also mind. das mit dem Gipfel ist nicht SBB-Problem sondern diese Mini Bar Firma.
Gehört evt auch zur SBB, aber wenn man da nicht reklammiert bekommen die von der SBB das auch nicht mit.
SBB-Disposition versagte am 31. Juli und lässt über hundert Reisende in der Nacht stehen
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@750mm
Mir ist eigentlich bei Cargo sehr wohl:-). Das ich nichts zum Doppelflirt sagen kann, liegt einzig und alleine am System, wo ich bei Cargo nicht reinkomme.wb73
Einfach so aus gwunder: Wie wäre die vorgehensweise der WB gewesen, in der Nacht vom 31. auf den 1., wenn der 3 Wagenzug durch einen Defekt nicht mehr zu bedienen gewesen wäre und nur noch der Triebwagen solo verkehren hätte können?@ Stevecam
Beispiele über SBB- Negativerfahrungen haben wir alle. Ich weigere mich aber strikte die SBB als qualitativ schlechter Verkehrsträger hinzustellen. Ich mache es mit anderen Verkehrsträgern auch nicht, obwohl es auch da viele Geschichten gibt.Nebenbei erwähnt: In Deinen Augen sind zerquetschte Gipfelis und defekte Klimaanlagen Drittweltland gleich. Wenn die Bewohner in diesen Ländern doch nur diese Probleme hätten....!
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Das war sinnbildlich gesprochen...
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Grundsätzlich muss ich vorweg nehmen, dass im vorderen Frenkental auch nicht immer alles rund läuft. Zur konkreten Frage nach dem 31. Juli von Badbone kann ich nur sagen, dies müsste situativ entschieden werden, hängt aber sehr von der Vorlaufzeit und vom Ort der Panne ab. Nur ein kleines Beispiel aus der Praxis: Vergangene Woche abends um 18.15, ein Zug muss in Waldenburg infolge eines mechanischen Defekts ausgewechselt werden. Die Wendezeit beträt grosszügige 8 Minuten. Um 18.20h steht eine Ersatzkomposition zur Abfahrt bereit, Bremsprobe gemacht, Sicherheitseinrichtungen geprüft, Pikettdienstmitarbeiter vor Ort. Nur nebenbei, die Ersatzkomposition war remisiert, nicht im Standbymodus. Der Zug verlässt den Bahnhof planmässig um 18.23h.
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@ wb73 Du bist mir zwar auf meine konkrete Frage sehr ausgewichen aber trotzdem besten Dank Deine Antwort! Und wen Dein reales Störungsbeispiel in Liestal stattgefunden hätte?
Ist in der Nacht vom 31. auf den 1. auch ein Pikettdienstmitarbeiter bereit? Ist er in Waldenburg bei der WB oder muss man ihn zuhause aus dem Bett telefonieren?
Es fehlt nicht viel, um den Kunden dass Gefühl zu geben, man hat als Verkehrsunternehmung versagt... -
Zitat
Original von stevecam
Zustände wie in der dritten Welt - mit den Preisen der allerersten Welt!!!
Danke stevecam. Das trifft's auf den Punkt.
Und wenn man sich dann noch gegen diese Zustände beschwert, dann wird man angemotzt oder mit unglaubwürdigen Ausreden abgespiesen. Und dann gibt's noch Leute, die dieses Vorgehen in Schutz nehmen.Tolle SBB, tolle Schweiz
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@ badbone
Es gibt so ein Sprichwort: ..wenn der Hund nicht geschissen hätte..., nein im ernst konkret zu Deiner Frage. Wenn wir tatsächlich beim Lumpensammlerzug am 31.7. in Liestal eine Panne gehabt hätten, wäre uns zu gut gekommen, dass dieser ca. 16 Minuten in Liestal Aufenthalt hat. In dieser Zeit hätte ein Abschleppzug bereit gemacht werden können, der vielleicht um ca. 1.10 in Liestal eingetroffen wäre und vielleicht um 1.15 in Liestal hätte abfahren können, aber dies ist alles Hypothese.
Der Pikettdienstmitarbeiter war am besagten Tag der hier schreibende und hat zu Hause auf dem Sofa geschlafen.... -
Die WB ist sicherlich straffer organisiert und ihre Züge bedürfen nicht so grosser Sicherheitsüberprüfungen als bei der SBB. Jene fährt auch ein klein wenig schneller, auch wenn man bei der WB auch das Gefühl hat, sie würde rasen.
Man kann sicher Annehmen, dass am besagten 31. Juli mehrere Dinge nicht geklappt haben müssen. Ich bin überzeugt, dass auch die SBB einen Plan B bei einer Störung in der Schublade hat, ev. sogar einen Plan C. Aber ob sie auch einen Plan D und E haben möchtig ich bezweifeln.
Interessant wäre das Krisenmanegment der WB, wenn z.B. um 7 Uhr ein Zug ausfällt, unter der Woche selbstverständlich.
Wir sind hier ein derart sauberen und reibungslosen Betrieb gewohnt, dass jede kleinere Störung sofort mit dem runterfallen einer Nadel in der Stille der Nacht vergleicht werden kann.
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Zitat
Original von pgru
Wir sind hier ein derart sauberen und reibungslosen Betrieb gewohnt, dass jede kleinere Störung sofort mit dem runterfallen einer Nadel in der Stille der Nacht vergleicht werden kann.Dem kann ich mich nur anschliessen. Wo, ausser bei uns, entschuldigt sich das Zugspersonal für eine Verspätung von acht! 8 Minuten. Dies habe ich gestern im IC Interlaken Ost - Bern - (Olten - Basel) erlebt.
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So, ich glaube ich muss jetzt mal für die SBB eine Lanze brechen:
Fährt doch mal in anderen Ländern mit der Bahn, dann wisst ihr was schlechter Service heisst! Fehler und Pannen können bei jedem Unternehmen passieren. Dass man hier der SBB anhängt, die Entschuldigung mit der technischen Störung sei eine Lüge, finde ich ehrlich gesagt ziemlich frech! Was am 31. von Seiten der SBB nicht in Ordnung war, ist, dass man kein Personal geschickt hat, um den gestrandeten Reisenden zu helfen. Dies rechtfertigt aber meiner Meinung nach noch lange nicht, dass man hier jetzt diesen riesen Aufstand macht und jeder seine SBB - Traumata aus der Vergangenheit ausgräbt.
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@BLT-Bengel
Ich machte am Freitag einen Rundreise von Bern via Brig - Göschenen - Luzern - Interlaken Ost zurück nach Bern. Die Reise dauerte von 9.40 Uhr bis um ca. 19.05 (ankunft in Bern).
Die gesamte Reise verlief ohne grössere Verspätung.Ich schreibe dies nur, damit man sieht das es auch klappen kann. Bis auf die MGB fuhren die Züge pünktlich.
@all
Übervolle Züge und zurückgelassene Reisende gibts immer wieder. Dies lässt sich "leider" nicht ganz ausschliessen. Auch bei einer noch so guten Planung. -
Das Thema artet ja langsam aus.
Naja, am 31. lief es nicht rund.
Aber was kurz vorher geschrieben wurde, mit andern Ländern, etc.. Das stimmt schon, da ist die SBB meilen vorraus.
Wenn ich das mit meiner Zugfahrt in England vergleiche...
Wir haben hier Luxus, und wir sind Luxus beim Zugfahren gewöhnt.
Geht es mal anders, schieben wir Panik.
Diese Aussage hat schon was.Wenn wir nicht soviel für Zugtickets bezahlen würden (TNW ausgeschlossen), dann würde wohl auch alles anders aussehen.
Aber eben. Es ging da in die Hose, aber sonst läufts eigentlich nicht schlecht.
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Ein Ausarten gefällt mir auch nicht.
Und nochmals: Dass die Panne passiert ist (sofern sie sich kurz vorher ereignet hat), kann passieren. Wie auf die Panne reagiert wurde, nämlich gar nicht (kein Personal, keine Information, keine zweite Komposition, kein Extrazug, keine Extrahalte des IR, keine Entschuldigung etc.), das geht nach wie vor nicht. Das ist das, was mich nach wie vor ärgert und einige hier drin auch. Natürlich weiss ich auch, dass die SBB im internationalen Vergleich hervorragende Arbeit leistet - aber das ist kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen resp. offensichtlich bestehende Defizite nicht aufzuarbeiten. Besser geht immer.
Badbone: Dein Vergleich an wb73 mit der WB ist zwar verständlich, aber nicht gerade fair. Der Kurs 3208 (Liestal ab 00.48 ) ist (seit um 23.59 der zweitletzte Kurs in Waldenburg eingestellt hat) der letzte und einzigste Kurs auf dem ganzen Netz der WB. Zu jener Zeit war wohl gerade noch ein Triebwagenführer und wohl noch ein Disponent (wer steuert nachts bei der WB eigentlich die Signale?) der WB im Dienst. Das nächste Ersatzmaterial stand 13 km entfernt remisiert in Waldenburg.
Bei den SBB fuhren zu jener Zeit noch über ein dutzend Züge (aktuell oder in Kürze), und das allein in der Region Basel, das (evtl. remisierte) Rollmaterial stand keinen Kilometer entfernt auf dem Wolf, aufgrund des grösseren Betriebs musste (hätte müssen) auch ein professionelles Pikett existieren.
Ich meine, wenn bei der WB mitten in der Nacht nur ein Mini-Mini-Notpplan existiert, ist das noch verständlich, nicht aber bei der SBB. Ich glaube, ich muss die Kennzahlen der beiden Unternehmen nicht auflisten, damit ihr wisst, welches Unternehmen grösser ist - entscheidend grösser.
Bis zum Beweis des Gegenteils vertraue ich übrigens einfach mal der WB, dass am 31.7., hätte der letzte Zug (Ankunft in Liestal um 0.32) tatsächlich einen Defekt erlitten, spätestens um 01.15 eine Ersatzkomposition oder ein Bus der AAGL in Liestal gestanden wäre.
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Zitat
Original von 750 mm
...wer steuert nachts bei der WB eigentlich die Signale?Die Signale werden Tag und Nacht wie folgt gesteuert:
Ein- und Ausfahrt Liestal: OBZ Basel
Einfahrt Waldenburg: Automatikbetrieb
Blocksignale: Automatisch
Sonstige Ausfahrten: Tfzf (vergleichbar Weichensteuerung BVB/BLT)Im Störungsfall kann ausser Liestal alles von Waldenburg ferngesteuert werden.
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Leute, es wird interessant.
Hier das Mail, das ich heute von der SBB erhalten habe:
ZitatSehr geehrter 750 mm
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich entschuldige mich für den Fehler.
Tatsächlich war eine Doppelführung der S3 17399 für den 31.07.2009 bestellt. Diese Bestellung wurde aber von der Wageneinsatzplanung vergessen und nicht ausgeführt.
Ich habe die beteiligten Fachstellen (bestellende/ausführende) über den Fehler informiert mit dem Auftrag geeignete Kontrollmassnahmen für kommende Anlässe und für die Bundesfeier nächstes Jahr festzulegen.
Es freut mich, wenn wir unseren Service - auch Dank Ihrer Intervention - verbessern können und wünsche Ihnen bei künftigen Anlässen ein adäquates Zugsangebot.
Freundliche Grüsse
Daniel Lehmann
Kundendienst Region Nordwestschweiznochmals zum Vergleich die Erklärung der SBB, die Marc-W erhalten hat:
ZitatSehr geehrter Herr ***
Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 2. August 2009. Es freut uns, dass Sie für Ihre Reisen mit der Bahn unterwegs sind. Andererseits bedauern wir, dass Sie infolge Platzmangel Ihre Rückreise nicht wie geplant antereten konnten. Für die Ihnen entsandenen Unannehmlichkeiten, bitten wir Sie in aller Form um Entschuldigung.
Zu Ihrem Anliegen möchtne wir wie folgt Stellung nehmen:
Am 31. Juli 2009 wurden in der ganzen Schweiz (an mehreren grösseren Ortschaften), diverse Feuerwerke abgebrannt. Die SBB setzten (wo dies möglich war) Verstärkungseinheiten ein. Ihre Beobachtung, dass noch reserve Rollmaterial vorhanden war ist richtig, allerdings war dieses auf ein absolutes Minimum beschränkt.
Extrazüge aber auch Verstärkungseinheiten sind jeweils mit einem zusätzlichen finanziellen Aufwand verbunden. Zudem gilt es zu beachten: Verstärkungen sind immer das Ergebnis des Bestrebens, das Wünschbare mit dem betrieblich Machbaren unter einen Hut zu bringen. Gerade im Bereich des Wünschbaren werden derart vielfältige Ansprüche an die Wagenbewirtschaftung gestellt, dass es nicht immer möglich ist, alle Wünsche erfüllen zu können.Im Raum Basel wurden die S-Bahnzügen der Linien S1 und S3 nach Mitternacht mit einer Doppeltraktion verstärkt und zusätzlich auf den Nachtzuschlag verzichtet. Leider konnte der von Ihnen benutzte S-Bahnzug (S17399) infolge einer technischen Störung kurzfristig nicht zusätzlich verstärkt werden.
Wir können nicht Rollmaterial auf Vorrat beschaffen beziehungsweise eine zu grosse Reservehaltung anstreben, da auch wir betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu genügen und die finanziellen Vorgaben unseres Eigner, des Bundes, zu erfüllen haben. Das Austarieren dieses Gleichgewichts von Unter- bzw. Überbeständen beschäftigt uns dauernd.
Wir danken Ihnen für die Gelegenheit zur Stellungnahme und hoffen, Ihnen einige Hintergründe aufzeigen zu können. Auf Ihren weiteren Reisen mit der Bahn wünschen wir Ihnen nur noch positive Erlebnisse.
Wem fällt da was sehr Entscheidendes auf???
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Das ist doch mal eine brauchbare Antwort!!! Die Stellungnahme an Marc-W sieht dagegen wie eine Standart-Abservierung aus. Mit ein bisschen Genugtuung kann ich noch feststellen, dass der technische Defekt doch nur ein Vorwand war......
Vielen Dank an 750mm für das posten der neuen Antwort. -
Na super.
Witzig auch, dass ich meine Antwort vom Kundencenter in Bern erhalten habe, während Du sie von der Region NWCH erhalten hast.
Danke auch für's Posten.
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wo ist das problem? die antworten können auch so interpretiert werden, dass aufgrund der situation (antwort nwch) versucht wurde, trotzdem eine zusätzliche komp zur verfügung zu stellen, dies aufgrund techn. probleme jedoch nicht möglich war (antwort bern)
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@Stephan Gassmann
Diese Interpretation ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen!
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also ich habe auch das gefühl dass beides stimmt: man hat die zusätzliche doppelkomposition vergessen, wollte den fehler ausbügeln, jedoch war etwas an der ersatzkomposition kapput! könnte doch so gewesen sein!
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