Neue Linienbusse für die BLT

Die BLT hat vor zwei Tagen die Lieferung von 28 Linienbussen als Ersatz der bisherigen Fahrzeuge ausgeschrieben. Die Lieferung soll in den Jahren 2015 bis 2020 erfolgen. Eingabefrist ist der 30. Januar 2015. Die Auslieferungen soll dann ab Herbst 2015 erfolgen.

Nun die offizielle Meldung...

BLT setzt weiterhin auf Diesel

Baselbieter Transportunternehmen investiert 14 Millionen Franken in die neue Busflotte. Auch drei Hybrid-Buse will die BLT kaufen, obwohl diese Mängel vorweisen.

28 neue Busse: Die BLT investiert für die Jahre 2015 bis 2020 Millionen in die Modernisierung ihrer bestehenden Fahrzeugflotte.

Für die Erneuerung ihrer Busflotte greift die BLT tief ins Portemonnaie: Für 14 Millionen Franken will sie in den nächsten fünf Jahren 28 neue Fahrzeuge anschaffen. Das ist knapp die Hälfte des gesamten Flottenbestandes. Im Baselbieter Amtsblatt vom 18. Dezember 2014 wurde der Auftrag öffentlich ausgeschrieben. Konkret ­sollen zehn Gelenkbusse (Länge: 18 Meter), 16 Normalbusse (12 Meter) sowie zwei Kleinbusse (7,5 Meter) erworben werden. Die Ausschreibungsfrist läuft bis Ende Januar 2015.

Bei dieser Grossinvestition seien Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund gestanden, wie Fredi Schödler, Leiter Betrieb und Technik bei der BLT, der BaZ ausführt. Aus diesem Grund habe sich der Verwaltungsrat nach längerer Diskussion entschieden, auch bei der bevorstehenden Periode 2015–2020 hauptsächlich auf Dieselfahrzeuge mit der emissionsschwächsten Abgasnorm Euro-6 zu setzen. «Diese Busse sind zuverlässig und wirtschaftlich. Ausserdem können sie ökologisch mit Modellen mithalten, die mit Gas betrieben werden.

Neben Diesel auch Hybrid

Dies zeigt auch eine Studie, die wir erstellen liessen», sagt Schödler. Die BLT sei sich aber bewusst, dass aufgrund des Entscheids, auf den nicht erneuerbaren Kraftstoff Diesel zu setzen, Kritik aufkommen könnte. Schödler betont: «Der ökologische Aspekt ist uns wichtig. Für den Fahrgast spielt es jedoch eine unter­geordnete Rolle, mit welcher Antriebstechnik er transportiert wird. Ihm ist vor allem wichtig, dass er sicher und pünktlich ans Ziel gelangt.»

Die BLT will sich aber auf dem Feld der neuen Technologien weiter vortasten. Deshalb werden bei der Bestellung auch drei Hybridbusse eingekauft. Damit vergrössert sich die Anzahl auf vier Fahrzeuge. Der erste gelbe Hybrid ist seit Mai 2013 unterwegs. Die Bilanz fällt zwiespältig aus: Auf flachen ­Strecken in der Agglomeration rund um Basel sei es gelungen, im Vergleich zum Standardfahrzeug beim Dieselverbrauch über 25 Prozent einzusparen.

Hybrid weist Mängel auf

Doch im hügeligen Oberbaselbiet kann der Hybrid seine Vorteile nicht nutzen: «Bei Bergstrecken fehlt es dem Bus an Kraft, ausserdem verbraucht er dann unwesentlich weniger Treibstoff», sagt Schödler. Die Technik mache jedoch Fortschritte, weshalb man sich zur zusätzlichen Akquisition entschlossen habe. Wie Schröder weiter ausführt, seien im BLT-Verwaltungsrat gasbetriebene Typen ein Thema gewesen. In diesem Zusammenhang stehe man in Kontakt mit dem Gasverbund Mittelland und dem Fahrzeughersteller Scania. Es sei wahrscheinlich, dass ein Pilotprojekt realisiert werde. Mit grossen Investitionen will die BLT aber zuwarten: «Niemand kann voraussagen, welche Antriebstechnologie in fünf Jahren massgebend sein wird. Auch deshalb setzen wir weiter auf Diesel.»

Bei den Ausschreibungskriterien sind nicht nur die Qualität der Fahrzeuge und der Preis, sondern auch der Unterhalt massgebend. Die BLT erwartet vom Anbieter, dass er die ganze Busflotte an einem Servicestandort in der Region warten kann.

BaZ: http://bazonline.ch/basel/land/BLT…/story/30069824 (30.12.2014)