Tram "Weil am Rhein": Beschluss (2008), Planung, Bau, Inbetriebnahme (2014), Beobachtungen laufender Betrieb

  • Vermutlich ein längerer Aufenthalt (zumindest länger als für den reinen Fahrgastwechsel nötig) zur Stabilisierung der Pünktlichkeit. Dieser Puffer wird im grafischen Fahrplan als senkrechte Linie dargestellt, so dass er dort wie eine Stelze wirkt.

    Genau das. So wird etwa beim Aufenthalt der Linie 15/16 im Bruderholz von solch einer Stelze gesprochen oder auch Samstag Nachmittags auf der Linie 8 in Kleinhüningen in Richtung Neuweilerstrasse.

  • Beim Zoll Kleinhüningen-Weil fiel mir auf einer heutigen Velofahrt nach Weil eine kleine Suboptimalität auf:

    Wenn ein Tram aus Richtung Kleinhüningen nach Weil fährt, wird es wahrscheinlich automatisch schon kurz vor dem Zoll bei 1-2 Ampeln unmittelbar nach dem Zoll angemeldet, so dass diese für IV auf rot schalten und für Tram auf "grün". Da es aktuell aber von deutscher Seite fast bei jedem Tram nach Weil Kontrollen gibt, ist diese Anmeldung meistens nutzlos. Und da es eine ganze Weile dauert, bis die Ampel ohne Tramdurchfahrt "aufgibt", erzeugt das unter Umständen mehr Autostau, der wiederum das nächste Tram behindern kann.

  • Naja solche Kuriositäten findet man inzwischen auch an einigen anderen Lichtsignalanlagen welche den ÖV bevorzugen sollen. Als Beispiel die Anlage nach der Heuwaagebrücke Richtung Spalentor. Die schaltet die Durchfahrt für den Bus frei und lässt den restlichen Verkehr Minuten lang warten auch wenn weit und breit kein Bus in der Nähe ist, und das sogar grad mehrmals hintereinander. Und wenn dann doch endlich ein Bus kommt bleibt er vor der Haltestelle im Stau stecken.