Tramunfall Markthalle

  • Bei TeleBasel konnte man sehen, dass die Passagiere durch das Heckfenster, welches zugänglich war, aus dem Motorwagen gebracht werden konnten. Es waren zwar Bilder vom Aufrichten des Trams zu sehen, jedoch keine von der linken Seite, welche auch ein wenig Aufschluss darüber geben könnten, wie schnell das Tram noch unterwegs war (respektive wie weit es noch gerutscht ist auf der Seite liegend; ich nehme mal aufgrund der Position des Cars an, dass es nicht weit war).

  • Zitat

    Original von Kupplungssurfer
    Es ist wieder mal typisch: Auf der BLT-Homepage war sofort die Meldung drauf, dass die Linie E11 ausfällt, aber auf der BVB-Homepage findet man kein Sterbenswörtchen über die Störung.

    Das ist, in diesem Fall, nicht weiter schlimm, da ich als Fahrgast meine Infos nicht per Internet brauche, sondern per Fahrgast-Durchsage. Im allgemeinen gebe ich Dir jedoch recht, das die Informationen bei der BVB, langsamer nach Aussen dringen, als bei der BLT.

    Einmal editiert, zuletzt von shaky67 (1. April 2008 um 19:29)

  • Ich habe heute Nachmittag am Barfi eine Durchsage hören können, als ich mich (bereits) im Tram befand. Komischerweise ertönte die Meldung nur durch die Lautsprecher an der Haltestelle und nicht im Tram selber, so dass ich nichts verstehen konnte. Habe eben erst davon erfahren. Riesen Schwein, dass es keine Tote gab, sieht nämlich ziemlich deftig aus. Die Fahrgäste haben sich wohl gut festhalten können, bravo. Ich frage mich nun, ob der 457 wieder instandgesetzt wird, …, sieht nicht gerade nach abbruchreifer Beschädigung aus… ;)

  • Wow, bin so eben von einer Hochzeit zurück gekommen, als mir das Tram entgegengekommen ist.

    Diesem Chauffeur gehört das Billette entzogen, an Ort und Stelle...

    Dass diese Kreuzung entschärft gehört ist ja nichts neues...
    Das dies noch nie gemacht wurde mittels LSA gehört fast gestraft.

    Habe schon soviele Beinahecrashs gesehen dort, da war dies nur eine Frage der Zeit. Man kann wirklich von Glück reden, gabs hier keine Schwerverletzte und Tote.

    Kein Verständnis habe ich hingegen für Beiträge in denen nur steht, "Mein Lieblingswagen..." " ausgerechnet der Dienstälteste Motorwagen" etc...

    Hallo, was alles hätte passieren können stellt wohl jeden Materielenschaden in den Schatten.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Hm, also ich weiss ja nicht, aber wenn der Bus wegen einem Fussgänger bremsen musste und das Tram von rechts nicht hat kommen sehen (können)…

    Übrigens, hier gibts eine Bildergalerie auf baz.ch…

    Da gibt es keine Ausreden.

    Bevor der Bus an einem Fussgängerstreifen anhaltet, hat er sich zu vergewissern ob nichts kommt.

    Desweiteren fährt er auf eine Kreuzung auf der ganz klar Rechtsvortritt herscht.
    Die Fahrzeuge der Linie 16 sieht man schon von weitem, sollte er diesen also übersehen haben, müesste er den Führerschein wegen schlechtem Sehvermögen abgeben.

    Ich bin überzeugt, der fuhr einfach auf die Kreuzung zu, ohne gross zu schauen.

  • Man soll ja nicht spekulieren. Aber Indizien zusammenfassen darf man glaub schon. Wenn ich mir die Bilder anschaue sieht das so aus, als wäre das Tram ziemlich rechtwinklig mit dem Car kollidiert. Wäre der Car stillgestanden, wie konnte er dann das Tram umreissen? Dazu braucht es einen gewissen Anteil kinetischer Energie in Fahrtrichtung des Cars.

    Einmal editiert, zuletzt von Dany (1. April 2008 um 22:02)

  • Danke Dany, wollte ich noch anmerken, ging jedoch unter...

    Apropos eine Info für die die dem Tram mehr nachdauern...

    Auf der Türseite hat es nicht so viele Kratzspuren, daher nehme ich an, ist es nicht gross auf dem Boden gerutscht...

  • Die Markthallen-Kreuzung ist wirklich SAUGEFÄHRLICH, für alle Verkehrsteilnehmer. Hoffentlich gibt es bald eine LSA, allerdings bitte keine Tram-Behinderungs-Anlage à la Baudep., sondern eine, die dem Tram, das von der Heuwaage hinaufkommt, wirklich und unter allem Umständen Priorität einräumt. Weiter wären bauliche Massnahmen zum Schutz der Passagiere, die an den Haltestellen der Linien 2 und 16 ein- und aussteigen, gegen Auto- und Velofahrer angebracht (die LSA an der einen Haltestelle ist nicht wirksam genug, weil sich kaum je ein Velofahrer daran hält).

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (1. April 2008 um 22:19)

  • Am Sinnvollsten fände ich eine reine Tram LSA...
    Also nicht eine die den ganzen Tag über den ganzen Verkehr regelt, sondern eine die nur dann auf Rotspringt, wenn ein Tram von der Heuwaage heraufkommt.

    Bei der Haltestelle würde ich persönlich das Trottoir nach vorne ziehen...

  • Was in der ganzen Diskussion ein wenig untergeht sind die Folgen für den restlichen Tramverkehr:

    Es soll wohl ziemlich chaotisch zugegangen sein, der "Knoten" Centralbahnplatz war ein wenig überlastet. Der 16er fuhr ja noch zusätzlich über den Platz. Die Linie E11 war eingestellt die hätte ja sonst auch noch dort lang müssen.
    Zeitweise stauten sich die Tram angeblich bis zu Barfi. Erst das Aufgebot eines Platzchef konnte die Situation entschärfen L15 und L16 machten jeweils Haltestellen-Doppelbedienung, Richtung AP wurde gleichzeitig in der 1er Ankunftshaltestelle sowie als drittes (Dreifachhaltestelle) quer über den Platz bedient.

  • Zu den Postings betreffend einer notwendigen Ampelanlage, meine persönliche Ansicht. Wenn sich alle Verkehrsteilnehmer (Autofahrer) so verhalten würden, wie sie es im Theorieunterricht gelernt haben, bräuchte es keine Ampelanlage. Die Kreuzung ist übersichtlich, man sieht bei korrekter Fahrweise das Tram aus der Inneren Margarethenstrasse kommen und wie erwähnt, sollte die Rechtsvortritts-Regel bekannt sein. Leider herrscht aber im Strassenverkehr eine Verwilderung und die "Jetzt-komme ich Mentalität". Ich beobachte dies täglich bei meinen Fahrten mit dem Bus der Linie 30. Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass dem Bus bei der Wegfahrt aus der Haltestelle der Vortritt zu gewähren ist. Heute ist dies nicht mehr der Fall. Der Bus blinkt; doch das interessiert einen Grossteil der Automobilisten nicht und oh Glück, wenn mal einer anhält. Deshalb mein Ansatz; müsste nicht bei der Ausbildung sprich Fahrschule und der Fahrprüfung der Hebel angesetzt werden?

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (2. April 2008 um 06:49)

  • Danke Guido für die aufschlussreiche Bebilderung des Vorfalles. Frage: Wie (ich meine die Route) wurde der 457 von der Endlage an der Markthalle (steht ja in Richtung Schützenhaus) an den Claraplatz gezogen?? Ich hatte erwartet, dass er von dort aus über den äusseren Ring via Dreirosenbrücke ins Klybeck, bzw. Depot Wiesenplatz, gelangt und nicht via Innenstadt? Oder ist möglicherweise am Voltaplatz wieder irgendwie eine offene Baustelle, sodass das Gerber-Zugfahrzeug den Weg via St. Johann nehmen musste?

  • Zitat

    Original von Renntrabi
    Es soll wohl ziemlich chaotisch zugegangen sein, der "Knoten" Centralbahnplatz war ein wenig überlastet. Der 16er fuhr ja noch zusätzlich über den Platz. Die Linie E11 war eingestellt die hätte ja sonst auch noch dort lang müssen.
    Zeitweise stauten sich die Tram angeblich bis zu Barfi.

    Ich sass um 16:20 in einem steckengebliebenen 11er. Der Stau ging zu dieser Zeit bis zum Bankverein. Gestockt hatte es bereits ab der Schifflände.