• ne ne war effektiv eine Störung...

    Es war nicht so, dass nur die Klimaanlage nicht lief, sondern, dass warme Luft extrem stark reingeblasen wurde.

    Nach mehrfachem Abrüsten ging es dann wieder.
    Beim Auf- und Abrüsten kamm aber dann auch mehrmals eine Fehlermeldung zum Elektroantrieb.

    Es war fast zum Verzweifeln.

  • dann bin ich jetzt mal gespannt, wie gross die Unterschiede zwischen den LighTram Hybrid Prototyp und der jetzigen Version ist.

  • ist schon jemand damit gefahren?
    Fuhr gestern hinten dran.
    Also es dünggt mich, dass der Hess um einiges Lauter ist als der Benz.
    Manchmal "holt" der Motor so richtig aus...

  • Im Innenraum fand ich den Lärm nicht besonders störend. Es sollen diesbezüglich jedoch noch Optimierungen vorgenommen werden.

    Als nachteilig gegenüber dem Citaro fand ich die schlechtere Platzausnützung. Ansonsten gefälliges Fahrzeug mit gutem Fahrverhalten.

  • Nicht nur optisch…

    Wobei optisch gefällt mir der Bus mit den abgedeckten Rädern schon.


    Vorteile:

    • Es gibt je ein zweiter Bildschirm, wo die Auslastung des Energiespeichers angezeigt wird. Wobei dies nur für den Testbetrieb relevant ist.
    • Die Beleuchtung ist anders und angenehmer als in den ST3N: Es gibt Lämpchen, welche entweder weiss oder blau leuchten können.
    • Die hinterste Tür ist vorhanden und hat sogar Niederflur!
    • Der Auspuff befindet sich oben auf dem Dach. Wenn es hinten nicht stinkt, liegt es also nicht am Hybridantrieb!
    • Die Aussenanzeigen sind hell und gut lesbar.


    Nachteile:

    • Auf den IBIS-Bildschirmen flimmert es teilweise, als ob es nicht genug Strom hätte.
    • Der Energiespeicher überzeugt weniger als der vom Mercedes: Er ist oft einfach leer, fast nie voll und wird selten über die Hälfte gefüllt. Nur wenn dies der Fall ist, wird der Verbrennungsmotor ausgeschaltet, aber auch dann nicht immer. Die Folge ist, dass dieser fast immer läuft, im Gegensatz zum Mercedes, welcher fast immer rein elektrisch anfährt. Der Bus hat gerade mal Universitätsspital – Schifflände rein elektrisch geschafft, d.h. kurze Distanzen mit Gefälle. Voll war der Energiespeicher am St. Jakob nach dem Herunterbremsen der Brüglingerstrasse sowie auch an Stellen ohne Gefälle wo man es überhaupt nicht erwartet, weil er sonst ohne Gefälle selten zur Hälfte voll wird. Daher scheint mir der Anzeige nicht sehr zuverlässig.
    • Der Lärm des Generators gleicht dem eines Dieselbusses, und auch das Fahrverhalten ist eher mit einem Dieselbus als mit einem ST3 zu vergleichen, da der Bus teilweise trotz fehlender Gangschaltung etwas ruckartig fährt. Das Trolleybus-Feeling im Vorderwagen ist nicht so deutlich wie beim Mercedes. Im Hinterwagen vibriert es sogar fast mehr als in einem Dieselbus. Die Elektromotoren tönen aber genau so wie die eines ST3.
    • Der Generator ist riesengross und es hat kein Heckfenster, da er stehend gebaut ist.
    • Trotzdem scheint die Leistung nicht sehr gross zu sein. Den Stutz beim Wolf kommt er nicht besonders schnell hoch, also etwa vergleichbar mit den Gasbussen.
    • Der Durchgang zwischen den Rädern ist relativ eng.
    • Die Beleuchtung macht ein bisschen was sie will: Mal leuchtet sie wenn's nicht nötig ist, mal geht sie zu früh wieder aus, mal wechselt sie von blau zu weiss usw..
    • An den Endstationen läuft die Klimaanlage nicht, dann gleicht der Bus einer Sauna, und wenn sie an ist, friert man.
    • Die Türen sind als Innenschwenküren ausgeführt und schlecht isoliert: Man erkennt deutlich einen Spalt oben und unten.
    • Mindestens zwei Druckknöpfe wurden schon "wegrandaliert".
    • Aus dem Auspuff kommt ziemlich viel raus. Allgemein frage ich mich, ob der Bus wirklich viel weniger verbraucht als ein Dieselbus, wenn der Generator auch fast immer läuft.
  • kT und ich haben die "Testfahrt" mehr oder weniger gemeinsam durch geführt.

    Seine Ausführungen kann ich mehr oder weniger teilen.

    Die Innenlichter gingen aber nicht zufällig an und ab sondern wurden vom Chauffeur an und ab gestellt.

    Wie kT geschrieben hat, fährt dieser Bus fast gar nicht rein elektrisch.
    Auf meiner Strecke Bad. Bhf. - Kleinhünigen - Schifflände fuhr er gerade mal von Surinam richtung Kleinhünigen ca 40 meter rein elektrisch und die von kT besagter Strecke Universitätsspital (dachte jedoch schon aber UKBB) - Schifflände (Fischmarktbrunnen). Dann setzte der Diesel wieder ein.

    Wenn der Diesel läuft und der Bus steht, het der phasenweise Vibrationen mit sich gebracht, welche mich an die alten FBW Busse erinnerten.

    Beim Anfahren ist dieser Diesel Generator so was von laut, für ein Bus mit Baujahr 2011 definitiv zu laut.

    Im vorderen Teil ist der Lärm nicht so fest hörbar, da ist er sogar sehr leise.
    Aber hinten und aussen, eine Katastrophe.

    Ich persönlich fand den Innenraum beklemmend eng, liegt evt an den vielen Haltestangen.

    Speziell auch, dass die Klimaanlage bei Erreichen der Endhaltestelle und Abstellen des Motores ausgeht, die Dachlichter aufgehen und es sehr rasch warm wird.

    Ich kann es zwar nicht beschwören, aber so wie ich das mitbekommen habe, laden sich die Supercaps nur auf, wenn mit dem Retarder gebremst wird.
    Mit diesem lässt es sich jedoch bis fast ganz in den Stillstand bremsen - manchmal sogar bis ganz in den Stillstand.

    Aus meiner reinen Fahrgastsicht hat der Hess auch nicht nur die leiseste Chance gegen den Citaro Hybrid. Wie es technisch und mit dem Dieselverbrauch aussieht weiss ich natürlich nicht, aber alles in allem punktet bei mir der Citaro um einiges mehr.

    Finde es zwar schade, dass als wie mehr nur noch Citaros in Europa rumfahren, scheint es wohl so, dass Mercedes das Mass aller Dinge ist.

    ein paar Bilder und evt. Videos folgen.

  • Zitat

    Original von Dome
    Die Innenlichter gingen aber nicht zufällig an und ab sondern wurden vom Chauffeur an und ab gestellt.


    Ach so, habe ich auch gedacht. Aber gehen sie normalerweise nicht automatisch an, wenn der Bus z.B. unter der Autobahn fährt?


    Zitat

    Original von Dome
    Auf meiner Strecke Bad. Bhf. - Kleinhünigen - Schifflände fuhr er gerade mal von Surinam richtung Kleinhünigen ca 40 meter rein elektrisch und die von kT besagter Strecke Universitätsspital (dachte jedoch schon aber UKBB) - Schifflände (Fischmarktbrunnen).


    Das kann sein.


    Zitat

    Original von Dome
    Ich persönlich fand den Innenraum beklemmend eng, liegt evt an den vielen Haltestangen.


    Tatsächlich ist der Gang zwischen den Radkästen ziemlich schmal. Bei anderen Bussen kommt man mit einem klappbaren Kinderwagen noch dazwischen hindurch, bei diesem keine Chance. Bei den ST3/LT3 sieht es auch ähnlich aus. Es liegt wohl an den Nicht-Radnabenmotoren.

    Siehe Bild:


    (©kT, 22.03.2008)


    Zitat

    Original von Dome
    Ich kann es zwar nicht beschwören, aber so wie ich das mitbekommen habe, laden sich die Supercaps nur auf, wenn mit dem Retarder gebremst wird.
    Mit diesem lässt es sich jedoch bis fast ganz in den Stillstand bremsen - manchmal sogar bis ganz in den Stillstand.


    Ach so, der Bus kann also auch nicht elektrisch, d.h. mechanisch gebremst werden. Das erklärt wohl, weshalb der Speicher nach einer Bremsung meistens kaum geladen wurde und vereinzelt hingegen ganz voll. Es liegt also vermutlich nicht am Bus, sondern an der Fahrweise des Chauffeurs, der fast nie voll elektrisch gebremst hat. So viel ich weiss war beim Testbetrieb des LTH3N-Prototypen in Genf der Dieselverbrauch kaum geringer oder sogar höher als bei den VanHool AGG 300, vielleicht aus demselben Grund. Beim Citaro kann man vielleicht nur voll elektrisch bremsen, oder der Fahrer hat es immer so gemacht, weshalb der Generator so oft nicht an war. Also daher würde ich vielleicht damit abwarten, den Hess schlecht zu reden. Trotzdem finde auch ich den Citaro besser.

  • nein, dass Licht hat er manuell bei der Unterfahrt der Autobahn/ SBB Gleise eingestellt und dann vergessen abzustellen. Erst als ihn sein Begleiter gefragt hatte, ob es automatisch anging hat der Chauffeur gesagt, er habe es vergessen.

    Naja ich gehe davon aus, dass das Bremspedal Bremsscheiben ansteuert.
    Rein elektrisch ist sicher ein Risiko.

    Deine These mit dem Verbrauch könnte noch was haben.
    Wobei der Citaro kein Retarder hatte. Aufjedenfall nicht einen manuellen.

  • Bei meiner "Testfahrt" wurde der Energiespeicher auch regelmässig bis Null entladen, jedoch zwischenzeitlich auch wieder auf rund 80% geladen. Rein elektrischer Betrieb/Anfahren kam mehrmals vor (nicht nur nach Dreispitz-St. Jakob). Es kommt wohl sehr auf Fahrweise bzw. Bremsweise des Chauffeurs an. Dass die Supercaps nur mit beim Bremsen mit "Retarder"-Hebel geladen werden bzw. auch rein mechanisch gebremst werden kann, kann ich mir nicht vorstellen. Im Ansatz finde ich die Lösung mit Supercaps jedoch besser als jene mit Batterien.

    Die Bewertung der Innenschwenktüren, Radkasten-Durchgang und Heckgestaltung decken sich mich meiner Empfindung einer schlechteren Platzausnützung als beim Citaro.

    Bezüglich Design kann man geteilter Meinung sein: Die Dachpartie wirkt beim Hess aufgeräumter, die Front ist Geschmackssache, hier bleibt meiner Meinung nach sicher noch Spielraum für Verbesserungen. Ein Citaro ist halt ein Citaro: Durchschnittliches 0815-Design, jedoch oft anzutreffen und daher "gewohnt" und das Mass aller Dinge.

  • Die Bremssache finde ich seltsam: ist es wirklich so, dass beim Bremsen mit dem Bremspedal aussschliesslich die mechanische Bremse aktiviert wird? Eine intelligente Steuerung würde doch der elektrischen den Vorrang geben und erst dann die mechanische Bremse aktivieren, wenn erstere Bremse ausfällt oder deren Wirkung nicht mehr ausreichend ist.

  • ob es nur die mechanische Bremse anspricht weiss ich nicht. Glaube ich auch nicht.

    Bin längere Zeit neben dem Chauffeur gestanden, und ich meinte, dass die Supercaps nur dann geladen haben, wenn der Retarder benutzt wurde.

    Verm. deshalb hatte der Chauffeur versucht so oft wie möglich mit dem Retarder zu bremsen, was für die Fahrgäste die stehen mussten, nicht immer angenehm war.

  • Zitat

    Original von Dome
    ob es nur die mechanische Bremse anspricht weiss ich nicht. Glaube ich auch nicht.

    Bin längere Zeit neben dem Chauffeur gestanden, und ich meinte, dass die Supercaps nur dann geladen haben, wenn der Retarder benutzt wurde.

    Verm. deshalb hatte der Chauffeur versucht so oft wie möglich mit dem Retarder zu bremsen, was für die Fahrgäste die stehen mussten, nicht immer angenehm war.

    Frage: Im ersten Absatz behauptest du beim Betätigen des Bremspedals, spreche nicht nur die mechanische Bremse an (also auch die elektrische Bremse (einen Retarder gibt es wohl eher nicht, aber damit meinst du sicher die elektrische Bremse). Im zweiten Absatz schreibst du dann, dass die Caps nur geladen werden, wenn der Retarder betätigt wird (sprich wohl der Hebel am Lenkrad, der die elektrische Bremse alleine aktiviert). Damit widersprichst du deinem eigenen ersten Satz. was willst du uns also mit deinem Beitrag mitteilen?

  • ich meinte damit, dass ich nicht glaube, dass beim Benutzen des Bremspedals nur die Mechanische Bremse getätigt wird, sondern dass auch der Motor mitabremst.

    Aber Supercaps Ladung habe ich nur bei Betättigen des Retarderhebels unter dem Lenkrad beobachtet.

    Ich behaupte nichts... ich schrieb, ich glaube es nicht. Feiner Unterschied.

    Einen Retarder gibt es (zu mind. sitzt der Hebel am gleichen Ort und wurde vom Chauffeur so betitelt).

    Wo da ein Widerspruch sein soll...