• Zitat

    Original von swisstrain2
    Hier ein sehr gute Detail Plan mit alle Gleise von Strassenbahnen in Genf http://carto.metro.free.fr/documents/CartoTramGeneve.v1.5.pdf
    Es ist ein Mann von Paris wer hat diesem Plan gemacht!


    Toll, dass er schon aktualisiert wurde. Da sieht man gut, wie viele Gleisverbindungen nun zu Dienstgleisen degradiert und wie viele Haltekanten stillgelegt wurden.

    @ swisstrain2: Les lignes 12 et 15 n'interlignent finalement pas aux Palettes? (Ob die Linien 12 und 15 nun doch nicht verknüpft sind.)


    Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Das mit dem neuen Netz scheint noch nicht so ganz zu befriedigen, offenbar beklagen sich viele Passagiere:

    http://www.tdg.ch/geneve/actu/no…-air-2011-12-12


    Ach was? Wundert es irgendjemanden? :rolleyes:

    Da erkennt man die Kehrseite des Systems: Zwar ist nur noch eine Linie bei einem Zwischenfall betroffen, dafür aber die gesamte Linie bzw. beide Äste. Vorher konnte man auf dem nicht betroffenen Ast noch auf die anderen Linien ausweichen.

    Ich bin immer noch der Meinung, dass man als Kompromiss wenigstens den 16er hätte beibehalten sollen. Der 14er hat ja in Meyrin sowieso 2 Linienäste und der 12er in Chêne-Bourg auch (es gibt 12er, wenn auch nur Abends, die nur bis Gare de Chêne-Bourg fahren). In Annemasse könnte es dereinst ebenfalls zwei Äste geben. Später könnte man dann den 16er über den Pont du Mont-Blanc führen, wenn auf diesem wieder einmal Gleise liegen sollten.


    Auf http://www.snotpg.ch/site/ gibt es übrigens noch ein weiteres Video vom Einweihungstag.

  • Man hätte für den 14er 2 Liniennummern verwenden können: Eine für Bernex-Meyrin und eine für Stand-CERN. Wobei auf dem Abschnitt nach Bernex wohl sowieso bald mehr Kurse verkehren müssen, die Trams scheinen dort jetzt schon total überfüllt zu sein. Sogar die für den Verkehr zuständige Stadträtin (oder ist sie Staatsrätin?) Michèle Künzler äussert sich in dieser Richtung (http://www.tdg.ch/geneve/actu/no…sion-2011-12-15).

    Irgendwie scheint das Ganze noch nicht zu funktionieren, die Trams kommen "paketweise" statt in regelmässigen Abständen. Die Leute stürzen sich dann immer auf das 1. Tram, was die Sache noch mehr verzögert.

    Edit: Autsch: http://www.tdg.ch/geneve/faits-d…-tpg-2011-12-15

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (15. Dezember 2011 um 19:53)

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Man hätte für den 14er 2 Liniennummern verwenden können: Eine für Bernex-Meyrin und eine für Stand-CERN.


    Und die Linie CERN – Stand könnte man auch gleich (mit der Nummer 16) nach Chêne-Bourg und später MICA oder Annemasse verlängern. Das wäre meiner Meinung nach ein guter Kompromiss.


    SNOTPG – Site Non Officiel des TPG hat schon wieder ein neues Gesicht bekommen. Langsam reicht es, es ist ja schlimmer als auf Facebook. Vor allem hat mir das alte besser gefallen. Von den Features her betrachtet mag das neue zwar in der Theorie immer besser und auf dem neusten Stand sein, aber das Design und die Struktur mit den Pulldowns waren vorher besser.

    Es gibt zwar keine neuen Artikel, aber dafür gibt es im Fotoalbum neue Fotos der bei anderen Betrieben verbliebenen Volvo-Gelenkbusse, der Tangos und des Eröffnungstags der neuen Strecke nach Bernex: Albums photos CGTE-TPG du Site Non Officiel des TPG – Derniers ajouts.

    Auf der Autobus-Shuttlelinie 47 zwischen der Tramendstation P+R Bernex und Bernex Saule, die in Bernex massgeblich zur Erhöhung des Lärmpegels beiträgt, da dort früher die Trolleybusse der Linien 2 und 19 verkehrten, fahren anscheinend ganz neue MAN Lion's City (also Nicht-Citaros, unglaublich!).

    Hier ein gutes Bild vom Innenraum eines Tangos (1802, Quelle User Lai):

    Die Vogel-Sitze gefallen mir, aber der Farbton ist ein bisschen komisch. Ausserdem entspricht das Innendesign farblich immer noch dem alten der Flexitys und der Swisstrolleys, obwohl die Citaros und die neuen MAN ein neues erhalten haben.


  • Drei Trolleybuslinien auf neuen Wegen


    30 Trolleybusse werden durch deren 33 oder sogar 40 (früher hiess es mal 41) ersetzt und gleichzeitig sollte der Bestand um 14 Einheiten reduziert werden. Also entweder die ST1 müssen auch bereits dran glauben, oder man rechnet schon mit der Elektrifizierung der Linie 9 und der Verlängerung der Linie 10, und eventuell sogar auch mit der Elektrifizierung der Linie 5… oder beides.

    Vielleicht wurde aber auch die Taktverdichtung nicht berücksichtigt:


    Reduzierung des Trolleybusnetzes wird zur Taktverdichtung genutzt!


    Ich denke nicht, dass die Linie 9 ersetzt wird. Eher wird sie auch elektrifiziert. Die Linie 1 wird aber sicher wieder eingekürzt.

    Mit der Taktverdichtung gibt es teilweise auch kundenfreundlichere Taktzeiten, also ausser auf den Linien 7 und 10 keine mehr, wo der Bus jede Stunde zu einer anderen Zeit kommt. Auf der Linie 7 verkehrt der Bus nie und nimmer alle 7-8/10 Minuten, sondern alle 16 Minuten. Na toll, konnte man nicht einfach alle 15 Minuten machen? Für die paar Rappen die es mehr kostet… :rolleyes: Und die Linie 10 verkehrt jetzt im 9 Minuten-Takt. Da wären 8,5 Minuten (7 Busse pro Stunde) auch gegangen…

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Das mit dem neuen Netz scheint noch nicht so ganz zu befriedigen, offenbar beklagen sich viele Passagiere:

    http://www.tdg.ch/geneve/actu/no…-air-2011-12-12


    Jetzt wurde auch noch eine Petition für die Wiederherstellung des alten Systems lanciert: Pétition contre le nouveau réseau des TPG – tsr.ch – info – suisse. Im heutigen "journal" wurde es auch kurz angesprochen, aber das Video dieses Abschnitts wurde anscheinend leider nicht hochgeladen und es gibt leider kein Video der ganzen Sendung (wie beim SF).

    Das System scheint sich wirklich nicht so gut zu bewähren wie vorausgesagt. Wenn sich sogar Mobilitätsexperten über die problematischen Umsteigevorgänge beklagen und nach einer Untersuchung der Meinung sind, dass die Änderungen mehr dazu dienen, den tpg selbst statt der Kundschaft das Leben zu vereinfachen, muss das doch was heissen. :evil:

    Laut den Radioberichten auf der rechten Seite soll es auch eine Demo gegeben haben und ein Verein zur Verteidigung der ÖV-Benützer wurde gegründet. Zudem soll das neue Netz infolge von Einsparungen und ungenügender Finanzierung nur 2 Wochen lang getestet worden sein, statt 6 Monate wie in Zürich. :evil: Einige Politiker (v.a. von der CVP) fordern als Entschädigung nun einen Monat lang gratis ÖV.

  • Die TPG reden offensichtlich an den Bedürfnissen ihrer Kunden vorbei: Ich verstehe nicht, weshalb man mit dem alten System nicht die Kapazitäten erhöhen kann. Wenn die Passagiere öfter umsteigen müssen, wird das System nicht effizienter, im Gegenteil. Meiner Meinung nach werden die Trams und Busse genau dadurch noch mehr verspätet, dass die Passagiere zu Tausenden an den Knotenpunkten umsteigen müssen. Zudem löst keine Linienreform das Grundsatzproblem: Die chaotische Verkehrsführung und die nur halbherzige Priorisierung des öV gegenüber dem IV in Genf.

    Die Bevölkerung denkt sich in der Zwischenzeit für die Abkürzung TPG neue Bedeutungen aus: T'es Pas Gagnant, T'es Pas Génial oder T'es PGé...

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (8. Januar 2012 um 11:56)

  • Heute gab es eine Pressekonferenz. Es wurde ein Kompromiss beschlossen: Zum einen soll bereits im März (endlich!!) eine Busspur auf dem Pont du Mont-Blanc erstellt werden und zum anderen soll die Linie 3 wieder ihre bisherige Linienführung via Bel-Air erhalten, da der Knotenpunkt Rive völlig überlastet ist. Ausserdem will man stärker gegen die Autos in der Innerstadt vorgehen, die eigentlich dort nicht mehr verkehren dürften, aber die Fahrverbote ständig missachten und so den ÖV behindern.

    http://www.tsr.ch/video/info/jou…es-usagers.html
    http://www.tsr.ch/video/info/jou…obilite-ge.html

    Meiner Meinung nach ist das eine gute Sache, da dadurch die Trams und Busse weniger behindert werden. Das Problem der langen und gefährlichen Umsteigevorgänge zwischen den Tramlinien wird aber dadurch nicht gelöst. Ich hoffe, spätestens beim nächsten Fahrplanwechsel wird zumindest eine zusätzliche Tramlinie, eben zum Beispiel die 16, wieder eingeführt.

    Auf einem Netz aus Infrastrukturen, die unter Voraussetzung des Achsenkonzepts konzipiert wurden, kann man nicht einfach ein anderes Konzept einführen. Damit das Linienkonzept gut funktioniert, müsste man an den Knotenpunkten auf dem gleichen Perron umsteigen können und keine langen Fusswege inklusive Überquerung von Verkehrsachsen in Kauf nehmen müssen.

    Fehlen tut auch noch die konsequentere Priorisierung des ÖVs an den LSA.

    Mich nimmt wunder, ob die Linie 7 ebenfalls wieder ihre bisherige Linienführung erhält, oder allenfalls die Linie 10 nach Hôpital verlängert wird, oder ob die erst vor wenigen Jahren neu erstellte Trolleybusverbindung durch den Bd. Jacques-Dalcroze mit der Haltestelle Musée d'art et d'histiore wieder stillgelegt wird.

  • Hier das Protokoll der Pressekonferenz:

    transports: TPG: une ligne réservée aux bus traversera le pont du Mont-Blanc en mars déjà – News Genève: Actu genevoise – tdg.ch

    Hier noch weitere Berichte:

    http://www.tsr.ch/video/info/cou…res-timide.html
    Mobilité: Mesures d’urgence pour sauver le réseau TPG 2012 – News Genève: Actu genevoise – tdg.ch

    (Ein Blick auf die Kommentare zeigt, dass diese trotz dem Übergang der TdG zu Newsnet ex Newsnetz nach wie vor nicht moderiert werden…)

    Zusammengefasst:

    • Die Busspur auf dem pont du Mont-Blanc wird im März in Fahrtrichtung Gare Cornavin (Bahnhof) erstellt, wo es auch am meisten Stau gibt. Gleichzeitig sollen die MIV-Fahrspuren von 6 auf 4 reduziert werden. Das bedeutet wohl, dass es auch Velospuren geben wird. Dadurch sollen auf jeder Buslinie 10 Minuten (!) eingespart werden (ich selbst blieb im Bus auch schon 20 Minuten auf der Brücke stecken). Die CVP aber übt Kritik aus und fordert eine Studie.
    • Eine Tramverbindung über denselben pont du Mont-Blanc, welche auch vom neuen Verein gefordert wird, soll 2015 (endlich!) im Richtplan eingetragen werden. Eine solche war bereits 2002 vorgesehen gewesen, war damals aber politisch nicht durchsetzbar (wohl wegen der Behinderung des MIV :evil:). Die letzte Tramstrecke vom alten Netz, welche 1969 durch den Druck der Autolobby stillgelegt wurde (die Ringlinie 1), führte übrigens auch über den pont du Mont-Blanc.
    • Nebst der Linie 3 könnte die Linie 7 ab dem 20. Februar tatsächlich ebenfalls ihre alte Streckenführung zurück erhalten, falls das den Knotenpunkt Rive nicht zu stark belasten würde.
    • Der Monat Gratis-ÖV wurde aus finanziellen Gründen abgelehnt.
    • Die für ältere Leute und Kinder unfreundliche Bedienung sowie das System der neuen Billettautomaten, womit die Buskarten nicht mehr verwendet werden können, werden als problematisch eingestuft. Die Beibehaltung des Buskartensystems sowie auch die Wiedereinführung der Mehrfahrtenkarten (welche bereits 1999 mit der letzten Generation der Billettautomaten abgeschafft und eben durch das Buskartensystem ersetzt wurden) werden erwogen (!). Eine gute Sache. Bis dahin sollen vorübergehend alte Billettautomaten neben den neuen hingestellt werden (!!).
    • Es wurde aus Kostengründen darauf verzichtet, vor dem Fahrplanwechsel für alle Knotenpunkte (je) eine Visualisierung zu erstellen. :evil:
    • Die Frage der problematischen Umsteigevorgänge bleibt aber offen. Der neue Verein verlangt wie erwähnt eine Tramverbindung auf dem pont du Mont-Blanc, der VCS die konsequente Priorisierung der Trams an den LSA sowie die Wiederherstellung von Direktverbindungen vom Bahnhof in Richtung Carouge und Chêne/Thônex. Die populistische Partei MCG lanciert eine Motion zur Rückkehr zum alten Netz und die FDP verlangt eine neue Analyse des Netzes aus Sicht der Benutzer. Der TCS ist aber wieder einmal der Meinung, freie Fahrt für motorisierte freie Bürger sei die Lösung. :evil:
  • *hochhol*

    Ich war gestern auch endlich in Genf, um die neue Linie 14 einmal komplett vom CERN bis Bernex durchzubefahren. Offenbar scheint man das neue Netz noch immer nicht im Griff zu haben. An der Haltestelle "Servette" stand unser Tram einfach mal so 5 Minuten herum, ohne jegliche Fahrgastinformation. Ich bin dann ausgestiegen, weil unser Wagen bereits völlig überfüllt war und ich an der Anzeige sah, dass das nächste Tram bereits in 1 Minute kommen würde. Tatsächlich liess sich dieses nach Abfahrt unserer überfüllten Konservenbüchse noch weitere 5 Minuten Zeit, was aber nicht schlimm war. Denn bereits am Bahnhof Cornavin hatten wir unseren Vorläufer wieder eingeholt, was sich dann bis Onex auch nicht mehr änderte. Dort wurde das Fahrzeug dann vorzeitig gewendet.

    Ich kenne das Genfer Tramnetz zwar, aber ich kann mir nicht erklären, woran es genau krankt? Ich meine, durch die Basler Innenstadt fährt werktags praktisch jede Minute ein Tram und es kommt kaum zu nennenswerten Verspätungen. Warum bringt man bei den TPG nicht den anvisierten 1-bis-3-Minuten-Takt auf einer von den übrigen Linien weitgehend unabhängigen Strecke zustande, sondern fährt dort an einem Samstag-Spätnachmittag Verspätungen bis zu 20 Minuten ein???