Verbot: Vier Jahre nach den BVB führen auch die BLT ein Ess- und Trinkverbot in Tram und Bus ein

  • Zitat

    Original von Fahrplanmeister
    Gilt dieses Ess- und Trinkverbot ab sofort?

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

    Sinngemäss steht gegen Schluss des Artikels, dass seit einigen Tagen entsprechende Hinweiskleber an den Fahrzeugen angebracht und auch Lautsprecherdurchsagen vorgesehen sind. Somit gilt das Verbot ab sofort, sofern der entsprechende Kleber bereits dranklebt!

  • sorry aber das find ich einfach voll ****** X( . wenn ich von Rodersdorf in die Stadt fahre und dabei weder essen noch trinken darf, müssen sich die BLT nicht wundern, wenn bald mehr Autos von da Hinten kommen.

  • Zitat

    Original von Guggumere
    sorry aber das find ich einfach voll ****** X( . wenn ich von Rodersdorf in die Stadt fahre und dabei weder essen noch trinken darf, müssen sich die BLT nicht wundern, wenn bald mehr Autos von da Hinten kommen.

    Bedenke doch, dass du beim Autofahren auch nicht essen kannst. Musst ja das Steuerrad in der Hand halten...

    Ein Schwöbli und ein Schoggistängeli waren aber nicht das Problem, sondern die - pardon - Fress- und Sauforgien, die praktisch jeden Abend im Tram gefeiert werden. Da wird mit einem tropfenden Döner eingestiegen, der dann im Tram verspeist wird. Dabei werden die darin enthaltenen, aber nicht beliebten Zutaten kurzerhand auf den Boden geworfen.
    Danach wird das Döner-Mahl mit einer grossen Portion Bier runtergespült und die halbleere Dose unter den Sitz gestellt.

    Später einsteigende Fahrgäste treten dann unbeabsichtigt in die Döner-Reste und/oder schubsen ebenso ungewollt die Bierdose um. Mit dem Resultat, dass die Döner-Reste und das ausgeleerte Bier gleichmässig über den ganzen Boden verteilt werden.

    Wie das Tram während und nach einem Spätdienst dann aussieht, kann sich jede/r selbst ausmalen.

    Einmal editiert, zuletzt von Waagefiehrer (26. Januar 2007 um 14:27)

  • im Tram muss man ja nicht essen, und wie man lesen kann, wird man es beim Trinken (vorallem beim Mineralwasser) nicht so streng sehen.

    Ich hatte in den Sommermonaten auch bei den BVB kein Problem, wenn ich etwas getrunken habe, auch nicht bei den klimatisierten Fahrzeuge.

    Aber Essverbot finde ich jetzt schon ok, es häuft sich wirklich mit dem Dreck in den Fahrzeugen,

  • Hier ist es mit dem Ess- und Trinkverbot wie generell mit allen Verboten: Der gesunde Menschenverstand darf leider nicht walten, weil dann einzelne das Gefühl haben, das Verbot gelte für sie nicht. Wer jedoch etwas isst, das nicht stinkt und eine Sauerei hinterlässt, da sagt wohl niemand was. Und das ist auch gut so!

  • MIT NEUEN DURCHSAGEN WOLLEN BLT UND BVB AB APRIL AN DAS VERBOT ERINNERN

    Fast vier Jahre nach den BVB hat auch die BLT in ihren Fahrzeugen ein allgemeines Ess- und Trinkverbot ausgesprochen. Von den Fahrgästen sei das sehr positiv aufgenommen worden, heisst es beim Transportunternehmen.

    Seit rund zwei Monaten ist es auch bei der Baselland Transport AG so weit: In ihren Trams und Bussen befinden sich kleine Hinweisschilder, die besagen, dass weder Getränke noch Speisen in den Fahrzeugen des Transportunternehmens konsumiert werden dürfen. «Wir haben uns lange gegen ein solches Verbot gesträubt», sagt Fredi Schödler, Betriebschef bei der BLT.
    Doch die Situation ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden: Speisereste auf den Sitzbänken, klebrige Böden und Verpackungsmaterial, das achtlos liegen gelassen wurde - all dies hatte so sehr zugenommen, dass sich immer mehr Fahrgäste über die konsumierenden Mitfahrer zu beschweren begannen, erklärt Schödler. Am meisten Reklamationen habe es allerdings wegen Geruchsbelästigungen geben: «Da mussten wir handeln.»

    POSITIV AUSGEFALLEN. Die ersten Erfahrungen mit dem Verbot sind nach Aussagen von Schödler durchaus positiv ausgefallen. So habe es bisher noch keine negativen Reaktionen gegeben. «Vielmehr haben wir von den Leuten, die früher reklamierten, ein sehr gutes Feedback erhalten.» Auch würden sich die Gäste in der Regel gut an das Essverbot halten. Bisher ist aber noch nicht restlos geklärt, wie weit die Sanktionen gegen renitente Fahrgäste gehen könnten: «Momentan bitten wir die Leute einfach, mit der Konsumation aufzuhören - und wenn das nicht fruchtet, bitten wir sie, das Tram zu verlassen. Doch das war zum Glück noch nie nötig.»

    Mit dem allgemeinen Ess- und Trinkverbot folgt das Baselbieter Unternehmen seiner städtischen Konkurrenz. So hatten die BVB ein solches Verbot bereits im Mai 2003 eingeführt, wie deren Mediensprecher Pius Marrer erklärt - ebenfalls aufgrund von Reklamationen der Fahrgäste. «Bei Umfragen unter Fahrgästen hatte sich gezeigt, dass die Sauberkeit das einzige Manko der BVB war. Das ist nun viel besser.» Strafen haben auch die BVB seit der Einführung des Verbotes nie verhängen müssen. Der soziale Druck reiche aus. «Aber das ist auch nicht anders wie damals bei der Einführung des Rauchverbots.»

    DURCHSAGEN. Damit das Erscheinungsbild des Transportunternehmens «noch besser» werde, wollen die beiden Firmen ab April in Durchsagen auf das Essverbot hinweisen. «Diese Botschaft kann entweder von der Leitstelle ausgelöst werden, oder aber per Knopfdruck vom Tramführer, wenn das akut nötig wird», so Marrer. Allerdings wolle man die Gäste mit den Ansagen auch nicht verärgern und diese zurückhaltend einsetzen - nämlich «am Morgen, damit nicht so viele Zeitungen liegen bleiben, und über Mittag, wenn die Versuchung am grössten ist, den Imbiss gleich unterwegs einzunehmen.»

    Das einzige öffentliche Verkehrsunternehmen in der Region, in dem man noch sein Mittagsbrötchen verspeisen darf, sind damit die SBB. Für die Bahn komme ein solches Verbot derzeit nicht in Frage, wie Mediensprecherin Michèle Bamert betont. Man könne schliesslich ein Tram nicht mit einem Zug vergleichen: Selbst in den Nahverkehrszügen blieben die Leute häufig länger sitzen als in Trams. Ausserdem wäre es ja auch seltsam, wenn in den Zügen Lebensmittel verkauft würden, welche die Gäste dann nicht essen dürfen.
    «Natürlich entstehen auch bei uns Brösmeli. Aber da an jedem Wendepunkt Putzpersonal mit dem entsprechenden Werkzeug eine Sichtreinigung durchführt und jeder Wagen über Nacht ausführlich geputzt wird, ist das Problem eher gering», so Bamert.

    Quelle: Basler Zeitung vom 09.03.2007, Autor: Oliver Zwahlen

    Kein Verpflegungsort. Ein Hinweisschild in einem BLT-Tram weist auf das Essverbot hin. Foto Nicole Pont

  • für was den?


    dafür dass ich einen leeren Becher statt in auf den Boden zu werfen mit genommen habe, bis ich wieder einen Mistkübel sehe?


    War eher ein Jux des WGF

  • hm also ein tram zu reinigen ist ein riesenaufwand also ein trink + essverbot mit dem kann ich leben sofern es nicht mineralwasser ist
    und wenn man was essen will macht man halt eine pause und nimst nögschte trämli :D
    oder man könte ja eine speisewagen an jedes tram hängen die sbb haben ja zuviel von den speisewagen die sie nicht brauchen :D

  • Also:

    1) Das Ess- und Trinkverbot gilt für alle Getränke und Speisen. Mineralwasser gehört folglich auch dazu!

    2) Die SBB haben nur deshalb zuviele Speisewagen, weil

    a) die Fahrzeiten immer kürzer werden
    b) sich bald nur noch die Super-Reichen etwas im Speisewagen leisten können

    3) Zum relativieren: es wird dich niemals jemand wegen einem Mineralwasser oder so aus dem Tram werfen. Es bei diesem Ess- und Trinkverbot hauptsächlich um Kollege Döner und seine Kumpanen...

  • wobei ich so selten tram fahre
    das mit dem fast food abfall verstehe ich
    das alles teuer ist finde ich nicht gut

  • Erfrischungstüchlein statt Kritik

    BVB UND BLT WOLLEN MEHR AKZEPTANZ FÜR IHR ESS- UND TRINKVERBOT

    Mit einer gemeinsamen Kampagne wollen die Transportunternehmen ihr Konsumationsverbot bekannter machen. Die Aktion ist als Charme-Offensive getarnt.

    Die Fahrgäste in Bus und Tram sollen sich wohlfühlen können. Mit diesem Ansatz haben die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) sowie die Baselland Transport AG (BLT) gestern eine neue Kampagne für mehr Sauberkeit in ihren Fahrzeugen gestartet. Obwohl Zeitungen den Hauptteil des anfallenden Abfalls ausmachen, konzentrieren sich die beiden Unternehmen auf das Konsumieren von Getränken und Speisen. Denn nicht nur herumliegende Servietten und Becher erregen den Unmut vieler Fahrgäste. Häufig fühlen sich die Tram- und Busbenutzer bereits durch Nebenerscheinungen wie Gerüche und verklebte Haltestangen gestört.
    Zwar gilt bei den BVB und der BLT bereits ein Ess- und Trinkverbot, die BVB stellte jedoch in jüngster Vergangenheit fest, dass vier Jahre nach der Einführung des Verbots wieder vermehrt in ihren Fahrzeugen konsumiert wird. Die BLT hingegen muss das Verbot noch bekannter machen, da dieses in den gelb-roten Bussen und Trams erst seit Anfang dieses Jahres gilt. Zusammen investieren die Transportunternehmen nun - pünktlich zur beginnenden Glace-Saison - über 40000 Franken in das gemeinsame Projekt.


    «UNCOOL». Die Kampagne soll nicht belehrend wirken, sondern die Fahrgäste in positiver Weise auf das Konsumationsverbot aufmerksam machen. So beschränken sich die entsprechenden Plakate in den Bussen und Trams auf die Botschaft, dass Esswaren in den Fahrzeugen «uncool» und «out» sind. Damit das Anliegen auch Fremdsprachige erreicht, sind die Plakate mehrsprachig gehalten. Stündlich wiederholte Durchsagen der Leitstelle sowie ganzseitige Inserate in den Pendlerzeitungen weisen zusätzlich auf das Verbot hin.

    Die BVB- und BLT-Mitarbeiter sind angewiesen, fehlbare Fahrgäste auf sympathische Art anzusprechen. Daher tragen sie Erfrischungstüch-lein mit sich, die sie an die essenden und trinkenden Passagiere verteilen können. Bussen können die Transportunternehmen keine aussprechen, da die rechtliche Grundlage dazu fehlt. Sie können uneinsichtige Fahrgäste aber jederzeit aus ihren Fahrzeugen weisen. Die beiden Unternehmen erhoffen sich mit der Charme-Offensive, mehr Verständnis für das Verbot zu erhalten.

    Quelle: BaZ vom 08.06.07, Autor: Lorenzo Vasella

  • Laut einem Bahnforum User hängen in den BLT/BVB Fahrzeugen neue Verbotsschilder. Der Text darauf lautet:


    BEZAHLUNG

    Dreck stinkt uns. Verschmutzer werden jetzt zur Kasse gebeten.

    Unsere Fahrgäste wollen saubere Fahrzeuge.


    Weiss jemand mehr dazu? Hat man jetzt die gesetzliche Grundlage für eine Busse oder ist das nur eine Drohung?

    Einmal editiert, zuletzt von BLT Bengel (19. April 2009 um 17:10)

  • Ich weiss nichtmal, ob sowas eine gesetzliche Grundlage braucht. Eigentlich können die BVB und BLT ja selber bestimmen, was in den Fahrzeugen gestattet ist und was nicht.

    Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich bei jedem Fahrzeug, bei dem das Verbotsschild fehlt (warum auch immer...), ungeniert mein Sandwich esse und dazu etwas trinke :rolleyes: