Denkt daran, dass der Kunde die "Raison d'être" jedes Unternehmens ist, ob mit Staatsgarantie oder ohne, und nicht ein lästiger Beförderungsfall oder ein Betriebshindernis. Der Kunde ist König, und sei er noch so ignorant (es sei denn, er stelle ein Sicherheitsrisiko für andere oder sich selbst dar).

  • Dazu zwei Fragen:
    [list=1]
    [*]Wieviel kostet es
    [*]Welcher faktische Mehrwert entsteht für die Kunden
    [/list=1]
    Zu 2: Hat man die Kunden einmal befragt, was sie davon halten bzw. wieviel sie gegebenenfalls bereit sind dafür zu zahlen?

    Auf gut Deutsch eine einfache Frage der Wirtschaftlichkeit. Meines Erachtens ist es eher Beamtenmentalität, sich den Antworten auf diese Fragen nicht stellen zu wollen.

  • Unter Beamtenmentalität versteh ich, den Kunden erziehen zu wollen ("wenn du deine Brille zu Hause vergisst, bist du selber schuld, wenn du das falsche Tram nimmst"). Dies ist keine Einstellung dem Kunden gegenüber. Leider stossen auch die BVB in dieses Horn; sie diktieren uns, was wir alles gut zu finden haben (laaaaange und immer verspätete Buslinien...) und was nicht. Man kann für oder gegen farbige Liniennummernanzeigen sein, aber bitte mit brauchbaren Argumenten.
    Ich kann dir auch nicht sagen, wieviel die Übung kostet. Jedenfalls ist die BLT auch nicht Konkurs gegangen... Du kannst selbstverständlich eine Umfrage unter den Kunden machen, aber vermutlich kostet das Organisieren, Durchführen und Auswerten einer solchen Umfrage mehr als ein paar neue Brosébänder. Die Umstellung muss nicht von Heute auf Morgen geschehen und es darf nicht zur Entschuldigung werden, andere - dringende - öV-Projekte auf den St. Nimmerleinstag aufzuschieben.

  • Auch die VBZ, die TPG, die TN oder Bernmobil sind noch nicht bankrott.
    Die BVB haben in den letzten Jahren sehr vieles abgeschafft, das keinerlei Kosten verursacht hatte: Das Kopfschild "Depot" zum Beispiel, die Liniennummer 5, das Kopfschild E. Auch hier gehen die Bedürfnisse der Verwaltung vor dem Kundendienst. Ebenso sind die grossen Linienpläne von den Haltestellen verschwunden oder zum Teil die Seitenbeschriftung der Düwag. Anstelle der Fahrgastzeitung gibts Flyer, mit oberpeinlichen Sprachfehlern ("Umzusteigende Fahrgäste": Wie werden Fahrgäste umgestiegen?). Das ganze ist schlicht lieblos und dafür gibt es überhaupt keine Ausrede. Anstelle von Fettschrift und Ausrufungszeichen: :( :( :(

    Einmal editiert, zuletzt von Jääjä (23. September 2008 um 23:42)

  • Nötiger als farbige Liniennnummern bei der BLT wären
    [list=1]1. Zahlreichere Seitenschilder (je nach Komposition heute lediglich ein Seitenschild mit Liniennummer und -weg an einem 46-m-Zug!)
    2. Informativere Seitenschilder ("Birsigtal" sagt rein gar nichts über den Endpunkt der Linie 10 aus)
    3. Richtige Seitenschilder (die Linie 17 fährt morgens nur noch bis SL, leider zeigen die Seitenschilder aber "Heuwaage" oder "Wiesenplatz")
    4. Liniennummern auch an der linken Fahrzeugseite
    5. Angabe beim Kopfschild, dass der zweite Motorwagen beim Depot abgehängt wird (hatten die BVB schon vor 20 Jahren, als dies dort noch gängige Praxis war)
    6. Richtige Schreibweisen auf dem Endzielband (die Haltestelle "Bahnhof SBB" heisst nun mal "Bahnhof SBB" und nicht "Bahnhof SBB/SNCF") etc.)
    [/list=1]

  • nur die NF losen Anhänger sind nicht angeschrieben!

    Zu Bernmobil: tja dort ist die Ära Farbigeliniennummern nun aber allmählich vorbei...

  • Zitat

    Original von Pantograph
    (die Linie 17 fährt morgens nur noch bis SL, …)


    Seit wann und warum eigentlich schon? ?( Ich dachte erst ab Fahrplanwechsel. Ich glaube, ich habe etwas verpasst… ?(